LPG Anlagen mit OBD II Anschluß - wie funktioniert das genau ?

Hallo zusammen,

weiß jemand, ob sich oben genannte Anlagen bei der Berücksichtigung der im Motor-Steuergerät abgelegten Trimmwerte an den schnellen (STFT) oder langsamen (LTFT) orientieren ?

Kann man einen zu erreichenden Trimmwert vorgeben ?

Wie wird sichergestellt, daß die vom Gassteuergerät vorgenomme Trimmwertkorrektur schneller vorgenommen wird, als das Motorsteuergerät "weglaufende" Trimmwerte im Gasbetrieb selbstständig versucht zu korrigieren - also daß sich nicht beide Steuergeräte bei der Korrektur beständig "bis zum Anschlag hinterherlaufen" ?

Vielen Dank für Beiträge!

Beste Antwort im Thema

Die Frage kann man so einfach gar nicht beantworten.
Ein OBD-2 Anschluß alleine hat so gesehen keine Auswirkung und muss daher genauer betrachtet werden. Je nach System gibt es verschiedene "Features" und Eigenheiten.

Diese OBD-Anbindungen gibt es bereits seit 2007 bei AEB-ECU(z.B: Zavoli, OMVL, AEB, Tartarni, Landirenzo etc.) Es ist daher nicht NEU und das Rad wurde auch nicht neu erfunden.

Beispiele:

OBD-Anbindng mit Realtime Korrektur

Die Gasanlage nimmt die von Ihnen angegebenen LTFT und STFT Werte und korrigiert sich dementsprechend nach. Das Problem der meißten Systeme ist aber, dass diese in Richtung "Null" regeln. Nicht jeder Motor hat aber auf Benzinseite auch "Null" als Optimum. Hier ist eine OBD-Korrektur nicht anzuraten.
Bei manchen Autogassystemen kann man den Basis-Korrekturwert zwar festlegen, z.B. 8%, diese scheitern aber dann meißt an der Korrektur(Praxis).
Nicht jeder Motor hat auch nur einen einzigen LTFT sondern mehrere LTFT. Auch hier ist eine LTFT Korrektur nicht anzuraten.
Nicht bei jedem OBD-Autogassystem kann man den maximalen Korrekturwert einstellen. Diese regeln dann auch z.B. mal 25% nach.

Jetzt muss man sich aber auch einmal die Fragen stellen, warum z.B. ein Wert von 25% überhaupt zustande kommen, wenn

1. das Autogassystem mit hochwertigen Komponenten ausgewählt wurde,
2. das Autogassystem optimal eingebaut wurde,
3. das Autogassystem optimal eingestellt wurde.

Wenn diese 25% nun durch eine mangelhafte Einstellung zustandekommen, wird diese einfach "vertuscht-weggeregelt",
wenn diese 25% nun durch einen Defekt zustandekommen, wird dieser Defekt einfach "vertuscht-weggeregelt",
wenn diese 25% nun durch einen Verschleiß zustandekommen, wird dieser Verschleiß einfach "vertuscht-weggeregelt",
bis nichts mehr geht und im schlimmsten Fall eine Motorschaden vorhanden ist. Der Kunde aber wundert sich, damit eben keine "Warnlampe" im Cockpit einen Fehler angezeigt hat.

Beim Verschleiß fallen mir z.B. einfach einmal "bescheidene" Injektoren ein, die einfach keine Standzeiten ohne Revision o.ä. vorweisen.

Die Begründung für diese Realtimeanpassung auf Grund schwankender Gasmischung kann man aber auch nur sagen, dass die Unterschiede der Gasmischungen locker vom Motorsteuergerät ausgeregelt werden können, ganz ohne OBD-Korrektur des Autohgassystems. Die Unterschiede sind zu gering.
Ich habe noch bei keinem Fahrzeug zwischen den unterschiedlichen Gasmischungen eine Korrektur von mehr als 10% festgestellt. Also alles im Rahmen mit genügend Reserven.

Warum benötigt man überhaupt solch ein Feature der Realtime-Anpassung ?
Man benötigt es eigentlich nicht, wenn das Gassystem qualitativ hochwertig, der Einbau hochwertig und die Einstellung des Umrüsters sauber ist !
Für mich ist die OBD-Realtime Anpassung aktuell nur ein Zweck des Marketing, nicht mehr und nicht weniger ! Aktuell kann man aber echt meinen, dass manche Hersteller das Rad(OBD-Anbindung) neu erfunden haben 😉, da dies so stark in den Vordergrund gestellt wird, dass der Rest wie, Bauteilequalität, Zuverlässigkeit, Präzision, irgendwie gar keine Rolle mehr spielt.

Wenn man dieses Feature nicht hat, ist man in manchen Endkundenaugen sogar schlechter als die Konkurrenz 🙂
Das ist wie bei den Smartphones, 8 Rechenkerne sind besser als 4, daher ist das Smartphone mit 8 Kernen immer Besser, egal ob immer noch Microruckler im Gegensatz zum Smartphone mit 2 Rechenkernen aber mit besser abgestimmten Gesamtkonzept, vorhanden sind etc. 😉
8 sind Besser als 4 oder 2... Basta 😉

OBD-Anbindung ohne Realtime-Anpassung

Hier ist es nützlich, da man sich z.B. die Werte LTFT und STFT zum Einstellen des Gassystems gleich abgreifen kann.
Bei den Benzin-Direkteinspritzern werden z.B. auch die Werte für den Benzindruck etc. zur Berechnung der Gasmenge verwendet, oder aber Lambdasignale zur Auswertung kommen, die man sonst nicht auswerten könnte(z.B. Breitbandsonden).

Manche Systeme sind sogar soweit eingebunden, dass Fehler des Gassystems im normalen OBD-Fehlerspeicher abgelegt werden und man dadurch auch den Fehlerspeicher des Autogassystems mit einem normalen OBD-Interface auslesen kann.
Dieses Feature gibt es aber nicht in der Low-Budget Liga, und findet meist im OEM-Bereich Verwendung.
In der Nachrüstung ist dies eher selten anzutreffen.

Ein Risiko hat das Ganze aber immer, nämlich den Ausfall bestimmter Systeme !

Ich kann z.B. bei bestimmten Motoren den Ausfall des ESP, Lenkuntertstützung etc. provozieren. Sogar bei Motoren die ohne Zündschlüssel gestartet werden via Start-/Stopknopf, kann man das Stoppen stark 😉 verzögern, wenn man nicht das richtige Protokoll verwendet.
Solange die Automobilhersteller nicht einen extra abgeschotteten Kanal im CAN-BUS System für diese Zusatzsysteme implementieren, halte ich das ganze OBD-Anbinden-Einstellen-Korrigieren in der Nachrüstung nicht angebracht.

Wir verwenden z.B. diese OBD-Anbindung in der Regel nicht. Sie wird zwar angeschlossen(für eventuelle zukünftige Features um dann schneller reagieren zu können und nicht noch Arbeitszeit reinzustecken, aber aktuell nicht aktiviert.

Zukünftige Features bei OBD-Autogassysteme wären z.B., integrierter Tankemulator, Verbrauchsmessungen LPG über Bordcomputer....
Ich denke dass dies aber Zukunft bleiben wird....

Eine OBD-Funktion, über die man nicht gerne spricht !
Bei manchen günstigen Systemen kann der Umrüster das automatisierte löschen des OBD-Fehlerspeichers einstellen.
Überprüfbar ist es aber in der Praxis so gut wie gar nicht.

Wenn man ein hochwertiges System sauber verbaut und einstellt, benötigt man definitiv eine OBD-2 Realtimeanpassung nicht !

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Zitat:

Original geschrieben von hlmd


Mit den Lastpunkten kann ich aber die Anlage genauer einstellen, wie es bei der Prins nie möglich wäre.

Ich kann nichts dafür wenn Sie es immer noch nicht die Prins verstanden haben.

Man benötigt keine Lastpunkte bei BRC oder Prins, deswegen sind Sie auch nicht vorhanden oder sichtbar.

Wir haben auch den Motor den Sie in Ihrem Opel verbaut haben, mit Prins umgerüstet. Der funktioniert ohne Probs. Die von ihnen genannten probleme mit der Prins in verbindung mit ihrem Motor kann iach auch absolut nicht nachvollziehen.

Meine LT Werte laufen absolut nicht aus dem Ruder und schwanken genauso wie auf Benzinseite. Warum soll ich dann feiner Einstellen, wenn es gar nicht nötig ist ?

Zitat:

Original geschrieben von c.c.i



Beispiele:

OBD-Anbindng mit Realtime Korrektur

OBD-Anbindung ohne Realtime-Anpassung

Zur welcher der beiden Kategorien gehören die VSI und die VSI2? Bei beiden ist unter Umständen eine OBD-Anbindung definitiv möglich. Die VSI2 kann sogar mit K-Line verbunden werden.

Zitat:

Original geschrieben von hlmd


Die KME Nevo Pro hat ja diese OBD2 Anbindung. Die Adaption braucht man eigentlich nicht, die OBD-Diagnose ist aber schönes Nice-To-Have, welche ich damals bei der Prins vermisst hatte. Vielleicht schaue ich im Frühjahr diese OBD Geschichte nochmal an, aber momentan läuft die Anlage mit der klassischen Einstellung besser als damals die Prins...

Gruß

An einem Erfahrungsbericht wäre ich dann sehr interessiert.

Nach meiner jetzigen Meinung ist eine automatische Adaption an Hand einer der beiden Trimmwerte ( STFT / LTFT) aus dem Motorsteuergerät nicht zielführend, da sich beide Werte gegenseitig beeinflussen und somit nicht fix sind (einmal davon abgesehen, daß manche Fahrzeuge auch noch zusätzliche LTFT beispielsweise für den Leerlauf ablegen).

Besser geeignet ist in meinen Augen eine Synchronisation an Hand der Benzineinspritzzeiten (Benzinbetrieb) in den jeweiligen Lastbereichen (Aufzeichnung), welche unabhängig vom Zahlenwert beider Trimmwerte (außer Anschlag) gleich bleiben sollten.
Die Adaption würde dann für einen automatischen Abgleich der Einspritzzeiten im Gasbetrieb sorgen.

Problem:
Die Einspritzzeiten verändern sich langsam bei jedem Wagen durch Alterung etc.
Das hieße, daß man diese Adaption nur bis zur Deckungsgleiche eingeschaltet lassen dürfte (also für die Synchronisationsfahrt) und danach sofort wieder zum Master/Slave gewechselt werden müsste.
Aber so sollte es ja ohnehin gehandhabt werden.

Die KME bietet eine solche Möglichkeit auch ohne OBD II Anschluß (ist ja dafür nicht nötig).
Ich weiß allerdings nicht, ob das hier zufriedenstellend funktioniert.

Eine 100%tige Übereinstimmung in allen Lastbereichen wirst Du ohnehin nur dann bekommen, wenn die Gasventile exakt denen der verbauten Benzinventile entsprechen würden. Ist aber Bereiche abdeckende Konfektionsware, die eigenen Trägheitsgesetzen unterliegen.

Nicht ohne Grund wird bei der Vialle die Bordspannung zuhilfe genommen, um schon hier Beeinflussungen auszugleichen.

Eine Gasanlageneinstellung über OBD halte ich eh für weniger sinnvoll und ist ein häufig gemachter Fehler. Als Kontrolle in der Nachsorge, falls notwendig, ist's ein Hilfsmittel.

Ein Abgleich lastabhängiger Einspritzzeiten ist optimal.
Zumindest ist das immer mein Erfolgskurs.

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@Tuesday

Zitat:

Ein solcher Abgleich per LTFT könnte während der Synchronisation eigentlich nur dann sinnvoll erfolgen, wenn die Benzininjektoren eine lineare Carakteristik aufwiesen (also in allen Benzinlastzuständen derselbe LTFT-Wert erreicht würde und der STFT folgend immer 0 wäre)

Geht nicht. Bei meinem A4 werden zum Beispiel die erforderlichen Schwingungen der Lambdaregelungen (Fett/Magerzyklen sind gewollt) auf die STFT aufmoduliert. Ein STFT von Null geht daher nicht.

@ICOM

Zitat:

Eine Gasanlageneinstellung über OBD halte ich eh für weniger sinnvoll

Du meinst während der Fahrt und im Regelbetrieb. Während der Einstellphase ist eine OBD Kontrolle hochgradig sinnvoll um zu sehen, wie es dem Steuergerät mit dem angebotenen Gemisch gerade geht.

😉
Ich schrieb doch Kontrolle.
Übrigens, die Info Einspritzsignal beteht bereits aus einer Regelung !

Bei eigentlich jeder aktuellen Anlage wird die Bordspannung mit ausgewertet und hat Einfluß auf die Berechnung. Das ist jetzt nichts Besonderes.

@redstar18
Es gibt aktuell keine Notwendigkeit für OBD.
Da die VSI-2 ECU das einzige Steuergerät ist für alle Systeme, VSi-DI2, Direct LiquiMax, LiquiMax, Dieselblend, ist die OBD-Anbindung natürlich vorhanden, wird aber nur bei den übrigen Systemen, und nicht bei der VSi-2, angewendet, wo man zusätzliche Werte auswerten muss.

Die VSi-2 funktioniert daher komplett ohne OBD....
Sogar die aktuellsten Fahrzeuge funktionieren mit der UUUURALTEN VSI-1 die sich noch zur Berechnung 1ms Bedenkzeit nimmt 😉, ohne Probleme...
Daher wird OBD überbewertet.

Also eine OBD Kontrolle hat man auch wenn man ein OBD-Tester einsteckt während der Einstellfahrt. Der Vorteil der OBD-Anbindung der LPG-ECU ist nur, dass man meist kein zweites Gerät benötigt während der Einstellfahrt.

Bei einer BRC Plug&Drive oder Plug&Drive 24 benötigt man nicht unbedingt ein OBD-Auslesegerät zur Einstellfahrt. Diese Anlage nimmt alleine die Einspritzzeiten als Basis. Bei 70% der Fahrzeuge war nach der Grundeinstellung, welche die Anlage selbstständig im Leerlauf durchführt, die Einstellung fertig !. Bei den nachfolgenden Testfahrten auf der Landstraße im Stadtverkehr und Autobahn mußte dann bei den 70% nichts mehr geändert werden ! Wenn was geändert werden muss, gibt es nur zwei Werte um das optimale Ergebnis zu erreichen.
Meine Einstellfahrten mache ich alleine ohne OBD. Die Nachkontrolle mit OBD bestätigt dann das Ergebnis welches man schon vorab in der Software anhand der Einspritzzeiten-Kennlinie gesehen hat. KEINE BEANSTANDUNGEN !

Zitat:

Original geschrieben von ICOMworker


Eine 100%tige Übereinstimmung in allen Lastbereichen wirst Du ohnehin nur dann bekommen, wenn die Gasventile exakt denen der verbauten Benzinventile entsprechen würden. Ist aber Bereiche abdeckende Konfektionsware, die eigenen Trägheitsgesetzen unterliegen.

Ein Abgleich lastabhängiger Einspritzzeiten ist optimal.
Zumindest ist das immer mein Erfolgskurs.

Sehe ich auch so:

Das würde bei zwei Lastpunkten nur dann funktionieren, wenn sowohl der Benzin-, als auch der Gasinjektor eine absolut linerare Charakteristik hätten und auch lebenslang beibehalten würden.

Ermitteln wir allerdings zeitnah eine ausreichend große Anzahl von Lastpunkten für beide Injektoren über die Einspritzzeiten, könnten wir über einen sich verändernden Multiplikator für Deckungsgleichheit sorgen.
Während der Alterung der Injektoren würden sich die Kurven ohne Nachregulierung natürlich wieder voneinander entfernen - aber dieses Problem hat man ja beständig.
Es wäre das gleiche Prinzip wie bei der händischen Abstimmung, nur automatisiert.
Ginge natürlich nur, wenn der Rechner das auch leisten könnte.

Zitat:

Original geschrieben von GaryK


@Tuesday

Zitat:

Original geschrieben von GaryK



Zitat:

Ein solcher Abgleich per LTFT könnte während der Synchronisation eigentlich nur dann sinnvoll erfolgen, wenn die Benzininjektoren eine lineare Carakteristik aufwiesen (also in allen Benzinlastzuständen derselbe LTFT-Wert erreicht würde und der STFT folgend immer 0 wäre)

Geht nicht. Bei meinem A4 werden zum Beispiel die erforderlichen Schwingungen der Lambdaregelungen (Fett/Magerzyklen sind gewollt) auf die STFT aufmoduliert. Ein STFT von Null geht daher nicht.

Das wäre dann ein Grund mehr, die Benzineinspritzzeiten als fixen Punkt zu nehmen.

Zitat:

Original geschrieben von c.c.i



Bei einer BRC Plug&Drive oder Plug&Drive 24 benötigt man nicht unbedingt ein OBD-Auslesegerät zur Einstellfahrt. Diese Anlage nimmt alleine die Einspritzzeiten als Basis. Bei 70% der Fahrzeuge war nach der Grundeinstellung, welche die Anlage selbstständig im Leerlauf durchführt, die Einstellung fertig !. Bei den nachfolgenden Testfahrten auf der Landstraße im Stadtverkehr und Autobahn mußte dann bei den 70% nichts mehr geändert werden ! Wenn was geändert werden muss, gibt es nur zwei Werte um das optimale Ergebnis zu erreichen.
Meine Einstellfahrten mache ich alleine ohne OBD. Die Nachkontrolle mit OBD bestätigt dann das Ergebnis welches man schon vorab in der Software anhand der Einspritzzeiten-Kennlinie gesehen hat. KEINE BEANSTANDUNGEN !

Ich habe gerade Schwierigkeiten mir vorzustellen, wie das funktioniert, kenne allerdings diesen Anlagentyp nicht.

Ist das Grundprinzip hier, daß die Anlage eine nahezu lineare Charakteristik für die Benzin- und Gasinjektoren voraussetzt und nach der Ermittlung zweier Lastpunkte (Benzin und Gas) nahe Leerlauf (jeweils einer ganz ohne Last, jeweils einer mit elektrischen Verbrauchern) die folgenden Lastpunkte mit einem festen Multiplikator berechnet ?

Zitat:

Original geschrieben von c.c.i



Meine Einstellfahrten mache ich alleine ohne OBD. Die Nachkontrolle mit OBD bestätigt dann das Ergebnis welches man schon vorab in der Software anhand der Einspritzzeiten-Kennlinie gesehen hat. KEINE BEANSTANDUNGEN !

Naja, wenn ich das lese, kann man denken, dass Sie doch nur ein Pfuscher sind. Nicht falsch verstehen, aber wenn man das ohne einen Kontext liest...

Außerdem ist es so, dass Sie ständig nur die Prins in den Himmel loben, während vor allem die KME scheinbar ein rotes Tuch darzustellen scheint.

Weiterhin ist das mit dem erst lesen und dann schreiben auch schwierig für Sie.
Ich hatte nie geschrieben, dass ich Probleme mit der Prins hatte. Trotz das berüchtigten Verdampfers ohne Buchstaben und der buggy Software lief die Anlage über 190tkm problemlos und ich hätte auch wieder 'ne Prins genommen, wenn Prins nicht so restriktiv geworden wäre.

Da ich die Anlage selbst einbauen wollte, kam für mich nur eine Anlage in Frage, wo man die Teile günstig bekommt und auch die Software frei erhältlich war. Die BRC wäre auch 'ne Alternative gewesen, wenn ich Frontkits bekommen hätte, die auch preislich interessant gewesen wären, vom Abgasgutachten ganz abgesehen...

Zurück zur OBD:
Ich hatte die Prins damals über'n Jahr drinne und habe mir dann so 'n OBD-Programm zugelegt. Erst damit kam ich dem zu hohen Verbrauch auf die Schliche. Durch das Anpassen des Drucks und der beiden Parameter der Prins kam ich endlich zu 'nem angemessenen Verbrauch.
Die Vorgabewerte von Prins für unseren Motor waren völlig wertlos, weil der Motor damit oben raus zu mager lief, der Gasdruck hat nicht gereicht. Mit der Druckerhöhung kam zwar dann genug Gas an, dafür soff dann der Motor obenraus das Gas nur so. Ich hatte bei vmax einen Gasverbrauch von über 25l (gg. 16l Benzin). Ich hatte es zwar nur einmal so durchgezogen, aber nach 'ne Strecke von knapp 180km Vollgas am Stück mit kurzem Stück mit Begrenzung waren 50l Gas weg!

Erst mit der Optimierung nach OBD war zumindest der Verbrauch im Teillastbereich OK.

Diesen ganzen Trödel habe ich bei der KME nicht gehabt, hier lief die Anlage von Anfang an mit der Grundeinstellung. Nur für die Volllasteinstellung musste man Hand anlegen, wo mir die Erfahrungen aus 6 Jahren Prins geholfen haben.
Obwohl ich länger auf Gas fahre (25°C Umschalttemp, Prins 45°C) ist der Verbrauch geringer. Ich könnte jetzt mit Segmentieren noch mehr rausholen, aber dafür hatte ich noch keine Zeit.

Ich muss aber zugeben, dass ich mir von der OBD-Adaption mehr versprochen habe. Aber wer weiß, vielleicht komme ich noch dahinter, wo der Denkfehler liegt. Es kann aber auch sein, dass mein Motor bzw. dessen Simtec nicht so will und sich nicht "reinreden" lässt...

In diesem Sinne

Zitat:

Original geschrieben von hlmd



Zitat:

Original geschrieben von c.c.i



Meine Einstellfahrten mache ich alleine ohne OBD. Die Nachkontrolle mit OBD bestätigt dann das Ergebnis welches man schon vorab in der Software anhand der Einspritzzeiten-Kennlinie gesehen hat. KEINE BEANSTANDUNGEN !
Naja, wenn ich das lese, kann man denken, dass Sie doch nur ein Pfuscher sind. Nicht falsch verstehen, aber wenn man das ohne einen Kontext liest...

Wenn man die BRC nicht kennt sollte man sich solche Äusserungen verkneifen.

CCI beschreibt exakt die gleiche Vorgehensweise wie sie mein Umrüster (Gas-Power) durchgezogen hat.
Die BRC P&D ist idiotensicher einzustellen.
Eine OBD-Einstellung im Leerlauf und anschließende Kontrollfahrt mit leichten Korrekturen sofern sie überhaupt notwendig sind. Der Mehrverbrauch beträgt in allen Lagen so um die 15 %, mein V8 säuft nicht bei Vollgas. Die OBD-Anbindung meiner BRC P&D ist deaktiviert, der Motor schnurrt tadellos und das seit fast 2 Jahren/40.000 km.

Wer nur glücklich ist wenn er an den Einstellung rumfummeln will ist mit einer BRC falsch beraten. Die wird einfach nur eingebaut und läuft, fertig.

Zitat:

Original geschrieben von hlmd



Da ich die Anlage selbst einbauen wollte, kam für mich nur eine Anlage in Frage, wo man die Teile günstig bekommt und auch die Software frei erhältlich war. Die BRC wäre auch 'ne Alternative gewesen, wenn ich Frontkits bekommen hätte, die auch preislich interessant gewesen wären, vom Abgasgutachten ganz abgesehen...

Zurück zur OBD:
Ich hatte die Prins damals über'n Jahr drinne und habe mir dann so 'n OBD-Programm zugelegt. Erst damit kam ich dem zu hohen Verbrauch auf die Schliche. Durch das Anpassen des Drucks und der beiden Parameter der Prins kam ich endlich zu 'nem angemessenen Verbrauch.
Die Vorgabewerte von Prins für unseren Motor waren völlig wertlos, weil der Motor damit oben raus zu mager lief, der Gasdruck hat nicht gereicht. Mit der Druckerhöhung kam zwar dann genug Gas an, dafür soff dann der Motor obenraus das Gas nur so. Ich hatte bei vmax einen Gasverbrauch von über 25l (gg. 16l Benzin). Ich hatte es zwar nur einmal so durchgezogen, aber nach 'ne Strecke von knapp 180km Vollgas am Stück mit kurzem Stück mit Begrenzung waren 50l Gas weg!

Erst mit der Optimierung nach OBD war zumindest der Verbrauch im Teillastbereich OK.

Diesen ganzen Trödel habe ich bei der KME nicht gehabt, hier lief die Anlage von Anfang an mit der Grundeinstellung. Nur für die Volllasteinstellung musste man Hand anlegen, wo mir die Erfahrungen aus 6 Jahren Prins geholfen haben.
Obwohl ich länger auf Gas fahre (25°C Umschalttemp, Prins 45°C) ist der Verbrauch geringer. Ich könnte jetzt mit Segmentieren noch mehr rausholen, aber dafür hatte ich noch keine Zeit.

Ich muss aber zugeben, dass ich mir von der OBD-Adaption mehr versprochen habe. Aber wer weiß, vielleicht komme ich noch dahinter, wo der Denkfehler liegt. Es kann aber auch sein, dass mein Motor bzw. dessen Simtec nicht so will und sich nicht "reinreden" lässt...

In diesem Sinne

Hi,

zum Thema Prins und KME Zustimmung. Es gibt meiner Meinung nach für
den Selbstumrüster nichts besseres als eine KME.

Das Segmentierung zu Verbrauchsverbesserung führt kann ich nicht nachvollziehen.
Entweder man bewegt sich innerhalb der Regelgrenzen des MSGs dann bleibt der
Verbrauch gleich, oder die Trimwerte laufen aus dem Ruder dann läuft das Fahrzeug
im Notprogramm nach Kennfeld mit erhöhtem Verbrauch und Leistungseinbußen.

Bei OBDII Fahrzeugen kommt da aber die MKL.....

OBD Abstimmung kann eine vernünftige MAP/Modelleinstellung nicht ersetzen, nur ergänzen.

Gruß

Ciwa

Ich lobe auch nicht die Prins in den Himmel, was für ein Blösinn. Ich äussere mich auch kritisch zum VC z.B.
Ich sagte doch, OBD wird überbewertet und ist aktuell reines Marketing.
Wenn man die BRC zum ersten mal erlebt hat, ist man verblüfft, dass es mit nur zwei Einstellwerten so super funktioniert.
Wer natürlich zig Funktionen sucht, nur um den habenswillen, der ist hier falsch bedient 😉
Es ist vollkommen richtig, dass nicht jeder eine Prins frei bekommen kann. Die haben es auch, so nebenbei bemerkt, auch nicht nötig an jeden zu verkaufen nur um Umsatz zu generieren.

Unabhängig des Hersteller:
Ich bin sogar der Überzeugung und Meinung, dass es auf Dauer der Marke(egal welche) sogar schadet wenn man an Jeden verkauft., da
1. die Qualität der Umbauten nicht mehr gewährleistet ist, und
2. der Dumpingpreis eine Wirtschaftlichkeit nicht mehr gewährleistet.
In der Vergangenheit hat man bereits bei einer anderen bekannten Marke gesehen, dass ein Verkauf und Import an Jeden zu massiven Problemen und erheblichen Imageschaden führt. Erst seit dem man den Reimport weitestgehenst gestoppt hat, nur noch an geschulte Umrüstpartner verkauft, sind die zahlreichen negativen Berichte stark fallend. Diese Marke ist aber "gefühlt" nicht mehr am Markt vertreten. Es gibt nur noch wenige Umrüstberichte damit.
Man hat sich sozusagen selbst das Wasser abgegraben, da man damals nur an "Umsatz" gedacht hat.

Umrüster sollten sich auch Gedanken machen ob man ein System im Programm hat, welches man an jeder Ecke verramscht bekommt und immer mit einem massiven Preiskampf konfrontiert wird.
Wenn z.B. Prins morgen einen freien Verkauf starten würde, wäre Prins bei uns übermorgen nicht mehr im Programm.

@tuesday
Das ist doch der Vorteil, wenn ich ein System wähle bei der das Gesamtpaket perfekt aufeinander absgestimmt ist.
Der Hersteller kennt seine Injektoren am Besten und kann diese optimal in der Software intern anpassen.
Für uns als Umrüster genügen dann genau zwei Werte zum Einstellen.
1. Vollast
2. Leerlauf(geringe Last)

Bei der VSi-2 wird sogar der Leerlauf nur mit "ms" eingestellt.
Beispiel:
Leerauf auf Benzin: Referenz Einspritzzeit Benzin 2.0ms
Leerlauf auf LPG: Referenz Einspritzzeit Benzin 2.2ms
Dann gebe ich in der Software bei dem Leerlauffeld "minus 0.2ms" ein. Fertig. Danach ist auch der Leerlauf im Gas identisch dem auf Benzin. Einfacher geht es nicht.
Da wird nicht mehr mit Prozenten gearbeitet !
Der Hersteller hat intern den Injektor perfekt in der Software abgestimmt, damit dieser absolut Linear arbeitet. Daher funktioniert das System auch so wie es ist. BRC ist hier von der Software sogar noch einen Schritt weiter und visualisiert das ganze nochmals, deshalb kann man hier auch ohne OBD einstellen und die OBD nur zur Kontrolle verwenden ob die Einstellung passt.
Nachstellarbeiten sind hier auch absolut unüblich !

Ein Hersteller welcher Injektoren etc. nur Zukauft, wird nie diesen Aufwand betreiben um die Injektoren so in der Software abzustimmen. Daher muss man in Kennfeldern Werte ändern etc. Manche nennen dies auch gerne "Feineinstellung".

@ciwa
es gibt nichts besseres als eine BRC zur Selbstumrüstung. Nur bekommt man diese nicht zur Selbstumrüstung 😉

Ihre Aussage zur Segementierung ist richtig, und zeigt dass es doch wohl bei Endkunden Verständnissprobleme mit der Anlage gibt.

Keine OBD Anbindung bei Gasanlagen, denn dann kann es zu Schwirigkeiten bei der OBD AU und bei Fehlerauslesungen kommen, da die Parameter von der GA benutzt und blockiert werden, zu Einstellzwecken einen externen OBD Tester anschließen, Einstellfahrten durchführen, Parameter abspeichern und gut iss, alles andere ist Quatsch mit Soße, alle Anlagen, die ich mit OBD Anbindung angeschlossen habe, habe ich aufgrund der genannten Probleme wieder abgeklemmt!
Eine anständige, sensibel durchgeführte Einstellung kann keine OBD Anbindung ersetzen!

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