Links abbiegen, um umzukehren - anderer Fahrer droht mit Anzeige und wird aggressiv

Guten Abend, oder eben guten Morgen 😛

Gerade ist mir etwas passiert, womit ich überhaupt nicht gerechnet habe.

Nun zum eigentlich Fall:

Gerade in einer 30 er Zone, bin ich nach links abgebogen & hinter mir ein weiteres Fahrzeug, welches auch links abbiegen wollte. Ich also nach links abgebogen und rückwärts nach rechts gefahren, um wieder zurück zu kehren, von da, wo ich gekommen bin. Hinter mir der Fahrer, welcher auch links abbiegen wollte, hupt und schreit, behauptet ob ich denn bescheuert wäre, er muss nach links abbiegen. Dann fängt er an durchzudrehen und haut mehrmals gegen sein Armaturenbrett und sagt mir, dass er dachte, dass ich direkt (ohne umzukehren) abbiegen wollte. Ich habe ihm gesagt, ich habe alles richtig gemacht und bin ganz normal umgekehrt. Er hat behauptet, er hat mein Kennzeichen und würde mich anzeigen, wegen Nötigung. Mir ist klar, dass er nichts beweisen kann, weil Aussage gegen Aussage. Außerdem habe ich ihn ja nicht genötigt, nur weil ich umgekehrt bin ?

Er und ich haben den Blinker entsprechend der Situation eingesetzt.

Ich habe im Anhang noch einmal eine kleine Zeichnung (Bild) hinzugefügt, damit es euch einfach fällt. Das schwarze Auto auf dem Bild bin ich.

Habe ich tatsächlich etwas falsch gemacht ?

Was sagt ihr dazu ?

Würde mich über Antworten freuen, danke.

Beste Antwort im Thema

Nun, du darfst beim Rückwärtsfahren keinen behindern.

Korrekt wäre gewesen:
Links abbiegen, direkt rechts blinken und anhalten. Den Hintermann vorbeifahren lassen und dein Wendemanöver durchführen.

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Bei dem Wendemanöver, bei dem er die ganze Kreuzung nutzen soll, muss er den nachfolgenden Verkehr im Spiegel beobachten, blockiert die Straße links und muss den Verkehr von vorne und aus der Straße links beobachten. Wo ist das jetzt bitte einfacher und sicherer? Und dann verschätzt man sich doch und rangiert mitten auf der Kreuzung. Es gibt sicherlich Kreuzungen mit wenig Verkehr, wo dieses gut möglich ist, aber es einem Fahranfänger zu empfehlen, der das Risiko anscheinend nicht abschätzen kann, wenn er den nachfolgenden Verkehr so behindert, dass dieser beim Abbiegen anhalten muss... Sicherlich muss man deshalb nicht ins Lenkrad beißen...

Oftmals kann man 1x um den Pudding fahren, was am ungefährlichsten sein dürfte und am wenigsten behindert, bzw. zu unklaren Situationen führt.

Oder halt in die Seitenstraße einfahren, rechts blinken und in der Straße in 3 Zügen wenden, wenn kein Verkehr ist, jedoch so, dass der Hintermann nicht mitten auf der Straße anhalten muss oder eventuell noch zurücksetzen muss, denn der will beim Rangieren ja auch nicht das Risiko eines Unfalls eingehen. Ich nutze für sowas gelegentlich Hofauffahrten. So bin ich von der Straße runter und kann in Ruhe einen Moment abpassen, in dem kein Verkehr ist oder ich reingelassen werde.

Nun ja, es gehören immer zwei dazu.
Ich hätte in dieser Situation erst rechts geblinkt und den nachfolgenden Verkehr durchgelassen; Sowie die Straße frei ist erst dann das Wendemanöver durchgeführt.
Hier hat der TE einen Fehler gemacht - meiner persönlichen Meinung nach aber kein gravierender.

Der andere Fahrer hat aber genauso seinen Teil beigetragen: Er hätte hier erkennen dürfen, dass der vor ihm Fahrende einen (wie schwer auch immer gearteten) Fehler begeht und dementsprechend reagieren können.

Es hätte genügt, wenn einer der beiden Beteiligten sich anders verhalten hätte.

Und dann denke ich mir noch so "wenn ich jedes Mal, wenn ein anderer Autofahrer in meiner Gegenwart einen Fehler begeht, mich blockiert o.ä. ich dann durchdrehen würde, dann hätte ich heute keine Haare mehr auf dem Kopf und mein Armaturenbrett wäre entzwei."

Defensive Fahrweise heisst auch, mit Fehlern anderer zu rechnen und mit diesen umgehen zu können...

Haare habe ich auch so nicht mehr auf dem Kopf, dafür ist mein Armaturenbrett aber noch heil ;-)

Ähm, mal ne Bermerkung dazu, das der Nachfolgende das Wendemanöver doch gleich hätte erkennen müssen.

Ich gehe mal von einer RvL-Kreuzung aus.
Sprich, er sieht das vorausfahrende Fahrzeug links abbiegen, wo er ebenfalls lang möchte, orientiert sich aber erst mal nach rechts, ob frei ist und als der dann einbiegt/einbiegen will, kommt ihn plötzlich der Vorausfahrende wieder rückwärts entgegen und vollführt sein rangierendes Wendemanöver.

Soll jetzt aber nicht den Ausraster rechtfertigen.

PS:
Und ich würde auch nicht behaupten, das er dem TE einfach blindlinks hinterhergefahren ist.
Dann hätte der TE ganz bestimmt nicht wenden können, ohne das es BUMS macht, bzw. der Nachfolgende hätte unmittelbar hinter dem TE gestanden und er wäre garnicht zum Rückwärtsfahren gekommen.

Ergo, kann man sich eine solche "schuldhafte" Fahrweise des Nachfolgenden wohl ersparen. Der ürsprüngliche und hauptsächliche Fehler lag beim TE.

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Also soll man jetzt immer warten bis der Vordermann ca. 20m in die Straße eingefahren ist, bevor man ihm hinterher fährt, um ausschließen zu können, dass er wenden möchte?
War halt unschön vom TE, aber die Polizei wird sich mit sowas nicht beschäftigen wollen, von daher wird es, außer diesem Thread und einem zerstörtem Armaturenbrett, keine bleibenden Schäden hinterlassen.

Zitat:

@Schubbie schrieb am 23. März 2019 um 10:34:43 Uhr:


Bei dem Wendemanöver, bei dem er die ganze Kreuzung nutzen soll, muss er den nachfolgenden Verkehr im Spiegel beobachten, blockiert die Straße links und muss den Verkehr von vorne und aus der Straße links beobachten. Wo ist das jetzt bitte einfacher und sicherer?

Wie stark wird der Verkehr in einer 30er Zone wohl sein, als daß ein Wendemanöver, wie erwähnt, nicht gelänge?

Kommt auf die 30er Zone an. In Hamburg z.B. fährt man teils durch stark befahrene 30er Zonen.

Zitat:

@HTC schrieb am 23. März 2019 um 07:51:15 Uhr:


Also ich hätte das Wendemanöver anders gemacht:

Rechts abbiegen, dann links blinken, die komplette Kreuzung ausgenutzt um in einem Ruck zu wenden.

Vorteil ist, daß ich die komplette Kreuzung überblicken kann und nicht rückwärts fahren muß.

HTC

Richtig, ich hab noch NIE gesehen, dass jemand so gewendet hat wie der TE.
Klar bei einer Einfahrt wo as Tor zu ist evtl., aber doch nicht auf einer Kreuzung. Da rechnet mit so einem Manöver niemand mit.
Dennoch natürlich kein Grund für den Hintermann auszuflippen und ins Lenkrad zu beissen.

Ich fahr jetzt seit 1991 Pkw, so eine Aktion hab ich noch nie live gesehen... Lustig, auf was für Ideen die Leute so kommen.

Hallo TE

dann noch der freundl9iche Hinweis:
Aussage gegen Aussage gibt es so wie du meinst nicht!
Der Anzeigeerstatte ist Zeuge und muss somit, eventuell auch unter Eid, die Wahrheit sagen!
Du bist Beschuldigter und darfst vom Gericht bis auf Angaben zu deiner Person lügen bis sich die
Balken biegen!

Anders rum!
Warum sollte dich Hr. Schmidt aus Düsseldorf ausgerechnet DICH anzeigen!
und zum Beispiel behaupten du hast ..... gemacht?
Richtig - es gibt keinen Grund!
Sollte aber Schmidt laufen andere Leute anzeigen fällt das irgendwann auf und dann sind wir wieder bei meinem ersten Satz..- und das kann richtig heftig für dne Anzeigeersteller werden

Dann zum Schluß Du hast den Fehler gemacht
Links abbiegen - nach dem du in der "Seitenstraße" bist - rechts blinken und somit den Hinterherfahrenden deine Absicht (wenden!) deutlich zu machen!

Zitat:

@Roadrunner2018 schrieb am 23. März 2019 um 18:1:33 Uhr:


Warum sollte dich Hr. Schmidt aus Düsseldorf ausgerechnet DICH anzeigen!
und zum Beispiel behaupten du hast ..... gemacht?
Richtig - es gibt keinen Grund!

Vielleicht wegen einer Lappalie und da Herr Schmidt weiß, dass er mit solch einer Lappalie bei einer Anzeige nichts erreicht, konstruiert er sich etwas.

Ich habe da sogar ein Beispiel. Am Ortsausgang habe ich einen Touareg überholt. Warum auch immer fühlte sich der Fahrer dadurch wohl in seinem Ego gekränkt. Ich fuhr mit 110 weiter, nach ca. 1km überholte er mich und zog nach rechts in meine Spur, während sein Hinterrad auf Höhe meines Vorderrades war und macht eine Vollbremsung. Ich fuhr dann halt an ihm vorbei. Danach fuhr er dann wieder neben mich und versuchte mich anscheinend abzudrängen. Ich hatte halt mehr Leistung und gab Gas, nur gibt es Geschwindigkeitsbegrenzungen, an die man sich halten muss. Ich fuhr dann an der Tankstelle bei uns im Ort ran, da ich tanken musste. Ich wollte aussteigen, er parkte direkt neben mir und schubste mich wieder ins Auto, brüllte rum und drohte mir. Es kam noch jemand hinzu, der schlichten wollte, nebenan stand noch ein Fahrzeug, dessen Insassen es mitbekommen haben. Da ich unseren Dorfsheriff kenne, schrieb ich ihm kurz, dass er sich doch bitte die Aufnahmen der Tankstelle ansehen möchte und ich später vorbeikommen werde, da ich zu einem Termin muss.
Und jetzt kommt's. Der Vogel hat mich in der Zwischenzeit angezeigt, da ich ihm angeblich die Vorfahrt genommen habe. Aus welchem Grund sollte er dieses tun? Er fuhr kurz vor mir auf die Straße, ich befand mich auf der Vorfahrtsstraße und am Ortsausgang habe ich ihn überholt. Bin nicht dicht aufgefahren, bin weit vor ihm eingeschert, alles ganz normal. Ich hatte halt 275PS und er wohl maximal bei 232PS bei höherem Fahrzeuggewicht und im Ort gab er sich keine Mühe auf 50 zu kommen, also warum nicht überholen?

Die Anzeige wegen Nötigung wurde aufgenommen und trotz der Aufnahmen an der Tankstelle eingestellt.

Weiterer Fall. Als ich noch mit dem Auto zur Arbeit gefahren bin, ist mir des Öfteren jemand begegnet, der wohl bewusst andere provozieren wollte. Ich begegnete ihm häufiger. Der kam mir mit unveränderter hoher Geschwindigkeit auf einem schmalen Feldweg entgegen. Da ich das Fahrzeug bereits kannte, bin ich nach rechts auf den Grünstreifen, er fuhr noch extra in meinem Grünstreifen, so dass ich vorsorglich angehalten bin. Auch fuhr er schon des Öfteren mit Lichthupe in Schlangenlinien hinter mir, hatte ich ihn vor mir, dann versuchte er am Überholen zu hindern etc. Als er dann meine Frau auch "bedrängt" hatte, beschlossen wir eine Anzeige aufzugeben mit der Bitte seinen geistigen Zustand zu überprüfen.

Beide Anzeigen verliefen im Sand. Vom daher kann ich solche Aussagen nur belächeln.

...und die Moral aus der Geschichte?
Alle Autos auf 125 PS begrenzen.

Dann noch der Hinweis!- wer lügt muss richtig schlau sein!
Er muss sich seine Lüge merken und alle seine Zusammenhänge so kontruieren dass es "Stimmt"....
ein Fehler und schon beginnt der Ärger!

Ne. Nun stelle dir mal vor, dass alles das gleiche Leistungsgewicht haben. Viele unnötig lange Überholvorgänge, da es immer wieder welche gibt, die einen ausbeschleunigen wollen. Hier erlebe ich es leider oft, dass man jemanden bei erlaubten 100 eine ganze Zeit mit 80 hinterher fährt. Wenn frei ist, dann überholt man, teils ist man dann auf 120, lässt auf 100 runterrollen und seltsamerweise ist der Überholte die ganze Zeit dicht hinter einem, sprich auf einmal, wie vom Geisterfuß, hat er das Gaspedal gefunden und meint nun drängeln zu müssen.

Die Stories von Stubble sind wie Plädoyers für Dashcams. Ich hoffe in Zeiten, wo doch mehr Leute mit welchen rumfahren, werden mehr von solchen Psychos buchstäblich aus dem Verkehr gezogen.

Guten Morgen zusammen.
Ich verstehe immer noch nicht was an der ganzen Aktion ungewöhnlich sein soll? Das sind Wendemanöver wie sie im Straßenverkehr zigfach vorkommen. Wer das noch nicht gesehen hat muss nicht "Andere" dafür durch den Kakao ziehen. Mit LKW oder Bus gibt es oft keine anderen Wendemöglichkeiten.
Immerhin sehe ich vor dem Linksabbiegen den gesamten benötigten Verkehrsraum ein. Beim TE handelte es sich vermutlich um eine kleinere Straße (eine "normale" Straße reicht im Kreuzungsbereich locker um mit einem Corsa in einem Zug zu wenden). Dann noch mitten in der Nacht?
Also was war falsch?
Sicherlich das wendemanöver ansich im Wissen, dass man verfolgt wird ( ja die Scheinwerfer des hinterher fahrenden muss man bemerken). Vielleicht gehörte auch der Hinterher Fahrende zur aussterbenden Rasse der Blinkerbenutzer. Dann hätte es noch die Möglichkeit gegeben geradeaus zu fahren und dann rückwärts in die linke ( oder rechte) Seitenstraße zu fahren.
Ich , als bester Autofahrer aller, hätte es so gemacht:
Den 15 m Mindestsicherheitsabstand (in 30er Zone) auf 25m ausgebaut. Danach zügig links abgebogen und den Rückwärtsgang reingewürgt. Bis der hinter mir fahrende Linksabbieger abbiegen will wäre ich schon wieder auf der weiterführenden Straße gestanden und hätte ihm gegenüber Vorfahrt. Glasklare Rechtslage. 🙂

Gruß

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