LKW-Überholverbot

Opel Vectra C

was haltet ihr davon:
http://www.swr.de/.../index.html
also ich fände es sehr sinnvoll und längst überfällig!
GI

50 Antworten

Sicher geht da das Zeitgefühl etwas verloren, auch zwei Minuten können grausam lange sein (denkt einfach mal an einen Zahnarztbohrer 😁)

Aber ich hab's grad gestern abend erlebt, da hat ein Laster volle 6km gebraucht, mithin die gesamte Strecke zwischen den Kreuzen Ludwigshafen und Mutterstadt auf der A61 (und da ist von Bergen weit und breit nichts zu sehen). Dabei konnte ich im Rückspiegel Autos beobachten, die vergebens versucht haben rechts zu fahren, weil sie abfahren wollten - probiert das mal, wenn die LKW Kolonne kaum mehr als zwei Wagenlängen Abstand hält.

Ich denke, das Rücksicht nehmen darf ruhig auch unter Brummifahrern gelten - wenn beide mit dem Fuß in der Ölwanne im Begrenzer fahren ziehen sich Überholvorgänge nunmal wie Kaugummi. Am Berg kann ich es ja verstehen, dass der eine schneller ist als der andere; aber auf topfebener Strecke verliert man keine einzige Minute wertvoller Fahrtzeit, wenn man für ein paar Sekunden lupft.

Und ja, ich lasse auch mal LKWs ausscheren, unter bestimmten Voraussetzungen:
- bitteschön frühzeitig blinken
- hinten hängt mir keiner auf dem Heck
- ich könnte eh nur kurz wesentlich schneller fahren (weil ein paar hundert Meter weiter vorne nämlich auch überholt wird)

Da brech ich mir keinen aus der Krone, mal 10 Minuten nur zwischen 90 und 120 zu fahren: sobald die 'schnellen' Laster die langsamen überholt haben, ist nämlich wieder freie Fahrt. Abgesehen davon, dass sich der Zeitverlust über 100km so auf maximal 10 Minuten summiert, spart's im Übrigen auch noch eine Menge Sprit - aber das nur mal so am Rande 😁

Zitat:

Was mir manchmal den Angstschweiß auf die Stirn treibt sind Busse, die auch mal gern die dritte Spur benutzen und ich dann- mit 2xx km/h kommend- den Anker auswerfen muß...

Wenns denn dann scheppert, dann hast du -so wie ich das

mitbekommen hab- in so einem Fall übrigends Teilschuld.

Grund: Deutlich überhöhte Geschwindigkeit (auch wenns
kein Tempolimit gibt).

War ein Fall in dem ein Motorradfahrer mit mehr als
200 von einem Auto unverschuldet gerammt wurde und
ihm aufgrund seiner Fahrweise Eigenverschulden mit-
angerechnet wurde. (Halbwissen)

ist 200 km/h auf einer deutschen,3-spurigen AB überhöhte V ?

Die haben doch an fast jeder Brücke ein Meßgerät, daß das Verkehrsaufkommen erfaßt.
Warum nicht abhängig davon ein Überholverbot einschalten (variable Licht-Verkehrszeichen)?
Dann können die LKW's überholen, wenn kaum was los ist und dürfen nicht, wenn eh alles voll ist.
Allerdings müßte man so was auch konsequent überwachen.
Das könnten die Kameras der Mautbrücken doch zusätzlich mit erfassen und dem Spediteur gleich die Strafe vom Konto abbuchen (Wozu haben wir so ein super-dupper vernetztes System).
Wohlgemerkt dem Spediteur (der die Fahrer so hetzt, daß sie auch im Überholverbot überholen müssen) und nicht dem Fahrer (der eh, ständig den Jobverlust im Nacken, das Letzte aus dem Brummi rausholen muß).
Wenn es dem Spediteur ans Geld geht, wirkt der auch auf seine Fahrer ein, ein Überholverbot einzuhalten.
Zur Zeit muß es ihn nicht kümmern, da ja der Fahrer ein eventuelles Bußgeld bezahlen muß.

MfG
Bernd
der sich zwar ärgert, wenn ein LKW ihn abbremsen tut, aber trotzdem Mitleid mit den armen LKW-Fahrern hat und aus oben genannten Gründen nicht mit ihnen tauschen möchte.

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Zitat:

Original geschrieben von vectrac


ist 200 km/h auf einer deutschen,3-spurigen AB überhöhte V ?

Jein 😉

Soweit ich mich erinnere:
In Deutschland gilt eine Richtgeschwindigkeit von 130 km/h. Schneller fahren darfst Du - aber auf eigenes Risiko. D.h., dass selbst bei einem unverschuldeten Unfall man eine Teilschuld erhält.

Ich könnt mich auch aufregen, wenn mal wieder ein LKW Fahrer denkt, er ist ein wenig schneller als sein Kollege und muss den unbedingt überholen. Aber was bringt es? Man kann es ihnen einfach nicht austreiben. Sie können es nicht lassen. Also bleib ich einfach dahinter, entspanne ein wenig, um dann, wenn wieder frei ist, meinem Dicken wieder die Sporen zu geben.

Zitat:

Original geschrieben von Talus


Im TV haben die was gesagt das nach höchstens 20 sec der überholvorgang abgeschlossen sein muß sonst gibt nen ticket!

In 20 Sekunden ist aber kein LKW an einem anderen vorbei.

Das funktioniert höchstens am Aichelberg, wenn ein nagelneuer leerer Actros an einer vollbeladenen 150PS-Gurke aus dem Ostblock vorbeifährt.

Eigentlich dürfte ja auf normalen Strecken überhaupt kein Überholvorgang stattfinden. Schließlich gibts für LKW eine max. Höchstgeschwindigkeit, die nicht überschritten werden darf. An Steigungen lasse ich mir das Gefallen. Aber auf gerader Strecke sollten 95% aller LKW in der Lage sein, die Geschwindigkeit zu erreichen.

Wenn einige Zeitgenossen deutlich schneller unterwegs sind, sollte man hier mal den Fahrtenschreiber prüfen.

Spitzenreiter meiner Fahrten war mal ein holländischer Sattelzug, der (lt. meinem Tacho) auf der A9 mit 125 km/h unterwegs war...

Vielleicht sollten die Herrschaften erstmal darüber nachdenken, bevor sie über so einen Blödsinn sinnieren.

Zitat:

Wenn einige Zeitgenossen deutlich schneller unterwegs sind, sollte man hier mal den Fahrtenschreiber prüfen.

Das ist ja das Problem, keine Kontrollen. Und wenn Kontrollen, dann "Ich musste gerade überholen" oder "Wir drücken ein Auge zu" oder "Toleranz" usw.

Nur bei den Gefahrgut-LKW gibt es keine Gnade und daher fahren die z.B. Tanklastzüge immer korrekt und werden ständig überholt(Elefantenrennen). Ist es euch schon mal aufgefallen?

Dann will ich auch mal.....

Bin ein absoluter Befürworter eines Überholverbots.

Daß ein LKW den anderen zügig überholt, habe ich in den letzten Jahren höchstens in der Stadt gesehen.
Und eins sollte man nicht vergessen, es ist bezahlte Zeit die der Brummifahrer da auf der Autobahn verbringt und nach 4 Stunden muß er eh anhalten. Kann ja mal einer ausrechnen was er eher am Ziel ist, wenn er mit 2-5 km/h mehr unterwegs ist.
Sicher wird es auf der rechten Spur eng (siehe A8). Aber daß würde sich ja auch leicht beenden lassen.

Ich erlebe es ja immer wenn ich mit der Hebebühne unterwegs bin. Mit dem Ding hinten am Jeep kann man keinen km über 80 fahren da sie sofort ins Schleudern kommt. Was ich da schon genötigt, beschimpft und beleidigt wurde, einfach lächerlich.
Übrigens mein Rekord hinter einen Elefantenrennen beträgt 16 km auf der leeren A7.
Das Dumme dabei ist, die fuhren schon nebeneinander als sie am Horizont auftauchten.

Gruß Sven

Ich würde alle LKW's abschaffen und nur noch Transporte mit Schuppkarren über Nebenstraßen zulassen damit der Größte teil von euch nicht über gebühr belästigt wird. Möchte dann aber nicht durch unnötige Theats über keine Waren bzw. teile nicht vorrätig usw belästigt werden. Einige sollten mal einen Tag mit einem LKW mitfahren dann würden hier nicht solche Sprüche geklopft.

Ps. Meine keine bestimmten User 😁

Auf der A7 nördlich von Würzburg hat das Lkw-Überholverbot etwas gebracht --- die Strecke fährt sich heute deutlich angenehmer als früher (außer, wenn trotzdem ein Lkw überholt).

Ein GENERELLES Verbot (d.h. immer und überall) lehne ich aber ab, weil das Thema nicht so dramatisch ist und von bestimmten Politikern maßlos aufgebauscht wird (kennt man ja...).

Das Problem ist eher der Geschwindigkeitsbegrenzer, der die Brummis auch bergab rigoros abriegelt. Hinzu kommt der gnadenlose Termindruck und Konkurrenzkampf, der oft keinen Platz mehr läßt für Kollegialität unter den Brummifahrern. (Der eigentliche "Bösewicht" bei so einem Elefantenrennen ist nämlich oft der Überholte, der partout nicht vom Gas gehen will, auch wenn die Strecke eben ist oder gar bergab geht.)

Zitat:

Original geschrieben von Vectrabo


Ich würde alle LKW's abschaffen und nur noch Transporte mit Schuppkarren über Nebenstraßen zulassen damit der Größte teil von euch nicht über gebühr belästigt wird. Möchte dann aber nicht durch unnötige Theats über keine Waren bzw. teile nicht vorrätig usw belästigt werden. Einige sollten mal einen Tag mit einem LKW mittfahren dann würden hier nicht solche Sprüche geklopft.

Ps. Meine keine bestimmten User 😁

Bin ich anderer Meinung. Auch mit der Hälfte an LKW auf unseren Strassen wären die Läden noch proppevoll.

Nur z.Bsp.

Mein Bruder (auch Brummifahrer) bringt ständig Holz aus Finnland zu uns nach Bayern für Papierherstellung.

Und bei uns liegt noch das Hokz vom Wiebke spottbillig rum.

Daß liese sich beliebig erweitern. Von Tiertransporten nach Marokko will ich gar nicht erst anfangen.

Gruß Sven

Interessante Diskussion. Aber denkt ihr nicht, dass diejenigen LKW Fahrer, die heute kilometerlang links dicht machen, ein generelles Überholverbot sowieso ignorieren würden?! 😉

Ich hatte vor kurzem auf der A72 (?) ein Überholverbot der anderen Art:

Der LKW drei Autos vor mir hat über sage und schreibe 14km beide (!) Spuren der Baustelle dicht gemacht und ist mit ziemlich exakt 60 lang gezuckelt. Nur einen Motorradfahrer hat er durchgelassen.

Die PKW Fahrer haben zwar versucht mit allerlei Tricks und zu meiner Belustigung doch an ihm vorbeizukommen, aber er ist immer, wenn was von hinten kam, links rüber gezogen. Ich gehe nach der Gestik der anderen PKW Fahrer mal fest davon aus, dass dieser Trucker demnächst Post vom Amtsgericht bekommt - wegen Nötigung. War übrigens ein Deutscher.

PS: Die problemlose Befahrbarkeit der rechten Spur kann ich bezeugen, da ich wenige Tage zuvor selbst mit einem Sattelzug da lang bin.

Zitat:

Einige sollten mal einen Tag mit einem LKW mitfahren dann würden hier nicht solche Sprüche geklopft.

Wie ich schon sagte, ich bin jahrelang gefahren und weiss wie das ist. Aber ich weiss auch, dass wenn Brummilenker sich an die Verkehrsregeln halten würden, dann hätten wir weniger Probleme mit ihnen. Daher, selber schuld.

Von den unsinnigen Touren oder von "Just in Time" möchte ich gar nicht reden(schreiben). Da spart man sich einfach die Lagerkapazitäten. Dafür können die Fahrer natürlich nichts.

Besonders schlimm finde ich es auf der A44 am Freitag Nachmittag. Man hangelt sich von einem LKW zum nächsten. Überholvorgänge werden manchmal nur innerhalb von 6-10 km abgeschlossen.
Ein größeres Problem sehe ich allerdings in der Unfallgefahr bzw Staugefahr. Wenn wieder einer mit 200 angebrettert kommt und ein LKW vor ihm rauszieht, ist ein Stau nicht weit. Ist schon öfter vorgekommen, dass man ohne ersichtlichen Grund von 140 innerhalb kürzester Zeit (mit Hilfe des ABS) auf 0 bremsen muss.
Wer jetzt mehr Schuld trägt an der Sache, der der mit 200 fährt oder LKW-Fahrer ist nicht klar zu definieren, aber besonders zu Spitzenzeiten sollten Überholmanöver verboten und auch kontrolliert werden. Ansonsten finde ich kann jeder so viel überholen wie er mag.

Hallo,
also wenn man hier bei uns im Bereich Hannover-Braunschweig auf der A2 ein Überholverbot für LKW einführen würde, hätte man teilweise Probleme auf die Autobahn oder wieder runter zu kommen. Durch das hohe Verkehrsaufkommen würde man dann wohl den längsten "Convoy" provozieren.

gruß Marc

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