Zylinderkopfdichtung M103
Guten Tag Forengemeinde,
mein 260er, 194.000Km, Bj 90, hat Öl im Ausgleichsbehälter. Jetzt stellen sich ein paar Fragen zum Vorgehen.
1. Ist das die 100% Diagnose "Zylinderkopdichtng" oder kann da auch noch was anderes hinterstecken (riss in einem ölführenden Kanal)
2. Was ist die beste Vogehensweise?
a) Dichtung neu und ggf. Kopf planen? Der MB Mitarbeiter meinte, es könnte durch die steigende Kompression zu Folgeschäden (Lager) kommen. Ist das als realistisch einezuschätzen?
b) Austauschmotor?
Wie kann man die Qualität einschätzen? Bei meinem weiß ich, dass z.B. Ventilschaftdichtungen nageneu sind, die Wasserpumpe nur 40TKm runter hat, Zündkerzen -kabel, Verteilerfinger, -kappe nagelneu sind.
c) Gibt es eine Alternative zu a und b?
3. Kennst jemand eine Werkstatt, die das entsprechend macht? Keine Frickelbude und Nebenbeischrauberhöhle. Was wird das wohl seriös kosten? Ich werd moren eine Angebot der RKG in Bonn bekommen und Uwe Denker in Köln mal anfragen.
Vielen Dank und besten Gruß
Thorsten
P.S. Gibt es das MB Werk Holle noch? Hier gab es immer fundierte Antworten.
Beste Antwort im Thema
Hallo,
Also zu 99% ist das die Dichtung.
Das planen einen lagerschaden verursacht ist ein Märchen. Wenn alles ok ist, macht das bißchen mehr Verdichtung nichts aus.
Planen würde ich aber nur, wenn der Kopf auch verzogen oder angegriffen ist,also der dichtbereich hin ist.
Ein ErsatzMotor macht nicht viel Sinn,vorallem wenn man den Besitzer nicht kennt.
Im Zweifel ist die Dichtung auch nicht besser.
Also Kopf runter, prüfen, dichtsatz drauf, und gut iss...
Gruß Stefan
18 Antworten
Hallo,
Also zu 99% ist das die Dichtung.
Das planen einen lagerschaden verursacht ist ein Märchen. Wenn alles ok ist, macht das bißchen mehr Verdichtung nichts aus.
Planen würde ich aber nur, wenn der Kopf auch verzogen oder angegriffen ist,also der dichtbereich hin ist.
Ein ErsatzMotor macht nicht viel Sinn,vorallem wenn man den Besitzer nicht kennt.
Im Zweifel ist die Dichtung auch nicht besser.
Also Kopf runter, prüfen, dichtsatz drauf, und gut iss...
Gruß Stefan
Ganz klar Option a). ZKD ist bei hohem Alter oder hohen km-Ständen fast schon ein Verschleißteil, die Reparatur ist eigentlich problemlos und in guten(!) Werkstätten "Tagesgeschäft". Dass es dadurch zu Folgeschäden kommen soll ist absoluter Blödsinn!!! ...natürlich kann man aber auch das falsch machen😁
Einen Tauschmotor wegen einer defekten ZKD einzubauen ist wie wenn man ein anderes Auto kauft wenn die Reifen abgefahren sind...und das andere Auto hat dann auch nur noch 50% Profil😛
Im Ernst: Bei dem Alter der Motoren ist JEDE ZKD nicht mehr taufrisch, und es ist nur eine Frage der Zeit bis man sie tauschen muss. Mit einem unbekannten Tauschmotor holst du dir evtl sogar noch andere "Probleme" ins Haus.
PS: ich würde entweder zu einem Motoreninstandsetzer oder zu einer (seriösen) Werkstatt die sich auf ältere Fahrzeuge spezialisiert hat (Old/Youngtimer-Experten).
Neue ZKD und fertig. Die MB Aussage ist Blödsinn.
Theoretisch kann es auch Automatikgetriebeöl sein, zuerst prüfen !
Jeep...ich tippe auch auf zkd. ich würd dabei dann aber gleich steuerkette, führungs- und spannschiene mit wechseln....weil wenn man den kopf eh runter hat macht es sinn, da der 103er leider nur ne simplexkette hat, die zu längendehnung neigt....ich hab meine auch bei 200000km vorsorglich gewechselt. Die ventilschaftdichtungen würd ich aber auch gleich mit rausschmeißen....der tip, ob es automatiköl ist ist auch sehr gut...der kühler könnt innerlich einen riss haben.
normalerweise muss ein kopf nicht geplant werden...ich hab schon etliche kopfdichtungen beim m102 und m103 gewechselt und nie nen verzogenen kopf gehabt......ach ja...und immer die dehnschrauben neu machen!!!!
hört sich alles schlimm an...ist es aber nicht.....der m103er Motor ist kein Hexenwerk....ganz im Gegenteil...bei dir hat er mit seinen 194tkm noch nicht mal die hälfte seines lebens gelebt.....
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Ist die Frage wo man anfängt und wo man auf hört. Wenn er kein Öl gesoffen hat, sonst alles funktioniert hat, würde ich den Kopf prüfen und bei echten 194.000 wieder drauf schrauben. Bei 294.000 ist dann meist die Grenze wo eine Revision lohnt...
Man plant plane Köpfe nicht !
Kette bei dem Motor geht normalerweise nicht kaputt, auch Gleitschienen angucken. Wenn ziemlich fertig, neu machen, alles was nicht neu muss drin lassen ! Das neue kann nur schlechter sein.
Mir haben sie auch damals alle gesagt "bei 200.000 die Kette wechseln", totaler Quatsch. Das ist für nen M102 bis BJ mit Simplexkette vieleicht richtig, die kann man aber auch wechseln wenn sie klappert, aber beim M103 quatsch, die Ketten gehen idr. nicht kaputt...
Hab selber 446.000 auf der ersten ^^
Beim 102er ist die einfachkette meistens schon bei 120000 km hin. Die 103er hält deutlich länger. Dafür gibt es einen Grund- den merkst du, wenn die die Nockenwelle mal durchdrehst. Bei den 102er schnappt die nw stärker in die nächste Position. Der 103er hat feinere Abstände bzw Einteilungen, da er ja 4 Ventile mehr betätigen muss. Dieses schnappen längt auf Dauer die Kette, obwohl mehr Reibung durch mehrere Lager und kipphebel vorhanden ist.
Vielen Dank für die Beiträge. Dann läuft es auf neue ZKD hinaus, wenn es kein Automatikgetriebeöl ist. Dann kann direkt die quitschende Rolle mit erneuert werden. Ägerlich, dass gerade neue Ventilschaftdichtungen, Ölfilter und Öl reingekommen sind...
Tja, Öl kannste dann mit Filter eben nochmal neu machen, so ist das Leben.
Wenn die Schaftdichtungen neu sind, einmal ventile auf Dichtheit prüfen, schauen dass der Kopf plan und nicht angefressen ist und wieder drauf...
So, er ist wieder Einsatzbereit. Gerade noch 175km piano über die Autobahn gefahren und er schnurrt, wie nie zuvor. Es wurde gemacht:
6 x Einlassventil, 1 x Kopfschrauben, 6 x Einlassführung, 1, Rep Satz Schaftdichtungen, 6 x Führungsrohr, 6 x Dichtring, 1 x Dichtbeilage, 1 x Dichtsatz ZKD, 1 x Wasserschlauch, 1 Lichtmaschine, 3 x Luftschlauch, 1 x Saugrohrgehäuse, 1 x Umlenkrolle, 1 x Verteilerläufer, 1 x Ölfilter, 1 x Dichtring, 13 x Stiftschraube, 13 x Cu-Mutter, 5,5l Kühlmittel, 1 x Thermostat, 1 x Temp-Schalter, Öl, Verbrauchsmat., ZK planen, alles reinigen,...
Und was kosta alles?
Ist doch OK.
moin...an sich gibt es das nicht mehr... aber ich bin ja nicht tot... habe nur meine Baujahre vor den krieg verschoben...einer kopfdichtung würde ich mich gerne annehmen... und andere Projekte die etwas liebe beanspruchen...werkzeug ist ja noch alles vorhanden... von der traggelenkspresse bis zur C4
Hallo liebe Forumsmitglieder,
mein W124 300E, M103, Baujahr 1992, ca. 144.000 km, verliert nach jeder Ausfahrt ca. 1-2 Tropfen Öl, welche in einer Wanne unter dem Auto aufgefangen werden.
Bei Mercedes sagte man mir nach kurzer Begutachtung auf der Bühne, ohne sonstige Prüfung, die Zylinderkopfdichtung sei hinüber. Ein weiterer, auf alte Mercedes spezialisierter Meister in einer freien Werkstatt tippte nach kurzer Begutachtung des Motorraums auf die Ventildeckel- und Stirndeckeldichtung. Diese hatte ich allerdings erst letztes Jahr in einer Mercedes-Oldtimerwerkstatt erneuern lassen.
Nun bin ich nach den unterschiedlichen Meinungen etwas hin und hergerissen. Der Werkstatt-Termin für nächsten Monat steht schon, ich beginne mit erneutem Austausch der Ventildeckeldichtung - nur in einer anderen Werkstatt - und hoffe auf Besserung.
Dennoch bin ich etwas verunsichert, ob nicht doch die ZKD ursächlich für den Ölverlust sein könnte. Etwaige weitere Probleme, die mit einem Defekt der ZKD im Regelfall auftreten, zeigen sich bei meinem W124 (noch) nicht (Temperaturanstieg, Öl im Kühlwasser etc.).
Ich bin leider kein Experte und um jede Meinung dankbar. Ein paar Bilder von den vermeintlichen Ölaustrittstellen hänge ich an.
Vielen Dank und Gruß
3hundert