LOW RANGE Funktioniert nicht
Hallo alle zusammen,
schalte ich motor an (logisch auf "P"😉 dann automatik schaltung auf "N",drucke ich bremse,dann drucke ich LOW RANGE knopf.
Blinkt LOW RANGE denke ich 4 x und das war es,..................pasiert gar nichts.
Wo konte fehler sein?
Beste Antwort im Thema
Hatte das gleiche Problem und da noch keiner ne genaue Beschreibung gepostet hat, werde ich im Folgenden mal meine Vorgehensweise genauer beschreiben
(für alle die nicht „Schlaumeier“ in nem MB Club sind und - für Nichtmitglieder geheimgehaltenes - Wissen anpreisen !)
Das Zerlegen des Stellmotorgetriebes ist von jedem Laien einfach zu bewerkstelligen.
Beim V Motor (z.B. 400, 430, 500, 550) erschwert halt die linke Auspuffseite die Montage, aber man kommt trotzdem relativ gut ran.
Ausbau des Stellmotors:
Zu Beginn am besten die zu lösenden Schrauben mit WD40 oder Rostlöser einsprühen
Kabelsteckverbindung an der rechten Seite lösen, dabei die Stecker-Sicherung beachten und nicht kaputtmachen beim lösen.
Das Kabel muss nicht von der Halterung gelöst werden, da diese beim Abschrauben des Stellmotorgetriebes sowieso mit abgelöst wird. (Falls doch gewünscht, mit kleinem Schraubenzieher Sicherungslasche von rechts her entriegeln und von Halterung abziehen.)
Mit 10er Schlüssel oder Nuss die Halterung am Stator des Stellmotors lösen (2 Muttern und 1 Schraube) und die drei 6-Kantschrauben mit denen das Stellmotorgetriebe am Getriebe befestigt ist lösen.
Den gesamten Stellmotor evtl. unter leichtem Klopfen mit einem Gummihammer vom Getriebe ablösen.
Mit einem 15er Torx die 3 Schrauben am Kunststoffdeckel lösen. Nun kann der Kunststoffdeckel in den die Sensorkabel reinlaufen abgenommen werden.
Dahinter befindet sich das große Zahnrad, welches vom Stellmotor angetrieben wird. Dieses kann nun durch leichtes drücken durch das Loch von hinten rausgedrückt werden.
Das verharzte Schmiermittel kann jetzt entfernt werden und die gleitenden Teile und die Zähne des Zahnrades können neu geschmiert werden, z.B. mit Fett aus einer Fettpresse. Nicht zu viel ! Manchmal ist weniger mehr !
Den Stator mit den 3 Kreuzschlitzschrauben würde ich nur entfernen, wenn der Stellmotor häufig benutzt wurde und die Kohlen kontrolliert werden sollen. Wenn der Stellmotor wohl eher des Alters wegen zerlegt wird, würde ich den Stator nicht öffnen, da es sonst ne Fummelei geben kann bis der Stator mit der Antriebsstange wieder eingeführt und die Kohlen wieder richtig drin sind.
Die Kohlen an meinem Stellmotor waren nach 12 Jahren noch wie neu ! Es war nur ein unnötiger Mehraufwand von ca. ½ Stunde.
Zusammenbau:
Den Stellmotor mit dem Kabelhalter mit den drei 6-Kantschrauben wieder am Getriebe befestigen. Ebenfalls die Statorhalterung mit den beiden Muttern und der Schraube wieder befestigen. Die Kabel wieder einstecken und die Kabelhalterung wieder einrasten.
Das Kunststofflager - ebenfalls leicht geschmiert wieder einsetzen - mit Nase in die Nut ! Nun kann das Zahnrad unter leichtem Drehen wieder passend zur Getriebestellung eingesetzt werden. Anschließend wird der Kunststoffdeckel mit dem halbkreisförmigen Stift wieder aufgesetzt und die Torx wieder zugeschraubt in der alten Position (Langloch).
Bei meinem Zahnrad war ein Endanschlagstift mit einem Kunftstoff Ring drumherum. dieser war bei mir defekt. Hab Ihn einfach weggelassen - geht auch ohne !
Als schnelle Variante für gelegentlichen Gebrauch könnte ich mir vorstellen, dass es reicht den Kunststoffdeckel mit den 3 Torx abzuschrauben und dem Getriebe eine Dusche mit WD40 oder Balistol zu spendieren. Könnte das alte Fett lösen..
Gesamtaufwand mit Grube: ca. 2 Std.
Benötigtes Werkzeug:
Torx 15, 10er Schlüssel oder Ratsche, kleiner Schlitzschraubendreher, ggf. kleiner Gummihammer o.ä. zum Zerlegen des Motors selbst zusätzlich Kreuzschlitz PH2 und Schlitz ca. 4-5 mm
Viel Spaß beim Schrauben – bei mir hat sich’s gelohnt und alles funktioniert wieder.
Gruß von dr Alb ra
124 Antworten
Hallo,
habe das mit dem Reinigen bei der EHS unter dem Armaturenbrett schon mal beschrieben http://www.motor-talk.de/forum/oel-unterm-armaturenbrett-t4199107.html .
Da seinerzeit bei meinem (vom Vorgänger) ML das Automatikgetriebe schon getauscht worden ist, bin ich damals davon ausgegangen, dass der Stecker am Getriebe auch neu und dicht ist. Insoweit habe ich die Ölproblematik unter dem Armaturenbrett nach Reinigung auch nicht mehr weiter beobachtet. Bei mir hat es jedenfalls mit dieser gereinigten Steuerung und den zugehörigen Kabeln mit Steckern bislang keine Probleme gegeben.
Gruß Kallinichda
Danke für die wertvollen Hinweise. Magnet wird schnellstmöglich nachgerüstet. Obwohl er auch keine Garantie dafür ist, dass die Drehzahlsensoren vom Metallabrieb verschont bleiben. Der Stecker an EHS wurde samt Dichtungen getauscht.
Werde nächste Woche mal der Reinigungs- bzw Demontageanleitung von Kallinichda folgen. Durch neuen Stecker sollte ja die Kappilarwirkung unterbrochen sein, so wie geschrieben wurde. Bin gespannt, ich halte euch auf dem Laufenden!
Also der untere Stecker, der Strang vom Getriebe war ölig. Alles zerlegt, gereinigt. Die Steuerplatine war aber noch trocken. Alles wieder zusammen gebaut. Wieder Notlauf beim Starten. Werd jetzt noch den Stellmotor kaufen und austauschen.
Die EHS hat mit dem LowRange-Fehler nichts zu tun. Das VG hat eine eigenes STG.
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Hallo, also hab mir einen anderen Stellmotor besorgt und reingebaut. Vorher war noch der Notlauf drin. Also Stellmotor ab, anderen ran. Wagen läuft ohne Probleme. Bis ich wieder die Low Range Taste drücke. Die Neugier war zu groß....
Der Wagen stand auf ebener Fläche, Schalthebel auf N, Low Range gedrückt. Kontrollleuchte blinkt kurz, dann geht sie aus. Und es ist garkeine plausible Schaltstellung vorhanden. Ich schalt wieder auf D, nichts passiert, so als wäre ich in N. Das Gleiche bei R. Nach mehrmaligen hin und herschalten geht wieder der Notlauf rein. Alles wieder wie vorher...
Meiner Meinung nach hat also der Stellmotor nicht weit genug oder vllt zuweit geschalten... ?
Beide Stellmotoren wurden im ausgebauten Zustand mit Fremdspannung versorgt, die drehen. Also es scheint nicht an dem Stellmotor direkt zu liegen, sondern vielleicht am eingestellten Weg, den der Motor zurück legt? Sehr hilfreich wäre mir ein Schaltplan....
Das Steuergerät hab ich inzwischen auch gefunden. Beim Auslesen zeigt es zwei Stellungen an, nämlich dass es im Offroad Stellung ist UND dass es in Onroadstellung ist. Also mechanisch geht das ja nicht. Wird die Getriebestellung ausschließlich über den Stellmotor abgefragt? Ich glaube ja...
Selbst wenn die Stellung der Schaltgabel mechanisch verändert wurde, als der Stellmotor demontiert war, müsste der Geber im Deckel doch die aktuelle Position wieder erkennen, wenn der Stellmotor wieder ran kommt, da das Schneckenrad ja nur in eine Position auf die Welle gesteckt werden kann. Und die Rückseite des Stiftes im Schneckenrad schaltet den Geber im Deckel oder ist das ein Irrtum? Hat schonmal jemand den Deckel mit Geber aufgebrochen? Was ist da drin an den 5 Adern? Ein Poti? Oder induktive Sensoren?
Hallo,
schau mal in dieser Beitragssammlung ein paar Seiten vorher, z. B. auf Seite 3. Da ist der Motor mal zerlegt worden mit Bildern. Und da steht auch schon, dass die Elektronik/ Microschalter im Deckel vergossen und nicht reparabel ist.
Grüße kallinichda
Ich weiß wie die Motoren im Inneren aussehen. Hab die zur Genüge zerlegt. Auch dass die Elektronik im Deckel vergossen ist und nicht reparabel sein soll, ist mir bekannt. Aber was genau ist im Deckel? Da würde mich mal die Anschlussbelegung des Milroschalters interessieren, er müsste nämlich mehrere Schaltstellungen haben...
Und die wiederum ließen sich im Stecker durchmessen - vorausgesetzt man weiß die Farben der Adern...
Aber ohne Schaltplan ist das schwierig.
Alle Leitungen des Motors sind direkt mit dem STG-VG verbunden, es ist nur die Steckverbindung unten am Motor dazwischen.
An Pin F dürfte der Eingang der Signalspannung liegen und an den folgenden Kabeln die Ausgänge der Positionserkennung.
Grau Pos 1
Grün Pos 2
Rosa Pos 3
Weiß Pos 4
Was die Positionen bedeuten ist nicht hinterlegt.
Es sind auch keine Potis verbaut sondern simple Schleifkontakte.
Die Signalspannung ist nicht bekannt und deren Prüfung nicht vorgesehen, ich denke mal irgend etwas mit 5,0 Volt sollte da messbar sein.
Es werden zur Positionserkennung immer 2 Anschlüsse benötigt damit das STG die Drehrichtung erkennt.
Pin B und G müssten laut Plan die Leitungen zur Motorwicklung sein.
Das STG-VG speichert nur 2 Fehler. Sich selbst und Motor oder Leitung defekt. Da im Fehlerprotokoll mehrere CAN-Bus-Fehler standen und das ganze mit anderem Motor nicht funktioniert liegt es nahe dass das STG selbst wegen Kommunikationsfehlern die Ursache ist.
Wurde denn das STG-VG noch mal ausgelesen?
So, also die Leitungen sind durchgemessen. Alles i.O. Da bei beiden Motoren das Problem auftritt, scheint es wohl wirklich aufs Steuergerät hinaus zulaufen. Beim Auslesen des Steuergerätes lag manchmal ein Fehler an, nicht immer. Auch war die Kommunikation mit dem Steuergerät nicht immer möglich. Hab jetzt noch eins bestellt, ich berichte euch nächste Woche, wies ausging...
So, das Steuergerät für Low Range ist getauscht. CAN Kommunikation ist wieder hergestellt, auch der Fehler der unklaren Getriebe Stellung ist weg. Allerdings geht die Untersetzung nicht. Beim Starten blinkt Die Low Range Leuchte 16 oder 17 x, dann geht die Leuchte aus. Wenn ich auf Stellung P bleibe. Wenn ich nach dem Motorstarten gleich auf N oder D schalte, geht die Leuchte eher aus. Ich habe die Low Range Taste nicht nochmal betätigt, das Automatikgetriebe schaltet nämlich grad gut, ohne Notlauf und ich brauch das Auto morgen - will also heute kein Risiko eingehen. Laut Mechaniker kann ich aber die Taste drücken, der Stellmotor schaltet nicht das Getriebe um, es kommt auch kein Notlauf. Low Range quasi ohne Funktion. Gibts da irgendwelche Codes, was die Anzahl der Blinkfrequenz der Kontrollleuchte angeht?
Dann war dein Notprogramm wegen der nicht Kommunikation mit dem Verteilergetriebe /Low Range Steuergerät ?
Und hat nichts damit zu tun das der Motor bzw die Position nicht geht?
LowRange wird auf Stellung "N" bei laufendem Motor eingelegt.
sorry - techn. Fehler 🙁
sorry - techn. Fehler 🙁
sorry - techn. Fehler 🙁