m102 verbraucht zu viel, geht während der Fahrt aus, Drehzahl manchmal zu niedrig
Hi,
Mein 230e (Oktober 1989, 132 PS, Limousine) hat ein paar Problemchen.
Er hat wieder mal das Problem, dass er während der Fahrt ausgeht. Das letzte Mal war es das üsr, das wurde dann vor knapp über einem Jahr gewechselt, danach ist er nicht mehr während der Fahrt ausgegangen. Dieses Jahr insgesamt 2 mal, dabei schätze ich war es das erste Mal einfach, dass das üsr bisschen gesponnen hat, da bin ich ehrlicherweise ziemlich beschissen gefahren. Das andere Mal war gerade eben an der Ampel, ich bin von 50 im 3. Gang in den 2. Gang, ca 30 kmh, und dann ist er ausgegangen. Danach blieb er dann an, trotzdem mache ich mir natürlich sorgen warum er wieder ausgegangen ist. Vor der Ampel bin ich nicht viel gefahren, vielleicht 1km. Autobahn, darauffolgende Ampeln und einparken waren aber kein Problem. Ich weiß nicht ob es irgendwie mit der Außentemperatur zusammenhängen könnte, es sind draußen 32 Grad.
Das nächste Problem ist, dass er manchmal, vor allem nach dem Warmstart (aber nicht bei jedem Warmstart), zu niedrig dreht, also da kämpft er auf 500 U/min, zittert und klappert was das Zeug hält. Mir ist auch aufgefallen, dass der öldruck im Leerlauf bisher auf 1,5 gefallen ist, seit heute auf 1, dass der öldruck im Leerlauf generell fällt ist normal das ist mir bewusst, ich weiß aber nicht ob es normal ist, dass der öldruck auf 1,5 oder 1 fällt.
Die nächste Sache ist auch noch, dass der Verbrauch aktuell so ca bei 15l liegt, was deutlich zu viel ist. Er hatte immer 8-10l verbraucht bis das ehs undicht war, dann kam das neu (wirklich Bosch neu, nicht gebraucht) aber der Verbrauch ist immer noch so hoch.
Ich weiß nicht inwiefern die ganzen Probleme miteinander zusammenhängen (können), aber ich hoffe dass mir irgendjemand helfen kann.
Danke im Voraus.
79 Antworten
Auto hat ca 6h gestanden, die Batterie hatte nur noch 11,32 V, zwei Startversuche erfolglos (1. Startversuch war ein langsames Orgeln, nach ein paar Mal Orgeln hat er dann georgelt wie ein opa, 2. War nur noch 3 mal Opa Orgeln dann k.o.), danach 10,94 V. Die Batterie war aber auch innerhalb von 1 Monat 3 mal komplett leer, könnte es auch an der Batterie selbst liegen? Ruhestrom hab ich gemessen soweit es ging, mit dem Pluskabel auf mA hat sich gar nix getan, Anzeige blieb auf 0,001, mit dem Pluskabel auf A ging's dann auf 0,068-0,070 A und beim Messen hat die ZV Pumpe gedreht. Habe die Sicherung von der ZV Pumpe gezogen aber die Anzeige blieb gleich. Ich will jetzt natürlich auch nicht auf gut Glück eine neue Batterie kaufen, meine ist gerade mal 2 Jahre alt.
Oder könnte es vielleicht auch am Anlasser liegen? Dass der zu viel Strom braucht, dazu ist mir auch in letzter Zeit aufgefallen dass der Anlasser länger dreht bevor der Motor wirklich startet
Ich würde dir empfehlen die Batterie komplett zu tauschen, das Alter dieser ist hier unerheblich.
Bei einer Spannung von unter 11V spricht man von einer tiefentladenen Batterie (Spannung pro Zelle weniger als 1,75V), die nur in ganz seltenen Fällen, und mit "Spezialgerät", "wiederbelebt" werden kann. Grundvoraussetzung dazu ist, die tiefentladene Batterie mit einem Ladegerät mit einer möglichst niedrigen Stromstärke wieder aufzuladen (was seine Zeit kostet); es gibt Ladegeräte, die über eine eingebaute Pulsfunktion verfügen, d.h. die pulsen zeitweise oder kontinuierlich, um die sulfatierten Bleiplatten freizubekommen. Nur mal eben für fünf Minuten oder über Nacht anschließen, bringt kaum was (bis gar nichts). 3 mal leer innerhalb eines Monats ist heftig und deine Batterie ist vermeintlich Schrott (defekt).
Ergo, kauf dir 'ne neue, so teuer sind die jetzt auch nicht.
Und beim nächsten "Kälteeinbruch" wirst du dankbar sein, wenn du eine neue Batterie drin hast, dass noch genug Spannung für einen Startvorgang anliegt.
Nichtsdestotrotz muss, natürlich, der Fehler gefunden werden, der dir die Batterie leer saugt.
Übrigens: Wurde die Beleuchtung des Handschuhfachs schon mal gecheckt (ist das Licht aus, wenn Handschuhfach geschlossen)?
Zitat:
@N8mare00 schrieb am 17. September 2024 um 10:09:29 Uhr:
Ich würde dir empfehlen die Batterie komplett zu tauschen, das Alter dieser ist hier unerheblich.
Bei einer Spannung von unter 11V spricht man von einer tiefentladenen Batterie (Spannung pro Zelle weniger als 1,75V), die nur in ganz seltenen Fällen, und mit "Spezialgerät", "wiederbelebt" werden kann. Grundvoraussetzung dazu ist, die tiefentladene Batterie mit einem Ladegerät mit einer möglichst niedrigen Stromstärke wieder aufzuladen (was seine Zeit kostet); es gibt Ladegeräte, die über eine eingebaute Pulsfunktion verfügen, d.h. die pulsen zeitweise oder kontinuierlich, um die sulfatierten Bleiplatten freizubekommen. Nur mal eben für fünf Minuten oder über Nacht anschließen, bringt kaum was (bis gar nichts). 3 mal leer innerhalb eines Monats ist heftig und deine Batterie ist vermeintlich Schrott (defekt).
Ergo, kauf dir 'ne neue, so teuer sind die jetzt auch nicht.
Und beim nächsten "Kälteeinbruch" wirst du dankbar sein, wenn du eine neue Batterie drin hast, dass noch genug Spannung für einen Startvorgang anliegt.Nichtsdestotrotz muss, natürlich, der Fehler gefunden werden, der dir die Batterie leer saugt.
Übrigens: Wurde die Beleuchtung des Handschuhfachs schon mal gecheckt (ist das Licht aus, wenn Handschuhfach geschlossen)?
Ich hab die Batterie über Nacht abgeklemmt und gestern Abend und heute morgen den Strom gemessen, das ist das Ergebnis falls das etwas aussagt:
23:27 Uhr - 11,76V
1:10 Uhr - 11,68V
7:05 Uhr - 11,67V / Batterie wieder angeklemmt: 11,60V
7:16 Uhr - Nachdem Motor 5 min. Lief: 12,17V
8:39 Uhr - 11,85V / Batterie wieder angeklemmt: 11,79V
8:55 Uhr - nach 10 min. Fahrt: 11,64V bis 12,25V sprunghaft
Beleuchtung im Handschuhfach geht nur mit Zündung an. Habe gestern noch ZV Pumpe und Anhängerlichtanschluss abgeklemmt. Würde auch nochmal den Ruhestrom messen und jede Sicherung ziehen, weil ein Ruhestrom von 70 mA scheint mir zu hoch.
Aber d.h. Anlasser ist es wahrscheinlich nicht? Dass der einfach zu viel Strom braucht?
Eine volle Batterie sollte auch nach Tagen noch 12,8 Volt oder so haben.
Ich vermute auch, eine Zelle deiner Batterie ist defekt.
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Tastverhältnis pendelt um 70% bedeutet, dass das Gemisch nicht stimmt, Fehlercodes pendeln nicht.
Ich dachte, dass bei warmen Motor 750 U/min richtig wären. Als ich mal mit abgeklemmten Leerlaufregler gefahren bin, hatte der kalt immer 500 und warm immer 800.
Zitat:
@mawi2006 schrieb am 17. September 2024 um 12:43:15 Uhr:
Tastverhältnis pendelt um 70% bedeutet, dass das Gemisch nicht stimmt, Fehlercodes pendeln nicht.Ich dachte, dass bei warmen Motor 750 U/min richtig wären. Als ich mal mit abgeklemmten Leerlaufregler gefahren bin, hatte der kalt immer 500 und warm immer 800.
Achso okay danke, sagt mir das dann Gemisch zu fett?
So nebenbei…
50% gelten aber nur für den M102 😉
Sollte man nicht vergessen, falls man mal an nem 6-Zylinder schraubt. Der M103 wird nicht auf 50% pendelnd eingestellt sondern auf 40% (35-45%) pendelnd.
Bin neugierig, woher hast du das? Ja, man stellt den M103 ein bisschen fetter ein, aber die "richtige" Einstellung ab Werk ist schon 50% pendelnd. Wenn man das Gemisch mit einem AU-Messgerät einstellt, dann kommt auch ca. 50% raus. Besser ist aber ein bisschen fetter.
Lese ich das falsch aus dem WIS?
Falls ich falsch liege, bitte ich um Erleuchtung. Man lernt nie aus.
Eine ähnliche Unterhaltung gab es 2017 bereits. Eine Erklärung, wo steht dass der M103 auch auf 50% eingestellt werden soll, bekam ich nicht.
Aber das hat mit dem M102 des TE nichts zu tun. Vielleicht klären wir das lieber per PN.
Weisst du wo das im WIS beschrieben steht?
Ich glaube das ist ein weit verbreiteter Irrtum, der vom Zündschließwinkel her rührt. Der ist beim Sechszylinder natürlich kleiner als beim Vierzylinder.
Dem elektrischen Teil der KE ist die Zylinderzahl doch völlig wumpe oder nicht?
Den Eintrag im WIS interpretiere ich allerdings auch so wie du.
Ich habe meinen M103 nach Strom am Stellglied eingestellt und er läuft 1a damit.
Ich gucke bei Zeiten mal, was er für ein Tastverhältnis ausspuckt 🙂
Zitat:
@Steven4880 schrieb am 17. September 2024 um 19:05:07 Uhr:
Lese ich das falsch aus dem WIS?Falls ich falsch liege, bitte ich um Erleuchtung. Man lernt nie aus.
Eine ähnliche Unterhaltung gab es 2017 bereits. Eine Erklärung, wo steht dass der M103 auch auf 50% eingestellt werden soll, bekam ich nicht.
Aber das hat mit dem M102 des TE nichts zu tun. Vielleicht klären wir das lieber per PN.Weisst du wo das im WIS beschrieben steht?
Hallo, genau diese Diskussion hatte ich damals geführt. Ich lese es zwar auch so aus der WIS, wie Du, aber es leuchtet mit einfach nicht ein, warum man den auf 40% einstellt, wenn dann das MSG die ganze Zeit dadurch regeln muss.
Das MSG regelt nicht gegen den mittels CO-Schraube eingestellten „Offset“. Deswegen sollte man da auch nicht planlos rumfummeln und deswegen sollte die Schraube theoretisch auch verplombt werden 🙂
So habe ich das zumindest verstanden. D.h. 35-45% bedeuten dann tatsächlich ein leicht fettes Gemisch.
Ich hab den Ruhestrom gerade nochmal gemessen und jede Sicherung einzeln gezogen, als ich Sicherung C gezogen hab ist der Ruhestrom auf 0 gefallen, also scheint es ja das zu sein.
Habe die Bilder von den Messungen und der Beschriftung von den sicherungen nochmal angefügt. ZV Pumpe ist abgeklemmt, also kann es die ja nicht sein (und ja auch eigentlich Heckklappenverriegelung).
Antenne ist auch abgeklemmt, kann die also auch nicht sein.
Gurtbringer, lehnenverriegelung und Steuergerät Sitzverstellung hat meiner nicht.
Also könnten es dann nur noch Deckenleuchte hinten, Kofferraumleuchte oder Ausstiegs- und Leseleuchten sein, richtig?
Ausstiegs- und Leseleuchten kamen vor kurzem auch neu, bei meinem alten ging die Ausstiegsleuchte nicht.
Habe die Stecker von der Ausstiegs- und Leseleuchte gezogen, da hat sich am ruhestrom nichts verändert. Habe dann auch den Stecker für das Schiebedach gezogen und dann ist der ruhestrom eben wieder auf 0,01 gefallen, also liegt es wohl daran!