Lohnt sich ein Diesel noch?

Audi A4 B7/8E

Gestern sehe ich die Preistafel an der Tankstelle:
- Diesel 134,9 cent
- Benzin 141,9 cent

Da stelle ich mir die Frage, ob es sich überhaupt noch lohnt, einen Diesel zu fahren. Bei der Steuer bezahle ich das 4-5 fache, eine grüne Umweltplakette bekomme ich dank fehlendem DPF nicht und beim Sprit bezahle ich fast das selbe.

Ich fahre rund 20k km pro Jahr, aber hier stelle ich mir echt die Frage, ob sich das noch lohnt...

Beste Antwort im Thema

Moin!

Also ich fahre (Arbeit + Privat) jede Woche ca. 1000km.
Für mich stellte sich vor kurzem also auch diese Frage.

Diesel oder Benzin?
Mal ehrlich. Neue Benziner kann man fast genau so sparsam fahren wie Diesel-Autos. Das Problem ist nur: Wenn ich den Benziner so sparsam fahren will, muss ich ihn schieben.

Mein Bruder hat ein MB Sport-Coupe (180 K), mit so 145PS den dreh. Den hab ich mal ein Wochenende gehabt und das Ding auch mit knapp 7 Litern gefahren. Genau so habe ich meinen E36 320i schon mit 7,2 Litern gefahren.

Wenn ich das ganze dann allerdings mit meinem A4 Avant 2.0 TDI vergleiche, dann bin ich bei einem Verbrauch von 7 Litern aber sehr sehr zügig unterwegs.

Und die Moral von der Geschicht: Mit dem Diesel komm ich persönlich nicht billiger weg, hab aber 170 PS, 350 NM unterm Popes und muss das Auto nicht schieben um unter 8 Litern zu bleiben.

Und ob ich nu 120 Euro (MB) oder 300 Euro (A4) Steuern zahle, ist mir persönlich auch egal, geh ich halt einmal weniger saufen im Jahr ;-)

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So heute iss hier bei uns die 1.50€ marke für 1l Diesel geknackt worden! (TOTAL)
Zum gleichwertigen TEXACO (SHELL) 10km hinter der nahen belgischen Grenze, sind das inzwischen fast 25ct Unterschied pro Liter.
Leergefahren macht das 15€ Unterschied und selbst wenn man die Mehrstrecke wegrechnet immernoch 13€.

...auch wenn der Unterschied nach Mehrweg nur 1€ ausmachen würde, würd ich trotzdem über die Grenze fahren, da mir mein Auto spaß macht. 😉

Zitat:

Original geschrieben von turbo1.8


Bei normalen Fahren braucht 8,5 L/100 km und ich brauche 8,2 Diesel, ich glaube ich spare nichts...

Mit einer Änderung der Fahrweise läßt sich da durchaus noch einiges sparen.

Lohnt sich ein Diesel noch

Vorneweg, ich hab mir vor zwei Wochen einen Diesel gekauft. Und das bei einer jährlichen Fahrleistung von 15.-20.000 km.
Bei einem gebrauchten Fahrzeug wie in meinem jetzigen Fall (1.9 TDI 131 PS 2002) hab ich im Vergleich zu einem relativ gleichstarkem Benziner (1.8 T) praktisch keinen höheren Anschaffungspreis gezahlt. (--> versch. Preisvergleiche)
Nun hab ich einen Verbrauch von ca. 5,3 Ltr. bei normalen etwas flotteren Fahrstil (90% Landstraße). (--> Spritmonitor)
Wenn ich beim Turbomotor nun mit 8,0 Ltr. rechne,
bei Vers. 200€ mehr ansetze
Steuern 195 € mehr
Wartungskosten 400€ mehr
komm ich bei exakt gleichhohen Spritpreisen (1,50€ Diesel zu 1,50€ Benzin)
auf gleich hohe jährliche Gesamtkosten.

Ich finde es durchaus noch lohnend, sich einen Diesel zu kaufen, gerade bei den hohen Spritprisen spielt der Verbrauch die Musik! Je mehr du für den Sprit allgemein zahlst, desto geringer fällt die höhere Steuer, Versicherung etc. ins Gewicht.

Schönen Abend noch,
Tom

Zitat:

Original geschrieben von darocka99


Lohnt sich ein Diesel noch
Vorneweg, ich hab mir vor zwei Wochen einen Diesel gekauft. Und das bei einer jährlichen Fahrleistung von 15.-20.000 km.
Bei einem gebrauchten Fahrzeug wie in meinem jetzigen Fall (1.9 TDI 131 PS 2002) hab ich im Vergleich zu einem relativ gleichstarkem Benziner (1.8 T) praktisch keinen höheren Anschaffungspreis gezahlt. (--> versch. Preisvergleiche)
Nun hab ich einen Verbrauch von ca. 5,3 Ltr. bei normalen etwas flotteren Fahrstil (90% Landstraße). (--> Spritmonitor)
Wenn ich beim Turbomotor nun mit 8,0 Ltr. rechne,
bei Vers. 200€ mehr ansetze
Steuern 195 € mehr
Wartungskosten 400€ mehr
komm ich bei exakt gleichhohen Spritpreisen (1,50€ Diesel zu 1,50€ Benzin)
auf gleich hohe jährliche Gesamtkosten.

Der Vergleich hinkt aber weil du hier einen 130PS TDI mit einem 163PS 1.8T vergleichst, wenn müsstest du da schon den 2.5TDI nehmen und der wäre in Anschaffung noch ein Stück teurer als der 1.8T und der Verbrauch wäre auch kaum niedriger. Zwischen der Fahrleistungen beim 1.9TDI und 1.8T liegen zwar keine Welten, der 1.8T ist aber dennoch deutlich schneller.

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Zitat:

Original geschrieben von toxical



Zitat:

Original geschrieben von darocka99


Lohnt sich ein Diesel noch
Vorneweg, ich hab mir vor zwei Wochen einen Diesel gekauft. Und das bei einer jährlichen Fahrleistung von 15.-20.000 km.
Bei einem gebrauchten Fahrzeug wie in meinem jetzigen Fall (1.9 TDI 131 PS 2002) hab ich im Vergleich zu einem relativ gleichstarkem Benziner (1.8 T) praktisch keinen höheren Anschaffungspreis gezahlt. (--> versch. Preisvergleiche)
Nun hab ich einen Verbrauch von ca. 5,3 Ltr. bei normalen etwas flotteren Fahrstil (90% Landstraße). (--> Spritmonitor)
Wenn ich beim Turbomotor nun mit 8,0 Ltr. rechne,
bei Vers. 200€ mehr ansetze
Steuern 195 € mehr
Wartungskosten 400€ mehr
komm ich bei exakt gleichhohen Spritpreisen (1,50€ Diesel zu 1,50€ Benzin)
auf gleich hohe jährliche Gesamtkosten.
Der Vergleich hinkt aber weil du hier einen 130PS TDI mit einem 163PS 1.8T vergleichst, wenn müsstest du da schon den 2.5TDI nehmen und der wäre in Anschaffung noch ein Stück teurer als der 1.8T und der Verbrauch wäre auch kaum niedriger. Zwischen der Fahrleistungen beim 1.9TDI und 1.8T liegen zwar keine Welten, der 1.8T ist aber dennoch deutlich schneller.

Ich bin vom 150 PS Aggregat (1.8 T) ausgegangen.

Und wenn wir von gebrauchten Fahrzeugen reden, -wie ich Eingangs formulirt habe -

hast du keinen großen Unterschied in der Anschaffung. Der 2.5 TDI sollte hierauch nicht viel teurer sein. (Im Unterhalt schon)

Ist halt wie so oft bei den Rechnungen, jeder hat einen anderen Fahrstil und pers. Empfinden. Und wer 100€ bis 300€ im Jahr so sehr nachweint an Differenzen des Unterhalts, muss sich nicht einen Audi kaufen 🙂

Zitat:

Original geschrieben von DocW


also ich finde meinen 1,9er extrem leise. Das hat mich noch nie gestört...

Dann fahr mal meinen.😉 *meinen Kaffee verschütt, vor lachen*

Zitat:

Original geschrieben von darocka99


Ich bin vom 150 PS Aggregat (1.8 T) ausgegangen.
Und wenn wir von gebrauchten Fahrzeugen reden, -wie ich Eingangs formulirt habe -
hast du keinen großen Unterschied in der Anschaffung. Der 2.5 TDI sollte hierauch nicht viel teurer sein. (Im Unterhalt schon)
Ist halt wie so oft bei den Rechnungen, jeder hat einen anderen Fahrstil und pers. Empfinden. Und wer 100€ bis 300€ im Jahr so sehr nachweint an Differenzen des Unterhalts, muss sich nicht einen Audi kaufen 🙂

Oki, aber der 150er gabs ja nur sehr kurz, ich glaube nur bis Ende 2002. Eben, ich fahre auch bei 15-20T KM einen Benziner weil mir die paar EUR Mehrkosten egal sind.

Zitat:

Original geschrieben von DocW


Da stelle ich mir die Frage, ob es sich überhaupt noch lohnt, einen Diesel zu fahren.

Hi,

also in der Samstagausgabe der Rheinischen Post (17.05.08) stand folgendes:

"Diesel - das Ende einer Legende?

Er galt als unverwüstlich, spritsparend und wie geschaffen für eine bezahlbare Auto-Zukunft.
Doch der Diesel-Antrieb ist seit dem aktuellen Preis-Schock in der Diskussion. Denn der Benziner hat aufgeholt, bei Verbrauch und moderner Technologie."

Dann wird noch Autoexperte Prof. Ferdinand Düdenhöffer (FH Gelsenkirchen) zitiert:
"Solche Entwicklungen werden wir in Zukunft noch öfter erleben - die Ära des Dieselkraftstoffes hat ihren Höhepunkt überschritten....
Dieser Treibstoff wird deutlich teurer als Benzin, weil immer mehr Fahrzeuge in den Markt gelangen - dies gilt vor allem für die USA. "
Er hält beispielsweise die Diesel-Offensive vom Mercedes in den USA für "ausgesprochen kontraproduktiv".
Gerade aus unseren europäischen Raffinerien werden große Mengen Diesel-Kraftstoff nach Amerika verschifft - das hat natürlich Auswirkungen auf den Preis."

Auch argumentiert er mit der "Aufholjagd der Benziner": Die Leistungsfähigkeit vor allem bei der Kombination aus wenig Hubraum und Aufladung des Motors hat die Benziner bis auf etwa 10% Unterschied in der Effizienz an die Diesel angenähert - "und diese Entwicklung ist noch nicht am Ende".

Gruß NSU70

Na da juckt es mir ja in den Fingern beim nächsten Autokauf.
Beim Letzten wurde ich ja gradezu gezwungen Diesel zu kaufen (Wiederverkaufswert stabiler in der Region).

Seit letzter Woche bin viel mit dem Fahrrad unterwegs.
Im Auto täglich neue Höchstmarken auf dem Schild an der Tanke zu sehen tut weh; auf dem Fahrrad denkt man da eher "JAAA, NOCHMAL 3ct MEHR,  FRESST DAS IHR TROTTEL!!!!"   😁

Aber früher oder später muss man ja selbst sowieso an die Tanke, und da iss man wieder selbst der Trottel.

Lange gutgehen tut das aber nicht, da vor Allem der ansteigende Diesel-Preis durch den LkW Transport auf alles andere verteilt.
So zahlen wir nicht nur mehr Sprit pro Monat sondern auch alles andere wird teurer.

1.8T Verbrauch : 8,5 ltr x 1,20 Euro = 10,20 Euro/100km = 1020€ + 121€ Steuer

1.9Tdi Verbrauch : 5,8 ltr x 1,20 Euro = 7,0 Euro/100Km = 700€ + 316€ Steuer

1141 zu 1016

Was muss man noch dazu rechnen? Versicherung und Durchsichten?

Und noch etwas : Wie verhält sich das beim Diesel mit den Verbrauchsangaben im Prospekt zur Realität? Aus eigener Benzinererfahreung weiß ich, das das beim Otto nie passt. Wenn da 11,5 ltr außerorts beim 1.8t angegeben sind, dann werden das doch bestimmt auch 2 ltr mehr bei zügiger Fahrweise?

Ist das beim Diesel genau so?

Bin zwar aus Österreich aber bei mir zahlt sich der diesel sicher noch aus verbraucht zwar im schnit auch 7-8 liter aber ich hab noch keinen gesehen bei meiner fahrweise mit 163ps 2,5 TDI V6 der mit einen Benziner rankommt und das schöne am V6 drehmoment wie ein Diesel und zu fahren wie ein benziner

Zitat:

Original geschrieben von CinemaCraft


Beim Diesel würde mich das laute Rattern stören,beim Benziner läuft er sehr schön ruhig 😛

V6 nix ratern

Zitat:

Hi,

also in der Samstagausgabe der Rheinischen Post (17.05.08) stand folgendes:

"Diesel - das Ende einer Legende?

Er galt als unverwüstlich, spritsparend und wie geschaffen für eine bezahlbare Auto-Zukunft.
Doch der Diesel-Antrieb ist seit dem aktuellen Preis-Schock in der Diskussion. Denn der Benziner hat aufgeholt, bei Verbrauch und moderner Technologie."

Dann wird noch Autoexperte Prof. Ferdinand Düdenhöffer (FH Gelsenkirchen) zitiert:
"Solche Entwicklungen werden wir in Zukunft noch öfter erleben - die Ära des Dieselkraftstoffes hat ihren Höhepunkt überschritten....
Dieser Treibstoff wird deutlich teurer als Benzin, weil immer mehr Fahrzeuge in den Markt gelangen - dies gilt vor allem für die USA. "
Er hält beispielsweise die Diesel-Offensive vom Mercedes in den USA für "ausgesprochen kontraproduktiv".
Gerade aus unseren europäischen Raffinerien werden große Mengen Diesel-Kraftstoff nach Amerika verschifft - das hat natürlich Auswirkungen auf den Preis."

Auch argumentiert er mit der "Aufholjagd der Benziner": Die Leistungsfähigkeit vor allem bei der Kombination aus wenig Hubraum und Aufladung des Motors hat die Benziner bis auf etwa 10% Unterschied in der Effizienz an die Diesel angenähert - "und diese Entwicklung ist noch nicht am Ende".

Danke für das Zitat. Ob Dudenhöffer allerdings eine Lichtgestalt der automobilen Kompetenz ist, bezweifle ich.

Zum einen verkauft Mercedes Autos und keine Kraftstoffe, somit würde das Adjektiv "kontraproduktiv" ein fehlendes Verständnis des Marktes zeigen, sofern Dudenhöffer nicht aus dem Zusammenhang zitiert wurde.

Ob die Benziner aufholen können, zeigt der Markt. Ich bin vor kurzem den 1.4 l TSI mit DSG im Golf und im Scirocco gefahren - das Potential ist da, aber die Entscheidung trifft der Kunde, nicht der Dudenhöffer.

Das der Dieselpreis etwas merkwürdig ist, zeigen auch die Hintergründe: Die Herstellung ist billiger als die von Benzin und dazu gibt es noch den Steuervorteil. Trotzdem habe ich heute an der Tanke 1,199 für Diesel, Normal und Super gesehen ...

Gruß, RD.

Hallo,

ich wollte zu dem Thema auch ein paar Fragen stellen. Ich wollte mir auch in naher Zukunft ein Fahrzeug mit mehr Leistung zulegen. Ich fahre zur Zeit eine 1.9 TDI mit 130 Ps.
Was mir vorschwebt ist ein 2.0TDI mit 170 PS oder ein 1.8T mit 163 Ps. Welcher wird sich wohl sportlicher (Turboschub und agiler) fahren? z.B. zum Fahren auf kurvigen Landstraßen, zum Überholen usw.
Den Dieselrechner habe ich auch schon bemüht bei einem Spritverbrauch von 9L (Benzin) und 7,6L (Diesel) wird sich nicht viel Unterschied ergeben. Aus eurer Erfahrung kann man diesen Spritverbrauch annehmen für ab und zu sportliche Fahrweise (Ansonsten normale Fahrweise)?

Also ich kann hier nur für den 2,5er TDI mit 120kw sprechen. Mit dem verbrauche ich in der Stadt mit teils sportlicher Fahrweise momentan genau 8,0 Liter. Somit dürften die 7,6 Liter bei dir schon hinkommen.

Natürlich spielen da auch andere Faktoren eine Rolle. Außentemperatur, Reifendruck, etc....

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