LKW fährt rücksichtslos und lässt nicht überholen

In letzter Zeit ist mir immer öfter aufgefallen das es LKW- Fahrer gibt die fahren als wären sie alleine....
Folgendes ist passiert:
Ich fahre schön gemütlich von der Arbeit nach Hause, da die Strecke zum überholen die meiste Zeit ziemlich beschissen ist muss man das Glück quasi am Schopf packen und schnell machen wenn die Strecke es mal zulässt.
So jetzt fährt mal wieder ein LKW vor mir und als die Gelegenheit endlich mal günstig schien setzte ich den Blinker links und zog raus, ich beschleunigte und als ich etwa die Mitte des LKW´s erreicht hatte fing der auf einmal an in der Mitte zu fahren bzw. mehr in der Mitte als rechts. So da die Straße nicht gut ausgebaut war und ziemlich schmal ist wurde bei mir sehr schnell der Platz knapp.
Ich hupte also und gab ihm Lichthupe bis er begriff das da ja noch einer neben ihm ist. (Man hätte sich auch an der sehr langen Schlange hinter ihm denken können das es da sicher einige Autos gibt die überholen wollen)
Wie auch immer mit nem Schrecken bin ich dann doch noch mal heil vorbeigekommen.
Tja und am nächsten Tag wieder genau das gleiche blos ein anderer LKW und ich wollte erst ausscheren und vorbei ziehen als der ******** auf einmal wieder/auch mehr mittig als rechts fährt. Hupe und Lichthupe zeigten keine Wirkung er fuhr ohne Reaktion weiter mittig, erst als der Gegenverkehr kahm zog er wieder nach rechts. Ich musste die ganzen 25km mit 60 hinter dem Hertukern bis er endlich abbog!!
Ich für mein Teil finde es einfach nur scheiße wenn ma so rücksichtslos fährt...
So das wollt ich endlich mal loswerden was sagt ihr dazu erlebt ihr solche Situationen auch regelmäßig?

Beste Antwort im Thema

Ja da wie du schreibst die Straße sehr schmal ist und schlecht ausgebaut, vieleicht noch einpaar Spurrillen hat, schwankt so ein LKW schon mal etwas hin und her. Bei einem Unfall in der von dir beschrieben Situation hast du immer die schlechteren Karten schuld ist immer der, der Überholt. Denke daran die LKWs sind auch für dich unterwegs.

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...au weia...hier gehts ja teilweise um leben und tod...hui...und dem hang aus manchen dingen ein drama zu machen?...

...also zoker...wenn ich deinen post richtig verstehe, dann fahren also lkws durch eine 60er baustelle mit 80-85 durch...aha...ein pkw der durch die selbe bastelle mit 100 durch fährt, der rast?...aha...respekt...das setzt allerdings eine logik voraus, der ich nicht unbedingt aufgeschlossen bin...aber ich bin ja nur ein dummer blechdosentreiber...insofern verstehe ich das nicht...und selbst wenn mir die selbstgefälligkeit mancher trucker hier mehr als missfällt (aber wen kümmert das schon?)...hier gehts nicht um situationen, in denen es um leben und tod geht...es geht um eher willkürliches "in die mitte ziehen"...ohne notlage...und die trucker versuchen hier die ganze zeit eine abenteuerliche begründung zu finden, warum das völlig okay ist...eine verkehrte welt das ist...

...seid versichert...wenn ich mit meinem pkw in eine baustelle komme...und ein bauarbeiter turnt mir vor das auto...dann werde ich auch ungeachtet des rückwärtigen verkehrs ausweichen...wenns dann knallt...ich den bauarbeiter retten konnte...gut...sehr gut so...aber den schuldigen im opfer zu suchen?...

...ich persönlich fühle mich nicht genötigt, wenn ich am rasen gehindert werde...ich mags nur auch nicht sonderlich, geschulmeistert zu werden...bisher habe ich überlebt, trotz vieler km...ohne dass ein trucker auf mich aufgepasst hätte...

...was mich auch ein wenig wundert ist, dass toleranz hier zur alleinigen aufgabe des dosentreibers gemacht wird...trucker sind- so scheints eine übergeordnete macht, die anderen sagt (oder zu verstehen gibt), was richtig ist...und wieso sind nun berufskutscher die bessermenschen?..aufgrund der masse?...ich verstehs einfach nicht...aber wahrscheinlich darf man sich hier nur ein urteil erlauben, wenn man selbst ne schrankwand durch die gegend fährt...ja, nee...is klar...ich darf mich ja über die f1 nur unterhalten, wenn ich selbst zum fahrerkreis gehöre, gell?...

...ebenso weinig kann ich das beispiel mit den 60 metern nachvollziehen...obwohl ich einem lkw-treiber bisher noch keine absicht unterstellt habe...aber wenn du nach hinten keine 60 meter den verkehr übersehen kannst, ist rauziehen immer gefährlich...per se...also ich rede von absichtlichem rauziehen (bspw. überholen)...nicht wom ausweichen, auf leben und tod...😉...so gesehen würde ich jetzt einfach mal behaupten, dass bei einer überschaubaren strecke von 66,67 metern ein rauziehen unverantwortlich ist...aber hier wird auch wieder nur das klischee des rasers bemüht...der lkw-teiber ist hier per se unschuldig?...weia...

...und wenn einer mit 60 höchstgeschwindikeit auf der autobahn rumturnt...dann wird der wohl auch weniger auf der linken spur fahren...oder?...wen will denn der überholen?...einen langsameren?...oder tummelt sich der nur mal auf der linken, weils auf der rechten spur so langweilig ist?...und dann ist der raser wohl selbst schuld, wenn...hmpf...eine logik ist das manchmal...

...ich möchte nochmal betonen dass mir lkws auf der autobahn oft lieber sind, als überforderte rentner und mittelspurbeleger, oder hirnlose raser...einen generellen persilschein haben aber auch die trucker nicht...jm2c...ich mag ja auch nicht jeden biker nur, weil ich hauptsächlich moppedtreiber bin...

ich glaube dir ist nur eine Sache nicht bewusst:

- es gibt viele PKW-Fahrer, die ihr Auto nicht fuehren koennen
- es gibt viele LKW-Fahrer, die ihren Zug nicht fuehren koennen

Ich glaub, daran scheitert man 🙂.

Werter Zoker - das kannst jetzt alles winden wie Du magst - es ändert nichts an der von mir erläuterten Rechtslage. Ob ein anderer dabei eine zHG überschreitet... geht dich weder etwas an, noch berechtigt es dich deinerseits zu einem Regelverstoss - das ist wie die krude Logik der Linksblockierer auf Stadtautobahnen mit zHG 80 bei freier rechter Spur "Der darf  ja eh nicht schneller"... das geht ihn nichts an und für ihn gilt das Rechtsfahrgebot, Basta. Sprich, man nennt dies dann ggf. Nötigung.
Fakt ist und bleibt - die Spur ist immer breit genug und wenn der Trucker sein Gefährt bei 80 nicht in dieser halten kann (was er zu tun hat), dann muss ER eben langsamer. Das ganze restliche Gelaber spielt hierbei keinerlei Rolle, auch wenn es sich noch so toll anhört.

Was real vernünftig ist oder gangbar bzw. eine win/win Situation ergeben kann... das habe ich durchaus erwähnt, aber wir reden von der Rechts- und Regellage, ganz einfach. Und davon, dass hier ein paar Trucker selektiv die Regeln nach ihrem Gusto auslegen wollen und den Eindruck vermitteln - die Strasse gehört ihnen, alle anderen sind geduldete Gäste, welche sich den Begehrlichkeiten der Trucker unterzuordnen haben... dem ist aber nicht so.

Rausziehen/Überholen - nun, sicher kann man mal was übersehen, kein Problem. Aber leider schade hat man eben einen Überholvorgang bei unklarer Lage zu unterlassen - sprich, wenn es nun dieses exotische Stück AB geben sollte... auf dem man in der Tat keinen ausreichenden Verkehrsraum im Spiegel überblicken kann... dann darf man nicht rausziehen, Punkt.
60m als ausreichend zu postulieren... incl. eines "selber schuld".... nun, ich pers. würde bei solchen Aussagen eines Berufskraftfahrers für eine MPU und ggf. Entzug der Fahrerlaubnis plädieren, sorry.
Komisch ist dann ja auch irgendwie... wirklich krass rausziehen, das machen sehr wenige Trucker... blendet man ihnen dann auf (das ist dann ja kein Witz, sondern pure Notlage)... kümmert es genau diese nicht die Bohne - und ganz ehrlich gesagt, genau diese sollten ad hoc aus dem Bock gezogen werden, für immer.

Manche sind sich glaub ich nicht bewusst, welches Gefahrenpotential sie darstellen und welcher Anspruch daher an sie gestellt werden muss - deswegen reicht ja auch ein PKW Schein nicht und deswegen ist es ein Berufsbild, kein Hobby. Ist dir klar, die wievielfache kinetische Energie 40to bei 80kmh vglw. zu einem PKW haben? Dass 35% aller verunglückten LKW in Autos hinten rein gekachelt sind? Dass bei Aufprall auf ein LKW Heck z.B. 03 400 PKW Fahrer getötet wurden und 3380 schwer verletzt?
In der Mitte weil die Fahrbahn keine 80 hergibt? Rausziehen wegen 5kmh und andere dann eben selber schuld? Sorry, bei allem Verständnis für "Realität" - wäre dies das Credo einer nennenswerten Anzahl Trucker... sollte der GG umgehend die Jungs alle 2 Jahre einer MPU unterziehen und ggf. rigeros aus dem Verkehr ziehen - denn zu 40to bei 80kmh passt so eine Einstellung definiv nicht.

Beruhigend ist, dass offensichtlich und real so gut wie alle Trucker diese Meinung weder haben noch praktizieren.
Manche Truckeraussagen hier sind allerdings ein Schuss ins eigene Knie - genau das ist es, was viele PKW Fahrer dann negativ auf die ganze Gruppe projezieren, ein Bärendienst, Selbststigmatisierung. Und so können sich sicher bald (wetten?) viele ganz vernünftige Trucker bei ihren Kollegen bedanken... wenn auf zweispurigen ABs generell LKW Überholverbot kommt.
Ich finde es sehr schade, dass eine ganze Zunft, welche sich hart und ehrlich ihr Geld verdient, welche überwiegend verantwortungsvoll und partnerschaftlich denkt und handelt... sich durch das Verhalten und die Aussagen weniger "Exzentriker" diskreditieren lassen muss und damit in einem Topf landet.
Chapeau.

@tecdoc
Du solltest Dir auch mal überlegen, daß man als Trucker gewissen Fahrtzeitlimits unterliegt, von Öffnungszeiten von ladestellen mal abgesehen.
Da heißt es schonmal, "wenn Sie es bis 15 Uhr nicht schaffen, können Sie die Ladung vergessen".
Da können dann genau diese 5 km/h mehr entscheidend sein, gerade weil eine Ladestelle vorher der Stapler ausfiel und das Laden plötzlich eine halbe Stunde länger dauerte.

Das Mittgfahren bzw. Spur blockieren geschieht in der Mehrzahl der Fälle genau zum Eigenschutz der Anderen (von einzelnen AXXXX mal abgesehen). Jemand, der noch nie so ein Teil gefahren ist (7,5 Tonner oder Sprinter zählt nicht) hat keinen Überblick was da passieren kann (wenn man überhaupt einen einschlagenden Pkw bemerkt).
Die Mehrzahl der Lkw-Unfälle in Stauenden enden deswegen so schwer, da die Ladung gewaltig schieben kann (die Masse muß verzögert werden, bergab kann der Bremsweg verdammt lange werden).
Wenn man sich verschätzt hat bzw. "ausgebremst" wird (d.h. es scheren schnell mehrere Fahrzeuge noch vor Dir ein weil die rechte Spur noch 50m "freier" ist, die Dir verbleibende Strecke reicht aber nun nicht mehr für eine Bremsung), knallt es umso heftiger.

Nebenbei, die meisten Lkw-Unfälle geschehen wegen Pkw (die Elefantenkutscher versuchen da noch das schlimmste zu verhindern bzw. haben selbst keine Chance)

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Zitat:

Original geschrieben von gesperrt


Nebenbei, die meisten Lkw-Unfälle geschehen wegen Pkw (die Elefantenkutscher versuchen da noch das schlimmste zu verhindern bzw. haben selbst keine Chance)

Für die Behauptung hast du auch sicher einen Beleg? Das würd mich wirklich mal interessieren...

Zitat:

Original geschrieben von gesperrt


@tecdoc
Du solltest Dir auch mal überlegen, daß man als Trucker gewissen Fahrtzeitlimits unterliegt, von Öffnungszeiten von ladestellen mal abgesehen.
Da heißt es schonmal, "wenn Sie es bis 15 Uhr nicht schaffen, können Sie die Ladung vergessen".
Da können dann genau diese 5 km/h mehr entscheidend sein, gerade weil eine Ladestelle vorher der Stapler ausfiel und das Laden plötzlich eine halbe Stunde länger dauerte.

Das ist aber nicht das Problem vom Fahrer sondern ein Dispsitionsproblem, ich verstehe nicht warum der Fahrer das ausgleichen soll was die Dispo versaut. Und wenn ein Stapler ausfällt oder in China ein Sack Reis umfällt darf der Fahrer dann entgegen der STVO fahren?

Zitat:

Original geschrieben von gesperrt



Das Mittgfahren bzw. Spur blockieren geschieht in der Mehrzahl der Fälle genau zum Eigenschutz der Anderen (von einzelnen AXXXX mal abgesehen). Jemand, der noch nie so ein Teil gefahren ist (7,5 Tonner oder Sprinter zählt nicht) hat keinen Überblick was da passieren kann (wenn man überhaupt einen einschlagenden Pkw bemerkt)..

Das geschieht in der Regel aus Eigennutz, vor Jahren wurde Nachts durch Baustellen, bei wenig Verkehr eben auf beiden Spuren gefahren weil es Sicherer ist und man einfacher und auch schneller durch die Baustelle  kommt nun machen das auch einige Tagsüber.

Zitat:

Original geschrieben von gesperrt



Die Mehrzahl der Lkw-Unfälle in Stauenden enden deswegen so schwer, da die Ladung gewaltig schieben kann (die Masse muß verzögert werden, bergab kann der Bremsweg verdammt lange werden).
Wenn man sich verschätzt hat bzw. "ausgebremst" wird (d.h. es scheren schnell mehrere Fahrzeuge noch vor Dir ein weil die rechte Spur noch 50m "freier" ist, die Dir verbleibende Strecke reicht aber nun nicht mehr für eine Bremsung), knallt es umso heftiger.

Dummes Zeug die Mehrzahl der Unfälle passiert eben weil viele Trucker zu wenig Abstand einhalten und wenns vor der Baustelle zu Staus kommt nicht mehr rechtzeitig reagieren können. Die neuesten Trucks fahren sich eben wie Pkws nur wenn du noch alte Aufliefer mit Trommelbremsen fährst musst du wohl mit einem längeren Bremsweg rechnen. Fazit halte mehr Abstand ein.

p.s. ich fahre seit 20 Jahren einen Tankzug falls du meinst ich hab keine Ahnung.

Ging es dem TE um Baustellen auf Autobahnen? Nein - warum dann die Diskussion?

Es geht übrigens noch weiter mit dem Paragraphen 5:

§5 Überholen

...

(6).... Der Führer eines langsameren Fahrzeugs muß seine Geschwindigkeit an geeigneter Stelle ermäßigen, notfalls warten, wenn nur so mehreren unmittelbar folgenden Fahrzeugen das Überholen möglich ist. Hierzu können auch geeignete Seitenstreifen in Anspruch genommen werden; das gilt nicht auf Autobahnen.

Amen

Meine Erfahrung mit LKWs in Baustellen sieht so aus, dass die meisten natürlich etwas weiter links fahren. Das hat aber damit zutun, dass man nicht 8 km am Stück permanent millimetergenau an der rechten Leitplanke vorbeifahren möchte. Sobald man sich aber einem LKW nähert ziehen 99% etwas weiter nach rechts. Ich überhole dann zügig und ordne mich wieder rechts ein, für beide Seiten kein Problem.
Gerade Baustellen, schlecht ausgebaute Landstraßen und Ortschaften (bedingt durch so "tolle" Straßenverengungen, Verkehrsinseln etc.) sind oftmals ein Graus für LKWs.

Problem ganz speziell bei LKWs aus meiner Sicht:
Sieht man einen mit 90 km/h auf einer Landstraße sagt man: Dieser geisteskranke Raser.
Sieht man einen mit 60 km/h auf einer Landstraße sagt man: Dieser geisteskranke Schleicher.

Negativbeispiele gibts für alles und jeden, wenn man nur lange genug sucht.

Zitat:

Jemand, der noch nie so ein Teil gefahren ist...

Möchtest Du damit sagen, dass "so ein Teil" nicht im Rahmen der StVO zu bewegen ist? Oder ist es eher so, dass es tlw. ganz bewusst nicht in diesem Rahmen bewegt wird - leider von wenigen Truckern dann als Lex Trucker verkauft und praktiziert?

Und wer sagt dir denn, dass man auch mit Erfahrung nicht an das Lex Trucker glauben oder danach handeln muss?

Und ich sag das jetzt auch mal so blümerant wie manche Trucker hier: Leider schade für diese beliebte Anspielung habe ich diese Erfahrung selbst, fahre zwar schon lange nicht mehr regelmäßig/beruflich und hab das auch nie exzessiv getan... bin aber nun viele Jahre schon der stelv. GF einer Spedition und auch im operativen Gschäft tgl. tätig (auch wenn sich das Tätigkeitsfeld der Firma schon ne Weile anderweitig spezialisiert hat, der LKW Sektor wurde verkauft). Von Fahrern mit Lex Trucker im Kopf... haben wir uns idR bald getrennt.... denn das sind keine echten Profis, sorry.
Ladezeiten etc. blabla und die ganze Problematik sind mir also durchaus geläufig - bescheidene Disponenten heben aber die StVO auch nicht auf. Ich kann in unserem PKW Bereich auch nicht schwadronieren, dass ggf. wegen 5 Minuten auch mal 5 Extrafahrzeuge in der Folge eingestzt werden müssen und daher der Fahrer auf Landstrassen mit seinem 3l Quattro logischerweise auch bei Regen oder überhaupt 200kmh fahren darf - ob er das tut sei mal dahingestellt, aber das kann er nicht als "Lex mir pressierts aber" verkaufen, bei einem Unfall "Pech gehabt" sagen und dies zum Alleinzweck der Strassen erheben etc... und hat dabei ggf. eine irrsinnige Verantwortung zu tragen und dieser gefälligst gerecht zu werden, wenn es nicht geht dann gehts eben mal nicht. Und 40to bei 80 sind nichts anderes... mithin die "Ausreden" für ein unverantwortliches und egoistisches Handeln mindestens genauso idiotisch bis peinlich.

Was Pepperduster sagt... sollten echt mal paar Leute genau drüber nachdenken, genau so schauts aus.
Immer wieder betonen muss man aber - bis auf wenige unrühmliche Ausnahmen werden Trucker ihrem Job absolut gerecht und man kann gerade mit Truckern ein sehr partnerschaftliches Verkehrsverhalten leben (mir gelingt das, macht mir Spass und alle haben ihren Nutzen dabei). Ganz ohne sich in Regeln zu verbeissen... darum gehts nicht, es geht ums wie und darum, dass man das nicht als Recht begreifen darf.

Imho wäre es viel dienlicher, wenn man sich als Dosentreiber mit ein paar typischen LKW Situationen vertraut macht, sie begreift und schon im Vorfeld abschätzen kann was kommen wird/könnte. Etwas die Kommunikationsmittel zu einem Trucker erlernt/begreift und auch nutzt. Eben auch mal mit einer Granate rechnet (nicht aufregen, das nutzt ja doch nix), diese im Vorfeld erahnt und einem Konflikt aus dem Weg geht. Als Trucker diese Situationen wertfrei beschreibt und sagt "Das wäre super, wenn das so ok geht" statt "was willst denn Du Depp überhaupt". Und wenn mal was eben nicht geht... dann eben bleiben lassen, egal ob Dose oder Fass.
Nur mit Partnerschaft kommen wir da weiter, nicht mit Ellbogen oder Lex von irgendwem - mit pauschalen Schuldzuweisungen und starren Blickwinkeln schon gleich gar nicht  😉

Zum überholen in Baustellen gibt's ein
Urteil vom Landgericht Osnabrück

Desweiteren hilft auch (in D) die StvO, hier besonders die §-en über Fahrstreifenbenutzung, Geschwindigkeit und Überholen...

Was aber am meisten helfen tut ist Gelassenheit, Toleranz, vorrausschauendes Fahren und eigenes Können.

Edit: Da ja mal wieder nach Statistiken gefragt wurde:
Im Jahr 2007 gab es -salopp gesagt- 1624 zusammenstöße zwischen Fahrzeugen, die auf Autobahnen seitlich in gleicher Richtung fuhren und bei denen ein LKW beteiligt war. Dabei war in 48,5% der Fälle der LKW-Fahrer der Hauptverursacher.
Wobei hier mit LKW jedes Fahrzeug zur Güterbeförderung (auch <3,5t) bezeichnet wird.
Quelle:Statistisches Bundesamt "Unfälle von Güterkraftfahrzeugen im Straßenverkehr" Artikelnummer: 5462410077004 Erschienen am 15. Januar 2009 Tabelle 1.9.3

Zitat:

Original geschrieben von tec-doc



Nur mit Partnerschaft kommen wir da weiter, nicht mit Ellbogen oder Lex von irgendwem - mit pauschalen Schuldzuweisungen und starren Blickwinkeln schon gleich gar nicht  😉

Das sag ich doch von anfang an.

Zitat:

Original geschrieben von Kunstbanause


Zum überholen in Baustellen gibt's ein
Urteil vom Landgericht Osnabrück

Das mal sich mal zu Gemüte ziehen muss:

Zitat:

Der Kläger befuhr mit dem vorbezeichneten Pkw die linke Fahrspur der A 1 in Richtung Norden. Er befand sich in einem Baustellenbereich. Die Fahrspuren waren verengt; die Breite der rechten Fahrbahn betrug 3,00 Meter. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit war in diesem Streckenabschnitt auf 80 km/h beschränkt. Der britische Soldat ............ befand sich mit dem von ihm gelenkten, 2,95 Meter breiten Sattelschlepper auf der rechten Fahrspur. Während der Kläger den Sattelschlepper überholte, kam es zu einer Berührung zwischen beiden Fahrzeugen.
[...]
Hiervon hat die Beklagte vorprozessual 2/3, also 2.745,09 €, reguliert.
Den Differenzbetrag in Höhe von 1.372,59 € verlangt der Kläger nunmehr klageweise von der Beklagten ersetzt.

Kurz gesagt: Selbst bei einem Unfall mit einem Fahrzeug, dass nur 5cm Spielraum innerhalb der Spuren hat, trägt der Lkw-Fahrer eine 2/3-Schuld, wenn er einen Schlenker macht. Wie das Urteil bei einem normalen Lkw mit nur 2,55m Breite ausgesehen hätte, kann man sich da mühelos vorstellen. Das also der Autofahrer automatisch Schuld hat, wenn der Lkw einen Schlenker macht, ist absoluter Quatsch.

Dann soll dieser Richter mal einen LKW mit 2,50 meter breite auf oder in Spurrillen durch die Baustelle fahren. Und auserdem. Ist ein Fahrzeug mit einer breite von mehr als 2,50 meter ein Schwertransport oder Sonderfahrzeug. Da Besteht für die anderen Verkehrsteilnehmer sowieso ein generelles Überholverbot. Was die begleitfahrzeuge nach hinten mit Warntafeln auch immer andeuten.

Zitat:

Original geschrieben von Kunstbanause


Da ja mal wieder nach Statistiken gefragt wurde:
Im Jahr 2007 gab es -salopp gesagt- 1624 zusammenstöße zwischen Fahrzeugen, die auf Autobahnen seitlich in gleicher Richtung fuhren und bei denen ein LKW beteiligt war. Dabei war in 48,5% der Fälle der LKW-Fahrer der Hauptverursacher.
Wobei hier mit LKW jedes Fahrzeug zur Güterbeförderung (auch <3,5t) bezeichnet wird.
Quelle:Statistisches Bundesamt "Unfälle von Güterkraftfahrzeugen im Straßenverkehr" Artikelnummer: 5462410077004 Erschienen am 15. Januar 2009 Tabelle 1.9.3

Das heisst aber dann im Umkehrschluss, dass in 51,5% der Fälle die Schuld vom PKW ausging...🙄

...Zuzüglich einer unbekannten Anzahl von Kamikazesprintern, die ja in die 48,5% mit reingerechnet wurden.

Wenn du hier von LKW spricht dann muß du aber auch definieren zwischen unter 3,5 to. bis 11,5 to und die 40 tonner sonst meint jeder das das list das sind die dicken 40 tonner wieder schuld

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