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LPG - Kann mir jemand die Entscheidung leichter machen?

Themenstarteram 11. Februar 2007 um 22:21

Hallo Leute!

Zum Hintergrund: ich beschäftige mich seit ca. 2 Jahren mit unterschiedlicher Intensität mit dem Thema LPG-Umrüstung und habe mir inzwischen einen ganz guten Wissensstand angeeignet, was die Theorie betrifft (bis auf die vielen verschiedenen Gasanlagen).

LPG bietet Vorteile, die nicht weiter diskutiert werden müssen. Zusammengefasst sind das ungeordnet: theoretische maximale Reichweite, der Umweltfaktor, Wertsteigerung (irgendwann geht es nicht mehr darum, für wieviel ein Auto verkauft werden kann, sondern OB es mittelfristig überhaupt verkauft werden kann), ein geiles Gefühl beim Tanken (Psychologie), Laufkultur und natürlich der Kostenfaktor. Darum geht es mir in erster Linie.

Nun ist die Frage nach der Wirtschaftlichkeit in meiner Situation (Auto siehe Signatur) ziemlich zweiseitig.

Man kann ja viel hin und her rechnen. In der Realität kann das ganz schnell ganz anders werden, als nach der Rechnung. Da ich das Auto teilfinanziert habe, muss ich theoretisch auch Fremdkapitalkosten reinrechnen, weil ich mit dem Geld, was ich übrig habe, auch mein Darlehen zwischentilgen könnte/würde.

Im Moment habe ich viele Kaltstarts und Kurzstrecke bei niedriger Jahreslaufleistung. Ich weiß leider nicht, wie sich das bei mir beruflich entwickelt. Ich arbeite als Bestandsverwalter in einem kommunalen Wohnungsunternehmen und habe dabei fast täglich Außentermine, also viele kurze Strecken und fast ausschließlich Stadtbetrieb mit politisch forcierter roter Welle als Verkehrspolitik *grummel*.

Das kann aber in einem halben Jahr schon ganz anders aussehen. Je nachdem, wohin es mich beruflich verschlägt, wenn mein Arbeitsvertrag nciht verlängert werden sollte.

Meine Berechnung über den Amortisationsrechner auf der gleichlautenden website http://www.amortisationsrechner.de/ habe ich wie folgt gemacht (nur die wichtigsten Einstellungen):

Durchschnittl. Streckenlänge: 12km (schwer zu prüfen. Arbeitsweg: ca. 10km, aber wie gesagt viele Termine im Stadtbereich, wenig längere Strecken bis jetzt)

Benzinverbrauch: 8,0l/100km (ist am Sinken, da noch in der Einfahrphase. Bei 7,5l wird er sich wohl einpendeln)

Benzinkosten: 1,40 € (man muss ja einen Durchschnittswert über den gesamten Berechnungszeitraum nehmen, das scheint mir realistisch, wird wohl eher noch höher werden)

Kosten LPG: 0,68 € (ist glaube ich schon fast etwas optimistisch, da die Nachfrage steigt, den Rest in Sachen Angebot und Nachfrage kennt ihr ja)

Umrüstkosten: 2.500 € (ich lasse mal die Geschichte mit den Fremdkapitalkosten raus, das dürfte die angenommene Wertsteigerung beim Verkauf ungefähr kompensieren)

Mehrverbrauch: +15% (viele haben 20%, dafür setze ich den Benzinverbrauch etwas höher an)

Benzinverbrauch pro Kaltstart: 0,1l (man muss ja auch bedenken, dass der Motor nicht bei jedem Start vollständig abgekühlt ist, hier habe ich aber wenig Ahnung, was ich einstellen soll)

Nach der Rechnung komme ich auf gerundet 66.300km und ca. 5,5 - 6 Jahre bis zur theoretischen, rein buchhalterischen Amortisation. Ne Menge Holz. Ich meine gut, ich habe keine Großfamilie in Planung und von der Qualität des Autos werde ich wohl noch in ein paar Jahren zufrieden sein.

Interessant ist die Position Benzinverbrauch pro Kaltstart. Wenn ich die auf 0,15l setze, lande ich schon bei ca. 78.000km. Bei 0,2l bin ich schon fast bei 100.000km *schluck*.

Ich würde wirklich gern umrüsten, aber die Zahlen sehen nicht so toll aus. Psychologisch spart man natürlich ab dem ersten Kilometer, das ist klar.

Wer weiß schon, wie sich die Kraftstoffpreise entwickeln? Wenn die Amis im Iran durchdrehen oder irgendwelche Mullahs ein paar Bohrtürme in die Luft jagen, kann sich die Situation schlagaartig ändern - meistens in Richtung höhere Preise.

Eine Zwickmühle.

Wenn man natürlich richtig auf die Tube drückt und den Verbrauch auf 9l oder Schlimmeres hochjagt, ist das natürlich Schwachfug, weil man zwar schneller fertig ist, aber effektiv mehr bezahlt.

Könnt ihr mir da Tipps geben? Eigentlich geht das gar nicht, hab mir das ja schon fast selbst erklärt. Vielleicht fällt euch ja was ein, was mir bei meinen Überlegungen helfen könnte.

Ich sag schonmal danke!

MfG Christopher

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32 Antworten

Doppelpost, sorry

Themenstarteram 12. Februar 2007 um 21:25

Hmmm, tja gut, es kann immer mal schlecht laufen. Ich glaube, das Risiko muss man eigfach eingehen.

Zum Thema Benzinpreisentwicklung: Da ich ohnehin erst frühestens in einem halben Jahr umrüsten würde, denke ich, dass mein angesetzter Durchschnittspreis schon realistisch ist. Im sommer werden die Preise wieder hochgehen und ich glaube, dass wir schon in 2008 die 1,50€ weitestgehend flächendeckend knacken werden. Letztenendes ist das alles sowieso nur Spekulation.

Na ja als wir voriges Jahr bei ca.1,37 waren hieß es auch 2007 mit 19 % und Bio Beimischung gehts auch auf die 1,50 zu, und siehe jetzt? Aber wenn Du dich schon zum Umrüsten durchgerungen hast warum dann erst warten, je später umso schlechter. Hätte ich gleich beim Kauf umgerüstet, und es würden keine Probs auftreten, wäre ich schon längst im Plus. Auf was wartest Du? Bis Benzin wirklcih 1,50 kostet. Kann gut sein das dann die Umrüstung auch teuerer wird, weil evtl. wollen ja dann viele viele Leute umrüsten.

Themenstarteram 12. Februar 2007 um 21:41

Worauf ich warte? Auf Geld *g*

Ich hab das nicht beim Kauf gemacht, weil meine berufliche Zukunft noch unklar ist (befristeter Arbeitsvertrag) und ich die Darlehenshöhe niedrig halten wollte.

Wenn ich verlängert werde, werd ich dann wohl umrüsten. Gleich bei mir um die Ecke ist ein Autohaus, wleches auch umrüstet. Die machen aber erst seit Kurzem Werbung damit. Fragen kostet nichts.

Naja, eben dann würde ich zusehen, Kosten für die Zukunft zu vermeiden. Angesprochen auf die "optimistische" Einschätzung, meine Zahlen sind durchaus authentisch:

Umgerüstet A4 für 1700€ (warum sollte 2000nicht machbar sein) Verkauf A4 1300€ über Schwacke wegen Gas. Gespart 6000€ in 2 Jahren mit Gas brutto.

Ich an deiner Stelle hätte bei solch langer LPG-Grübelei mir dann gleich einen mit LPG bestellt.

Übrigens, wenn du dein Privatfahrzeug zu beruflich bedingten Fahrten (außer Arbeitsweg) benutzt, solltest du mal mit deinem AG über Kostenerstattungen reden. Insbesondere auf Basis Kilometerpauschale. Was glaubst du, wie schnell du fertig bist mit Grübeln, wenn du die Kilometerkosten vergleichst. Bsp: wollte mir mein ex-AG "anbieten" sicher, um ein Auto zu sparen, meine Frage, ich hab aber nen A4, die Antwort: schön, aber bezahlt wird nur Ford Mondeo Diesel, also 18ct/km. Und schon hab ich heftig gegrinst. :D

Hallo zusammen,

ich bin seit September 2005 und 35tkm auf LPG. Mittlerweile bin ich sehr froh das ich umgerüstet habe, jedoch hab ich mich auch über einige negative Sachen gewundert.

Habe einen Benzinverbrauch von etwa 0,6-0,8L auf 100 km bei einer Durchschnittsstecke von 27km. Das wird meist bei der Berechnung der Einsparung nicht berechnet.

Das sind immerhin fast 1€ zusätzlich auf 100km. Bei kürzeren Strecken wird dieser Betrag noch höher.

Wenn ich diesen Aspekt noch mit einbeziehen würde in meiner Berechnung, bräucht ich statt 40tkm zur Amortisation noch fast 8 tkm.

 

Gruß

Martin

Themenstarteram 13. Februar 2007 um 19:05

Ich bekomme 0,30 € pro Kilometer und zusätzlich 2 Ct pro Mitfahrer vom Arbeitgeber. Von daher fahre ich schon recht günstig. Ich komme im Monat auf ca. 150-220km, die ich abrechnen kann. Da kann man schon nicht meckern. Die 30Ct dürften unter Einbezug des Wertverlustes in etwa eine Nullnummer sein.

Tja mal schaun. Vielleicht im Sommer. Früher geht auch gar nicht, weil ich erst dann erfahre, ob ich verlängert werde, oder nicht.

Hallo Rostocker!

In GVM gibt es eine gute und erfahrene Umrüstwerkstatt mit einem geilen Preis/Leistungsverhältnis Angebot für zB 6Zylinder 2200,- Euronen.

Ich rüste auch um weil was wird mit Sicherheit billiger beim Auto ? NICHTS ! Und wenn durch die ewigen Abgas- und emmissions-Diskussionen die Anlagen gefragter werden dann wird der Preis dafür auch eher höher ausfallen.

Dann noch was - die Anlagen kann man doch bestimmt wieder ausbauen lassen und beim nächsten Wagen verwenden. Sollte doch wenigstens teilweise funktionieren.

Gruß aus HGW !

am 13. Februar 2007 um 22:50

@RostockRockt

Bevor du den Wagen aufwendig umbauen läßt, solltest du auf jeden Fall abwarten, wieviel Benzin er nach 10000 km haben will!

Vielleicht wird er sparsam, und kommt später mit 5L hin...

Diese könntest du mit großer (Durchmesser), schmaler Ecobereifung nocvh mal um 0,5-1L runterkriegen. Ich hab meine Verbräuche auch immer ca. 1L niedriger als die außerstädischen Werksangaben.

Dann ist nämlich sparen mit Gas kaum noch möglich.

Die Umruster schaffen es in den seltensten Fällen, den Verbrauch so gut einzustellen, wie ein Autokonzern, deswegen sind die 20% Mehrverbrauch, als optimistisch anzusehen

warte einfach ab..

Zitat:

Original geschrieben von benutzer0815

Gasanlagen sind kein grosserienprodukt und komplex und damit fehleranfaellig.

Hm... Umrüstungen im zweistelligen Tausenderbereich und du sprichst von keiner Großserie? Sehe ich dann doch deutlich anders.

Zitat:

Original geschrieben von Rußschleuder

Die Umruster schaffen es in den seltensten Fällen, den Verbrauch so gut einzustellen, wie ein Autokonzern, deswegen sind die 20% Mehrverbrauch, als optimistisch anzusehen

12 l Super, 15 l LPG ("benzinkilometerbereinigt")-> ca. 25% "Mehrverbrauch". Zwischen 20 und 30% halte ich für realistisch - und schreibe dies auch schon seit vielen Jahren.

Umrüsterversprechen von wegen "10% ohne Leistungsverlust" sind weder haltbar noch logisch zu erklären (wo kommt denn dann auf einmal die Energie her?).

Bezogen auf den Fall mit den vielen Kurz-KM: Wie viel abstand ist zwischen den einzelnen Fahrten?

Wenn der Motor erstmal warm ist und dann binnen 1-3 Stunden wieder gestartet wird: Solange es nicht gerade Winter ist (mit Minusgraden, also nicht dieser Winter den wir jetzt gerade überwiegend erleben), sollte die Anlage schnell wieder auf Gas umschalten (wenn nicht schon gleich beim Start, dann evtl. nach 100-200 Metern).

Meine Anlage schaltet aktuell nach sehr genau 500 m auf Gas um - aus dem kalten Zustand.

Wieviel km werden pro Jahr gefahren? Wie viele km kann man als "am Stück gefahren" betrachten?

Das müsste noch mit in die Aufstellung hinein denn Kaltstart gibt es bei mir meist nur einen pro Tag (da ich teilweise von 15 Uhr bis 15 Uhr am nächsten Tag Dienst bzw. Nachtbereitschaft habe und dann völlig legal und vom Arbeitgeber verlangt am Arbeitsplatz schlafe. ;)

Grüße, Martin

Zitat:

Original geschrieben von RostockRockt

Ich bekomme 0,30 € pro Kilometer und zusätzlich 2 Ct pro Mitfahrer vom Arbeitgeber. Von daher fahre ich schon recht günstig. Ich komme im Monat auf ca. 150-220km, die ich abrechnen kann. Da kann man schon nicht meckern. Die 30Ct dürften unter Einbezug des Wertverlustes in etwa eine Nullnummer sein.

Tja mal schaun. Vielleicht im Sommer. Früher geht auch gar nicht, weil ich erst dann erfahre, ob ich verlängert werde, oder nicht.

Hallo Rostocker, jetzt muß ich langsam ernsthaft an deine Vernunft und deinen Taschenrechner apellieren.

Du "verdienst" wirklich 30ct pro km (plus Mitfahrer), also 30€/100km ???

Im Jahr also 7500,-€ !!! schenkt dir der Arbeitgeber, deine realen Kosten davon sind allerdings nur die, die nur obendrauf gekommen wären, denn auch ohne den netten Ag würde dein Auto altern und KFZ Steuern verlangen.

Somit hast du nur etwa berufsbedingte Kosten von 18€ /100km, du kassierst also 12 €, mit LPG dann etwa 17€ je 100km. Du wärst bei dieser km-Leistung nach 1,5...2 Jahren im Gewinn. Wenn du aber erst nach 2 Jahren umrüstest, dann eventuell nach 3 Jahren, wenn du nicht mehr soviel fährst.

Also wenn dir schon dein AG soviel Kohle in den Hintern schiebt, hör auf von "kein Geld" zu jammern, das klingt ja lächerlich und vor allem hör nicht auf "Rußschleuder", der labert öfters solchen Mist. Der will vielleicht ab und zu suggerieren, daß vielleicht Benzin bald billiger als LPG ist.

:mad:

Themenstarteram 14. Februar 2007 um 19:41

@Rußschleuder:

Wie soll ich denn einen Benziner mit 4l/100km in der Stadt bewegen? Das geht ja nicht mal mit nem Hybrid! Ich danke dir für deinen Beitrag, aber mal im Ernst, das ist doch Quatsch!

@Audi-gibt-Omega: Wie kommst du auf 7.500€?!? Ich lande bei 600-720 € im Jahr. Früher als im Sommer geht nicht. Hab mir immerhin grad ein Auto gekauft und da alles reingebuttert.

Im Internet habe ich eine Preisabfrage gemacht, wo man alle wichtigen Angaben eingibt. Das haben die mir geschrieben:

Einbaupreis: Prins - VSI inkl. Inline-Eingasungstechnik, kompletter TÜV-Abnahme und MwSt.: 2490,- EUR

Optional gegen Aufpreis: Gastankdeckel in Wagenfarbe: 60,- oder 100,- EUR (je nach Tankdeckelsorte), Verriegelung des Gastankdeckels über die Zentralverriegelung: 150,- EUR.

Tankgröße ab 70 Liter 120,- EUR Aufpreis, Kompressor und Aufgeladener Motor 150,-EUR.

Kleine Tankstutzen für die Benzinbetankungsklappe mit deutschem Adapter ACME – 95,-

Autogas - Versicherung 1 Jahr 99,- EUR Ersatzfahrzeug pro tag 35,- EUR

 

Heute war ich bei zwei Umrüstern hier in Rostock.

Der eine hat mir eine ICOM-Anlage angeboten für 2.650 € mit allem drum und dran (TÜV & Co.). Das ist ne Menge Holz. Wie gesagt, ich kenne mich mit den verschiedenen Gasanlagen nciht so aus.

Der andere Umrüster hatte auch ne Tankstelle aufm Hof stehn. Da kostete der Liter 61 Ct. Die andere Tankstelle auf der Stadtautobahn war heute einen Cent teurer. Er meinte, die haben schon ca. 150 Autos umgebaut, hat also schon Erfahrung darin. Danach habe ich extra gefragt. Er bat mir gerundet 2.400 € komplett an. Das dürfte im normalen Mittelfeld liegen. 2 Jahre Garantie auf die Technik, 1 Jahr auf die Leistung.

Er sagte, am Anfang haben die allen möglichen Mist verbaut, sind dann aber bei Anlagen von Stargas und Ökotech hängen geblieben. Das Ökotech ist bestimmt falsch geschrieben, denn ich finde dazu im Netz nichts. Kennt ihr die? Er meinte, bei den Anlagen von Stargas falle ich möglicherweise auf EURO 3 zurück. Die kostet auch nur 100 € weniger. Mit Ökotech behalte ich die EURO 4 auf jeden Fall.

Diese Ökotechanlagen sind wohl deutsche Produkte mit denen die die besten Erfahrungen gemacht haben. Da soll alles Mögliche einfach über nen Laptop einstellbar sein. Viel mehr Einstellungen sollen da vorzunehmen sein, als bei den anderen Anlagen.

Auf die Frage nach dem Mehrverbrauch aus Erfahrungswerten warf ich meine 15-25% in den Raum. Er meinte, aus seiner Erfahrung mit den guten Gasanlagen landen die meisten Kunden bei 0 - 15% (kein Schreibfehler!). Ich habe gesagt, dass ich von so wenig Mehrverbrauch noch nie gehört habe und fragte ihn, ob er sich da sicher sei. Ja, die meisten haben 10% mehr Verbrauch, viele darunter. Einige gar keinen Mehrverbrauch, was ja eigentlich aufgrund des geringeren Energiegehaltes bei gleicher Fahrweise gar nicht möglich ist.

Es ist ja auch schlecht messbar, da man niemals gleich fährt unter gleichen Bedingungen. Ich mein gut, wenn er mir garantieren kann, dass ich nicht mehr als 15% Mehrverbrauch habe, kann man das ja machen. Wenn es dann aber tatsächlich mehr als 15% sind, liegt die Vermutung nahe, dass die dann sagen, dass man nur gehackt ist.

Ich sprach nochmal das Thema Benzinbetrieb beim Kaltstart an. Er sagte, im Winter gut ein Kilometer auf Benzin, dann Gas. Im Sommer weniger. Vielleicht 500m. Ich hab das mal beobachtet. Wenn ich morgens so um diese Zeit losfahre, bleibt mein BC schon bei 25l stehen in den ersten beiden Gängen. Ich fahre dann gut 500m mit knapp über 40 km/h im 5. Gang ohne Gas zu geben (wie mit Tempomat). Dann bin ich lt. BC so bei 6,5l, also sgen wir real 7l. Das geht dann schnell runter. Rechnen wir 10l/100km auf dem ersten Kilometer, macht also 0,1l pro Kaltstart. Im Winter. Bereinigt und als Durchschnitt (Sommerbetrieb, Motor nicht bei jedem Start kalt) werde ich meine Rechnung mal mit 0,05l machen.

Auf jeden Fall kommt der Umrüster schonmal in Betracht. Die kleine Tankanlage ist auch nur mit einem kleinen Umweg auf der Arbeitsstrecke verbunden. Die machten mir auch einen recht kompetenten Eindruck.

In meiner neuen Rechnung habe ich die 2.500€ Umrüstkosten gelassen. Eigentlich sind es mit Filterwechseln alle 20.000km sowieso noch ein paar 100 € mehr. Den Mehrverbrauch hab ich auf 10% (der Einfluss ist gar nicht so groß auf die Rechnung) und den Kaltstartverbrauch auf 0,05l gesetzt. Ich komme auf aufgerundet 55.000km. Das hört sich schon besser an. Letztenendes kommt es sowieso anders, aber naja.

So, vielleicht könnt ihr was damit anfangen.

 

edit:

So, hab jetzt die Gasfirma gefunden:

http://www.oecotec-autogas.de/oecotec-autogas.html

 

Das ist der Umrüster:

http://www.autohausneptun.de/

Zitat:

12 l Super, 15 l LPG ("benzinkilometerbereinigt")-> ca. 25% "Mehrverbrauch". Zwischen 20 und 30% halte ich für realistisch - und schreibe dies auch schon seit vielen Jahren.

Na, dann muß ich wohl gewaltig Glück haben, denn bei mir sind es 20 %, keinesfalls mehr.

Eher sogar weniger, was dann an irgendwie besserem Motorlauf im Gasbetrieb liegen muß, denn der volumetrische Brennwertunterschied zwischen Benzin und Propan/Butan beträgt ja bekanntlich 20 %.

Eine Sache, die auch nur wenige Gasfahrer wissen: Je kälter es ist, desto mehr Gas bekommt man an der Tankstelle pro Liter. Klingt komisch, ist aber so, denn die Dichte von Flüssiggas ist temperaturabhängig. Also im Sommer an kühlen Tagen tanken!

Wegen dieser Temperaturabhängigkeit wird ja Flaschengas auch nach Gewicht verkauft, nicht nach Volumen.

am 15. Februar 2007 um 11:21

Benzin:LPG:Diesel

 

Also wenn ich wirklich genaue Wirtschaftlichkeits-Berechnungen machen will, kann ich mich doch nicht auf den Vergleich LPG:Benziner beschränken, oder?

Meine Erfahrung bisher: Lange Jahre Benziner, dann LPG, jetzt Diesel. Es gibt wirklich keinen stichhaltigen Grund, Diesel außen vor zu lassen. Spätestens seit Einführung der Partikelfilter auch keine Umweltschutz-Gründe mehr. Es bliebe lediglich der persönliche Geschmack...ok, akzeptiert!

Wenn ich mir überlege, ob sich demnächst ein Umstieg von Diesel auf ein LPG-Fahrzeug lohnt, komme ich auf ganz andere Kosten im Vergleich. Nämlich die, daß der Diesel kaum zu schlagen ist, selbst wenn man die (in der Praxis bei Gebrauchtwagen sich relativierenden) höheren Anschaffungskosten berücksichtigt, und Steuer, und Versicherung. Denen die LPG-Anlage-Kosten gegenüber stehen (-etwa in gleicher Höhe wie der Diesel-Auto Mehrpreis, neu)...

Fazit: Wenn Wirtschaftlichkeit im Vordergrund steht, kann man nicht so tun, als gäbe es keine Diesel.

MfG Walter

Re: Benzin:LPG:Diesel

 

Zitat:

Original geschrieben von Walter4

Fazit: Wenn Wirtschaftlichkeit im Vordergrund steht, kann man nicht so tun, als gäbe es keine Diesel.

Wenn es in erster Linie um Wirtschaftlichkeit geht: richtig.

In Sachen Schadstoffausstoß und RPF gibt's ja zahlreiche Threads. Ob man mit den kleineren (und damit lungengängigeren) Partikeln wirklich gesünder fährt, sei mal dahingestellt.

Letztendlich hängt aber auch bei der Wirtschftlichkeit alles von vielen einzelnen Faktoren ab. Diese mögen bei Dir den Diesel am wirtschaftlichsten machen.

Bei mir tun sie es nicht. Beispiel: Ich habe mehrere Jahre als Pendler hinter mich gebracht und Diesel wäre bei den reinen Kraftstoffkosten sicher ähnlich wie LPG gewesen. Allerdings tanke ich 10 ct. unter Bundesdurchschnitt.

Jetzt ziehe ich um und bin froh, keinen Diesel an der Backe zu haben, bei dem Du jedes Jahr aufs neue die Steuern rausfahren musst.

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