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LKW - Unfälle; Pflicht zur Einführung Notbremsassistent?

Themenstarteram 30. Mai 2008 um 16:36

Mich würde mal eure Meinung zu den in letzter Zeit häufigen LKW Auffahrunfällen interessieren.

Jetzt wieder auf der A 40 auf einen Gefahrguttransporter und schon wieder ein Toter......

 

Wird es nicht wirklich langsam Zeit, mal darüber nachzudenken, den Notbremsassistenten gesetzlich vorzuschreiben?

Also das System was selbständig eine Vollbremsung in Notfällen einleitet meine ich....

Selbst wenn das z.B. bei Mercedes im Gesamtpaket ca 12000 Euro kostet, aber letztendlich würde sowas doch Menschenleben in großer Anzahl retten.

Ich bin der Meinung ein solches System sollte am besten ab sofort gesetztlich vorgeschrieben sein.

Was sind schon 12.000 € Mehrkosten beim LKW? Die lassen sich durch längere Nutzungszeiten doch wieder reinfahren.

Aber es wäre auch für die Fahrer selbst ein großer Sicherheitsplus und als PKW Fahrer könnte man wieder etwas entspannter auch zwischen 2 LKW's auf der Autobahn fahren.

Ein gewissenhafter Unternehmer sollte auch jetzt schon die Systeme ohne Verpflichtung freiwillig mitbestellen, so meine Meinung.

Wenn Mercedes auf die 12000 Euro Mehrkosten auch wie sonst scheinbar üblich 40% Rabatt einräumt sind wir ja effektiv schon nur noch bei 7200 Euro.

Und wenn das alle bestellen, wird der Preis schnell sinken, genau wie damals bei ESP im PKW Bereich.

Erst durch das A-Klassen Debakel wurde ESP massenhaft verbaut. Heute hats im PKW fast jeder........

Beste Antwort im Thema

Wir sollten vielleicht die Kirche im Dorf lassen! Es sind immer die LKW-Fahrer. Wenn ich tagtäglich sehe, wieviel Mist viele PKW-Fahrer so zusammen fahren und wie viele Unfälle ich durch mein vorausschauendes Verhalten vermieden habe, dann gehört eher denen mehr Immunisierung gegen den Fahrer verpasst, als den LKW's!

Was ich damit sagen will: Auch ich habe den Bericht in der ADAC-Clubzeitschrift gelesen und wir wissen alle, dass der ADAC nicht grün mit dem Güterkraftverkehr sind, auch wenn sie neuerdings intensiv bestreben, auch von diesem zu profitieren. Diese Thematik hatten wir allerdings schon.

Erst müssen die vorhandenen Systeme mal richtig funktionieren, dann können wir über höhere Systeme, wie den Bremsassistenten und die Pflicht den zu verbauen, diskutieren. Aber dafür müssen die Hersteller da erst einmal ihre Hausaufgaben machen. Tatsächlich ist es doch so, dass die begrenzte Leistung der Steuerungssysteme eine ausgereiftere und funktionalere Steuerung unterbindet. Allerdings wird es keine leistungsfähigeren Systeme geben, solange der Kunde nicht bereit ist, dafür auch zu zahlen. Warum wird sonst an ein paar Cent für einen leistungsfähigeren Controller gespaart oder bei manchen Bremssystemen die zweite Druckluftleitung eingespart oder die Luftfederung bei Aufliegern ohne lastabhängige Steuerung geordert oder oder oder?

Klar muss Mercedes seinen Bremsassistenten verkaufen. Das kann ich aus deren Sicht gut verstehen. Es allerdings als Wunderwaffe zu präsentieren und zu erklären, dass damit kein Unfall mehr passiert, halte ich aber für zuviel des Guten. Es werden immer Unfälle passieren, die Frage ist doch, wie schwer die Auswirkungen davon sind. Derzeit liegt die Hauptursache daran, dass die Fahrer oft nicht hinreichend geschult sind oder einfach nur schludern. Nicht zuletzt liegt die Ursache ja auch an der Bezahlung. Da mag man gerne seine Arbeit reduzieren und mal notwendige Dinge unterlassen, welche für die Sicherheit erforderlich wären. Warum die das zu Ihrer eigenen Gesundheit nicht tun, kann ich nicht nachvollziehen.

Das ganze System ist krank und derzeit befinden sich mehrere Maßnahmen im Gange, dass genau dieses gesundet. Wir sollten die Wirkungen erst einmal abwarten und dann bewerten, ob wir mit qualifziertem und motivierten Personal immer noch einen Notbremsassistenten brauchen.

Unabhängig davon, bin ich dafür, dass viele Autofahrer wiederholt geschult werden, sie mehr in die Verantwortung gezogen werden, gerade wenn es sich um Probleme mit der Umsichtigkeit handelt, sowie gewisse Vergehen härter bestraft werden, dass die Strafe auch eine tatsächliche erzieherische Wirkung hat.

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am 31. Mai 2008 um 9:32

Was soll mit noch mehr Elektronikkrempel im LKW besser werden. ?

Da brauche ich nur den alltäglichen Ärger in der Firma mitansehen.

Einfahrtstor, geradeaus geht es nach hinten ins Werksgelände, dies ist die Ausfahrtsstraße, links und rechts gekennzeichnet durch *Einfahrt verboten* Schilder.

Nach Links deutet ein (sogar beleuchtetes) Schild mit der Aufschrift *Einbahnstraße*. Darunter die üblichen Schilder (*10* Hier gilt StVo, Werksverkehr etc..).

Man könnte davon ausgehen:

Die Situation ist klar geregelt und ersichtlich in welche Richtung einfahrender Verkehr sein Gefährt zu lenken hat.

Na denkste:

Mit Karacho geradeaus rein, am Ende des Geländes ums Eck .. und mit einem gerade ladendem LKW Kopf an Kopf zusammenstehen. Gut, ein Sattel mit gutem Fahrer kommt rückwärts wieder raus.....

Lustigerweise immer ex. Ostblock Fahrer ... was darauf schließen läßt:

Es gibt auf unseren Autobahnen Kutscher die nicht einmal die Bedeutung der grundlegensten Verkehrsschilder erkennen.

Und denen sollen per Gesetz jetzt noch mehr *brauch ich nix passen auf, machen alles Camion* Elektronik in die Führerhäuser gestopft werden.

Lächerlich.

MfG

offthspc

Zitat:

Original geschrieben von trailerman

Wenn ich mir so die Lkw-Fahrer-Fahrstile auf der Bundesautobahn ansehe - so aus Pkw-Fahrer-Perspektive -, fahren mehr als die Hälfte viel zu nah auf...

Das ist wirklich das Grundübel Nr. 1 beim LKW-Verkehr. Aber genau hier könnte ein vernünftiges Abstandsradar schon mal für Abhilfe sorgen.

Gab es nicht unlängst sogar ein Urteil zugunsten eines Kraftfahrers, der nur 46 m Abstand hatte, da er ja nicht ständig den Abstand nachmessen könnte?!?! Eigentlich sollte es kein Problem sein, die Distanz zwischen zwei Leitplanken Abstand zu halten, aber die Praxis lehrt uns etwas anderes. Es heißt ja Mindestabstand und nicht Regelabstand.

Ein Abstandsradar mit konkreten Abstandsinformationen befürworte ich, als stille Anzeige, die ggfs. blinkt - dass der Ton erst gar nicht abgeschaltet werden kann. ;) Allerdings möchte ich bis hin zum Notbremsassistenten definitiv noch noch gehen. Hierfür wäre es erforderlich, dass die anderen Systeme, welche dafür benötigt werden, einwandfrei in jeder Situation funktionieren; was sie allerdings derzeit noch nicht tun. Zu viel hängt von der individuellen Einschätzung des Fahrzeuglenkers ab. Das kann die derzeitige Elektronik noch nicht abnehmen. Dass doch eine ganze Reihe von Fahrzeuglenkern unzureichend qualifiziert sind und ihre Verantwortung nicht erkennen, geschweige denn wahrnehmen, ist ein künstlich geschaffenes Problem, für welches auch Auswege gibt. Mit den Anforderungen aus der Berufkraftfahrerqualifikation ist der erste Schritt getan - auch wenn das sicherlich noch lange nicht das Ultimative darstellt.

Wie trailerman das schon ausgeführt hat, reicht es nicht, nur das Fahrzeug und den Vordermann zu betrachten. Auch der andere Verkehr drumherum muss berücksichtigt werden. Eine durch Fehlfunktion eingeleitete Notbremsung könnte vom nachfolgenden und umgebenden Verkehr nicht initial erkannt werden. Eine Reaktion und somit die Vermeidung von einem folgenschweren Unfall, käme viel zu spät. Nicht umsonst bin ich auch dafür, dass bei Nutzung verschleißfreier Bremssysteme die Bremsleuchten angehen, nach Vorbild Scania. Die Bremsleistung ist zu hoch und je nach Licht- und Witterungssituation kann man nicht rechtzeitig erkennen, dass der LKW vor einem verzögert. Sofern die Bremsleuchten angehen, weiß jeder, was passiert. Und: Man bremst doch auch mit den verschleißfreien Bremssystemen oder ist das keine Bremse?!?!?

Wir Deutschen gehören zu denen, die gerne die Dinge regeln. Im Eifer des Gefechts wird aber vieles einfach totgeregelt. Da bin ich ein Gegner von. Vielmehr sollten wir die richtigen Maßnahmen treffen und vertrauen darin haben, dass diese ihre Wirkung nicht verfehlen. Sofern die gewünschte Wirkung nicht eintritt, können wir immer noch an der ursprünglichen Regel verbessern - aber bitte nicht noch tausend andere Regelsysteme schaffen.

am 31. Mai 2008 um 17:05

so ein quatsch ....

wieso sollte ich mir den beitrag von chris noch mal durchlesen, das tu ich nich ....

 

was bringt das wenn AUSGEBILDETES PERSONAL, (in unserem betrieb zu hauf vorhanden) alle paar tage am lkw einschläft und schaden verursacht, oder AUSGEBILDETES PERSONAL 12t bier auf die autobahn legt weil er eingeschlafen ist ????

Hallo @Matze1390,

Zitat:

Original geschrieben von Matze1390

so ein quatsch ....

 

wieso sollte ich mir den beitrag von chris noch mal durchlesen, das tu ich nich ....

 

 

was bringt das wenn AUSGEBILDETES PERSONAL, (in unserem betrieb zu hauf vorhanden) alle paar tage am lkw einschläft und schaden verursacht, oder AUSGEBILDETES PERSONAL 12t bier auf die autobahn legt weil er eingeschlafen ist ????

ne, ne @Matze,

@dartoms Hinweis ist berechtigt: Du solltest sogar beide Beiträge von @ScaniaChris (und auch von @dartom) noch mal in aller Ruhe durchlesen.

 

Warum schlafen die Fahrer von euerer Firma gleich mehrmals in der Woche ein??? - Das ist die Frage!

Und da ist der Ansatz von @ScaniaChris von Bedeutung: 

                                Nicht nur die Symptome behandeln, sondern auch nach den Ursachen forschen und entgegenwirken.

 

Immer mehr Helferlein (s. Beitrag von @AndyRe) verführen viele Fahrer zu Unkonzentriertheit:

                                  "darum brauch ich mich nicht kümmern, macht ja der Automat/die Elektronik";

oder wie @offthspc so treffend formuliert hatte: "brauch ich nix passen auf, machen alles Camion".

 

Neben den techn. Errungenschaften verführen aber auch die zahllosen Lärmschutzwälle/-wände zu Langeweile und Unkonzentriertheit (du fährst permanent in einer Röhre ohne Abwechslung) - speziell nachts. Und dann ist die Reaktionszeit - wenn des Fahrers Eingreifen erforderlich ist - etwas verzögert.

 

OT: @Matze, letzte Woche durfte ich wieder mal alte  (ca.18J.) Lkws fahren. Ob du es glaubst oder nicht: Es ware eine Wohltat, endlich mal wieder selbst entscheiden zu dürfen, wo wie wann geschaltet und gebremst werden muss - und wo man den Sicherheitsabstand lieber noch vergrössert. Das war Arbeit - und nicht Hängematten-Feeling.

 

MfG,

        motorina.

 

 

 

 

am 31. Mai 2008 um 23:02

motorina,

das kannst du bei mordernen lkws auch noch selber entscheiden, außer du fährst nen MAN oder nen Iveco mit automatik da geht das natürlich nicht ....

aber z.b beim powershift getriebe vom actros kannst du auf manuell umstellen und auch selber schalten genauso wie beim mp1 MAN MUSS NUR DEN LINKEN STEUERUNGSKNOPF mit drücken wenn man das gebergerät nach vorne drückt dann schaltet man(n) genau 1 gang wenn man dann noch 2x halbe dazu macht 2 gänge ... is doch ganz easy ....

und bremsen kannste auch selber motorbremse/konstantdrossel, retarder, betriebsbremse .....

-------------------------------------------

ich meinte das mit dem einschlafen nur zum geschulten personal das sind alles leute die ihre bkf ausbildung schon abgeschlossen haben ..... möcht ich nur mal so sagen weils immer heißt GESCHULTES PERSONAL GESCHULTES PERSONAL, denkt ihr das geschulte personal bekommt kein sekundenschlaf??? oder reißt mal die tachoscheiben runter das nur 1 schwarzer strich drauf ist weil wir haben unbedingt in berlin nen termin und von portugall nach berlin dauerts halt nen paar stunden .... und wenn der fahrer das dann macht trotzdem das er seine ausbildung als bkf abgeschlossen hat kann man da auch nicht helfen.

Hallo @Matze,

 

ich wollt nur, dass die Ausführungen von @ScaniaChris nicht so einfach vom Tisch gefegt werden...

 

Es ist ja richtig, dass man als Fahrer noch einiges selbst machen/entscheiden kann - aber immer weniger.  

Zitat:

Original geschrieben von Matze1390

motorina,

das kannst du bei mordernen lkws auch noch selber entscheiden, außer du fährst nen MAN oder nen Iveco mit automatik da geht das natürlich nicht ....

...und bremsen kannste auch selber motorbremse/konstantdrossel, retarder, betriebsbremse .....

Ich kenn´ den MP1 ganz gut; am besten liegt mir aber Volvos I-Shift.

Aber diese Technik im TGA mit ACC - also das ist absolut nicht nach meinem Geschmack. Anfangs hab´ ich dieses ACC nicht benutzt - war mir suspekt, wenn diese Elektronik eine Vollbremsung ohne meinen Willen einleiten will (geschah, weil ein Pkw 10m vor mir einscherte und abbremste, weil er anschl.gleich in die Raststätte abbiegen wollte).

Viele dieser Helferleins sind arbeitserleichternd, speziell auf BABs im Überholverbot. Den Brenner rauf und runter - da hab´  ich mich dann mit diesem Assistenzsystem etwas angefreundet, war etwas entspannter zu fahren.

Aber abseits auf den Berg-/Passstrassen in Süditalien hätte ich den TGA am liebsten verflucht - und das als überzeugter MAN-Fan (nicht vergessen: ich war bis letztes Jahr hauptsächlich mit MAN Fuller unterwegs).

 

Und @ScaniaChris hat recht:

Es ist noch nicht alles ausgereift. Diese Systeme müssen mit Fahrers Hirn den Strassenverhältnissen entsprechend be-/genutzt werden, d.h. z.B. bei Regen, Glätte o.ä. ein- bzw. ausgeschaltet werden.

 

Grüsse,

            motorina.

Und was soll das am Stauende bringen? ABA Funzt nur bei noch bewegenden Fahrzeugen!

Alles unter, so glaube ich 10 km/h ist quasi stehend und wird nicht erkannt.

So gewollt, sonst gibt es bei Kurvenfahrten probleme! ( Bäume am Strassenrand, ... )

Außerdem ist ein aktiver Eingrif in die Fahrzeugbremsanlage immer noch ein Risiko. Was ist bei Systemstörungen?

Der Fahrer muss! im Zweifelsfall immer noch eingreifen können, und vielleicht sogar die Bremsung verhindern.

Anstatt über die Pflichteinführung zu diskutieren, sollte man doch lieber die Gründe hierfür aufzeigen und beseitigen. Termindruck, dadurch Übermüdung der Fahrer, hirnlose Dispositionen der Akquisiteure, viele von Euch kennen doch die Bedingungen unter denen die Fahrer fahren.

Natürlich ist recht und schön, wenn ein Leben gerettet wird. Aber muss ich denn immer mehr machen um das gleiche zu erreichen? Ankommen!

Immer mehr um dem Gesetzesgeber aus der Verantwortung nehmen? Er hat doch Gesetze erstellt, kontrollier aber zu wenig!

Würde jeder Fahrer wissen, wenn ich von Hamburg nach München fahre, werde ich mind. 1 mal kontrolliert, würde es anders aussehen!

Lenkzeiten sind vorgeschrieben, und werden bestraft. Wo soll denn bitte um 21:37 Uhr auf der A7 noch Pause gemacht werden mit nem 40 tonner?

PKWs stehen auf den LKW Parkplätzen, LKWs stehen auf der Verzögerungsspur weil der Prakplatz voll ist, in so ner Hütte würde ich noch nicht mal den Vorhang zuziehen...

Tschö

am 1. Juni 2008 um 6:19

der bremseingriff durch den fahrer ist bei mercedes jedenfalls immer mögliche, und wenn der fahrer per fuß bremst macht die elektronik nichts mehr.

seit es den mp2 gibt gibt es auch die safety packs, damals haben sie noch nicht so geheißen sondern nur abstandsassistend usw ....

den mp2 gibt es jetzt 5 jahre, und ich habe es noch nicht erlebt das der abstandstempomat bei nem fahrzeugausgefallen ist wegen irgent welchen technischen mängeln bzw kabelbruch etc. nur weil er verdreckt war hat er sich selbst ausgeschaltet.

das stimmt, stehende fahrzeuge werden NOCH nicht erkannt aber ab dem mp3 soll es auch so sein das stehende fahrzeuge erkannt werden bzw in kurzer zeit.

 

wenn wir auch landstraßen unterwegs waren, (bundesstraßen) mitg tempomat dann war auch immer der abstandsassi drin wenn ne etwas schärferre kurve kommt mit leitplanke z.b und er fängt an piep zu machen dann kurz den fuß nen bisschen aufs gas und schon bremst er nicht

am 1. Juni 2008 um 9:07

Wo gehobelt wird da fallen Späne. Unsere Industriegesellschafft erliegt dem Irrtum sich gegen alles und jeden Absichern zu können, Terror, Katastrophen und Unfälle. Das wird aber niemals möglich sein! Die Unfallbeteiligung schwerer LKW ist eigentlich seit vielen Jahren relativ konstant und im Vergleich zum PKW eher gering.

Was überproprtional zugenommen hat ist die Zahl der Medienbericht-

erstattungen. Vor 20 Jahren hätten wir wahrscheinlich von diesen Unfällen, wenn überhaupt, nur aus der Zeitung erfahren. Der einzige Grund warum solche Unfälle derart durch die Medien gehen sind die Verkaufs, bzw. Einschaltquoten. Zeitungen und Fernsehsender sind Wirtschaftsunternehmen und nichts anderes.

Das solche Unfälle tragisch sind steht ausser Frage, aber sie werden immer vorkommen solange wir "hobeln", ob zu Lande zu Wasser oder in der Luft.

Vor knapp 20 Jahren begann ich meinen Arbeitstag mit einem 330 PS LKW der folgendes NICHT hatte:

ABS/ ASR/ ESP

Scheibenbremsen

Retarder

Verstärkte Motorbremse

Tempomat

Abstandsradar

Bremsassistent

Luftfederung

Klimaanlage

Automatisiertes Getriebe

u.v.m

Und da ich hier sitze und schreibe muss ich all das wohl (und andere auch) überlebt haben. Ich habe (Toi Toi Toi) bisher rund 2 mio. Km Unfallfrei mit dem LKW hinbekommen. Ich führe diese Tatsache zu 90% auf können, und zu 10% auf Glück zurück. Und so wird es auch immer sein, das ein Quentchen Glück oder Schicksal (nennt es wie Ihr wollt) seine Finger im Spiel hat, egal mit welchen technischen Kanonen wir auf den (Unfall-)spatz schießen.

 

Gruß Micha

 

am 1. Juni 2008 um 9:18

Moin,

ich halte es immer für bedenklich die Verantwortung bei solch wichtigen Aufgaben, wie das führen eines Kraftfahrzeuges, an eine elektronische Regelung abzugeben. Ich behaupte mal, dass das Problem eigentlich das fehlende Verantwortungsbewusstsein einiger Fahrer ist. Diese Verantwortung an eine elektronik abzugeben, kann nicht der richtige Weg sein, um Unfälle zu verhindern. Es könnte ja sein, dass der Gesetzgeber dieses ins Auge gefasst hatte, als es um den Beschluss zum BKrFQG ging. Zumindest wird einer der Aspekte dazu in diese Richtung gegangen sein.

Um diese Überlegung zu verdeutlichen, stelle ich mal eine These auf:

Es gibt in Sachen Verantwortungsbewusstsein zwei Typen. Zum Beispiel kommt jeder mal zu spät. Der eine sagt ganz offen, dass er z.B. verschlafen hat. (das kann passieren und ist menschlich) Der Andere redet sich herraus, in dem er behauptet, dass der Wecker nicht funktioniert hat. Er könne nichts dafür. (das fällt für mein Empfinden in die Sparte "sich selbst belügen") Das rechtzeitige Aufstehen fällt in die Verantwortlichkeit eines jeden selbst, und nicht in die des Weckers.

Aber das ist nur meine Meinung.

am 1. Juni 2008 um 9:20

Zitat:

Original geschrieben von ongelbaegger

Moin,

 

ich halte es immer für bedenklich die Verantwortung bei solch wichtigen Aufgaben, wie das führen eines Kraftfahrzeuges, an eine elektronische Regelung abzugeben. Ich behaupte mal, dass das Problem eigentlich das fehlende Verantwortungsbewusstsein einiger Fahrer ist. Diese Verantwortung an eine elektronik abzugeben, kann nicht der richtige Weg sein, um Unfälle zu verhindern. Es könnte ja sein, dass der Gesetzgeber dieses ins Auge gefasst hatte, als es um den Beschluss zum BKrFQG ging. Zumindest wird einer der Aspekte dazu in diese Richtung gegangen sein.

 

Um diese Überlegung zu verdeutlichen, stelle ich mal eine These auf:

Es gibt in Sachen Verantwortungsbewusstsein zwei Typen. Zum Beispiel kommt jeder mal zu spät. Der eine sagt ganz offen, dass er z.B. verschlafen hat. (das kann passieren und ist menschlich) Der Andere redet sich herraus, in dem er behauptet, dass der Wecker nicht funktioniert hat. Er könne nichts dafür. (das fällt für mein Empfinden in die Sparte "sich selbst belügen") Das rechtzeitige Aufstehen fällt in die Verantwortlichkeit eines jeden selbst, und nicht in die des Weckers.

 

Aber das ist nur meine Meinung.

 

Aber eine sehr richtige Meinung, meiner Meinung nach :-)

 

Gruß Micha

am 1. Juni 2008 um 9:30

es wird immer gegner gegen solche systeme geben....

es wird auch immer welche geben die sagen "früher war alles besser" als wir kein öl hatten, als ein österreicher an der "führung" war, usw usw ....

was haben wir heute???

wir haben öl, wir haben starke motoren, wir haben automatik fahrzeuge (bei denen wir auch manuell eingreifen können), wir haben systeme die wie abs die uns den bremsweg verkürzen sollen und das fahrzeug lenkbar lassen sollen, wir haben asr das den reifenverschleiß minimieren soll und das wegknicken des fahrzeugs, wir haben esp das uns die fahrzeuge in physikalischen grenzen auf der straße halten soll, wir haben abstandsregeltempomaten die uns den eingestellten abstand zum vordermann halten und von alleine abbremsen wenn der vordermann bremste .....

wir können heute die star-diagnose an den lkw hängen und sehen was der lkw für weh wehchen hat und dann einfach nur den ladedrucksensor auswechseln ....

Themenstarteram 1. Juni 2008 um 10:05

Also ich muss ja sagen, in vielen Dingen habt ihr ja durchaus mit der eurer Kritik gegen zuviel oder noch unausgereifte Elektronik recht.

Auch das im Grunde eher die Ursachen, als die Sympthome bekämpft werden sollten usw. alles soweit ok.

 

Auf der anderen Seite gibt es ja Bereiche, die schon seit langem um ein vielfaches mehr automatisiert sind.

Überlegt doch mal, wieviel heute bei Linienjets heute alles automatisch geht.

Bis auf das das Rollen am Boden, die ersten paar Minuten beim Start und bei der Landung fliegen die Kisten nahezu zu 100 % auf Autopilot. Die Crew kann sich dann voll auf den Funkverkehr und die Überwachung der Elektronik konzentrieren. Nur in Extremsituationen wird der Autopilot ausgeschaltet und per Hand geflogen.

Warum sollte also eine soweit gehende Automatisierung nicht auch im Straßenverkehr funkionieren?

Das ist eine Frage des Geldes und des politischen Willens. Wenn z.B. alle Fahrzeuge miteinander kommunizieren würden, wäre es gar kein Thema Fahrzeuge von Bäumen/ Häusern etc. zu unterscheiden.

Natürlich wird eine solche Entwicklung noch Jahre oder Jahrzehnte dauern. Aber durch entsprechende Förderungen ließe diese Entwicklung enorm beschleunigen.

Und eins steht fest: Vor allem durch die hohe Automatisierung im Luftverkehr ist es heute immer noch die sicherste Art sich fortzubewegen. Ich finde das muss die Messlatte auch für den Straßenverkehr sein, auch wenn hier die Aufgabe aufgrund der hohen Anzahl der Fahrzeuge nochmal um ein vielfaches komplexer ist. Aber schließlich steigt auch täglich die Rechenleistung moderner Computer und trotzdem werden sie immer noch günstiger.

 

Ich denke einfach, es muss beides kombiniert werden, bessere Ausbildung der Fahrer und mehr Einsatz von elektronischen Helferlein. Natürlich stimme ich immer zu, dass im Notfall immer noch ein manueller "Override" möglich ist bzw. sein sollte. Das ist in Luftfahrzeugen ja auch der Fall. Wenns seins muss können dort immer noch alle DInge manuell gesteuert werden.

Ich stelle mir z.B. vor das solche Notbremssassistenten in etwa so funktionieren müssen:

Wenn es zu einer Vollbremsung kommt, muss die Elektronik des bremsenden Fahrzeuges bereits vor dem Einsetzen der Bremswirkung eine Information an das nachfolgende Fahrzeug senden und das wiederum an das nächste.

Also das ganze könnte man durch vollständige Vernetzung der Fahrzeuge perfektionieren.

Solange dann die Computer nicht abstürzen müsste es langfristig möglich sein, wirklich nahezu 100% der Unfälle zu vermeiden. Ein gewisses Minimum an Unfällen wird natürlich unvermeidbar bleiben.

 

Die meisten Unfälle im Bereich der Luftfahrt heutzutage passiert ja nur, weil entweder menschliches Versagen vorliegt und/oder technische Mängel vorgelegen haben. Aber solange die Technik funktioniert und die Menschen richtig reagieren, passiert so gut wie nichts.

am 1. Juni 2008 um 10:48

foxiiii ....

notbremsassi is nix mit funk per auto zu auto, sondern jeder lkw hat einen sensor vorne im bug, der schallwellen strahl geht ca 150m weg vom auto und wird dann reflektiert und wenn das auto merkt der abstand wird geringer bremst das auto bis es die selbe geschwindigkeit hat wie der vordermann und den selben abstand ...

 

manuelle eingreifung ist IMMER möglich über die pedale..........

Active Brake Assist

Abstandsregel-Tempomat

 

die autos die ich kenne haben alle den ABA, und hatten noch nie irgent welche störungen das das system ausgefallen ist. außer bei schnee und eis wo der sensor zu war wobei man dort den abstandsassi sowieso ausschalten soll!!!!.

naja 1 fahrzeug ist dabei das nen frontschaden hatte, fahrer hat nicht aufgepasst fuß aufm gas und ist nem pkw hinten rein gerauscht dann wurde ihm nen neuer sensor verbaut nur der wurde zu hoch eingestellt, und wenn er auf der autobahn unter ner brücke durchfährt dann will der lkw ne vollbremsung machen

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