Luftfederung vs. normale Federung
Hallo,
auf meiner Suche nach einem MOPF E 280 (Ende 2007, Limousine) habe ich jetzt die Auswahl zwischen einem Elegance mit Luftfederung und einem Elegance ohne. Preislich wäre da kein Unterschied. Fährt sich eine Luftfederung wesentlich anders (komfortabler) und ist diese anfällig?
Grüße
Oliver
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von ekdahl
Wie , die alte SKlasse und der CL hatten doch elektronisch gesteuerte Hydraulikfahrwerk .
Was Citroen nicht gelang , hatte Mercedes allerdings perfekt umgesetzt und das ABC perfektioniert .
Im Gegenteil beim Xantia Aktivia wurde sogar davor gewarnt heftige Lenkbewegungen zu machen , da das Auto unkotrollierbar ausbrechen konnte !Im übrigen ist das System noch teurer als die herkömmliche Airmatic , somit vertsehe ich dein Sinn nach dem Einsatz in den 211er nicht ...
UND ..... glaube mir , dann wäre das gejammere von den Leuten noch größer als die Eier die sie haben weil die jetzt schon so ein Auto fahren 😁😁
Lisa
Hallo Lisa und an alle die sich hier über Federungssysteme auslassen,
versuche ich mal ein wenig Licht ins Halbdunkel zu bringen.
Zunächst zur Historie der Mercedes Feder- Dämpfer- Systeme:
Fangen wir früh an so in den 1960 Jahren. Da gab es den W100 (bekannt auch als 600 Pullmann) der hatte eine Luftfederung. Die S- Klasse zu der Zeit (der W108) auch. Beim 108/109 als Option und im 300 SEL6.3. Das waren noh einfachere Systme mit Rollbalg und Hydrodämpfer. Gerade der Rollbalg war sehr Wartungsanfällig.
Danach kam der W116 in den kleineren Ausführungen mit Stahlfeder und in der großen mit Hydropneumatil (ähnlich dem damals von Citroen verbauten System aber mit Sitzventilen in der Hdraulik damit das Fz. nicht immer im Stand absackt.
Dieses System wurde dann auch beim W 126 angeboten. Ab der Mopf im Jahre dann auch mit Verstelldämpfung. Leider wurde durch diese Änerung das System duetlich teuer, wodurch die Verbauqoute wohl stark rückläufig war.
Deshalb wurde es dann bei der BR 140 gar nicht mehr angeboten. Diese gab es nur mit Stahlfedern aber als Option dann schon mit ADS. Über den Federungskomfort des 140 kann man heute auch noch nicht schimpfen.
Der Nachfolger die BR 220 hatte dann serienmäßig Luftfederung. Es war den MB- Technikern gelungen den alten Faltenbalg durch einen Rollbalg zu ersetzten. Das ist nich ganz einfach, da es hier große techn. Zielkonflikte zwischen der Haltbarkeit und dem guten Ansprechverhalten der Feder gibt. Das Problem wurde durch die Außenführung des Rollbalg gelöst (genialer Trick). Dazu gab es das aus der BR 140 bekannte ADS mit 2 Schaltventilen je Dämpfer.
Beim Coupe der BR 220 dem C215 (eines der schönsten das Mercedes jegebaut hat wie ich finde) gab es dann erstmalig die ABC- Federung. Meint Active- Body- Control. Dabei handelt es sich im Grunde um eine Stahlfederung, die auf einem Hydraulischen Kolben sitzt. Dieser wird von einer über eine Ventileinheit angesteuert die von einer vom Verbrennungsmotor angetriebene Hydropumpe gespeist wird. Somit kann ich jedes Rad einzeln ansteuern und damit eine vollkommene Horizontrierung des Aufbaus erreichen (aus Verbrauchgründen so bis 0,6G). Der Mehrverbrauch des Fz. erhöht sich dann aber je nach Fahrweise um bis zu 1,5l auf 100km da sehrviel Energie durch das Fz. gepumpt werden muß. Vorteil: der Drehstab kann entfallen.
Die aktuelle S- Klasse BR 221 hat im Grunde das gleiche Sytem wie der 220 nur weiterentwickelt.
Der 211 ist da ein techn. Zwischenschritt. Man glaubte die Spreizung des Fahrwerks (zwichen Sportlichkeit und Komfort) noch weiter erhöhen zu können, wenn mann nicht nur die Dämpfereinstellung adaptiv sondern auch das Federrate variabel gestalten kann. Deshalb hat die Airmatic DC auch eine Zweikammerluftfeder mit einem Schaltventil. In der Praxis hat aber von der schaltbaren Federrate nicht mehr viel gemekt, so daß man dann bei der Luftfeder des 212 darauf verzichtet hat. Den 211 gab es wie richtig bemekt nie mit ABC- Fahrwerk!
Beim 212 hat es an er Vorderachse die Luftfeder ganz schön schwer, da sie ihre Arbeit in einem radführenden Federbein verrichten muß und deshalb nur mäßig gut anspricht. Ich hoffe der Nachfolger bekommt wieder eine 4-Lenker Vorderachse wie er 211.
Außer dem 211 hat noch die BR 240 (Maybach) die Airmatik- DC hier alledings mit deutlich größeren Zuschaltvolumina und daher besserer Funktion.
Nun noch ein paar Worte zum prinzipellen Unterschied zwischen Hydropneumatik und "Luftfederung". Grundsätzlich handelt es sich bei beiden Systemen um Luftfedern. Bei der Hydropneumatik um eine Lufe mit konstanter Gasmasse (das ist die im Kugelspeicher eingeschlossene Stickstoffblase) und bei der Luftfeder um eine mit konstantem Luftvolumen (da ja für den Niveauausgleich bei Beladung Luft nschgepumpt wird, ändert sich die Luftmasse). Die Hydropneumatik pumpt Öl in den Kuglespreicher verdichtet den Stickstoff erhöht dadurch den Druck und verändert damit die Federsteifigkeit. Das hat zur Folge, daß auch die Aufbauresonanzen ansteigen. Ein hydraulischer Dämpfer hat es dann schwer damit zurecht zu kommen. Das hat zur Folge, daß ein hydropneumatfz. im Leerzustand eine eher zu niederige Aufbauresonz hat (unter 1Hz) was dann bei vielen Passagieren zur Seekrankheit führt. Das Fz. reagiert auch nur träge auf Lenkbewegungen. Das ändert sich deutlich wenn das Fz. beladen ist. Dann reagiert es deutlich agiler auf Lenkbewegungen ist ber oft unterdämpft, ws zu dem oben angesprochenen kritischen Verhalten führt. Ciroen verbaut das Sytem ja schon seitdem ID19 also seit gut 50 Jahren, hat also viel Erfahrung damit und seit den 1990 Jahren durch Kreuzschaltung der Federspeicher und einem zusätzlichen Speicher pro Achse eingies zu Verbesserung getan. Das macht das System aber nicht wirtschaftlicher für den Hersteller.
So das war es erst mal.
Viele Grüße vom Kombifahrer
63 Antworten
Mein 🙂 hat mir bei meinem letzten Werkstattbesuch erst mitgeteilt, ich soll froh sein, nicht diese anfällige und teure Luftfederung mit zweifelhaftem Komfortvorteil verbaut zu haben.
Auslöser war meine Frage, ob meine beiden T-Modelle wegen der an der Hinterachse verbauten Luftfederung auch diese Haltbarkeitsprobleme hätten (haben sie nur entschärft da das System einfacher ist, die Probleme mit diesem korrodierenden Anschluss entfallen, da nicht vorhanden).
Das Ansprechverhalten auf kleine, hochfrequente Unebenheiten sei eher schlechter und die Kosten stehen dann gerade bei einem älter werdenden Auto in keinem Verhältnis zum Nutzen.
Zur Federung generell möchte ich noch festhalten, wie unterschiedlich sich unsere beiden Fahrzeuge anfühlen: Beide fast ident alt (aus 9/2008 und 10/2008), ähnlich viel gelaufenen (93.000 und 75.000 km), beide Elegance mit Standardbereifung. Ein 280 CDI mit Parameterlenkung und ein 200 CDI ohne. Der "Große" geht spürbar "ruhiger" über kleine Unebenheiten hinweg, wirkt etwas indirekter und gelassener, der "Kleine" wirkt spürbar knackiger und direkter.
Ist es "nur" der leichtere Motor oder auch (indirekt) die Parameterlenkung? War der Vorbesitzer beim 280 für die dem Kauf vorangegangenen für 78.000 km ein rücksichtloser Fahrer, sodass das Fahrwerk ausgelutscht ist (schließlich sind dort schon die vorderen Traggelenke neu und jetzt ein Stabigelenk hörbar am Ende)? Ist es die angeblich in manchen Bereichen verstärkte Karosserie des 280ers?
Auf jeden Fall ist die Parameterlenkung ein klarer Vorteil, das Lenkverhalten bei niedrigem und hohem Tempo ist stimmiger.
Beim Getriebe bin ich mir nicht so schlüssig, die 5G gefällt mit spontanerer Reaktion, absolut komfortabler Schaltweise und unspürbarer Wandlerüberbrückung sowie flinkem Ampelstart wohingegen die 7G manchmal mit "Verschlafenheit", zu kurzem ersten Gang und manchmal auch WÜK-Ruckeln in den untersten Gängen etwas nervt. Toll ist natürlich das niedrige Drehzahlniveau.
Hallo Oliver,
ich möchte hier mal ganz wertfrei die Erfahrungen mit meiner Airmatic beschreiben. Ich muss allerdings voraus schicken, dass ich eine VorMOPF Limousine fahre bei der, soweit ich gelesen habe, die Airmatic noch etwas weicher abgestimmt sein soll als bei dem von Dir ins Auge gefassten MOPF.
Was den Komfort der Airmatic betrifft kann ich auch nur empfehlen beide Fahrzeuge probe zu fahren und zu sehen was Dir besser zusagt. Der gefühlte "Komfort" ist ja doch eine sehr subjektive Sache die jeder individuell anders empfindet.
Hinter der Airmatic steckt jede menge Elektronik und Pneumatik wo es meiner Meinung nach viel mehr Fehlerquellen gibt als bei einer Stahlfeder und einem normaler Stoßdämpfer.
Hier im Forum finden sich viele Thread's in denen beschrieben wird, was alles kaputt gehen kann, die Betonung liegt auf "kann". Ich denke, den hier im Forum beschriebenen Problemfällen stehen aber auch jede Menge Fahrzeuge gegenüber, die ohne Probleme laufen von denen man aber nichts liest.
Ich habe mein Fahrzeug mit 4 Jahren und 89.000km bei einem Freundlichen mit Junge Sterne Garantie gekauft. Mit 91.000km kam dann eine Warnung im KI mit dem Airmatic-Symbol und dem Hinweis "Werkstatt aufsuchen". Beim Freundlichen wurde dann der Airmatic-Kompressor auf JS-Garantie erneuert. Ich habe nun knapp 130.000km auf der Uhr und seither keinerlei Problem mehr mit der Airmatic.
Mit dem Komfort meines Fahrzeuges bin ich voll und ganz zufrieden. In der "Comfort"-Stellung ist die Federung recht weich was ich als sehr angenehm im Stadtverkehr empfinde. Die Stellung "Sport 1" verwende ich immer bei Überland und Autobahnfahrten. Rein subjektiv würde ich sagen, dass diese Einstellung einem Konventionellen Fahrwerk am ähnlichsten ist. Die Stellung "Sport 2" verwende ich sehr selten, weil ich diese eher als zu hart empfinde. Meinen Fahrstil würde ich als "Cruisen" beschreiben, auf der Autobahn fahre ich selten schneller als 130 km/h.
Die Funktion Anheben des Fahrzeuges habe ich bis vor einem Jahr recht häufig verwendet, weil bei meiner damaligen Wohnung eine Duplex-Garage dabei war die sonst ohne Aufsetzen des Fahrzeuges nicht befahrbar war. Ich verwende diese Funktion auch wenn ich mal in etwas unwegsamen Gelände oder auf unbefestigten Straßen unterwegs bin. Zum Beispiel wenn sich bei einer Veranstaltung die Parkplätze auf einer Wiese befinden.
Von bella macchina wurde bei der Airmatic die Federung als holprig und das Fahrwerk als ziemlich laut sowie der Airmatic-Kompressor als nicht zu überhören beschrieben. All das ist bei meine Fahrzeug nicht der Fall.
Viele Grüße
Christian
Airmatic hin oder her, Die Hydropneumatik ist 1000 mal besser, warum also nicht bei Mecedes zu finden ? Wegen die License gebüren die mann an PSA zahlen muss.
Übrigens 450 SEL 6.9 hatte diese Citroen wunder gehabt ( auf license )
Wie , die alte SKlasse und der CL hatten doch elektronisch gesteuerte Hydraulikfahrwerk .
Was Citroen nicht gelang , hatte Mercedes allerdings perfekt umgesetzt und das ABC perfektioniert .
Im Gegenteil beim Xantia Aktivia wurde sogar davor gewarnt heftige Lenkbewegungen zu machen , da das Auto unkotrollierbar ausbrechen konnte !
Im übrigen ist das System noch teurer als die herkömmliche Airmatic , somit vertsehe ich dein Sinn nach dem Einsatz in den 211er nicht ...
UND ..... glaube mir , dann wäre das gejammere von den Leuten noch größer als die Eier die sie haben weil die jetzt schon so ein Auto fahren 😁😁
Lisa
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von ekdahl
Wie , die alte SKlasse und der CL hatten doch elektronisch gesteuerte Hydraulikfahrwerk .Lisa
Stimmt überhaupt nicht
Die Baureihe 220 ist mit Ausnahme des S 600 L und der AMG-Versionen mit einer
Luftfederungausgestattet.
So anfällig das heute von 100 angebotene W220 bei 30 ist die Luftfederung kaputt s. mobile.de
und die Citroen entwicklung ist mitlerweile so ausgereift das alle Rolls Royse heute mit von PSA hergestellte Fahrwerk ausgeliefert werden und auch noch BMW 7er ( auf license basis gebaut)
Zitat:
Original geschrieben von ekdahl
Wie , die alte SKlasse und der CL hatten doch elektronisch gesteuerte Hydraulikfahrwerk .
Was Citroen nicht gelang , hatte Mercedes allerdings perfekt umgesetzt und das ABC perfektioniert .
Im Gegenteil beim Xantia Aktivia wurde sogar davor gewarnt heftige Lenkbewegungen zu machen , da das Auto unkotrollierbar ausbrechen konnte !Im übrigen ist das System noch teurer als die herkömmliche Airmatic , somit vertsehe ich dein Sinn nach dem Einsatz in den 211er nicht ...
UND ..... glaube mir , dann wäre das gejammere von den Leuten noch größer als die Eier die sie haben weil die jetzt schon so ein Auto fahren 😁😁
Lisa
Hallo Lisa und an alle die sich hier über Federungssysteme auslassen,
versuche ich mal ein wenig Licht ins Halbdunkel zu bringen.
Zunächst zur Historie der Mercedes Feder- Dämpfer- Systeme:
Fangen wir früh an so in den 1960 Jahren. Da gab es den W100 (bekannt auch als 600 Pullmann) der hatte eine Luftfederung. Die S- Klasse zu der Zeit (der W108) auch. Beim 108/109 als Option und im 300 SEL6.3. Das waren noh einfachere Systme mit Rollbalg und Hydrodämpfer. Gerade der Rollbalg war sehr Wartungsanfällig.
Danach kam der W116 in den kleineren Ausführungen mit Stahlfeder und in der großen mit Hydropneumatil (ähnlich dem damals von Citroen verbauten System aber mit Sitzventilen in der Hdraulik damit das Fz. nicht immer im Stand absackt.
Dieses System wurde dann auch beim W 126 angeboten. Ab der Mopf im Jahre dann auch mit Verstelldämpfung. Leider wurde durch diese Änerung das System duetlich teuer, wodurch die Verbauqoute wohl stark rückläufig war.
Deshalb wurde es dann bei der BR 140 gar nicht mehr angeboten. Diese gab es nur mit Stahlfedern aber als Option dann schon mit ADS. Über den Federungskomfort des 140 kann man heute auch noch nicht schimpfen.
Der Nachfolger die BR 220 hatte dann serienmäßig Luftfederung. Es war den MB- Technikern gelungen den alten Faltenbalg durch einen Rollbalg zu ersetzten. Das ist nich ganz einfach, da es hier große techn. Zielkonflikte zwischen der Haltbarkeit und dem guten Ansprechverhalten der Feder gibt. Das Problem wurde durch die Außenführung des Rollbalg gelöst (genialer Trick). Dazu gab es das aus der BR 140 bekannte ADS mit 2 Schaltventilen je Dämpfer.
Beim Coupe der BR 220 dem C215 (eines der schönsten das Mercedes jegebaut hat wie ich finde) gab es dann erstmalig die ABC- Federung. Meint Active- Body- Control. Dabei handelt es sich im Grunde um eine Stahlfederung, die auf einem Hydraulischen Kolben sitzt. Dieser wird von einer über eine Ventileinheit angesteuert die von einer vom Verbrennungsmotor angetriebene Hydropumpe gespeist wird. Somit kann ich jedes Rad einzeln ansteuern und damit eine vollkommene Horizontrierung des Aufbaus erreichen (aus Verbrauchgründen so bis 0,6G). Der Mehrverbrauch des Fz. erhöht sich dann aber je nach Fahrweise um bis zu 1,5l auf 100km da sehrviel Energie durch das Fz. gepumpt werden muß. Vorteil: der Drehstab kann entfallen.
Die aktuelle S- Klasse BR 221 hat im Grunde das gleiche Sytem wie der 220 nur weiterentwickelt.
Der 211 ist da ein techn. Zwischenschritt. Man glaubte die Spreizung des Fahrwerks (zwichen Sportlichkeit und Komfort) noch weiter erhöhen zu können, wenn mann nicht nur die Dämpfereinstellung adaptiv sondern auch das Federrate variabel gestalten kann. Deshalb hat die Airmatic DC auch eine Zweikammerluftfeder mit einem Schaltventil. In der Praxis hat aber von der schaltbaren Federrate nicht mehr viel gemekt, so daß man dann bei der Luftfeder des 212 darauf verzichtet hat. Den 211 gab es wie richtig bemekt nie mit ABC- Fahrwerk!
Beim 212 hat es an er Vorderachse die Luftfeder ganz schön schwer, da sie ihre Arbeit in einem radführenden Federbein verrichten muß und deshalb nur mäßig gut anspricht. Ich hoffe der Nachfolger bekommt wieder eine 4-Lenker Vorderachse wie er 211.
Außer dem 211 hat noch die BR 240 (Maybach) die Airmatik- DC hier alledings mit deutlich größeren Zuschaltvolumina und daher besserer Funktion.
Nun noch ein paar Worte zum prinzipellen Unterschied zwischen Hydropneumatik und "Luftfederung". Grundsätzlich handelt es sich bei beiden Systemen um Luftfedern. Bei der Hydropneumatik um eine Lufe mit konstanter Gasmasse (das ist die im Kugelspeicher eingeschlossene Stickstoffblase) und bei der Luftfeder um eine mit konstantem Luftvolumen (da ja für den Niveauausgleich bei Beladung Luft nschgepumpt wird, ändert sich die Luftmasse). Die Hydropneumatik pumpt Öl in den Kuglespreicher verdichtet den Stickstoff erhöht dadurch den Druck und verändert damit die Federsteifigkeit. Das hat zur Folge, daß auch die Aufbauresonanzen ansteigen. Ein hydraulischer Dämpfer hat es dann schwer damit zurecht zu kommen. Das hat zur Folge, daß ein hydropneumatfz. im Leerzustand eine eher zu niederige Aufbauresonz hat (unter 1Hz) was dann bei vielen Passagieren zur Seekrankheit führt. Das Fz. reagiert auch nur träge auf Lenkbewegungen. Das ändert sich deutlich wenn das Fz. beladen ist. Dann reagiert es deutlich agiler auf Lenkbewegungen ist ber oft unterdämpft, ws zu dem oben angesprochenen kritischen Verhalten führt. Ciroen verbaut das Sytem ja schon seitdem ID19 also seit gut 50 Jahren, hat also viel Erfahrung damit und seit den 1990 Jahren durch Kreuzschaltung der Federspeicher und einem zusätzlichen Speicher pro Achse eingies zu Verbesserung getan. Das macht das System aber nicht wirtschaftlicher für den Hersteller.
So das war es erst mal.
Viele Grüße vom Kombifahrer
Hallo Kombifahrer 12,
vielen Dank für die umfassende sachliche Darstellung.
Verstehe ich es richtig, dass mit "schaltbarer Federrate" die Einstellungen Comfort, Sport 1 und 2 gemeint sind ?
Was ist im Sinne der Ausgangsfrage "Stahlfeder oder Airmatic ?" Deine persoenliche Meinung/Erfahrung ?
Viele Gruesse
Wolf
Was genau stimmt an meiner Aussage nicht ?
Der CL und die alte S Klasse hatten ein "elektr. Hydraulisches Fahrwerk" ..... und du sagst "stimmt nicht " ....
Dann lies genau was ich geschrieben habe und das meine Aussage sich auf das "besser" machen bezog !
Ich widerspreche Dir nicht das es ein Federnsystem ist , aber ausgleichstechnisch viel besser als das was Citreön gebaut hatte und das war einzig und allein mein Reden 😉
http://de.wikipedia.org/wiki/Active_Body_Control
So und nun behaupte nicht noch einmal , das der alte CL kein elektr.hydraulisches Fahrwerk hatte !
Lisa
Zitat:
Original geschrieben von ekdahl
Was genau stimmt an meiner Aussage nicht ?Der CL und die alte S Klasse hatten ein "elektr. Hydraulisches Fahrwerk" ..... und du sagst "stimmt nicht " ....
Dann lies genau was ich geschrieben habe und das meine Aussage sich auf das "besser" machen bezog !
Ich widerspreche Dir nicht das es ein Federnsystem ist , aber ausgleichstechnisch viel besser als das was Citreön gebaut hatte und das war einzig und allein mein Reden 😉
http://de.wikipedia.org/wiki/Active_Body_ControlSo und nun behaupte nicht noch einmal , das der alte CL kein elektr.hydraulisches Fahrwerk hatte !
Lisa
Hallo Lisa,
ich glaube ich habe nicht geschrieben daß das mit dem elektr. hydraulischen Fahrwerk nicht stimmt. Der Begriff elektr. Hydraulisch ist allerdings, obwohl wörtlich aus Wiki übernommen und da wahrscheinlich aus einer anderen Veröffentlichung abgeschrieben, im Grunde nichtssagend. Was ist denn genau mit eletrohydraulisch gemeint? Weil eine elektronische Regelung dahintersteckt? Das hat das ADS im Grunde auch. Und auch die Airmatic könnte man als elekt. hydraulisch bezeichnen. Schließlich besitzt sie einen hydraulischen Dämpfer der ebenso wie die Ventile der Feder elektronisch angesteuert wird. Nichts andres passiert beim ABC. Es werden Ventile elektronisch angesteuert. Das ABC gibt es allerdings nur ohne ADS
Was das Thema Citroen angeht habe ich lang und breit erklärt, warum die Luftfeder grundsätzlich besser ist als eine Hydropneumatik. Auch da kann ich keinen Wiederspruch zu Deinen Äußerungen entdecken.
Das mit dem Halbdunkel könnte sich ja auch auf einige Vorredner bezogen haben. Du warst nur die letzte in der Reihe die sich zu dem Thema geäußert hat. Da habe ich mich dann mit meinem Erguß drangehängt.
mit immer noch sehr freundlichen Grüßen
der Kombifahrer
Zitat:
Original geschrieben von iCook
Hallo Kombifahrer 12,
vielen Dank für die umfassende sachliche Darstellung.
Verstehe ich es richtig, dass mit "schaltbarer Federrate" die Einstellungen Comfort, Sport 1 und 2 gemeint sind ?
Was ist im Sinne der Ausgangsfrage "Stahlfeder oder Airmatic ?" Deine persoenliche Meinung/Erfahrung ?
Viele Gruesse
Wolf
Hallo iCook,
das kommt auf Deine Fahrweise an. Wie gesagt, die spreizung zwischen Komfort und sportlichkeit ist bei der Airmatic viel größer als beim Stahlfederfahrwerk. Die Airmatic ist speziell bei Beladung auch deutlich komfortabler als die Stahlfeder. Im Grundezahlt sich die Investition für Dich aber am meisten aus, wenn Du auch mal gerne etwassportlicher hast. Dann reduziert die straffere Federrate die Wankeigung in Kurven ohne das Fz. bei Geradeausfahrt zu straff an die Straße anzubinden. Mit der Fahrwerkstaste werden übrigens immer die Feder- und Dämpferkennlinien gemeinsam beeinflußt.
Das zum Ausfallrisko gesagte stimmt natürlich grundsätzlich immer. Je komplizierter das System je höher die Wahrscheinlichkeit daß was kaputtgeht.
Ich selber fahre übrigens, ziemlich zufrieden, einen S211 mit Stahlfeder vorn und serienmäßig Luftfeder hinten als Niveauregelung.
Ich hoffe ich konnte Dir etwas weiterhelfen
der Kombifahrer
Zitat:
Original geschrieben von bella macchina
Airmatic ist nach meiner Ansicht ganz großer Mist.Zum einen ziemlich teuer und zum anderen hat die "Comfort"-Stellung nichts mit Comfort zu tun. Statt dessen ist die Federung holprig und das Fahrwerk ist ziemlich laut.
Das mag bei deiner Schrottkarre (endschuldige mein Ausdruck) der Fall sein, allerdings nicht bei vielen vielen anderen... meine Airmatic ist im Komfort Modus z.B. schön weich und bei Sport I/II genau so wie es sportlich sein sollte. Habe aber auch noch ein Ing. Wilhelm Modul drinnen und die Höhe entsprechend angepasst. Der Kompressor läuft im Hintergrund ohne irgendwelche auffälligen Geräusche. Du solltest dein Fahrzeug mal checken lassen Kollege, da ist das Problem und nicht grundsätzlich bei der Airmatic 🙄
Möchte die Airmatic nie missen, ist das beste Federungssystem was ich je gahabt habe. Welches andere Fahrwerk kann denn nach Wunsch auf Knopfdruck im Allroad/Komfort/SportI und SportII Modus ändern? Ich kann nach belieben Beladen (z.B. Urlaub mit 5 Personen, randvollem Gepäck und Dachbox), ich kann nach belieben sportlich fahren und ich kann nach belieben (falls nötig) auf Ackerwegen fahren 😎😉
Habe momentan 126tkm auf der Uhr und alles pickobello dicht *Holzklopf*
Ja mei und wenn ein Dämpfer/Luftfederbein das zeitliche segnen sollte, wirds halt beim 🙂 Ersetzt, so what???
Zitat:
Original geschrieben von kaiko
Leider gabs/gibts ABC ( Active Body Control ) erst ab E500, S-Klasse usw.
Habe einen E500 mit ABC gefahren, das ist das "Gelbe vom Ei". 😎
Die Stahlfederung mit Komfortabstimmung wie im Elegance, es gibt auch die Option Komfortabstimmung für Avantgarde, ist allerdings sehr rar, ist m. E. die optimale Wahl was Komfort und Wirtschaftlichkeit betrifft.
Sorry,
so kurz nach Mitternacht sollte ich nicht mehr im MT was schreiben.
Noch besser, überhaupt nicht mehr. 😕
E500 sollte CL500 sein.
Zitat:
Was das Thema Citroen angeht habe ich lang und breit erklärt, warum die Luftfeder grundsätzlich besser ist als eine Hydropneumatik.
der Kombifahrer
Leider das ist allein Deine meinung ! Warum dann hat Mercedes in W116 unz zwar in Top Modell 450 SEL 6.9 genau diese von Citroen stammende UND z.T. hergestellte Hydropneumatik verbaut ? und nicht Luftfederung, oder warum heute ausser Mercedes ( sparen sparen und keine license gebüren bezahlen ) kein andere hersteller diese "wunder" Luftfederung die fast IMMER kaputt ist, werbaut. Wie allgemein bekannt z.B. BMW und RR verwenden diese Citroen entwiklung, sehr ausgereift, geht fast nie kaputt.
Also deine meinung ist allen deine meinung
Ich kenne jemand der glaubt das beste auto der Welt sei sein Opel Senator 🙂🙂
Übrigen s. mobile. de und autoscout 24 , da ist VOLL mit S-Klassen UND CL-Klassen mit kappute Luftfederung. Finde und zeige mir ein einziges Citroen mit defekte Hydropneumatik
Also Mercedes hat scheisse gebaut , genau wie die Schrott karre W210
Gut das sie gelernt haben und 211 um Welten besser ist
Zitat:
Original geschrieben von niki9911
oder warum heute ausser Mercedes ( sparen sparen und keine license gebüren bezahlen ) kein andere hersteller diese "wunder" Luftfederung die fast IMMER kaputt ist, werbaut.Zitat:
Was das Thema Citroen angeht habe ich lang und breit erklärt, warum die Luftfeder grundsätzlich besser ist als eine Hydropneumatik.
der Kombifahrer
Audi , VW , Porsche ... ??!!! 😉
Audi verbaut sogar den gleichen Airmatickompressor wie Mercedes und das für das mehr als 4fache an Kohle ... es ist doch gut was Mercedes macht , zumindest günstig !
Die meisten die meckern können sich nur die alten ausgelutschten Modelle leisten , das die natürlich Grund zur Beanstandungen haben ist klar ...ich kenne einige die einen alten Citröen aus den besagten Grund nicht anfassen würden , da die Kosten und Lieferfähigkeit unter aller sau sind !!!
Mercedes hat es schon richtig gemacht , Airmatic ist viel günstiger und in meinen Augen nicht schlechter !
Lisa
Mein E270 Bj 2003 hat 275000 km runter und die Airmatic funktioniert super.Im Comfort-Modus schwebt er über jede Bodenwelle.Bin total zufrieden.Hoffentlich bleibt es noch sehr lange so.....