Luftfahrwerk
Habe das mal aus dem Community Thread extrahiert. Ergibt sich ja vielleicht noch eine interessante Diskussion. Bestenfalls sogar eine technische Diskussion.
Zitat:
@VentoRenner schrieb am 30. Dezember 2018 um 09:51:41 Uhr:
Weiß einer von euch ob ein Auto mit Luftfahrwerk im Stand auf unebenem Untergrund die Last gleichmäßig auf alle Räder verteilt? Mir kommt es so vor, als ob mein MX das macht, denn die Türen öffnen immer sehr präzise obwohl das Auto aus der Not heraus oft mit einem Rad auf einem recht hohen Bordstein steht und entsprechend „krumm“ wird. Da die Karosse wegen der Flügeltüren nicht sonderlich verwindungssteif ist habe ich schon mit klemmenden Flügeltüren, etc. gerechnet. Ist aber nix zu sehen...
Beste Antwort im Thema
Habe das mal aus dem Community Thread extrahiert. Ergibt sich ja vielleicht noch eine interessante Diskussion. Bestenfalls sogar eine technische Diskussion.
Zitat:
@VentoRenner schrieb am 30. Dezember 2018 um 09:51:41 Uhr:
Weiß einer von euch ob ein Auto mit Luftfahrwerk im Stand auf unebenem Untergrund die Last gleichmäßig auf alle Räder verteilt? Mir kommt es so vor, als ob mein MX das macht, denn die Türen öffnen immer sehr präzise obwohl das Auto aus der Not heraus oft mit einem Rad auf einem recht hohen Bordstein steht und entsprechend „krumm“ wird. Da die Karosse wegen der Flügeltüren nicht sonderlich verwindungssteif ist habe ich schon mit klemmenden Flügeltüren, etc. gerechnet. Ist aber nix zu sehen...
11 Antworten
@Zimpalazumpala Ich würde den Thread nicht "Luftfahrwerk: Lastverteilung" nennen, sonst ist es erstens schnell erschöpft und zweitens sind gleich alle wieder OT wenn es nicht um Last und Verteilung geht :D
Das Thema "Luftfahrwerk" generell finde ich besser, denn es gibt ja auch Probleme (Geräusche) mit den Dämpfern usw.
Bei Tesla weiß ich nicht wie die Lastverteilung im Stand funktioniert, aber mein ML ist manchmal auch im Stand kräftig ohne mein Zutun beschäftigt so dass ich mir vorstellen könnte dass ein Luftfahrwerk solche Aspekte generell beachtet. Dumm wäre es nicht :D
HA! Will man sich schon selbst ein Rettungsfloß zimmern? :D
Na gut, Topic optimiert.
Zitat:
@Zimpalazumpala schrieb am 30. Dezember 2018 um 12:01:57 Uhr:
HA! Will man sich schon selbst ein Rettungsfloß zimmern? :D
Na gut, Topic optimiert.
Nein, auf Deine und Ballex empfindliche Seelen Rücksicht nehmen :D
Was heisst den Lastverteilung?
Wen der Wagen schiefsteht, wird er im Rahmen des möglichen wieder in Waage gebracht?
Absenken auf der hohen Seite und anheben auf der tiefen Seite?
Gruß Jake
Das meine ich. Wenn die Last am Rad unabhängig von der Parkposition immer gleich ist verspannt sich die Karosserie nicht und dementsprechend ist das besser für die Türen und das Fahrwerk... Außerdem kann das von Vorteil sein, wenn man auf rutschigem Untergrund anfährt, da dann nicht ein Rad durch die Traktionskontrolle ausgebremst werden muss weil es halb in der Luft hängt.
Die Last am Rad ist trotzdem unterschiedlich. Wenn ich z. B. einen Schuhkarton mit Rädern habe und in der vorderen linken Ecke steht ein 1 kg Gewicht muss der Schuhkarton fast aufrecht gestellt werden um alle Ecken gleich zu belasten.
Die Verwindung der Karosserie kann durch Anpassung der Verschränkung vermieden werden. Hat mit der Last nichts zu tun.
Was du meinst ist, dass die Last sowieso ungleich verteilt ist, z.B., Rad 1 400 kg, Rad 2 450 kg, Rad 3 425 kg und Rad 4 500 kg, wobei es jetzt mal keine Rolle spielt wo jedes Rad ist. Das meine ich weniger, auch wenn es die Lage leicht verändert. Wenn ich mit meinem alten 3er BMW auf einen hohen Bordstein mit einem Rad gefahren wurde stand der Wagen fast auf 2 Rädern, da wie du sagst die Verschränkung fast nicht reichte um alle Räder am Boden zu halten. Angenommen mein BMW hätte ein Luftfahrwerk und weiterhin angenommen alle Räder hätten auf ebener Fläche dieselbe Last. Dann könnte man durch eine achsweise Verbindung der Luftfeder von linkem und rechten Rad den Druck ausgleichen und alle Räder würden nach kurzer Ausgleichsphase wieder dieselbe Last tragen. Das Auto wäre so natürlich unfahrbar, da es in jeder Kurve schlimmer kippt wie eine Ente, es ist nur ein Beispiel zur Veranschaulichung... Auch habe ich Stabilisatoren außer acht gelassen, die es bei Tesla natürlich auch gibt...
Wenn man sich jetzt etwas mehr Mühe macht und dem Druckregler beibringt welcher Druck für den aktuellen Beladungszustand des Autos an jedem Federbein anliegen müsste um eine verschränkungsfreie Karosse zu haben, dann ist es doch egal wie veschränkt das Auto steht. Die Karosse ist immer torsionsfrei und somit gibts kein Problem mit unsauber schließenden Türen. Man könnte auch einen Korrekturfaktor für die Stabis mit einfließen lassen.
Ich hatte mal ein Golf Cabrio, logischerweise ohne Luftfahrwerk. Wenn ich den so geparkt habe, dass ein Hinterrad abgehoben war konnte ich die Tür nur schwer öffnen, hab sie dann auch fast nicht zu bekommen weil Schloss und Bügel nicht mehr fluchteten. Das passiert beim MX bei verschränktem Parken soweit ich das sehe nicht, daher meine Vermutung, dass das Luftfahrwerk hier entsprechend regelt.
Ich habe heute auch einen kleinen Test gemacht. Habe den Wagen auf ein Stein gestellt. Beim auffahren hört man die Karosserie „arbeiten“. Wenn ich so stehen bleibe höre ich die Ventile des Fahrwerks und die Karosserie knarzt für ein 1-2 Sekunden (der Begriff ist übertrieben, aber man hört es leise). Das wird wohl der Moment sein in dem das Fahrwerk entsprechend regelt und die Karosse „zurückbiegt“. Ich kann’s aber nicht beweisen und hoffe es kennt sich jemand mit modernen Luftfahrwerkem aus. Über Lenkungen kann ich tagelang schreiben, aber das nützt mir hier nix. ;)
Worauf ich eigentlich raus will bei meiner Fragerei: Ist es in irgendeiner Form schädlich für die Türen wenn ich das Auto verschränkt abstelle? Schädlich in der Form, dass die Mechanik meiner Flügeltüren stärker belastet werden und ich das besser vermeiden sollte in der Position zu parken. Bei meinem Cabrio konnte man es am Widerstand beim Schließen spüren, dass das nicht unbedingt gesund ist. Beim MX öffnet und schließt alles elektrisch und ich kann nicht sehen ob da jetzt z.B. 20% mehr Strom fließt weil die Reibung deutlich erhöht ist.
Zitat:
@VentoRenner schrieb am 30. Dezember 2018 um 21:31:58 Uhr:
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Worauf ich eigentlich raus will bei meiner Fragerei: Ist es in irgendeiner Form schädlich für die Türen wenn ich das Auto verschränkt abstelle? Schädlich in der Form, dass die Mechanik meiner Flügeltüren stärker belastet werden und ich das besser vermeiden sollte in der Position zu parken.
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Ich würde da mal sagen: Nein.
Am besten/sichersten können Sie es selbst sehen/feststellen, wenn sich die Spaltmaße der Flügeltüren oder sonstiger Karosserieteile ändern. Wenn Ihnen da nichts auffällt, dann ist entweder die Konstruktion von Tesla extrem stabil (das ist sie auch) oder die Luftfederung "entspannt" den Wagen entsprechend.
Stabil ist sie nicht, wegen der Flügeltüren kann die Karosse auch nicht so verwindungssteif sein wie eine konventionelle Karosse mit durchgehendem Dach. Das hört man auch wenn man langsam auf einer sehr unebenen Straße fährt. Daher auch meine Vermutung, dass sie die Luftfederung nutzen um zumindest statisch etwas dagegen zu tun. Soweit ich weiß gab es beim MX auch nie Stahlfedern. Kann auch ein Indiz dafür sein.
Eigentlich würde ja ein Niveauausgleich die Karosserie waagrecht stellen und so irgendwelche Verwundungen ausgleichen.
Bei unserem MS ist mir das zumindest noch nicht aufgefallen, sonst müsste ja auch der Abstand in den Radhäusern unterschiedlich sein. Ich vermute deshalb dass der Druck in allen Bälgen gleich ist.
Waagerecht muss er nicht sein um die Verspannung der Karosse zu lösen. Der Waken kann auch an einer 100% Steigung noch komplett unverspannt sein.
Wenn die Nachwirkungen von heute Abend nicht allzu wild sind teste ich morgen noch ein bisschen und mach Bilder. :)