Lübeck: 16 Glätte-Unfälle in Lübeck - aber kein Winterdienst
Was soll man da noch sagen? In Lübeck werden lieber Brücken gesperrt, als mit dem Winterdienst anzufangen. Klar passieren viele Glätte-Unfälle durch Fehleinschätzungen der Fahrzeugführer, aber bei 16 Stück an einem Morgen würde ich mir als Stadt mal Gedanken machen.
Hier noch ein kleiner Artikel zum Thema:
http://www.hl-live.de/aktuell/textstart.php?id=80054
Beste Antwort im Thema
Was man dazu sagt: Nicht immer nur nach dem Staat / der Öffentlichkeit rufen sondern auch Eigenverantwortlichkeit praktizieren. Wenn es glatt wird, muß ich aufpassen, mich anpassen oder das Auto stehen lassen. Oder auch als Fußgänger Acht geben. Auf der eine Seite sollen die Kommunen sparen, auf der anderen Seite im Oktober Schnee und Eis beseitigen.
85 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von picard95
Ich bin heute Morgen die B104 nach Lübeck reingefahren (mit Winterreifen) und mich hätte es fast von der Bundesstrasse getragen, weil es lupenreines Blitzeis auf der Bundesstrasse gab.War nicht als solches zu erkennen obwohl es hell war und das Problem war halt dass Bremsen und Lenken auch nicht viel gebracht hätte weil der Wagen eh schon seitwärts rutschte.
Ich konnte nur vom Gas gehen und hoffen nicht in die Gegenspur zu rutschen; was letztendlich auch geklappt hat.
Aber so einen gefährlichen Strassenzustand habe ich in 15 Jahren Autofahren noch nicht erlebt.
Letztendlich bin ich Tacho 60 gefahren (100 erlaubt); damit ging es ganz gut.
Also mal Ehrlich, wenn die Außentemperaturen um die 0 Grad C° liegen und die Straßen nass sind dann könnte man mit Glatten Straßen rechnen, wer dann noch mit 60 km/h fährt ist eindeutig zu schnell unterwegs.
Zitat:
Original geschrieben von onkel-howdy
also ich komm aus b-w und hier gibts jede menge berge. ich fahr öfters ins hochgebirge zum ski fahren...bisher bin ich noch nie wegen dem wetter von der strasse geflogen. aus dummheit schon öfters 😉Zitat:
Original geschrieben von Brunolp12
Man kann einen Berg oft nicht hinunter blicken, bevor man seine Kuppe nicht überquert hat.
😁 Das können sich Fahrer aus diversen Regionen schlicht nicht vorstellen das man Anderstwo kaum Probleme mit glatten Gefällstrecken hat.
Gestern Abend habe ich zb einen Streuwagen überholt. 😉 Bevor Gemecker kommt, a) ist er extrem geschlichen ohne das es Verhältnismässig gewesen wäre und b) bin ich schon 20km gefahren und konnte mich den Verhältnissen anpassen und 70/80 gingen problemlos, mit guten WR.
Nachts auf dem Heimweg gab es dann ein paar Unfälle auf der Strecke, obwohl es relativ gut zu fahren war.
Ein Problem ist wohl das sich Viele vom Geräusch des spritzenden Matsches einschüchtern lassen, ich werde da eher alarmiert wenn das Geräusch plötzlich leiser wird. 🙂😁 Aber interessant wird es dann wenn die Frontschürze den Schnee vor sich herschiebt.
Aber wie dem auch sei, der Michelin Alpin 4 hat wenigstens seine Wintertauglichkeit beweisen.
PS: Der beste WR bringt nichts wenn man nicht fahren kann oder sich verkrampft. War wieder schön zu bemerken.
Ob jemand Winterreifen montiert soll jeder selbst entscheiden.
Für mich jedenfalls werden von O bis O welche montiert, ob es notwendig ist oder nicht.
Wenn ich die Deppen sehe wie sie mit Sommerreifen herum rutschen kann man nur den Kopf schütteln.
Es wurde 2 Tage zuvor im Wetterbericht gewarnt, besonders das es am Freitag schneien könnte! Und es hat geschneit...
Wie lange leben die Menschen auf der Welt, das mit dem Wetter sollte bekannt sein. Jedes Jahr wird daraus ein TamTam gemacht.
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Zitat:
Original geschrieben von FabJo
Ob jemand Winterreifen montiert soll jeder selbst entscheiden.
Für mich jedenfalls werden von O bis O welche montiert, ob es notwendig ist oder nicht.
Wenn ich die Deppen sehe wie sie mit Sommerreifen herum rutschen kann man nur den Kopf schütteln.
sollte nicht jeder selber entscheiden. wenn andere behindert oder gefährdet werden, dann trifft es auch die allgemeinheit.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Hauptunfallursache bei den Unfällen in Lübeck dürfte nicht angepaßte Geschwindigkeit gewesen sein. Hierfür ist einzig und allein der jeweilige Fahrzeugführer verantwortlich zu machen.
Wenn schon Fussgänger nicht mehr sicher unterwegs waren ist die einzig angepasste Geschwindigkeit 0km/h. Das kann man so sehen - leider wirst Du KEINE Chance mit der Argumentation vor Gericht haben, wenn sich vor Deiner Haustür ein Fussgänger den Arm auf Glatteis bricht. Es gibt eine Verkehrswegesicherungspflicht.
Auch Winterreifen helfen bei Glatteis praktisch überhaupt nicht. Wenn der Bremsweg bei 20km/h 30 - 40 m lang (hatte ich vor der Haustür mal MIT WR) wird, ist einfach Ende. Dann gibt die Gemeinde zu verstehen, dass das öffentliche Leben gefälligst stillzuliegen hat. Und das ist einfach lächerlich.
Amen
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
...muß man sich fragen, wieviele von denen noch mit Sommerreifen unterwegs waren...Zitat:
Original geschrieben von Wimbowambo
Klar passieren viele Glätte-Unfälle durch Fehleinschätzungen der Fahrzeugführer, aber bei 16 Stück an einem Morgen ....
Nun die Kälte kam auch dieses Jahr ziemlich plötzlich, das muss man so mal sagen. Viele die ihre Reifen wechseln lassen haben da natürlich erst später nen Termin.
Ich wechsel selber, aber werde auch erst in 2 Wochen dazu kommen. Wobei es bei mir kein zeitliches Problem ist sondern ein organisatorisches.
Hab mal am Sonntag in der Nachbarschaft geschaut: von 10 Autos hatte einer Winterreifen drauf. Bin also in guter Gesellschaft :-).
das kommt davon, wenn man sich nicht grob an die o-o regellung hält.
Oder kein großes Grundstück mit Garage und Fahrzeuggrube hat.
Ich hab mein Saisonauto gestern auch um Lübeck herum trocken ins Winterquartier gebracht. War schon gut, dass noch kein Streusalz auf der Straße lag. Hab keine Lust, stundenlang ein Auto zu entsalzen und trockenzulegen, was bis April rumstehen soll.
Hab dann gleich mit dem Auto getauscht, das Winterreifen hat 😉
Ich hab auch mal südlicher gewohnt und mache mir wg. Kälte nicht in die Hosen.
Lieber eine schöne Schneedecke als Salzmatsch, der dann zum Eispanzer gefriert. Das haben die nämlich auch drauf. Furchtbar.
Allerdings ist das wohl auch regional abhängig. In Skandinavien wird man so eine Schneedecke über Wochen bis Monate halten können. Hier pendelt ja die Tagestemperatur häufig so blöd um den Gefrierpunkt, dass Eis taut und abends wieder gefriert.
Müssen wir durch, ist ja bald wieder Frühling 😉
cheerio
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
😁 Das können sich Fahrer aus diversen Regionen schlicht nicht vorstellen das man Anderstwo kaum Probleme mit glatten Gefällstrecken hat.
so siehts aus!
natürlich gibts u.u. situationen in denen man zum mitfahrer wird. aber diese sind extremst selten. und dann wen man nicht grad morgends um 5 der erste ist im vorraus zu ersehen.
das problem hierbei ist dann immer das die meisten meinen "der ist doch nur zu doof zum fahren". auf meinen täglichen arbeitsweg gibts ein paar "kleine" steigungen. ist dann interesant wen unten schon 5 autos stehen, 50m weiter hängt ein 8*8 angetriebener lkw fest, weiter vorne steckt der schneepflug im graben und dann kommt von hinten so ein spinner und meint "ihr luschen, ICH komm da hoch" und liegt dann noch vor dem lkw im graben. dann dreht man eben um, nimmt einen anderen, weiteren weg, ODER fährt nach hause, ruft den arbeitgeber an und sagt "schuldigung, bin eingeschneit, es geht momentan GARNIX, ich komme a) später oder b) morgen."...solange keiner im sterben liegt oder die frau ein kind bekommt gibts keine sache die sich lohnt dann in solch einer situation auf biegen und brechen auto zu fahren.
und die aussagen das man noch nicht zum montieren gekommen ist die hinkt etwas....den wie immer: winter kommt jedes jahr ganz unverhofft und überaschend...🙄
Zitat:
Original geschrieben von Pepperduster
Also mal Ehrlich, wenn die Außentemperaturen um die 0 Grad C° liegen und die Straßen nass sind dann könnte man mit Glatten Straßen rechnen, wer dann noch mit 60 km/h fährt ist eindeutig zu schnell unterwegs.Zitat:
Original geschrieben von picard95
Ich bin heute Morgen die B104 nach Lübeck reingefahren (mit Winterreifen) und mich hätte es fast von der Bundesstrasse getragen, weil es lupenreines Blitzeis auf der Bundesstrasse gab.War nicht als solches zu erkennen obwohl es hell war und das Problem war halt dass Bremsen und Lenken auch nicht viel gebracht hätte weil der Wagen eh schon seitwärts rutschte.
Ich konnte nur vom Gas gehen und hoffen nicht in die Gegenspur zu rutschen; was letztendlich auch geklappt hat.
Aber so einen gefährlichen Strassenzustand habe ich in 15 Jahren Autofahren noch nicht erlebt.
Letztendlich bin ich Tacho 60 gefahren (100 erlaubt); damit ging es ganz gut.
Mit Lesekompetenz hast Du es nicht so, oder?
- Etwas Wasser auf den Strassen im Dorf am Bordsteinrand (und da wird nie gestreut in der Wohnsiedlung)
- kein Bodenfrost
- Bremstest gemacht zur Sicherheit--> alles ok
- Auch die Bundestrasse sah ja nicht nass/vereist aus und als die erste Kurve kam merkte ich recht schnell das etwas nicht stimmt und habe das Tempo verringert AUF 60 Tacho (das ist der Punkt mit der Lesekompetenz).
Weniger ging nicht weil sonst Gefahr bestand dass der hinter mir ins Auto rutscht weil der die Gefahr noch gar nicht bemerkt hatte; wie alle die nach Lübeck reinfuhren.
Danach hielt er einen ausreichenden Abstand...aber was wäre passiert wenn der ohne mich bei der Kurve mit 100-110 angekommen wäre?
Ich bin da nämlich nur mit 80 langgefahren, weil augenscheinlich zwar kein Problem war, aber ich trotzdem die Kurve nicht mit 100 langfahren wollte...man weiss ja nie.
Wäre ich gleich 60 oder langsamer gefahren, hätten die hinter mir mich überholt (weil ja da noch alles ok war) und dann wären in der Kurve wohl kurz danach zwei bis drei Autos von der Strasse gerutscht.
Aber Hauptsache ohne Kenntnisse der Situation blöde Sprüche ablassen. Motor-Talk live...
Zitat:
Original geschrieben von razor23
Das stimmt, aber in der Regel deutet sich winterliches Wetter im Herbst im Wetterbericht mit mehr als 24h Vorlauf an - wenn auch mit geringerem Konfidenzniveau. Für eine Behörde, zu dessen wesentlicher Aufgaben die Verkehrssicherung gehört, sollte dies aber in jedem Fall Anlass genug sein, entsprechende organisatorische Vorkehrungen zu treffen.Daher sehe ich es durchaus als angemessen an, die Stadt bei Glatteisunfällen auch entsprechend in Regress zu nehmen (grobe Fahrlässigkeit der Verunfallten mal ausgenommen). Als Hausbesitzer muss ich im Zweifelsfall auch um 5:30 den Bürgersteig streuen, damit kein Fußgänger stürzt.
24h vorher gibt es nicht nur ein geringes Konfidenzniveau sondern sehr Hohes. Ausserdem war wohl nicht die Rede von Blitzeis (= unterkühlte Flüssigkeit fällt auf den Boden und gefriert durch die Erschütterung) sondern einfach von überfrierender Nässe. Da kann man präventiv streuen und das ist auch gar kein Problem rechtzeitig mit dem Winterdienst auszurücken. In den so gerne zitierten hügeligen Gegenden Deutschlands ist der Winterdienst nämlich sehr wohl vorbereitet - und auch deswegen kann man sich da noch fortbewegen.
Nochmal: Was die Gemeinde von jedem Hauseigentümer verlangt soll sie gefälligst auch selber hinbekommen. Aber es ist für die Gemeinde billiger die eventuellen Regressprozesse durchzuziehen, als sich um Verkehrssicherheit zu kümmern.
Amen
Zitat:
Original geschrieben von Wimbowambo
Was soll man da noch sagen? In Lübeck werden lieber Brücken gesperrt, als mit dem Winterdienst anzufangen. Klar passieren viele Glätte-Unfälle durch Fehleinschätzungen der Fahrzeugführer, aber bei 16 Stück an einem Morgen würde ich mir als Stadt mal Gedanken machen.Hier noch ein kleiner Artikel zum Thema:
http://www.hl-live.de/aktuell/textstart.php?id=80054
Ja was soll man dazu noch sagen? Vielleicht soll man dazu sagen, dass noch viele mit Sommerreifen unterwegs sind und der "Wintereinbruch" für einen Oktober sehr überraschend kam, so dass noch nicht genug Zeit war die Winterdienste vorzubereiten. Die meteorologischen Aufzeichnungen sprechen zumindest dafür. Vielleicht soll man das dazu sagen.
Zitat:
Original geschrieben von Amen
Nochmal: Was die Gemeinde von jedem Hauseigentümer verlangt soll sie gefälligst auch selber hinbekommen. Aber es ist für die Gemeinde billiger die eventuellen Regressprozesse durchzuziehen, als sich um Verkehrssicherheit zu kümmern.Amen
Dafür ein Danke!!!
Zitat:
Original geschrieben von fruchtzwerg
Ja was soll man dazu noch sagen? Vielleicht soll man dazu sagen, dass noch viele mit Sommerreifen unterwegs sind und der "Wintereinbruch" für einen Oktober sehr überraschend kam, so dass noch nicht genug Zeit war die Winterdienste vorzubereiten. Die meteorologischen Aufzeichnungen sprechen zumindest dafür. Vielleicht soll man das dazu sagen.
in der theorie sollte man sich auch fragen ob man den unbedingt bei solchen witterungsbedingungen das auto nutzen muss, oder ob es vielleicht mal nicht besser ist den tag zuhause zu verbringen. je nach wetterlage ändere ich meine tagesplanung durchaus. wens scheiss wetter ist, im radio schon zig unfälle in meinem landkreis gemeldet werden dann bleibt ich eben daheim und fahr nicht zu tante edit zum kaffeeklatsch. 😉