Lohnen sich Aero-Felgen?
Hi,
habe für den RS die 20“er 47H bestellt, also ohne Aero. Jetzt habe ich gelesen, dass die Aero doch durchaus einige km mehr Reichweite bringen. Gibts da ggf von anderen Fahrzeugen Erkenntnisse? Ggf versuche ich dann noch, die Bestellung abzuändern.
Ich finde sie Optik der Dinger nicht so schön. Sind mit zu schwarz und zu geschlossen. Aber es ist auch nicht soooo schlimm, als dass ich nicht umschwenken würde.
25 Antworten
Sind diese Unterschiede im Abrollumfang auch dafür verantwortlich, dass manch ein 55er nicht die 200 schafft nach GPS sondern knapp darunter hängen bleibt? Akademische Frage, denn auf die 1-2 km/h kommt es eh nicht an.
Zitat:
@RGBLicht schrieb am 16. Mai 2021 um 19:38:30 Uhr:
Sind diese Unterschiede im Abrollumfang auch dafür verantwortlich, dass manch ein 55er nicht die 200 schafft nach GPS sondern knapp darunter hängen bleibt? Akademische Frage, denn auf die 1-2 km/h kommt es eh nicht an.
Korrekt so ist es, denn die Abregelung bezieht sich auf die Motordrehzahl mit der 19 Zoll Serienbereifung, mit 21 Zoll dürften es nach GPS dann an die 199 km/h sein, der Tacho hat damit also auch weniger (hierzulande übrigens verpflichtende) Voreilung.
Ist dann nur die 19 Zoll Felgen/Reifenkombination wesentlich anders im Abrollumfang?
Den größten Sprung gibt es zwischen 19 und 20/21 Zoll, rund 30 km Reichweite. Die einzelnen 20 und 21 Zoll Felgen/Reifen unterschieden sich dann nur um 1-3 km.
Zitat:
@febrika3 schrieb am 16. Mai 2021 um 21:01:04 Uhr:
Ist dann nur die 19 Zoll Felgen/Reifenkombination wesentlich anders im Abrollumfang?Den größten Sprung gibt es zwischen 19 und 20/21 Zoll, rund 30 km Reichweite. Die einzelnen 20 und 21 Zoll Felgen/Reifen unterschieden sich dann nur um 1-3 km.
Die 19 und 20 Zoll Felgen sind mit den jeweils zugelassenen 255er Reifen im Abrollumfang tatsächlich nahezu identisch, das alleine ist es also auch nicht, aber die 19er Aeros sind sowohl aerodynamisch im Vorteil, da flach und fast geschlossen, als auch sind die hier montierten Bridgestones rolloptimiert durch eine spezielle Gummimischung mit Beschichtung, die hält allerdings auch nicht ewig bzw. bezieht sich wohl auch nur auf Neureifen., aber in der Praxis werden die schon ein paar Kilometer Reichweite bringen, die 21er Turbine sind aber auch relativ geschlossen und flach und haben eben einen höheren Abrollumfang (die dann montierten 265er sind allerdings auch wieder breiter und haben damit mehr Reibung) zumindest auf Langstrecke dürften die trotzdem besser sein als alle anderen Felgen und Reifenkombinationen (ausser eben den 19er Aeros mit 255 Bridgestones und Effizenienzklasse A) im Stadtverkehr sind dagegen alle grossen und breiten Räder iin Bezug auf Reichweite im Nachteil aufgrund der höheren Massenträgheit und Reibung und da ist dann die Aerodynamik egal, letztlich ist aber natürlich immer die Fahrweise der grösste Verbrauchsfaktor. 🙂
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Zitat:
@E-Tron50 schrieb am 16. Mai 2021 um 16:11:00 Uhr:
Zitat:
Dann sollte die Drehzahl ja wohl auch in dem gleichen Maße abweichen und damit der Verbrauch, oder? Ich gehe mal davon aus, dass die sehr unterschiedliche Verteilung der Rad-Masse über den Radius den Verbrauchsunterschied verursacht (Stichwort Trägheitsmoment)
Je grösser der Abrollumfang, desto niedriger die Drehzahl und damit (in geringem Rahmen) auch der Verbrauch und Trägheitsmomente sind bei Beschleunigung relevant und dann von Nachteil (übrigens ebenso wie der Abrollumfang) aber wenn der Wagen rollt, sind die i.B. auf den Verbrauch sogar von Vorteil z.B. beim Segeln.
Spielt beim Verbrauch eines E-Motors nicht auch die Stromaufnahme (Stromstärke in A) eine Rolle?
Zitat:
@E-Tron50 schrieb am 16. Mai 2021 um 22:06:36 Uhr:
Zitat:
@febrika3 schrieb am 16. Mai 2021 um 21:01:04 Uhr:
Ist dann nur die 19 Zoll Felgen/Reifenkombination wesentlich anders im Abrollumfang?Den größten Sprung gibt es zwischen 19 und 20/21 Zoll, rund 30 km Reichweite. Die einzelnen 20 und 21 Zoll Felgen/Reifen unterschieden sich dann nur um 1-3 km.
Die 19 und 20 Zoll Felgen sind mit den jeweils zugelassenen 255er Reifen im Abrollumfang tatsächlich nahezu identisch, das alleine ist es also auch nicht, aber die 19er Aeros sind sowohl aerodynamisch im Vorteil, da flach und fast geschlossen, als auch sind die hier montierten Bridgestones rolloptimiert durch eine spezielle Gummimischung mit Beschichtung…
Also sind es tatsächlich wohl nur die 19 Zoll Aero Felgen mit den speziellen Reifen, die laut WLPT gut 30 km mehr schaffen. Alle anderen Felgen/Reifen liegen in der Reichweite lediglich 2-3 km auseinander, also vernachlässigter, zumindest laut WLPT.
Der unterschiedliche Abrollumfang scheint also eher keine Rolle zu spielen. Ich gehe auch mal davon aus, dass die WLPT Testbedingungen gleiche Voraussetzungen schaffen. Zumindest bessere Vergleichbarkeit als jemand der die verschiedenen Felgen im Alltag fährt.
Also, die etwa 0,5% Unterschied (2-3 km) untereinander bei der Reichweite ob 20 oder 21 Zoll sollte im Alltag kaum eine Rolle spielen. Die 19 Zoll Aero schaffen aber 7-8% mehr Reichweite (rund 30 km), die sollte man bemerken.
Alles spielt eine Rolle, natürlich auch der Abrollumfang und ich fahre die 19 Zoll Aeros mit weniger effizienten, da weicheren Winterreifen und habe zu Ostern auf 21 Zoll Turbine mit Sommerreifen gewechselt und bei gleichen Witterungsbedingungen (auch die spielen eine noch viel grössere Rolle) sind die Turbine zumindest auf BAB im Vorteil, bei WLTP vermutlich nicht (bei Aeros mit Sommerreifen schon gar nicht) aber wer fährt schon nach diesem Zyklus und natürlich verbrauchen Elektromotoren Ampere bzw. Elektronen, das ist aber eben von der spannungsgesteuerten Drehzahl abhängig, denn auch hier gilt: wie bei Verbrennern, mechanische Leistung ergibt sich aus Drehmoment und Drehzahl.
Okay, der obige Strang las sich tendenziell so, als ob man mit einem größeren Reifenumfang mit identischem Energieeinsatz schneller fahren könnte 😉.
Und das wäre rein physikalisch betrachtet eine echte Innovation.
Diese physikalische "Innovation" die genau das ermöglicht, nennt sich ansonsten Getriebe, bei Verbrennern zwangsläufig die Regel, bei E-Autos nur im Rennsport bzw. bei High Performance Autos wie Taycan oder E-Tron GT vorhanden.
Ganz so einfach ist das IHMO nicht 😉.
Bei den Getrieben geht es ja hauptsächlich darum, den im Verhältnis zur Drehzahl besten Wirkungsgrad zu ermöglichen.
Bei den Fahrwiderständen muss die Rollreibungskraft und die Luftwiderstandskraft überwunden werden. Letztere hängt quadratisch von der Geschwindigkeit ab, nimmt also mit höherer Geschwindigkeit zu.
Wenn eine geänderte Übersetzung (Getriebe) einen besseren Wirkungsgrad des Antriebsstranges ermöglicht, ist bei höherer Geschwindigkeit ein geringerer Verbrauch möglich.
Darum ging es aber in diesem Fall nicht. Es gibt ja keine Änderungen an der Übersetzung oder Motor/Getriebe Kombination. Es werden „nur“ Reifen mit einem größeren Abrollumfang aufgezogen und dies führt bei höherer Endgeschwindigkeit auch zu höherem Verbrauch 😉.
Die Reifen machen ja nichts anderes als die finale Übersetzung auf die Strasse, bei gleicher realer Geschwindigkeit (nicht Tacho) drehen Reifen mit größerem Abrollumfang etwas langsamer und damit dreht auch der Motor abängig von der Übersetzung langsamer und wir reden hier ja nicht von physikalisch möglicher Vmax, denn alle E-trons könnten leistungsbedingt natürlich schneller fahren, als die abgeregelte Vmax und natürlich haben auch alle E-Motoren ein Wirkungsgradoptimum mit einer Drehmomentkurve, das ist nur sehr viel breiter als bei Verbrennern.