Liegengeblieben

VW Passat B6/3C

Im Dezember 2010 bin ich mitten auf einer Kreuzung mit meinem Passat TDI liegen geblieben. Da ich wahrscheinlich noch Sommerdiesel im Tank hatte und an dem Abend -16°C herrschten,dachte ich der Dieselfilter säße zu. Da auf der Kreuzung Schnee lag,konnte ich alleine das Auto nicht von der Straße schieben und musste auf Hilfe warten.
Ein Nachbar war so nett mir zu helfen und das Auto in die Garage zu schieben. Das waren von der Kreuzung nur 400m nach Hause.
Nachdem ich den Filter aufgewärmt hatte,sprang der Motor kurz an,schüttelte sich und ging wieder aus.
Am nächsten Morgen hat der ADAC den Pkw in eine Werkstatt transportiert. Die Kraftstoff-Förderpumpe am Tank war kaputt und so bekam der Motor keinen Sprit. (ca. 400€)
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Aber ich bin erschrocken gewesen,über die neue Technik,die nicht nur VW einbaut. Man kann nicht mehr wie früher einen Pkw mit Schaltgetriebe per Anlasser aus dem Gefahrenbereich stottern! Es muss die Kupplung getreten werden,sonst arbeitet der Anlasser nicht!
Was würde passieren,wenn einem das auf einem Bahnübergang passiert? Da gibt es nur eines ,aussteigen und weg laufen oder weiß jemand was besseres?
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Hauptgrund für die neue Technik soll wohl sein,das der Motor nicht durch Fehlverhalten des Fahrers plötzlich anspringt und dann einen Unfall verursacht.
Seien wir doch mal ehrlich, das waren zum fast 100% Autos mit Automaticgetriebe und die Fahrzeugführer deutlich im Rentenalter ,denen das passiert ist.
Wer damit nicht mehr fertig wird,müsste selber merken,dass er im Straßenverkehr kein Auto mehr fahren kann.

Beste Antwort im Thema

Ein sehr gerne genommenes Beispiel, aber ich glaube dass es auch ein sehr theoretisches ist: dass man ausgerechnet auf einem ca. 2 Meter breitem Bahnübergang liegen bleibt und dann auch noch in diesem Moment ein Zug kommt. Da passiert es wohl eher, dass grad die Schranken zu gehen und man nicht mehr rausfahren kann.

Alles in allem denke ich, dass es deutlich wahrscheinlicher ist 20 Millionen im Lotto zu gewinnen als in genau diese Situation zu kommen (auf Bahnübergang liegen geblieben, Zug im Anmarsch, Auto springt nicht mehr an).

vg, Johannes

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Dein Vorfall ist natürlich nicht so schön, deine Frage wenn das am bahnübergang passiert kann ich dir beanworten.
mein fahrlehrer meinte wenn man das auto dort abwürgt und es nicht mehr anspringt wie in deinem fall kann mann probieren zu starten und immer die kupplung springen lassen so "hopst" er sich nach vorne. ich kann mir das nur schwer vorstellen aber ich denke er sollte das wissen, hatte die situation leider bzw zum glück noch nicht und kann da nix zu sagen...

Was du beschreibst funktioniert, aber ist natürlich extrem belastend, aber wenn man auf dem bahnübergang ist, wäre das die letzte Möglichleit.

Du meinst natürlich aber nicht abwürden, sondern gesetz dem fall, dass es dir so passiert wie Lukas. Weil sonst startest du einfach und fährst wieder los😁

Prinzipiell hast du aber recht Lukas, jedoch ist das natürlich ein sehr unwahrscheinliches Ereignis, aber dennoch würde ich es dann so versuchen. Immer ein kleinen schubs geben.

Gang raus und wegschieben, egal ob in den Graben oder gegen nen Baum. Denn das was der Zug mit dem Wagen anstellen würde ist denke ich mal minimal gravierender.

Ein sehr gerne genommenes Beispiel, aber ich glaube dass es auch ein sehr theoretisches ist: dass man ausgerechnet auf einem ca. 2 Meter breitem Bahnübergang liegen bleibt und dann auch noch in diesem Moment ein Zug kommt. Da passiert es wohl eher, dass grad die Schranken zu gehen und man nicht mehr rausfahren kann.

Alles in allem denke ich, dass es deutlich wahrscheinlicher ist 20 Millionen im Lotto zu gewinnen als in genau diese Situation zu kommen (auf Bahnübergang liegen geblieben, Zug im Anmarsch, Auto springt nicht mehr an).

vg, Johannes

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Das "Weghüpfen" mit dem Anlasser konnte man mit Autos, die ein Automatikgetriebe haben, noch nie. Ebensowenig wie das Anschieben, wenn die Batterie leer ist.

Damit konnte ich aber bis jetzt ganz gut leben (bin aber auch noch nie liegengeblieben).

Dennoch ein interessantes Thema.

Beim Lesen der ersten Zeilen dachte ich schon... wieso regt der sich auf, einfach Anlasser betätigen und im ersten Gang weghoppeln.

Geht so aber natürlich gar nicht mehr wegen dem Kupplungsthema...

Vermutlich sind in der Vergangenheit halt einfach bereits deutlich mehr Unfälle passiert, weil jemand beim Starten vergessen hatte, die Kupplung zu treten, als Unfälle vermieden wurden, weil einer auf dem Bahnübergang / Kreuzung, mit nicht getretener Kupplung und eingelegtem Gang, versucht hat mit dem Anlasser wegzufahren.

Zitat:

Original geschrieben von __NEO__


Dennoch ein interessantes Thema.

Beim Lesen der ersten Zeilen dachte ich schon... wieso regt der sich auf, einfach Anlasser betätigen und im ersten Gang weghoppeln.

Geht so aber natürlich gar nicht mehr wegen dem Kupplungsthema...

Vermutlich sind in der Vergangenheit halt einfach bereits deutlich mehr Unfälle passiert, weil jemand beim Starten vergessen hatte, die Kupplung zu treten, als Unfälle vermieden wurden, weil einer auf dem Bahnübergang / Kreuzung, mit nicht getretener Kupplung und eingelegtem Gang, versucht hat mit dem Anlasser wegzufahren.

naja, wie immer erfährt ja auch niemand etwas von vermiedenen Unfällen durch weghopsen mit dem Anlasser 😉

Was das Anschieben mit leerer Batterie angeht, das ging vor vielen Jahren bestimmt! Ein alter Saugmotor und noch etwas Sprit in der Leitung... Also mein Moped (S 50) lief auch ohne Batterie 😁

Was das Weghoppeln mit Automatikgetriebe angeht, kann ich nichts sagen. Ich weiß nur, das gerade bei Automatik so einige sinnlose Erfindungen den Amis zu verdanken sind. Wie dass man den Schlüssel auf D nicht abziehen kann und der Wahlhebel entweder die Taste hat (wie beim DSG) oder eben wie früher so einen zackigen Verlauf hatten, um während der Fahrt nicht den Rückwärtsgang einlegen zu können... Was ist, wenn ein Schaltwagenfahrer vom 3C in einen 3B umsteigt und in den 6. Gang schalten will? 😁😁

Was den Bahnübergang angeht, dann bitte den Leerlauf einlegen bzw. auf N schalten und sich vom Hintermann wegschieben lassen und ihm 50 € für sein zerknicktes Nummernschild geben *g*

Hi,
zum Thema Bahnübergänge und liegen gebliebenes Auto.

Was in der Fahrschule früher gelehrt wurde, 1. Gang rein und mit Anlasser runterruckeln.... trifft heute nicht mehr zu.

1. In Städten (Bahnhöfe) werden die Bahnübergänge überwacht, teilweise sind auch Radaranlagen oder Wärmesensoren eingebaut, das sich die Schranken bei besetzem Bahnübergang nicht schliessen.

Diese Bahnübergänge sind duch ein Signal für den Zug gesichert, heisst stände ein PKW / LKW auf dem Bahnübergang erhält dieser keinen Fahrtbegriff (Grün).

2. Viele Bahnübergänge die Ihr unterwegs antrefft (Bundesstrassen), Landstrassen, Feldwege, da habt Ihr nur oft nur 10 Sekunden Zeit eher die Schranke geschlossen ist, passiert der Zug mit der Spitze schon den Bahnübergang.

Das wichtigste für Euer leben, egal welche technische Sicherung der Bahnübergang hat, ....Raus aus dem Auto und stehen lassen, lieber Blechschaden statt auch noch Euer eignes Leben riskieren.

Fahrlehrern bei uns im Ort habe ich es schon oft erklärt.

Bloss nicht mehr an diese Geschichte denken mit dem 1. Gang,,,,das funktionierte noch als die Schranken von Hand runtergekurbelt wurden...bei der heutigen technik...nicht mehr...

LG

Ein Lokführer 😉

@Andy: (OT)

Schlüssel auf "D" abziehen ist gesperrt, damit das Auto nicht wegrollen kann, wenn man vergisst, die Handbremse anzuziehen. Im Vectra A konnte man den Schlüssel auf "D" abziehen: Meine Mutter hat einen Schaden 3000€ gehabt, weil sie eben vergass, die Handbremse anzuziehen und der Wagen sich verselbständigte...

Ist also durchaus sinnvoll.

"Gezackte" Schaltkulisse braucht es nicht mehr, weil man während der Fahrt sowieso nicht von "D" auf "R" oder auf "P" schalten kann. Da ist eine mechanische Sperre eingebaut. Im Passat kann man nicht mal auf "S" schalten, dazu muss man die Entriegelung am Schalthebel drücken. Ausserdem ist der Schalthebel gesperrt (lässt sich nicht von "P" auf "R"oder "D" schalten), wenn man aus dem Stand wegfahren will, ohne die Fussbremse zu betätigen.

Da ist eigentlich an fast alle Fehlbedienungsfälle gedacht 😁

Beim UP! spart VW wieder, man kann während der Fahrt (vorwärts) den Rückwärtsgang einlegen. Ist billiger in der Produktion - und die Kundschaft kommt vielleicht öfters mal auf einen Besuch im Autohaus vorbei 🙂

Am besten nie auf den Bahnübergang fahren, wenn direkt dahinter nicht Platz ist. Also nie auf dem Bahnübergang anhalten. Sollte der Motor auf dem Bahnübergang aus gehen (z.B. wegen Defekt der Kraftstoffpumpe) rollt man zumindest mit DSG vom Bahnübergang mit Hilfe des restlichen Schwungs runter. Wenn der Motor aus geht schaltet das DSG auf Leerlauf.
Mit Handschaltung ist das nicht ganz so einfach, da man rechtzeitig die Kupplung treten müsste um nicht stehen zu bleiben.

@Ted-NRW
Die Regionalbahn hier hat weder vor noch hinter den Bahnübergängen ein Signal. Sollte die Schranke am Bahnübergang defekt sein oder ein Fahrzeug auf den Schienen stehen, kann das dem Zugführer nur per Funk mitgeteilt werden. Ob so ein System verbaut ist weiß ich nicht.

@ chris, Signale stehen nicht überall, bei Nebenbahnen haben wir teilweise ein Signal ob die Schranke geschlossen ist oder nicht, allerdings ohne Überwachung ob etwas auf dem Bahnübergang steht. Ist nur ein Überwachungssignal für den Bahnübergang.

Es ist nicht zwingend das ein Signal vor einem Bahnübergang steht.

Über Funk,,, ist es zu spät....wenn sich ein Zug unmittelbar einem Bahnübergang nähert.

Ich schrieb ja, teilweise 10 sekunden von Schranke unten und Zugspitze am Bahnübergang.. also bitte keine Selbstversuche das liegengebliebene Kraftfahrzeug vom Bahnübergang zu ruckeln oder zu schieben... wenn die Strassensignale anfangen Rotlicht zu zeigen oder blinken...

Und bitte nicht "Zugführer", Zugführer und Schaffner waren früher die Fahrscheinkontrolleure 😉

Aber das weiss selbst die Presse selten 😉

Ich hänge mich mal mit dran.
Es gibt 3 Varianten von Bahnübergängen mit Halbschranken und 2 Varianten der Vollschranke.
1. die Signalabhängigen. Die sind gekoppelt mit einen Signal. Da bekommt der Triebfahrzeugführer erst grün wenn der BÜ ( Bahnübergang ) gesichert ist.
2. die Fernüberwachung. Da sieht der Fahrdienstleiter ob der BÜ gesichert ist.
3. die Eigenständigen. Das sind dann die auf der freien Strecke. Da gibt es dann auch noch 2 Varianten.
Die 1. Mit eine Bü Signal gesichert. Da sieht der Triebfahrzeugführer ob der BÜ gesichert ist oder nicht.
Die 2. ohne Bü Signal. Da geht die Schranke selbst bei einer Störung zu und bleibt zu bis die Störung beseitigt ist.
Letztendlich kann die Halbschranke nicht erkennen ob sich ein Fahrzeug auf dem BÜ befindet.

Anders sind die Vollschranken.
Da gibt es 1. die mit Kamera. Da sagt ja schon aus das sie Überwacht wird.
Und 2. die mit Radar. Da wird ein Radarstrahl über den BÜ geschickt und dadurch wird im Fall das sich was auf dem BÜ befindet die Schranke nicht geschlossen und der Zug bekommt keine Fahrt.
Die Vollschranken gibt es fast nur im Bereichen von Bahnhöfen.

PS: habe damit Beruflich zu tun. Meine Firma baut Bahnübergänge.

Zitat:

Original geschrieben von Ted-NRW


Und bitte nicht "Zugführer", Zugführer und Schaffner waren früher die Fahrscheinkontrolleure 😉

Wie ist denn dann die offizielle Bezeichnung des Mannes der bzw. der Frau die die Gewalt über den Zug hat? Lokführer(in)? Triebfahrzugführer(in)? Mann-der-Gewalt-über-ganz-großes-und-schweres-auf-Schienen-fahrendes-Fahrzeug-hat? 🙂

Wobei Zugführer in Anlehnung an Fahrzeugführer ja nicht direkt falsch ist. Jeder Autofahrer (und jede Autofahrerin) ist ja Fahrzeugführer.

Es heißt Treibfahrzeugführer ( TFZ ).

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