Lübeck: 16 Glätte-Unfälle in Lübeck - aber kein Winterdienst
Was soll man da noch sagen? In Lübeck werden lieber Brücken gesperrt, als mit dem Winterdienst anzufangen. Klar passieren viele Glätte-Unfälle durch Fehleinschätzungen der Fahrzeugführer, aber bei 16 Stück an einem Morgen würde ich mir als Stadt mal Gedanken machen.
Hier noch ein kleiner Artikel zum Thema:
http://www.hl-live.de/aktuell/textstart.php?id=80054
Beste Antwort im Thema
Was man dazu sagt: Nicht immer nur nach dem Staat / der Öffentlichkeit rufen sondern auch Eigenverantwortlichkeit praktizieren. Wenn es glatt wird, muß ich aufpassen, mich anpassen oder das Auto stehen lassen. Oder auch als Fußgänger Acht geben. Auf der eine Seite sollen die Kommunen sparen, auf der anderen Seite im Oktober Schnee und Eis beseitigen.
85 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von onkel-howdy
in der theorie sollte man sich auch fragen ob man den unbedingt bei solchen witterungsbedingungen das auto nutzen muss, oder ob es vielleicht mal nicht besser ist den tag zuhause zu verbringen. je nach wetterlage ändere ich meine tagesplanung durchaus. wens scheiss wetter ist, im radio schon zig unfälle in meinem landkreis gemeldet werden dann bleibt ich eben daheim und fahr nicht zu tante edit zum kaffeeklatsch. 😉Zitat:
Original geschrieben von fruchtzwerg
Ja was soll man dazu noch sagen? Vielleicht soll man dazu sagen, dass noch viele mit Sommerreifen unterwegs sind und der "Wintereinbruch" für einen Oktober sehr überraschend kam, so dass noch nicht genug Zeit war die Winterdienste vorzubereiten. Die meteorologischen Aufzeichnungen sprechen zumindest dafür. Vielleicht soll man das dazu sagen.
aber es soll auch leute geben, die irgendwie zu ihrer arbeit kommen müssen, fdamit deine oma im altenheim nicht 24h in ihrer eigenen ........ liegt, oder damit leute die sich auf die fresse pqacken in krankenhaus gefahren werden und dort auch versorgt werden, oder damit irgendwelche spezialisten in ihrern urlaub fliegen können, und stellt euch vor, das sogar auch an sonntagen und feiertagen.
wenn da jeder sagen würde:
ooooocchhh nnnööööööö,
heut is das wetter kacke,
ich bleib einfach zuhause......................
klar zum kaffeeklatsch bei solchen wetterlagen zu tuckern muss nicht sein, alles andere .................
Wie schön: Eine willkommenen Gelegenheit für manchen, den ungeliebten Behörden gehörig an den Karren zu fahren. Sofort wird nach dem "Sozialstaat" gerufen und eigenes Fehlverhalten (falsche Bereifung, Unfähigkeit, den veränderten Bedingungen anzupassen) gnädig zugedeckt. War es Blitzeis oder nicht? Soll die Behörde einen Hellseher engagieren, der den frühestens Wintereinbruch der letzten 30 o. 40 Jahre richtig vorhersehen kann, um den Winterdienst zeitnah auf die Straße zu schicken?
Mit keiner Silbe wird erwähnt, wie viele von den Autofahrern noch mit Sommerreifen unterwegs waren. Da gibt es ja die Bestimmung, stets mit an der Witterung angepasster Bereifung unterwegs zu sein😉 Zumindest zeigt der Vorfall, dass die Umrüstung auf WR im Oktober doch Sinn macht.
Hier gab es am Wochenende einen mE erstaunlich guten Winterdienst, der recht schnell reagiert hat. Das ist heute auch an der Salzkruste auf meinem Auto gut zu sehen. 😉
Das sollte man hier im Mittelgebirge auch erwarten. Ich hatte allerdings nach dem vergangenen Jahr, als der Winterdienst manchmal untätig zu sein schien (Einsparungen der Gemeinde/des Kreises?) nicht mehr wirklich damit gerechnet.
Hier waren übrigens auch noch viele notgedrungen mit Sommerreifen unterwegs. Das finde ich zu diesem Zeitpunkt auch nicht wirklich verwerflich, weil der Wetterumschwung diesmal recht plötzlich kam und Schnee Ende Oktober doch recht selten ist.
was mich hier im forum immer mehr ankotzt ist folgendes:
hat man falsch geparkt oder is geblitzt worden oder sonst irgnd was,
wird hier und sonst wo nach allen erdenklichen tricks und kniffen gesucht sich vor den sanktionen zu drücken,
beim falschparken am besten auf dieses seltsames wenn der fahrer nicht zu ermitteln ist, kosts nur diese 19,50€ blablabla gebühr pochen und was weiss ich nich noch alles,
im selben atemzug aber nach dem staat, der gemeinde schreien wenns mal glatt wird, und wehe da is nicht geräumt worden, dann am besten alle verklagen.
und wehe steuern oder gebühren werden erhöht um eben diese forderungen zu bezahlen dann sind wieder alles abzocker und verbrecher,
DIESE doppelmoral kotzt mich hier sowas von an, das glaubt gar keiner
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Und da hier von Glatteis die Rede war: Das ist manchmal kaum zu erkennen, trotz Außentemperaturanzeige. 🙄 Ausnahme: Man fährt ein Auto älteren Jahrgangs ohne Servolenkung. 😉
Glatteis kenne ich aus meiner Jugend in meiner Heimat Ostfriesland von so gut wie jedem Winter; hier gibt es das witzigerweise kaum - nur Schnee, Schnee, Schnee. 😉
Zitat:
Original geschrieben von onkel-howdy
also ich komm aus b-w und hier gibts jede menge berge. ich fahr öfters ins hochgebirge zum ski fahren...bisher bin ich noch nie wegen dem wetter von der strasse geflogenZitat:
Original geschrieben von Brunolp12
Man kann einen Berg oft nicht hinunter blicken, bevor man seine Kuppe nicht überquert hat.
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
😁 Das können sich Fahrer aus diversen Regionen schlicht nicht vorstellen das man Anderstwo kaum Probleme mit glatten Gefällstrecken hat.
Ich glaube, ihr habt einfach nur aus dem Blick verloren, was ein dicker, nassgeregneter Eispanzer mit der Fahrbahn macht.
Wenns so glatt ist, daß es einem Fußgänger die Beine im Stand wegzieht, wenn er sich nicht festhält, dann ist das Preisen der eigenen Erfahrung und der Fahrkünste eher lächerlich.
(und: nein, ich lebe derzeit auch nicht im Norddeutschen Flachland)
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Ein Problem ist wohl das sich Viele vom Geräusch des spritzenden Matsches einschüchtern lassen, ich werde da eher alarmiert wenn das Geräusch plötzlich leiser wird.
wie gesagt... lt. dem Link im Ausgangsbeitrag reden wir nicht von Schnee, sondern von Eis.
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Das können sich Fahrer aus diversen Regionen schlicht nicht vorstellen das man Anderstwo kaum Probleme mit glatten Gefällstrecken hat.
(...)
Gestern Abend habe ich zb einen Streuwagen überholt.(...)
Ein Problem ist wohl das sich Viele(...)
Der beste WR bringt nichts wenn man nicht fahren kann oder sich verkrampft. War wieder schön zu bemerken.
Der beste Winterreifen bringt nichts, wenn man meint, man selbst sei ja der Winterkönig vor dem Herrn und könne locker überall durchfahren, wo die anderen schon im Straßengraben liegen.
Zitat:
Original geschrieben von FabJo
Ob jemand Winterreifen montiert soll jeder selbst entscheiden.
Für mich jedenfalls werden von O bis O welche montiert, ob es notwendig ist oder nicht.
Wenn ich die Deppen sehe wie sie mit Sommerreifen herum rutschen kann man nur den Kopf schütteln.
Die Diskussion dreht sich nicht um pro und contra Winterreifen, sondern es ging um deine verkehrte Behauptung, wir hätten in Deutschland eine Regelung, die offiziell nach der Faustformel "O bis O" den Gebrauch von Winterrädern vorschreiben würde.
Um es zu wiederholen + weil hier öfter die Rede davon war, dass die Menschen im Mittelgebirge auch vom Fleck kommen und das oft mit vorsichtigem Fahren schaffen: Es ist zwar richtig, dass 'wir' deutlich mehr Schneefall haben als im Nordwesten und die Straßenverhältnisse dadurch oft schwierig sind. Aber was nach meinem Eindruck doch seltener hier im Schwarzwald zu finden ist, das ist richtiges Glatteis, das ich aus meiner Kindheit und Jugend sehr schlecht in Erinnerung habe: eine massive glatte Eisschicht, die auf der Straße liegt.
Das ist mE eher typisch für Regionen, in denen im Winter ein etwas milderes Klima herrscht. Und das kann wirklich teuflisch sein.
Zitat:
Original geschrieben von Brunolp12
Ich glaube, ihr habt einfach nur aus dem Blick verloren, was ein dicker, nassgeregneter Eispanzer mit der Fahrbahn macht.Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
😁 Das können sich Fahrer aus diversen Regionen schlicht nicht vorstellen das man Anderstwo kaum Probleme mit glatten Gefällstrecken hat.
Wenns so glatt ist, daß es einem Fußgänger die Beine im Stand wegzieht, wenn er sich nicht festhält, dann ist das Preisen der eigenen Erfahrung und der Fahrkünste eher lächerlich.
(und: nein, ich lebe derzeit auch nicht im Norddeutschen Flachland)
Und genau diese Eispanzer gibt es in BW zwar auch ab und zu, aber deutlich seltener als in Norddeutschland. Wir haben hier eher verschneite Straßen (was wahrhaftig manchmal auch kein Spaß ist, vor allem bei Verwehungen), manchmal bei Trockenheit etwas Rauhreifglätte. Aber wenn es hier winterlich ist, dann schneit es meistens relativ schnell, und es gibt nicht diesen Umschlag von Regen zu Eispanzern auf der Straße, wie ich das aus milderen Regionen kenne.
Zitat:
Original geschrieben von Ireton
Um es zu wiederholen + weil hier öfter die Rede davon war, dass die Menschen im Mittelgebirge auch vom Fleck kommen und das oft mit vorsichtigem Fahren schaffen: Es ist zwar richtig, dass 'wir' deutlich mehr Schneefall haben als im Nordwesten und die Straßenverhältnisse dadurch oft schwierig sind. Aber was nach meinem Eindruck doch seltener hier im Schwarzwald zu finden ist, das ist richtiges Glatteis, das ich aus meiner Kindheit und Jugend sehr schlecht in Erinnerung habe: eine massive glatte Eisschicht, die auf der Straße liegt.
Das ist mE eher typisch für Regionen, in denen im Winter ein etwas milderes Klima herrscht. Und das kann wirklich teuflisch sein.
Eben. Ne schöne Schneedecke kann sogar Spaß machen, wenn nicht viel los ist.
Aber bei richtigem Blitzeis (schmieriger, dicker Eispanzer) liegt man sogar als Fußgänger ganz leicht mal auf der Nase.
und:
meine Erlebnisse mit diesem Phänomen hatte ich auch eher im Flachland/Norden als im bergigen Süden.
Zitat:
Original geschrieben von Felyxorez
Warum denkt ihr gibt es Entfrostungsanlagen auf gefährdeten Brücken ?Ganz bestimmt weil es:
1) realistisch ist das alle Autofahrer präventiv ab ende Oktober mit Schrittgeschwindigkeit über die Brücke fahren.
2) Blitzeis sich netterweise immer Ankündigt.
oder
3) ab Oktober 24 Stunden an 7 Tagen die Woche präventiv Salz gestreut wird.
?
Im allgemeinen braucht man im Okt nicht durch die Gegend zu schleichen-da aber in der Presse (bis hin zum kleinsten Dorfblättchen) angekündigt war das es kalt,Nass und somit sehr glatt werden könnte,kam die Situation nicht unbedingt überraschend
Zitat:
Original geschrieben von Gunny-Highway
aber es soll auch leute geben, die irgendwie zu ihrer arbeit kommen müssen, fdamit deine oma im altenheim nicht 24h in ihrer eigenen ........ liegt, oder damit leute die sich auf die fresse pqacken in krankenhaus gefahren werden und dort auch versorgt werden, oder damit irgendwelche spezialisten in ihrern urlaub fliegen können, und stellt euch vor, das sogar auch an sonntagen und feiertagen.
hast du mein posting auch verstanden? natürlich gibts solche leute. aber dann komme ich lieber etwas später als u.u. garnet weil sich ein 40 tonner auf meinem auto parkt. es nützt keinem was wen man UNBEDINGT jetzt da durch muss.
und leute die kurz vor knapp auf den flughafen fahren ohne am tag zuvor oder stunden zuvor sich über die verkehrslage zu informieren die hab ich besonders gern. ich fliege beruflich sehr viel und hab mit dem stammflughafen stuttgart einen erwischt der verkehrstechnisch ne katastrophe ist. und trotzdem hab ich in 20 jahren noch nie n flug verpasst. obs vielleicht daran liegt das ich bei schneetreiben eben schon n paar stunden vorher losfahre?
Die Diskussion zeigt: Wir brauchen wieder Spikes! 😁
nochmal das Zitat aus dem oben verlinkten Ausgangstext:
"Gegen 9 Uhr sperrte die Polizei die Rehderbrücke. Selbst Fußgänger konnten die Eisfläche nicht mehr gefahrlos betreten."
zu denken, man wäre dank der eigenen, hervorragenden Fahrkünste dagegen immun (so empfinde ich einige der obigen Statements), das dürfte imho sehr gefährlich sein.
Vor allem lässt sich dagegen mit hiesiger Bereifung auch einfach nichts ausrichten. Irgendwo habe ich mal ein Video gepostet, in dem Winterreifen für Nordeuropa mit Produkten für den hiesigen Markt verglichen wurden. Da gab es gerade bei Eis dramatische Unterschiede. Selbst der spikelose (!) Nord-Winterreifen kam bei Glatteis locker dutzende (!) von Metern früher zum Stehen als ein Produkt für Mitteleuropa.
(Bezeichnenderweise handelte es sich bei dem Mitteleuropäer um den Nokian WR D3, der bei Tests hier gerade für seine Winterqualitäten immer gelobt wird, aber gegenüber den Konzernbrüdern für den Norden einfach nicht mithalten konnte. Preiswertere Produkte mit schlechteren Wintereigenschaften dürften also noch mal deutlich schlechter abschneiden.)
Zitat:
Original geschrieben von Ireton
Da gab es gerade bei Eis dramatische Unterschiede. Selbst der spikelose (!) Nord-Winterreifen kam bei Glatteis locker dutzende (!) von Metern früher zum Stehen als ein Produkt für Mitteleuropa.
Ja. Und jetzt fahre diesen für harte, nordeuropäische Winter konzipierten Reifen mal bei +10° Celsius Lufttemperatur auf mitteleuropäischem, trockenem Asphalt, - und staune, wie der "Nord-"Reifen wachsweich über den Asphalt schmiert.