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Lösung - Klima-Stellmotoren bzw. defekte Potentiometer reinigen/reparieren

VW Golf 5 Plus (1KP)

Lösung - Klima-Stellmotoren bzw. defekte Potentiometer reinigen/reparieren

Hallo!

Heute möchte ich meine Erfahrung mit euch teilen, was die Lösung gegen sinnlose Ausgaben für ca. 130€ pro ausgetauschtem Klimastellmotor ist! Denn wie in meinem Fall sind es nur mit den Jahren unter Kontaktschwierigkeiten leidende Potentiometer, welche Probleme machen und der ganze Rest, wie Mechanik/Motor, weist überhaupt keine Defizite auf. Bin sicher es gibt viele die genau das Gleiche Ärgernis haben. Auto ist ein Golf V Plus 09/2006 mit ~115TKM Laufleistung.

Angefangen haben die Probleme mit immer wieder auftauchendem Dauergeklapper, was aus den Tiefen der Mittelkonsole zu kommen scheint. Dies ist so nervig und auf keinen Fall gewollter Stand der Technik von VW, dass man nicht umher kommt, sich damit arrangieren zu können, oder natürlich der Sache auf den Grund zu gehen.

Was braucht man dazu: VCDS oder dergleichen um überhaupt erst einmal zu messen, bei welchem der vielen Stellglieder der Potentiometer Ist- und Sollwert nicht übereinstimmen. Ein wenig während des heftigen Geklappers die Messwerteblöcke durchgeklickt und schon hatte ich Stellmotor für Temperaturklappe links (V158) und rechts (V159) ausfindig gemacht. Der Ist-Wert zappelt immer wieder umher, so dass die Klimasteuerung gegen zu Regeln versucht, was das Klappern dann bedingt. Da durch die Verschmutzung oder mangelndem Anpressdruck des Ringabnehmers auf dem Schleifring des Potentiometers, die falschen Widerstandswerte gemessen werden, entsteht überhaupt erst das Problem.
Ein paar gescheite Werkzeugkisten mit den richtigen Aufsätzen für diverse Schrauben , eine Anleitung was alles zu demontieren ist und eine gewisse Unerschrockenheit es einfach unter unmöglichen Körperhaltungen raus zu schrauben, sind wichtige zu erfüllende Kriterien. Ach, am Ende ist auch der Einsatz einer kleinen Menge Industrie- oder Sekundenklebers von Nöten.

Wie genau wird das Potentiometer nun repariert: Vorweg, ich will hier nicht die voran gegangenen Schritte erklären, um jetzt exakt an eines der kaputten Stellmotorenbauteile zu gelangen, sondern ganz einfach da ansetzen wenn man besagtes Teil in den Händen hält. Jedem ist es freigestellt hier noch sinnvolle Verlinkungen, Bilder, Texte etc. beizusteuern, ebenso die Verbreitung dieser Anleitung durch die Weltgeschichte.

1. Mit einem Schlitzschraubendreher die 4 Nasen des Plastikgehäuses vorsichtig aufhebeln, ohne die Haltestege zu zerbrechen. Dies ist eher einfach, wie alles was noch so kommt. Der Ausbau der Teile ist um Längen schlimmer!!
2. Nehmt nun das Potentiometer mit seinen drei Beinchen aus dem Plastikeinsatz heraus und dreht es auf die Rückseite. Dort seht ihr wie das frei drehende, weiße, runde Plastik eingepresst wurde, damit es sich nicht öffnen lässt.
3. Schnappt euch ein Teppichmesser und schneidet kurzerhand den überstehenden weißen Rand ab, welcher dafür sorgt, dass das Potentiometer nicht sein Innenleben preis gibt.
4. Zu sehen ist zum einen ein runder, aufgesteckter Kreisabnehmermetallring, den ich empfehlen würde etwas nach zu biegen, in die Richtung wo der sich zu diesem Zeitpunkt noch verdreckte Schleifring, für die ohmsche Messung, im Potentiometergehäuse befindet.
5. Watte/Tuch in Kombination mit einem Reiniger, in meinem Fall Bremsenreiniger, schnappen und mit Hilfe eines Schraubendrehers, der natürlich nur zum vorsichtigem Druck ausüben genutzt wird, die Schleifbahnen sorgfältig von den Verunreinigungen der Zeit befreien. Niemals direkt Metall auf Schleifring zum Abkratzen nehmen!
6. Wendet jetzt das Potentiometer wieder. Guckt das der Kreisabnehmermetallring wieder wie beim Öffnen auf dem Schleifring messen kann und das Potentiometer durch aufsetzen und drücken auf die Plastikwelle des selbigen schließen. Es darf keine Lücke erkennbar sein um noch irgendwie einen Spalt zu haben, wo man z.B. einen Schlitz zum Hebeln hätte. Vom Gefühl merkte ich einen guten Druck, der mir zu verstehen gab, jetzt sitzt er weit genug auf der Welle drauf.
7. Dies ist jetzt meine besondere Idee, die ich zugeben nicht selbst hatte, sondern in den Tiefen eines Elektroniker-Forums gelesen habe, welche ganz weit unten in den Textbeiträgen als Lösungsansatz stand, ohne nochmals von dem Fragesteller als Endlösung bestätigt worden zu sein. Meiner Ansicht nach das einzig sinnvolle Verfahren in diesem speziellen Fall, weil wir ja das Potentiometer aufgeschnitten haben und es so wieder von der Plastikwelle rutscht = halb geöffnet ist. Glaubt mir das passiert wirklich ;-), die Erfahrung machte ich schon weniger Kilometer später…..
Eine sehr kleine Menge geeigneten Flüssigklebers auf die Welle oben drauf geben oder schon gleich vor dem Aufdrückvorgang, Kleber auf die Welle aufgetragen haben. Um auf Nummer sicher zu gehen, habe ich noch etwas Füller(Extra als Zusatzprodukt in Verwendung von Industriekleber) oben auf die flüssigen Überbleibsel meines Industrieklebers von der Welle geträufelt, der jetzt eine unüberwindbare Hürde des Abrutschens bildet. Achtet darauf eher nur kleine Mengen Klebemittel zu nutzen, nicht das noch irgendwie was innerlich auf den Schleifring gelangen kann.
Die drei Pins sitzen übrigens richtig durchgeführt, auch gleich wieder so, um später Kontakt mit dem Stecker aufnehmen zu können.
8. Klickt das Gehäuse wieder zusammen – geschafft :-).

Das alles liest sich jetzt total lang und aufwendig, stellt aber sicherlich niemanden vor unüberwindbare Herausforderungen, der allein schon sich dran traute, die Stellmotoren raus zu schrauben. Eigentlich erschließt sich die wenige Mechanik des Teils jedem der es ausgebaut und in den Händen hält. Nur auf den Trichter des Aufschneidens und wieder ankleben muss man halt kommen. Es spart sooo viel Geld ein. Nach einigen Fahrten kann ich zufrieden sagen, die Maßnahmen helfen bisher. Werte Soll und Ist bleiben übereinstimmend.

Wäre jetzt nicht seit heute bei mir die Fussraum-/Defrosterklappe(V107/G135) als drittes Sorgenkind hinzugekommen, ich wäre weiterhin sehr zufrieden mit der Klima. So darf ich mir schon mal überlegen, ob jetzt sogar das Armaturenbrett raus müßte, denn ich glaube V107 sitzt noch über der eh schon grottig zugängigen V158*heul*.

Sehr freuen würde ich mich von Usern zu lesen, die mit der Anleitung gearbeitet haben; wie sie erfolgreich waren und auch Verbesserungsvorschläge meiner Beschreibung, sofern diese Missverständlich ist.

Viel Spass beim Schrauben!

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Lösung - Klima-Stellmotoren bzw. defekte Potentiometer reinigen/reparieren

Hallo!

Heute möchte ich meine Erfahrung mit euch teilen, was die Lösung gegen sinnlose Ausgaben für ca. 130€ pro ausgetauschtem Klimastellmotor ist! Denn wie in meinem Fall sind es nur mit den Jahren unter Kontaktschwierigkeiten leidende Potentiometer, welche Probleme machen und der ganze Rest, wie Mechanik/Motor, weist überhaupt keine Defizite auf. Bin sicher es gibt viele die genau das Gleiche Ärgernis haben. Auto ist ein Golf V Plus 09/2006 mit ~115TKM Laufleistung.

Angefangen haben die Probleme mit immer wieder auftauchendem Dauergeklapper, was aus den Tiefen der Mittelkonsole zu kommen scheint. Dies ist so nervig und auf keinen Fall gewollter Stand der Technik von VW, dass man nicht umher kommt, sich damit arrangieren zu können, oder natürlich der Sache auf den Grund zu gehen.

Was braucht man dazu: VCDS oder dergleichen um überhaupt erst einmal zu messen, bei welchem der vielen Stellglieder der Potentiometer Ist- und Sollwert nicht übereinstimmen. Ein wenig während des heftigen Geklappers die Messwerteblöcke durchgeklickt und schon hatte ich Stellmotor für Temperaturklappe links (V158) und rechts (V159) ausfindig gemacht. Der Ist-Wert zappelt immer wieder umher, so dass die Klimasteuerung gegen zu Regeln versucht, was das Klappern dann bedingt. Da durch die Verschmutzung oder mangelndem Anpressdruck des Ringabnehmers auf dem Schleifring des Potentiometers, die falschen Widerstandswerte gemessen werden, entsteht überhaupt erst das Problem.
Ein paar gescheite Werkzeugkisten mit den richtigen Aufsätzen für diverse Schrauben , eine Anleitung was alles zu demontieren ist und eine gewisse Unerschrockenheit es einfach unter unmöglichen Körperhaltungen raus zu schrauben, sind wichtige zu erfüllende Kriterien. Ach, am Ende ist auch der Einsatz einer kleinen Menge Industrie- oder Sekundenklebers von Nöten.

Wie genau wird das Potentiometer nun repariert: Vorweg, ich will hier nicht die voran gegangenen Schritte erklären, um jetzt exakt an eines der kaputten Stellmotorenbauteile zu gelangen, sondern ganz einfach da ansetzen wenn man besagtes Teil in den Händen hält. Jedem ist es freigestellt hier noch sinnvolle Verlinkungen, Bilder, Texte etc. beizusteuern, ebenso die Verbreitung dieser Anleitung durch die Weltgeschichte.

1. Mit einem Schlitzschraubendreher die 4 Nasen des Plastikgehäuses vorsichtig aufhebeln, ohne die Haltestege zu zerbrechen. Dies ist eher einfach, wie alles was noch so kommt. Der Ausbau der Teile ist um Längen schlimmer!!
2. Nehmt nun das Potentiometer mit seinen drei Beinchen aus dem Plastikeinsatz heraus und dreht es auf die Rückseite. Dort seht ihr wie das frei drehende, weiße, runde Plastik eingepresst wurde, damit es sich nicht öffnen lässt.
3. Schnappt euch ein Teppichmesser und schneidet kurzerhand den überstehenden weißen Rand ab, welcher dafür sorgt, dass das Potentiometer nicht sein Innenleben preis gibt.
4. Zu sehen ist zum einen ein runder, aufgesteckter Kreisabnehmermetallring, den ich empfehlen würde etwas nach zu biegen, in die Richtung wo der sich zu diesem Zeitpunkt noch verdreckte Schleifring, für die ohmsche Messung, im Potentiometergehäuse befindet.
5. Watte/Tuch in Kombination mit einem Reiniger, in meinem Fall Bremsenreiniger, schnappen und mit Hilfe eines Schraubendrehers, der natürlich nur zum vorsichtigem Druck ausüben genutzt wird, die Schleifbahnen sorgfältig von den Verunreinigungen der Zeit befreien. Niemals direkt Metall auf Schleifring zum Abkratzen nehmen!
6. Wendet jetzt das Potentiometer wieder. Guckt das der Kreisabnehmermetallring wieder wie beim Öffnen auf dem Schleifring messen kann und das Potentiometer durch aufsetzen und drücken auf die Plastikwelle des selbigen schließen. Es darf keine Lücke erkennbar sein um noch irgendwie einen Spalt zu haben, wo man z.B. einen Schlitz zum Hebeln hätte. Vom Gefühl merkte ich einen guten Druck, der mir zu verstehen gab, jetzt sitzt er weit genug auf der Welle drauf.
7. Dies ist jetzt meine besondere Idee, die ich zugeben nicht selbst hatte, sondern in den Tiefen eines Elektroniker-Forums gelesen habe, welche ganz weit unten in den Textbeiträgen als Lösungsansatz stand, ohne nochmals von dem Fragesteller als Endlösung bestätigt worden zu sein. Meiner Ansicht nach das einzig sinnvolle Verfahren in diesem speziellen Fall, weil wir ja das Potentiometer aufgeschnitten haben und es so wieder von der Plastikwelle rutscht = halb geöffnet ist. Glaubt mir das passiert wirklich ;-), die Erfahrung machte ich schon weniger Kilometer später…..
Eine sehr kleine Menge geeigneten Flüssigklebers auf die Welle oben drauf geben oder schon gleich vor dem Aufdrückvorgang, Kleber auf die Welle aufgetragen haben. Um auf Nummer sicher zu gehen, habe ich noch etwas Füller(Extra als Zusatzprodukt in Verwendung von Industriekleber) oben auf die flüssigen Überbleibsel meines Industrieklebers von der Welle geträufelt, der jetzt eine unüberwindbare Hürde des Abrutschens bildet. Achtet darauf eher nur kleine Mengen Klebemittel zu nutzen, nicht das noch irgendwie was innerlich auf den Schleifring gelangen kann.
Die drei Pins sitzen übrigens richtig durchgeführt, auch gleich wieder so, um später Kontakt mit dem Stecker aufnehmen zu können.
8. Klickt das Gehäuse wieder zusammen – geschafft :-).

Das alles liest sich jetzt total lang und aufwendig, stellt aber sicherlich niemanden vor unüberwindbare Herausforderungen, der allein schon sich dran traute, die Stellmotoren raus zu schrauben. Eigentlich erschließt sich die wenige Mechanik des Teils jedem der es ausgebaut und in den Händen hält. Nur auf den Trichter des Aufschneidens und wieder ankleben muss man halt kommen. Es spart sooo viel Geld ein. Nach einigen Fahrten kann ich zufrieden sagen, die Maßnahmen helfen bisher. Werte Soll und Ist bleiben übereinstimmend.

Wäre jetzt nicht seit heute bei mir die Fussraum-/Defrosterklappe(V107/G135) als drittes Sorgenkind hinzugekommen, ich wäre weiterhin sehr zufrieden mit der Klima. So darf ich mir schon mal überlegen, ob jetzt sogar das Armaturenbrett raus müßte, denn ich glaube V107 sitzt noch über der eh schon grottig zugängigen V158*heul*.

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Viel Spass beim Schrauben!

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Zitat:

7. Dies ist jetzt meine besondere Idee, die ich zugeben nicht selbst hatte, sondern in den Tiefen eines Elektroniker-Forums gelesen habe, welche ganz weit unten in den Textbeiträgen als Lösungsansatz stand, ohne nochmals von dem Fragesteller als Endlösung bestätigt worden zu sein. Meiner Ansicht nach das einzig sinnvolle Verfahren in diesem speziellen Fall, weil wir ja das Potentiometer aufgeschnitten haben und es so wieder von der Plastikwelle rutscht = halb geöffnet ist. Glaubt mir das passiert wirklich ;-), die Erfahrung machte ich schon weniger Kilometer später…..
Eine sehr kleine Menge geeigneten Flüssigklebers auf die Welle oben drauf geben oder schon gleich vor dem Aufdrückvorgang, Kleber auf die Welle aufgetragen haben. Um auf Nummer sicher zu gehen, habe ich noch etwas Füller(Extra als Zusatzprodukt in Verwendung von Industriekleber) oben auf die flüssigen Überbleibsel meines Industrieklebers von der Welle geträufelt, der jetzt eine unüberwindbare Hürde des Abrutschens bildet. Achtet darauf eher nur kleine Mengen Klebemittel zu nutzen, nicht das noch irgendwie was innerlich auf den Schleifring gelangen kann.
Die drei Pins sitzen übrigens richtig durchgeführt, auch gleich wieder so, um später Kontakt mit dem Stecker aufnehmen zu können.

Viel Spass beim Schrauben!

Erstmal möchte ich dich auch loben für die durchaus verständliche Erklärung des Vorganges 😉 Allerdings versteh ich den letzten Absatz nicht ganz. Vielleicht hilfst du mir auf die Sprünge:

Welche Welle meinst du ? Die in der Mitte des Potentiometers ? Oder die Welle von dem Plastikzahnrad? und was meinst du mit "Füller"?
So wie ich das verstehe hast du bei der Verbindung von Poti zu Zahnrad etwas Kleber gemacht, gewartet, und oben drauf auch noch etwas Kleber gemacht damit nix abflutscht. Aber wie hast du den Deckel des Potis wieder verbunden? Auch mit Kleber?

Wäre nett wenn du das noch etwas detailierter erklären könntest eventuell mit einem Bild und die Erklärung ist meiner Meinung anch perfekt 😉

Simon

Spinnt das Pontiometer auch bei Ausgeschalteter Lüftung/Ac weil ich höre in letzer Zeit auch immer ein nerviges Klappern. Und kann echt nicht orten wo es herkommt. Ich vermute irgendwo hinter dem Radio/Lüftung.

Zitat:

@TannerFoust schrieb am 29. September 2015 um 18:46:52 Uhr:


Spinnt das Pontiometer auch bei Ausgeschalteter Lüftung/Ac weil ich höre in letzer Zeit auch immer ein nerviges Klappern. Und kann echt nicht orten wo es herkommt. Ich vermute irgendwo hinter dem Radio/Lüftung.

Ja das Klimabedienteil steuert die Stellmotoren auch im ausgeschalteten Zustand an

Zitat:

@HardWithStyle schrieb am 29. September 2015 um 18:41:00 Uhr:


Welche Welle meinst du ? Die in der Mitte des Potentiometers ? Oder die Welle von dem Plastikzahnrad? und was meinst du mit "Füller"?

Ein Bild wäre hier hilfreich gewesen. Den Aufbau sieht man hier:

http://vwts.ru/forum/144985

Die Potis sind übrigens vom Typ Piher HVAC sensor V3.
http://www.piher.net/.../index.php?...

Wie erklärt wurde wird der der weiße Rand auf der Rückseite abgeschnitten. So lässt es sich öffnen, wie man es auf dieser Seite weiter unten auch sieht: http://vwts.ru/images/repair4/144985_06.jpg
Allerdings handelt es sich um ein Poti HVAC sensor V2.1, was aber sehr ähnlich ist.
Das Poti ist aber zerstört, wenn der Kragen ab ist hält der Schleifer nicht mehr, er wird zurück gedrückt. Ersatzweise wird der Schleifer (im weißen Gehäuse) deshalb auf der Welle festgeklebt.

Wenn man so ein Poti sieht wird es einem schlecht .

Wie kann man so etwas in ein Autobedienteil einbauen das Jahre halten soll zumal man weiß daß das Ding sehr viel betätigt wird.

Das ist keine deutsche Qualität mehr ...

Richtig, das ist Marge-steigern par excellence. Und irgendwie ist das dann doch wieder typisch deutsche Automobilindustrie. Es wird an jedem noch so kleinen und billigem Drecksteil gespart und wenns nur ein Bruchteil eines Cents ist. Die Masse machts halt...

mfg TommyB

Wenn man die Potis wenigstens noch separat Kaufen könnte wäre die ganze Geschichte grad mal halb so schlimm. Wie gesagt, nur halb so schlimm. Bescheiden sind die allemal. Mir wurde nur schlecht als ich die Preise gehört habe von VW. Danach habe ich mich direkt selber dabei gemacht und die Teile inspiziert 😁

BTW: danke Ricardo, jetzt bin ich schlauer

[Sarkasmus Mode ON]
Aber Leute, nun seht es doch mal positiv: stellt euch mal vor, da wäre ein ewig-haltbares Poti drin. Dann würden wir uns doch hier nicht so schön unterhalten können..... 🙂
Außerdem kostet ein ewig-haltbares Poti Arbeitsplätze weil ja die vielen Mechatroniker in den Werkstätten überflüssig wären. Wir bräuchten nur noch Verkäufer, aber auch nur so lange, bis jeder sein ewig-haltendes Auto hat. Dann sind auch die überflüssig. Wir brauchen Wachstum, Wachstum und noch mal Wachstum, koste es was es wolle. 🙂
...und ich bin kein Politiker.....
[Sarkasmus Mode OFF]

Ich gebe euch ja völlig Recht!!

Aber noch ein Tip an die Feinmechaniker unter euch die so eine Poti-Regeneration wagen wollen:
ich würde den Schleifer des Potis nicht an die Achse kleben sonder in die Achse ein M2 Gewinde schneiden um dann mit einer Senkschraube den Schleifer an die Schleifbahn zu drücken. Denn wenn der Kleber eurer Wahl im Zweifel nicht hält, habt ihr wieder den riesen Aufwand des Aus- und Wiedereinbaus.

michi-t - Dein Tipp ist der eines Edelelektronikers ! 🙂

Nur - ich sehe das Problem in der an sonsten recht verschleißfreudigen Widerstandsschicht.
Was nützt es wenn die Achse hält dafür aber der Kontakt bald wieder aussetzt ?

Man müßte bei den Zulieferern wie Piher ein Poti finden dessen Schleifermechanismus plus Widerstandsplatte dem des Potis hier entspricht und das man vielleicht austauschen kann.

Aber - wieviel Leute interessiert das ? Eigentlich nur uns hier paar Hansel die gerne basteln wollen.

Also - das Ganze lohnt nicht unterm Strich. Hier wird man in den sauren Apfel beißen müssen und Geld ausgeben. VW fahren heißt letztendlich doch immer saure Äpfel essen müssen - sieht man die Preise an.
Einziger Trost - man hat das Auto ja nicht ein Leben lang.

Jetzt verstehe ich auch warum ein Schulfreund von mir ( auch Elektroniker) konsequent seit dem er Auto fährt ( 48 Jahre) immer nur das einfachste Modell von Renault kauft . Keine Klima, keine elektrischen Fensterheber.
Nichts - sogar nur die Farbe die keinen Aufpreis kostet.
Ja - so etwas gibt es .

Ob ihr´´s glaubt oder nicht - der Mann hat sich in seinem Autofahrerleben das allermeiste Geld gespart. Die Kisten fährt er alle bis zu 15 Jahre. Habe kürzlich seinen Megane angesehen der jetzt 13 Jahre alt ist und den er überlegt gegen einen neueren zu tauschen. Er möchte ein wenig mehr Platz für seine Fahrräder .

Der Megane steht da wie fast neu. Motor und alles top. Ich überlege schon ihn abzukaufen weil er ja recht günstig ist.
Der hat keine Sorgen mit Potis und Motoren und dem ganzen elektronischen Schweinekram .

Was ich sagen will: Der Mann ist von uns hier der Allerklügste ...

Naja, Renault Megane, 13 Jahre alt, das würde ich mir nun wirklich nicht antun. Denn jedes Mal beim voll tanken würden mir die Augen tränen weil ich damit den Wert des Wagens verdoppeln würde. Und wenn die Kiste nun wirklich so abgespeckt ist, das kaum Elektronik drin ist, dann hat sie aber doch einen Motor, ein Getriebe, Achsen, Radaufhängungen und, und, und. Und auch dort fallen Reparaturen an. Sicherlich hat er von uns allen das meiste Geld gespart....aber geht es im Leben denn immer nur um Geldsparen bzw. wie vermehre ich mein Geld was ja auch ein großes Hobby der Deutschen ist?
Ein Auto ohne Klima würde ich mir heute nicht mehr kaufen. Und damit ich nicht ständig an dem rot/blauen Regler herumdrehen muß (der dann irgendwann auch mal kaputt geht weil der Bowdenzug für die Klappe aus gehangen ist oder der Plastiknippel abgebrochen), bedarf es dann auch einer Climatronik.

Und Ugolf....sooo schlecht sind die Potis auch nicht (siehe Bilder). Ich kenne sehr viele Potis, und hier würde ich behaupten, schleift sich nichts durch. Sie sind einfach nur nicht staubgeschützt!! Eine Potikur, Reinigung, Nachbiegen reicht hier völlig für die nächsten 6 Jahre!!

Wo wir wieder beim Thema Stellmotoren sind....
Der "Edelelektroniker" muß aber noch einmal revidieren (danke dir Ugolf für den Titel 🙂 ).
Ich kann nach genauerer Betrachtung der Sache niemanden mehr die M2-Loch-Schraubvariante noch die Klebevariante empfehlen. Das letzte Zahnrad, welches das Poti betätigt, hat ein achsiales Spiel von mind. 1mm. Das Poti wird aber von den beiden Gehäusehälften fest eingeklemmt so das es absolut fest in seiner achsialen Position fixiert wird. Wenn man nun den Schleifer auf der Achse befestigt, kann man dies so tun, das kein achsiales Spiel mehr da ist. Dann geht man aber das Risiko ein, das durch die äußeren Kräfte am Kurbeltrieb und der Klappe der Schleifer oder die Klebestelle zerstört werden. Befestigt man den Schleifer auf der Achse mit achsialem Spiel, dann heben die Schleifer von der Schleifbahn ab und man hat nichts gewonnen. Ganz im Gegenteil, der Motor läuft gegen die Anschläge und verursacht einen zu großen Strom. In diesem Fall gibt immer die schwächste Stelle nach...was auch immer dies ist.

Also bleibt nur die original Variante, den Schleifer achsial schwimmend auf der Achse zu montieren aber trotzdem für einen gewissen Anpressdruck auf den Schleifer zu sorgen. Und dies geht mit einer U-Scheibe von 16mm Außen-DM, mind. 8mm Innen-DM und ganz wichtig: 1,3....1,5mm Stärke. Ich habe es genau ausgemessen. Und das wars. In meinem Fall sind es zwei Scheiben mit einer Gesamtdicke von 1,5mm. Die zweite Scheibe ist für weniger Reibung aus Pertinax. Da aber so etwas kaum jemand herum liegen hat, sollte es auch mit einer Scheibe gehen.

Für den Betrieb etwas Fett auf die Fläche des Schleifers damit er sich leichter dreht während er von der U-Scheibe angedrückt wird, und dann sollte dies eine Langzeitlösung sein. Vorher natürlich Schleifbahn und Schleifkontakte reinigen, Kontakte etwas nachbiegen.
Und wer dann noch Angst hat das sich die beiden Gehäusehälften von einander lösen könnten, macht einfach an geeigneter Stelle einen Kabelbinder herum.
Zum besseren Verständnis habe ich ein paar Fotos gemacht.
Solong...

Hi ihr Leute!

Gucke gerade was hier wieder abgeht und bin begeistert, habt richtig was daraus gemacht und mich bestätigt, dass es dieser Thematik hier noch bedurfte.

Es ist wirklich so schlimm mit den nicht haltbaren Poti's, spätestens weil man nicht einfach an alle Teile ran kommt. Somit wird es erst zum Megadesaster.

@HardWithStyle: Glaube dir konnte Dank der tollen Bilder der anderen User richtig gut gezeigt werden, wie ich es meine.
Mit dem Füller ist halt so ein feines, fast optisch feinsalzartiges Bröselpulver gemeint, was sich mit dem Kleber zu einer festen Masse verbindet. Das kam oben rauf, somit rutscht da nix mehr ab. Eine Edellösung gibt es jetzt auch noch, danke an dieser Stelle.
Wenn eines noch fehlt, dann die Antwort nach einer Betugsquelle für exakt dieses Poti.

Micha - endlich gute Bilder mit denen man was anfangen kann.

Ja - sieht gar nicht so schlecht aus - das Poti. Die Bilder vorher waren nicht so ausagekräftig.
... und wenn Du es schreibst glaube ich das natürlich ohne Zweifel.

Ich mache immer eines bei solchen Potis wenn ich sie schon öffne : Ich biege den Schleifer ( der auf der Widerstandsbahn läuft ) so in radialer Richtung daß die Kontaktfiederung nicht mehr genau auf der alten Bahn läuft.
Ist ein wenig Gefühlssache beim " Verziehen" und erfordert eine gute kleine Spitzzange sowie ein gutes Auge.
Man muß obacht geben daß dabei nichts bricht. Es geht hier aber nur um Bruchteile eines Millimeters.

Man sieht dann beim probeweisen Verdrehen auf Grund der neuen Schleifspuren ob die Sache wie gewünscht läuft.

Was den guten altem Megane betrifft - ich hatte zwei davon. Der Wagen war aber immer sparsam.
da konnte ich nie klagen.

Bei diesem handelt sich es um den 16 Ventiler mit 1,6 Liter ( glaube K7M ). Das ist ein moderner Motor.

Sicher - über ein " spartanisch" ausgestattetes Auto kann man geteilter Meinung sein. Mein Schulfreund sieht das Auto eben als Gebrauchsgegenstand zur Mobilität an und nicht wie meist bei den Deutschen als Statusymbol oder Potenzersatz .

Machen übrigens andere Völker ähnlich und leben auch. 😉

Naja, der Touran oder Golf wären nun nicht gerade die Potenzmittel meiner Wahl....auch nicht wenn sie Clima und Fensterheber haben. Aber letzt endlich will ja auch ein Megane gefahren werden, und jetzt wo der Winter naht wäre das schon eine Option dafür.

Zitat:

... und jetzt wo der Winter naht wäre das schon eine Option dafür.

Du meinst doch nicht als Alternative zu meinem TSI ?

Allerdings in puncto Heizung schon. Da friere ich mir bald wieder den Allerwertesten ab im VW.
Fahrender Kühlschrank ... 😁

Zitat:

@Ugolf schrieb am 30. September 2015 um 08:39:24 Uhr:



Man müßte bei den Zulieferern wie Piher ein Poti finden dessen Schleifermechanismus plus Widerstandsplatte dem des Potis hier entspricht und das man vielleicht austauschen kann.

Wieso müsste? Ich habs doch geschrieben, worum es sich handelt. Das Problem ist wohl dass es kein deutscher Distri lagernd hat. Aber wenn du schon soviel Elan an den Tag legst kannst du ja bei einem Distri, der Piher hat, nachfragen, ob er es liefern kann.

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