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Lupo 3L Display erst bei Zündung, Zeiger flattern kurz

VW Lupo 6X/6E

Liebe Lupo-Kenner,
ich hab hier einen Lupo 3L, Baujahr 2001, Motorkennbuchstabe AYZ, bei dem ohne Zündung das Display tot ist. Wenn man die Zündung einschaltet, flattern für einen Augenblick die Zeiger, dann scheint alles normal, außer, dass er nicht startet (weder auf STOP noch N). Im Fehlerspeicher vom MSTG und GSTG sind nach dem Löschen der alten Fehler keine neuen aufgetreten.
Kurz zur Vorgeschichte: für den TÜV waren alle üblichen Wartungsarbeiten gemacht worden (außerdem Druckspeicher neu, KNZ eingestellt), HU erfolgreich, dann, kaum vom Hof gefahren, blieb das Ding liegen. Der empfohlene Spezi hat alles auseinandergebastelt und dann aufgegeben, bei leerer Batterie. Ich habe jetzt soweit alles wieder zusammengebaut, Sicherung SB23 erneuert weil durchgebrannt und eine frische Batterie eingesetzt, aber das Grundproblem bleibt.
Wer hat eine Idee?

8 Antworten

Zitat:

@Stamen schrieb am 4. August 2016 um 10:40:22 Uhr:


Der empfohlene Spezi hat alles auseinandergebastelt und dann aufgegeben, bei leerer Batterie.

Was soll denn "

alles auseinandergebastelt

" heißen ?

Zitat:

Ich habe jetzt soweit alles wieder zusammengebaut, Sicherung SB23 erneuert weil durchgebrannt und eine frische Batterie eingesetzt, aber das Grundproblem bleibt.

Warum ist SB23 durchgebrannt ?

Daran hängen Luftmassenmesser, Ventil für Abgasrückführung, Magnetventil für Ladedruckbegrenzung und Drosselklappensteller. Hat der "Spezi" im Bereich der Motorraumverkabelung Kurzschlüsse verursacht ?

Ansonsten muss nach einer Neu-Einstellung des Kupplungswertes vom KNZ zwingend das Getriebesteuergerät neu angelernt werden (d. h. Getriebegrundeinstellung) !

Auch ein korrekter Kupplungswert ist übrigens aber noch keine Garantie für ein reibungsloses Kuppeln, wenn der KNZ bzw. dessen Poti verschlissen ist.

Weiterhin sollten alle Sicherungen -auch die großen Streifensicherungen (SA2 befindet sich neben der Batterie)- auf guten Kontakt geprüft werden. Möglich ist auch ein defekter Zündanlassschalter.
Aber eigentlich bedarf es ja im Hinblick auf die Geschichte vom Januar 2014 (http://www.motor-talk.de/.../...zschluss-fehlersuche-t4823313.html?...) keiner weiteren Erläuterungen zum Zustand der elektrischen Anlage und der daraus folgenden Fehleranfälligkeit.
So etwas wie die Ausfälle im KI sind typisch für eine marode elektrische Anlage. Da hilft nur systematisches Suchen mit dem Multimeter, um hochohmige Verbindungen zu finden.

Wurde denn auch der Fehlerspeicher des KI's mal befragt?

Hallo @Talker1111, danke für die vielen Gedanken!

Zitat:

@Talker1111 schrieb am 4. August 2016 um 13:17:43 Uhr:



Zitat:

@Stamen schrieb am 4. August 2016 um 10:40:22 Uhr:


Der empfohlene Spezi hat alles auseinandergebastelt und dann aufgegeben, bei leerer Batterie.

Was soll denn "alles auseinandergebastelt" heißen ?

Hydraulikeinheit lag im Kofferraum, Spanngurt statt KNZ an der Kupplung, ...

Zitat:

Zitat:

Ich habe jetzt soweit alles wieder zusammengebaut, Sicherung SB23 erneuert weil durchgebrannt und eine frische Batterie eingesetzt, aber das Grundproblem bleibt.


Warum ist SB23 durchgebrannt ?
Daran hängen Luftmassenmesser, Ventil für Abgasrückführung, Magnetventil für Ladedruckbegrenzung und Drosselklappensteller. Hat der "Spezi" im Bereich der Motorraumverkabelung Kurzschlüsse verursacht ?

Die Vergangenheit ist dunkel. Noch ist die neue Sicherung nicht wieder rausgeflogen.

Zitat:

Ansonsten muss nach einer Neu-Einstellung des Kupplungswertes vom KNZ zwingend das Getriebesteuergerät neu angelernt werden (d. h. Getriebegrundeinstellung) !

Wie mach ich eine Getriebegrundeinstellung, wenn ich bei "STARTMOT!" den Motor nicht starten kann?

Zitat:

Auch ein korrekter Kupplungswert ist übrigens aber noch keine Garantie für ein reibungsloses Kuppeln, wenn der KNZ bzw. dessen Poti verschlissen ist.

Wie kann ich den Kupplungsnehmerzylinder bzw. dessen Poti auf ordnungsgemäße Funktion prüfen?

Zitat:

Weiterhin sollten alle Sicherungen -auch die großen Streifensicherungen (SA2 befindet sich neben der Batterie)- auf guten Kontakt geprüft werden.

Habe alle Sicherungen geprüft. Auch die SA-Sicherungen im Motorraum (wo sich bei anderen Lupos die Batterie befindet), sind alle in Ordnung (SA2 ist nicht belegt, nur der Kontakt von SA8 war leicht korrodiert). Konnte keinen Spannungsabfall feststellen.

Zitat:

Möglich ist auch ein defekter Zündanlassschalter.

Dem

muss ich gleich noch nachgehen.

Wie kann ich den Zündanlassschalter auf korrekte Funktion prüfen?

Woher bezieht das KI überhaupt seine Spannung im ausgeschalteten Zustand?

Wo finde ich das im Stromlaufplan?

Zitat:

Aber eigentlich bedarf es ja im Hinblick auf die Geschichte vom Januar 2014 (http://www.motor-talk.de/.../...zschluss-fehlersuche-t4823313.html?...) keiner weiteren Erläuterungen zum Zustand der elektrischen Anlage und der daraus folgenden Fehleranfälligkeit.

Sorry für die Verwirrung, aber das war ein anderer 3L, Baujahr 2002.

Zitat:

So etwas wie die Ausfälle im KI sind typisch für eine marode elektrische Anlage. Da hilft nur systematisches Suchen mit dem Multimeter, um hochohmige Verbindungen zu finden.

I'll do my very best.

Hallo @kleiner74,

Zitat:

@kleiner74 schrieb am 4. August 2016 um 21:13:16 Uhr:


Wurde denn auch der Fehlerspeicher des KI's mal befragt?

17 Kombiinstrument? Was für eine verlockende Idee! Immerhin ein Fehler:

01314 - Getriebesteuergeraet 49-10 - Keine Kommunikation - Intermittent

Ableiten für das bestehende Problem kann ich daraus leider nichts.

Danke für Eure Mühe soweit! Ich freu mich auf weiteren Input.

Zitat:

@Stamen schrieb am 5. August 2016 um 10:33:28 Uhr:


..
Hydraulikeinheit lag im Kofferraum, Spanngurt statt KNZ an der Kupplung, ...

Toller Spezi ...........

Zitat:

Wie mach ich eine Getriebegrundeinstellung, wenn ich bei "STARTMOT!" den Motor nicht starten kann?

Man kann nicht starten, wenn beim vorherigen Befehl auf N zu stellen der Gangsteller den bei STOP (vor KICKDOWN) eingelegten 1. Gang nicht raus bekommt, weil der KNZ nicht anständig ausgekuppelt hat.

Dass man bei den Aktionen (nach STOP u. nach N schalten) die Bremse treten muss (d.h. KNZ mach was !!), ist hoffentlich klar.

Zitat:

Wie kann ich den Kupplungsnehmerzylinder bzw. dessen Poti auf ordnungsgemäße Funktion prüfen?

Im Grunde nur durch die Praxis mit "Negativerlebnissen" (z.B. startet nicht auf STOP, ruppiges Schalten)

Zitat:

Habe alle Sicherungen geprüft. Auch die SA-Sicherungen im Motorraum (wo sich bei anderen Lupos die Batterie befindet), sind alle in Ordnung (SA2 ist nicht belegt, nur der Kontakt von SA8 war leicht korrodiert).

SA2 (80A) sollte im Kofferraum bei der Batterie sein.

Zitat:

Wie kann ich den Zündanlassschalter auf korrekte Funktion prüfen?

Schlecht, weil meist sporadische Kontaktfehler.

Zitat:

Woher bezieht das KI überhaupt seine Spannung im ausgeschalteten Zustand?

Vom S-Kontakt des ZAS, hinter dem ZAS über SB16 abgesichert u. geht zum Pin 30 des KI.

Zitat:

Wo finde ich das im Stromlaufplan?

SLP Nr. 49 Grundausstattung, Motorkennbuchstaben AYZ ab November 2000

oder

SLP Nr. 62 Grundausstattung, Motorkennbuchstaben AYZ (3L) ab November 2001

Ähnliche Themen

Zitat:

@Talker1111 schrieb am 5. August 2016 um 11:30:27 Uhr:



Zitat:

Wie mach ich eine Getriebegrundeinstellung, wenn ich bei "STARTMOT!" den Motor nicht starten kann?


Man kann nicht starten, wenn beim vorherigen Befehl auf N zu stellen der Gangsteller den bei STOP (vor KICKDOWN) eingelegten 1. Gang nicht raus bekommt, weil der KNZ nicht anständig ausgekuppelt hat.
Dass man bei den Aktionen (nach STOP u. nach N schalten) die Bremse treten muss (d.h. KNZ mach was !!), ist hoffentlich klar.

Bis zum erfolgreichen Abschluss der 28 Schaltvorgänge lief die Grundeinstellung nach Plan (die Wählhebel-Position "E" habe ich mit "D" übersetzt), danach wird es bunt. Bremse-Treten kam bis jetzt nicht vor (also kein "STOP!" vor "N!"😉. Aber vielleicht hilft es, wenn ich einen Fehler nach dem anderen behebe und hiermit noch warte.

Zitat:

@Talker1111 schrieb am 5. August 2016 um 11:30:27 Uhr:



Zitat:

Wie kann ich den Kupplungsnehmerzylinder bzw. dessen Poti auf ordnungsgemäße Funktion prüfen?


Im Grunde nur durch die Praxis mit "Negativerlebnissen" (z.B. startet nicht auf STOP, ruppiges Schalten)

Ruppiges Schalten war bisher kein Problem, jetzt kein Start auf STOP, aber auch nicht auf N. Ich habe aber inzwischen den Eindruck, dass das aktuelle Problem in der Elektrik zu liegen scheint (siehe unten).

Zitat:

@Talker1111 schrieb am 5. August 2016 um 11:30:27 Uhr:



Zitat:

Habe alle Sicherungen geprüft. Auch die SA-Sicherungen im Motorraum (wo sich bei anderen Lupos die Batterie befindet), sind alle in Ordnung (SA2 ist nicht belegt, nur der Kontakt von SA8 war leicht korrodiert).


SA2 (80A) sollte im Kofferraum bei der Batterie sein.

Hm, ich seh da nur eine 125A Sicherung im roten Kabel. Aber egal, das ist jetzt wohl nicht die Hauptbaustelle.

Zitat:

@Talker1111 schrieb am 5. August 2016 um 11:30:27 Uhr:



Zitat:

Woher bezieht das KI überhaupt seine Spannung im ausgeschalteten Zustand?


Vom S-Kontakt des ZAS, hinter dem ZAS über SB16 abgesichert u. geht zum Pin 30 des KI.

Der 3L hat hier zwei Stecker, von denen offensichtlich der blaue/linke gemeint ist. An Pin 30 liegt im ausgeschalteten Zustand aber keine Spannung an. Erwartet und gemessen hab ich das nur beim P-Kontakt (Pin 25). Wenn ich das richtig verstehe, dann werden S-Kontakt/Pin 30 erst beim Einschalten der Zündung aktiv und bleiben bis zum Abziehen des Schlüssels aktiv. Ich schließe also, dass das KI-Problem nicht auf den Zündanlassschalter zurückzuführen ist und ignoriere den vorerst, wenn es keinen Widerspruch gibt. Okay?

So, ich hab jetzt ohne Schlüssel im Schloss mal alle Pins gemessen und zum Vergleich auch bei einem anderen Lupo, Pins ohne Spannung sind nicht aufgeführt:

Pin

Farbe

Spannung betroffenes Fahrzeug in V

Spannung Vergleichsfahrzeug in V

1

sw

0,42

0,36

3

gn/ws

0,03

0,03

21

bl/br

0,00

12,54

22

bl/ro

ca. 0,1

0,01

23

ro

ca. 0,1

12,26

25

gr

2,74

2,2

Pin 21 geht an B154 Verbindung -1- (TK), im Leitungsstrang Innenraum. Passend zu einem toten B154 sind auch die Türkontaktschalter ohne Funktion. Nur, was jetzt?

Pin 23 geht über SB11 an B246 Stabilisierte Plusverbindung (30a), im Leitungsstrang Innenraum. An SB11 liegt keine Spannung an. Muss ich jetzt nach B246 suchen oder nach dem J532 Spannungsstabilisator? Ist der Spannungsstabilisator der Kasten, den ich links bei abgenommener Seiten-Verkleidung im Inneren der Seitenwand ertasten kann? Kann ich das Ding irgendwie ausclipsen, damit ich sehe, was ich tue, wenn ich es prüfen will? Im

Reparaturleitfaden

heißt es zu

3.3.1 Spannungsstabilisator -J532- aus- und einbauen
Zum Redaktionsschluss lagen noch keine Informationen zu diesem Kapitel vor.

Weiß da jemand mehr?

Zitat:

@Talker1111 schrieb am 5. August 2016 um 11:30:27 Uhr:



Zitat:

Wo finde ich das im Stromlaufplan?


SLP Nr. 49 Grundausstattung, Motorkennbuchstaben AYZ ab November 2000
oder
SLP Nr. 62 Grundausstattung, Motorkennbuchstaben AYZ (3L) ab November 2001

Perfekt! Bei 10/2001 also SLP Nr. 49. Danke an

@Talker1111

und

erWin

😉

Zitat:

@Stamen schrieb am 9. August 2016 um 13:44:32 Uhr:


Bremse-Treten kam bis jetzt nicht vor .

Ohne lassen sich aber bestimmte Aktionen m. E. gar nicht ausführen, weil die Wählhebelsperre dagegen ist.

Zitat:

Der 3L hat hier zwei Stecker, von denen offensichtlich der blaue/linke gemeint ist.

Habe mal die von mir in rot etwas ergänzte KI-Pin-Tabelle aus dem T4-Wiki beigefügt.

Zitat:

Ist der Spannungsstabilisator der Kasten, den ich links bei abgenommener Seiten-Verkleidung im Inneren der Seitenwand ertasten kann?

Lt. SLP 49/3 -J532- Spannungsstabilisator, hinter Verkleidung B-Säule links

Dazu lade dir mal dass

SSP_218

runter (s. S. 45)

Zitat:

An Pin 30 liegt im ausgeschalteten Zustand aber keine Spannung an.

Sorry, das ist richtig - Spannung nur bei steckendem Zündschlüssel (S-Kontakt).

Dauerplus sollte auf Pin 23 sein.

Pin 25 ist die K-Leitung (Diagnose)

Ansonsten bin ich gleich mal weg - making ready for take-off to Budapest. 😁

T32-1
T32-2
T32-3

Zitat:

@Talker1111 schrieb am 9. August 2016 um 15:19:58 Uhr:


Ansonsten bin ich gleich mal weg - making ready for take-off to Budapest. 😁

Danke erstmal und eine gute Reise, @Talker1111!

Zitat:

@Talker1111 schrieb am 9. August 2016 um 15:19:58 Uhr:


Dauerplus sollte auf Pin 23 sein.

So, der Fährte will ich jetzt mal folgen.

Zitat:

@Stamen
Pin 23 geht über SB11 an B246 Stabilisierte Plusverbindung (30a), im Leitungsstrang Innenraum. An SB11 liegt keine Spannung an. Muss ich jetzt nach B246 suchen oder nach dem J532 Spannungsstabilisator? Ist der Spannungsstabilisator der Kasten, den ich links bei abgenommener Seiten-Verkleidung im Inneren der Seitenwand ertasten kann? Kann ich das Ding irgendwie ausclipsen, damit ich sehe, was ich tue, wenn ich es prüfen will? Im Reparaturleitfaden heißt es zu
3.3.1 Spannungsstabilisator -J532- aus- und einbauen
Zum Redaktionsschluss lagen noch keine Informationen zu diesem Kapitel vor.
Weiß da jemand mehr?

Im Reparaturleitfaden Karosserie-Montagearbeiten Innen findet sich im Kapitel 70 Verkleidungen/Dämpfungen der Abschnitt 3.8 Ablagefach hinten aus- und einbauen

. Tut man das, kommt man auch an den Spannungsstabilisator dran. Der Reparaturleitfaden müsste also richtig heißen: "Der Spannungsstabilisator -J532- ist hinter

der linken Seitenverkleidungdem linken Ablagefach hinten

neben der Rücksitzbank eingebaut."

Da sich der Spannungsstabilisator J532 (6E0 919 041 A) als funktionstüchtig erwiesen hat, habe ich mich an

@Talker1111

s Rat gehalten

Zitat:

Da hilft nur systematisches Suchen mit dem Multimeter, um hochohmige Verbindungen zu finden.

und gemessen.

Von SB11b nach T32/23 an J285 perfekter Durchgang (erwartungsgemäß).

Kein Durchgang zwischen SB11a und den beiden Pins mit ro/ws Leitung, also T12/5 oder T12/11 an J532.

Ich schließe also, dass die Leitung defekt ist. Muss ich jetzt den ganzen Kabelstrang aufdröseln, um einen Kabelbruch zu finden oder gibt es dazwischen noch irgendeine Steckverbindung? Wo finde ich denn

B246

und wie sieht das aus?

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