Liegerrad im Stadtverkehr gefährlich? was meint ihr?
Hi, ich als Fahrradfreak spiele mit dem Gedanken mir ein Liegerrad (Trike) zu kaufen um damit komfortabel überall kostengünstig und schnell hinfahren zu können.
Nun meine Bedenken wie sieht es mit der Sicherheit aus? ist das gefährlich? wie gross ist die Gefahr übersehen zu werden? so ein Teil ist so hoch wie ein Kinderrad, oder wird man damit sogar besser gesehen weil so ein Fahrzeug so gut wie nie zu sehen ist?
Es handelt sich um so ein Fahrzeug, da kann man sich einen Motor rein bauen und es nach und nach zu einem Velomobil umbauen, das sieht dann optisch mehr nach Auto aus, ist aber ohne Motor rechtlich ein Fahrrad, ein Motor baue ich nicht rein, weil dann darf ich damit nicht mehr auf Radwegen fahren.
Da ich viel in der Grosstadt fahre wäre so ein Fahrzeug ideal, weil ich überall Fahren darf wo man mit dem Rad auch fahren kann und so überall schnell da ist, nebenbei eignet es sich auch für Strecken bis 250Km am Tag.
Das einzigste was mich noch abhält mir das Trike zu kaufen ist das Thema Sicherheit, normal würde ich auf dem Radweg fahren dürfen und auch müssen nur leider sind nicht überall welche die breit genug sind, hinzu kommt das Problem mit parkenden Autos, da ich kein Auto habe weiss ich nicht ob man als Autofahrer so ein Fahrzeug überhaupt rechtzeitig sehen kann.
Wie ist das eigendlich rechtlich bei einem benutzungspflichtigen Radweg wenn ich ihn benutzen muss, ich mit dem Fahrzeug aber nicht raufpasse, darf und muss ich dann auf der Fahrbahn fahren? Leider gibts hier in HL einige Radwege die sehr schmal sind, besonders innerorts, ausserorte werden gerade sehr gute Radwege gebaut die sehr breit sind so das da mindestens 3 Trikes rauf passen würden.
Was haltet ihr von so einem Fahrzeug algemein im Verkehr?
Beste Antwort im Thema
...hört sich eher nach Blind sein wollen an...
Wer diese "Größe" nicht wahrnehmen kann, sollte den Anderen zuliebe seinen Führerschein abgeben.
Sorry...
615 Antworten
In Lübeck kurvt einer mit einem Liegerad herum (2 Räder). Er ist halt hinter parkenden Autos nicht zu erkennen; da ist ein Dreijähriger auf dem Bobbycar besser zu sehen.
Normalerweise gibt es mit ihm aber keine Probleme, aber man weiss nie wohin er fährt weil Blinker hat er nicht und Handzeichen habe ich ihn noch nie von ihm gesehen. Ist halt an den blöden Kreisverkehren nicht so toll in Lübeck.
Dazu ist er meist sehr dunkel gekleidet.
Hecken halte ich übrigens auch für die grösste Gefahr Liegerad vs. Auto. Einen Liegeradfahrer sieht man selbst bei kurzen Hecken nicht wenn er von links oder rechts aus Nebenstrassen kommt.
In Freiburg gibt's einige Leute, die mit Liegerad unterwegs sind. Die Autofahrer hier sind nach meinem Eindruck daher schon ein bisschen geschult und achten auch auf diese Verkehrsteilnehmer. Dennoch würde ich es zur Zeit noch eher nicht wagen, damit in der Stadt zu fahren. Schon als normaler Radfahrer werde ich im Straßenverkehr oft übersehen - das wäre beim Liegerad natürlich deutlich öfter der Fall.
Ich würde auch sagen, dass in der Stadt ein Liegerad nicht zu empfehlen ist. Man sieht selbst wenig und wird auch schlechter gesehen. Nimm' ein normales Rad oder E-Bike.
Mit einem Rennrad kann man auch 250km am Tag fahren. Der Luftwiderstand dürfte bei einem Trike auch nicht viel geringer sein als bei einem RR mit sportlicher Sitzposition.
An die Radwegphilosophen hier: Lasst es doch einfach. Nicht jeder Thread in dem das Wort "Fahrrad" vorkommt, muss mit euren Hasstiraden gefüllt werden.
Übrigens empfehle ich, sich generell erstmal über die rechtliche Lage von einem mehrspurigen Fahrzeug bzgl. Radweg zu informieren. Fahrrad ist nämlich nicht gleich Fahrrad.
Gegen ein Liegerad spricht nichts,
Du musst dich nur wegen der geringen hohe etwas Hervorheben.
gelbe Rundumleuchte, Flaggen pole.
Wenn nicht, "Bumper Food".
Rudiger
Ähnliche Themen
Ok das mit der Sichtbarkeit oder besser gesagt Unsichtbarkeit spricht ganz klar gegen so ein Fahrzeug, warscheinlich ist das auch mit der Grund warum so wenige damit fahren.
Als Rennradfahrer da muss ich ganz klar die Lübecker Autofahrer loben, denn mit denen habe ich so gut wie nie Konflicktsituation, man muss es einfach mal klar sagen, viele Rennradfahrer donnern mit 35 bis 40 Kmh über den Fuss/Radweg das geht gar nicht so einen Radfahrer kann kein Autofahrer einschätzen weil er nicht mit solchen Geschwindigkeiten rechnet, deshalb fahre ich nur defensiv, die Stadt ist keine Rennstrecke.
Hier habe ich ein You Tube Kanal gefunden wo Rennradfahrer alles falsch machen was geht, die Videos sind sehr unterhaltsam, ich habe im Verkehr eigendlich nur Konflickte mit Geisterfahrern auf Radwegen, die Leute spreche ich auch öfters an und Frage ob die den mit dem Auto auch auf der falschen Fahrspur fahren würden, dann kommen meist nur erstaunte Blicke.
Man muss aber auch dazu sagen das es viele Radwege gibt wo das Geisterfahren legal ist, schlimmstes Beispiel Travemünder Alle, auf beiden Seiten ist ein Radweg, auch Ampeln wo man auf den richtigen Radweg rauf kann, trotzdem ist der Weg in beide Richtungen frei gegeben zum Ärger auch der Autofahrer die auf den Gustav Radbruchplatz rauf wollen, nicht selten knallt es da, eben weil die Radfahrer übersehen werden.
Die Radwege ansich sind so schlecht nicht, mir ist noch kein unbefahrbarer untergekommen , viele Rennradfahrer meiden die Wege halt weil es bei höherem Tempo zu gefährlichen Situation kommen kann.
Der klare Menschenverstand sagt schon das man mit einem Rennrad oder generell Fahrrad nicht mit 30Kmh plus in der Stadt auf einem Radweg rumrasen kann, genauso wie ein Auto nicht mit 100Kmh durch die Stadt fahren kann,
gut nun berufen sich viele Radfahrer darauf das es auf Radwegen kein Tempolimit gibt, die STVO sagt man soll mit dem Rad so schnell fahren das man sein Fahrzeug immer und überall unter Kontrolle hat, und das ist bei mir somindest bei 35Kmh auf einem Radweg in der Stadt nicht der Fall, wenn da ein Fussgänger plötzlich auftaucht besteht null Chance dem auszuweichen.
Ausserorts sind Radwege immer besser, somindest die die ich so kenne, dieses Video hier, das ist so ein Fall wo ich ganz klar auf dem Radweg fahren würde http://www.youtube.com/watch?...
Es spricht ja auch nichts gegen ein Liegerad, ausser dass die Wahrscheinlichkeit höher ist damit zu verunfallen und auch die Wahrscheinlichkeit, schwerer zu verunfallen, ist grösser weil man da nicht mal eben zur Seite wegspringen kann.
Aber es gibt ja auch Motorradfahrer; soll halt jeder sein eigenes Risiko abwägen.
Aber an sich finde ich ein Liegerad interessant. Aber ist es nicht ermüdend, die Beine relativ hoch zu halten beim Treten? Anatomisch und vom Kreislaufsystem her sind wir doch angepasst, dass die Beine bei der Vorwärtsbewegung unter dem Kopf/Herz sind.
Ein Verwanter hat so ein Liegerad, wohnt in Dusseldorf, und benutzt es in den Rheinauen, Sonntag fruh morgens raus, und eine Radtour.
Im dichten Stadtverkehr, ist dieses Rad nicht das Optimum.
Rudiger
Ich denke ein Liegerad ist für längere Touren sicher angenehm, aber besonders im Stadtverkehr empfinde ich es doch eher als Nachteil.
1. Wird man eher übersehen
2. Sind viele Radwege zu schmal für ein dreirädriges Liegerad (unabhängig davon sind solch schmale Radwege nicht benutzungspflichtig, du dürftest also mit dem Rad auf der Fahrbahn fahren. Das würde auch gegen Problem 1 helfen, aber man wird nie die Sichtbarkeit erreichen, die man auf einem normalen Rad hat)
3. Ein normales Rad ist wendiger und leichter. Das ist besonders in der Stadt wichtig, wenn man mal um ein Auto herum kurven muss, oder um eine Ecke herum oder das Rad über eine Bordsteinkante heben.
4. Bezweifle ich, dass man mit einem nicht elektrisch unterstützen Liegedreirad so schnell wie ein Rennrad ist. Ein Liegerad hat mehr Gewicht und der Luftwiderstand dürfte kaum geringer sein, aufgrund der höheren Breite.
Meine Meinung ist hier ähnlich wie beim Rechtslenker im Rechtsverkehr:
a) man sieht selbst schlecht, weil man beim Liegerad eben sehr tief sitzt. Da ist jedes stehende Auto an einer Ausfahrt etc. schon ein eklatantes Sichthindernis
b) man wird selbst schlecht gesehen, da man eben so niedrig sitzt.
Ergo: Liegerad ist eine schöne Sache, aber nicht innerstädtisch.