Lichtpflicht
Wollte nur mal wissen ob ihr für oder gegen die Lichtpflicht seid.
Also ich bin dagegen, da Motorradfahrer wenn alle ihr Licht an haben nicht mehr so gut erkannt werden können.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Hadrian
Kann ja sein, daß bei Dir zuhause Tag und Nacht sämtliche Lampen im Dauereinsatz sind - mir erscheint das aber unsinnig.
Mir auch... zudem kostet es nur Geld, aus dem Grunde haben wir eine intelligente Steuerung, die schaltet das Licht ab, die Heizung runter, bei Bedarf wird die Heizung angeworfen, Fenster geschlossen etc.
Allerdings ticken lange nicht alle so, bei meinen Nachbarn z.B. läuft der Fernseher und der PC dauerhaft... abschalten? Wenn er kaputt ist, geht er von alleine aus! Genau der selben Meinung ist auch die ältere Generation 2 Häuser weiter. Ein Stück weiter die Straße runter steht ein Haus leer, Hoflampe und Flurbeleuchtung brennen dauerhaft, den Besitzer interessiert es nicht...
Bei uns in der Firma brennt im Lager schon seit 5 Jahren das Licht, am Anfang habe ich es mal ausgemacht, wurde rum gemotzt, also bleibt es an... laut Chef Betriebskosten 🙄
Deine Argumente treffen vielleicht auf Einzelfälle zu, aber auch nicht auf die breite Masse. Genauso ist es mit dem Licht am Auto, die Mehrheit fährt dauerhaft mit Licht, bei neuen Wagen geht es gar nicht mehr aus (Dauerfahrlicht oder halt TFL) und der Rest nutzt das Abblendlicht... der Dreh am Schalter tut nicht weh und kostet nix, also warum so vehement dagegen wehren? Auch wenn ich wieder dümmlich bin, aber es ist eine Trotzreaktion, wie oben schon gesagt. "Ich will das nicht!" und fertig.
Bei euch gibt es sicher auch dunkle Wälder oder sonstige Ecken, wo es nie richtig hell wird... da wäre es mir viel zu aufwändig dauernd Licht an und aus zu machen, also ein mal an und fertig 😉
1339 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von razor23
1. Sind die Autofahrer verglichen mit anderen Verkehrsteilnehmer nicht schon ausreichen geschützt durch Knautschzonen, Gurt und ein paar dutzend anderer Sicherheitstechniken?.
Zitat:
Original geschrieben von patti106
Da ergänze ich noch:
Was nutzt meine Knautschzone dem Fußgänger der mich übersehen hatte weil ich kein Licht anhatte?
😉
Und wie du schon sagtest.
Ob nun ein, zwei oder viele Lichtpunkte...
Der Motorradfahrer wird ja auch nicht ÜBERsehen, er wird nur nicht mehr BESONDERS gesehen.
Was aus Sicht des Fußgängers schnurz ist. der Motorradfahrer kann eher einem Fußgänger ausweichen als ein PKW-Fahrer.
Ich hab das Licht übrigens an, sobald ich die Sonne im Rücken hab. Bei bewölktem Himmel ist mein Licht aus, alles andere regelt der Dämmerungssensor. Auf der AB hab ich auch meistens das Licht an. Man will ja keinem die Chance geben sich raus zu reden er habe einen übersehen beim Spurwechsel.
Mal kurz zu euren Moppedergüssen....
Das Licht am Bike dient in erster Linie nicht dazu, dass das Töff überhaupt erkannt wird, sondern damit man es auch als solches erkennt. Die Wirkung liegt nicht im Licht ansich, sondern im Unterscheidungs/Alleinstellungsmerkmal das eine ehöhte Aufmerksamkeit erzeugt. Daher konkludiert die BASt ja auch korrekt, dass Bikes dann ein neues Merkmal in der Art bräuchten.... mal lesen und durchdenken 😉
Der Bitte, etwas differenzierter zu lesen, kann ich mich nur anschliessen. Wir sind nämlich wieder da, wo wir schon waren. Alle diese Punkte wurden schon besprochen und gegenargumentiert, deren stumpfe Wiederholung bestätigt meine Einwände gegen die Diskussionsführung mancher.
Das Gerechtgeschmarre Bike/Auto ist sicher nicht aussagekräftig, mancher hat da eher ein Problem mit Bikes und auch mit Diskussionen... siehe auch sagts uns 😉
Lassen wir doch die Kirche bitte im Dorf... nichts gegen Sicherheit, aber manches grenzt mE an Phobie oder Paranoia. Wie ja schon erörtert, langen die bestehenden Regelungen vollauf, die Frage ist also nur, wie diese konsequent durchgesetzt werden können. Wer hier mit Totschlaglösungen argumentiert, sollte sich mal überlegen, was er damit für eine Gesellschaftshaltung und Eigeneinschätzung zum Besten gibt.... aber schön und gut, was machen dann die zwangsgeheilten "Hirnlosen", wenn es wirklich dunkel wird? Mit TFL weiterfahren.... 🙄
Die Fälle, in denen die best. Regelungen nicht greifen, aber Licht einen möglichen Nutzen brächte, stehen in keiner Relation zu den Nebenwirkungen, nicht mal die BASt ist so ignorant, diese auszublenden, sie setzt sie nur durch Annahmen und die Scoringmethode praktisch auf den Wert Null, das ist alles.
Stichwort Erfahrung ... aha, wie darf ich mir das wissenschaftlich vorstellen? Zurückgefahren und gefragt "Hätten Sie mich ohne Licht übersehen?" oder mittels Zeitsprung ohne Licht die Situation wiederholt? Oder selber einen anderen mit Licht gerade noch erkannt und das dann nochmal ohne Licht geprobt? Davon ab würd ich mal drüber nachdenken, warum es so vielen anderen ohne Lichtgewitter am Tage gelingt, niemanden zu übersehen...?
Bezeichnend ist auch, dass so gerne nach Quellen und Argumenten gefragt wird... kommen diese, wird die Richtung geschwenkt und selber nur gefaselt. Warum nur?
Man kann doch nicht einfach ignorieren, dass es gegenteilige Studien gibt, dass andere den Unfug schon wieder abgestellt haben, dass andere Änderungen unterschlagen werden , dass es auch noch andere Motivationen als die Sicherheit bei der Sache gibt und die BASt Studie auf wackligen Beinen steht.... zumindest nicht, wenn man ein halbwegs objektives Bild haben will
Zitat:
Original geschrieben von tec-doc
...
Stichwort Erfahrung ... aha, wie darf ich mir das wissenschaftlich vorstellen? Zurückgefahren und gefragt "Hätten Sie mich ohne Licht übersehen?" oder mittels Zeitsprung ohne Licht die Situation wiederholt? Oder selber einen anderen mit Licht gerade noch erkannt und das dann nochmal ohne Licht geprobt? Davon ab würd ich mal drüber nachdenken, warum es so vielen anderen ohne Lichtgewitter am Tage gelingt, niemanden zu übersehen...?...
sorry, herr doktor, aber diese aussage zeigt, dass es dir eigentlich nur um wortreiches, "pseudointerlektuelles", wie du selbst andere beiträge titulierst...gefasel geht! es geht doch nicht um "hätten sie mich gesehen...", sondern einzig um die chance, schneller wahrgenommen zu werden. es wird nie eine trefferquote von 100% geben und wenn man die diskusion wie du führt, müsste man auch den sinn von airbags infrage stellen. durch airbags sind auch schon menschen ums leben gekommen...andererseits gibt es menschen, die würden nicht einmal ein am straßenrand (mit "ß"!) oben unbekleidetes, gut gebautes mädel wahrnehmen...solchen menschen hilft gar nichts mehr, aber die bewegen sich nun einmal, wenn auch leider sehr blind, im straßenverkehr.
ok, kein tfl/lichtpflicht für ALLE, auch moppedlenker! chancengleichheit für alle! alle sollen ihr hirn einschalten und nach stvo fahren, besonders die moppedlenker! das ist doch mal eine realistische und umsetzbare forderung, desweiteren haben wir genug reglement und alle menschen sind gleich und freie, mündige bürger!
...so, wir können die diskusion hiermit beenden 😁😁😁
gruß, heiko (der heute früh wohl einen clown gefrühstückt hat 😉)
Zitat:
Original geschrieben von razor23
Und hier merke ich folgendes an: Der Fußgänger, der die Straße bei ungünstigen Lichtverhältnissen überqueren möchte sieht sich der größeren Gefährdung ausgesetzt, wenn jemand "Unsichtbares" auf der Straße fährt, als wenn der Verkehr, auf den er achten muss, deutlich sichtbar ist und ein Warnschild in Form von ein oder zwei leuchtenden Scheinwerfern vor sich hält.
Was nützen dem Fußgänger oder Radfahrer das Licht und die Knautschzone am Auto, wenn er auf dem Zebrastreifen/Radweg unterwegs ist und der abbiegende Autofahrer unbewusst nur noch nach Lichtpunkten schaut? Das ist nachts und in der Dämmerung schon gefährlich genug, das müssen wir nicht auch noch tagsüber haben. Und das, obwohl nachts Fußgängerüberwege extra beleuchtet sind und das Licht der Fahrradfahrer dann durchaus wahrnehmbar ist, wenn man ein bisschen genauer hinschauen würde...
Unabhängig von diesem Punkt zu deinen drei Ansätzen:
1) halte ich nicht für richtig, bei 2) glaube ich, dass es sehr oft sehr gut einzuschätzen ist, wann man mit Licht besser gesehen wird, zu viel Licht also mithin gar keine Vorteile mehr bringt (der Sommer kommt auch wieder, und mit ihm lange helle Tage mit hochstehender, niemanden blendender Sonne)
Und zu 3) fürchte ich, diejenigen, die heute schon zu spät Licht einschalten oder gar nachts mit Standlicht durch die Stadt fahren, werden das auch bei einer Lichtpflicht nicht ändern. Die Tagfahrlichtregelung würde in den kritischen Fällen also auch nicht greifen.
MfG, HeRo
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Zitat:
Original geschrieben von tec-doc
Man kann doch nicht einfach ignorieren, dass es gegenteilige Studien gibt, dass andere den Unfug schon wieder abgestellt haben, dass andere Änderungen unterschlagen werden , dass es auch noch andere Motivationen als die Sicherheit bei der Sache gibt und die BASt Studie auf wackligen Beinen steht.... zumindest nicht, wenn man ein halbwegs objektives Bild haben will
Doch, kann man, siehst du doch 😉
Irgendwie kommt doch nichts neues mehr. Und danke an HeRo11k3 für die gute Zusammenfassung aller wichtigen pro und contra Argumente. 🙂
Eins hast du aber vergessen: PRO: Egoismus, meine (vermeintliche) Sicherheit im Auto ist wichtiger als die der anderen 😉
Gruß Meik
Zitat:
Original geschrieben von tec-doc
Das Gerechtgeschmarre Bike/Auto ist sicher nicht aussagekräftig, mancher hat da eher ein Problem mit Bikes und auch mit Diskussionen... siehe auch sagts uns 😉
Ich habe kein Problem mit Motorradfahrern, aber einige Motorradfahrer (oder deren selbsternannte Vertreter) offenbar ein Problem damit, sobald sich jemand mit einem PKW genauso verhält, wie sie selbst.
Du machst es dir mal wieder einfach, indem du Mopedfahrer in die Opferrolle drängst und die Diskussion somit emotional auflädst.
Zitat:
Original geschrieben von tec-doc
Die Fälle, in denen die best. Regelungen nicht greifen, aber Licht einen möglichen Nutzen brächte, stehen in keiner Relation zu den Nebenwirkungen, nicht mal die BASt ist so ignorant, diese auszublenden, sie setzt sie nur durch Annahmen und die Scoringmethode praktisch auf den Wert Null, das ist alles.
Wenn ich jetzt auch noch sage, dass es durchaus ein paar mehr Unfälle mit unbeleuchteten Teilnehmern geben wird, aber der insgesamte Nutzen in Form sinkender Unfallzahlen (auch bei Fußgängern!) diese mehr als ausgleicht, bin ich ja gleich wieder der herzlose Ignorant, der einfach Menschenleben gegeneinander aufrechnet.
Zitat:
Original geschrieben von razor23
Wenn ich jetzt auch noch sage, dass es durchaus ein paar mehr Unfälle mit unbeleuchteten Teilnehmern geben wird, aber der insgesamte Nutzen in Form sinkender Unfallzahlen (auch bei Fußgängern!) diese mehr als ausgleicht,
Womit wir wieder am Anfang wären, denn das ist eine reine Vermutung, nicht mehr.
Und bei Motorradfahrern warst du doch der der mit Pauschalisierungen und Vorverurteilungen angefangen hat - alles Raser, aggressiver Fahrstil, .... . Das reale Unfallgeschehen bestätigt komischerweise aber eher die Opferrolle 😉
Gruß Meik
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Und bei Motorradfahrern warst du doch der der mit Pauschalisierungen und Vorverurteilungen angefangen hat - alles Raser, aggressiver Fahrstil, .... . Das reale Unfallgeschehen bestätigt komischerweise aber eher die Opferrolle 😉
Ich habe nur gesagt, dass manches Verhalten, welches bei Motorradfahrern öfter anzutreffen ist (starkes Beschleunigen, spontane Überholmanöver, an der Ampel vordrängeln) bei PKW-Fahrern meist als aggressiver Fahrstil ausgelegt wird. Was man daraus schlussfolgert, ist eine andere Sache. Ich bin halt der Meinung, dass sich das Leistungsgewicht von Motorrädern und der damit verbundene Fahrstil schlecht mit einer Opferrolle vereinbaren lässt.
Zitat:
Original geschrieben von razor23
dass sich das Leistungsgewicht von Motorrädern und der damit verbundene Fahrstil
Genau das meine ich - nichts weiter als Vorurteile 😉
Warum hat ein Auto mehr als 50PS, doch auch nur damit die Fahrer aggressiver Fahren und wie die Gestörten durch die Gegend heizen können - meinst du das?
Gruß Meik
Ich meine folgendes: Wenn man ein gutes Leistungsgewicht zur Verfügung hat, nutzt man es im Zweifel auch. Es mag zwar auch Motorradfahrer geben, die an der Ampel gemütlich losrollen, aber ich würde einfach mal behaupten, dass die Überzahl schneller beschleunigt, als das Durchschnittsauto an der Ampel.
Und genau das ist doch der Punkt. Bei Autos rechnet man nicht damit, dass sie voll aufs Gas latschen, bei Motorrädern mag es nichtmal Halbgas sein und trotzdem kommen sie ruckzuck näher.
Was ich damit sagen will: Wenn sich ein Motorradfahrer darüber beklagt, dass seine Geschwindigkeit falsch eingeschätzt wird, ist das eine Sache (ich gehe davon aus, dass sich der Großteil der Kradfahrer an die zHg hält), wenn die Beschleunigung falsch eingeschätzt wird, liegt das aber nicht alleine an den Autofahrern, die mit so etwas nicht rechnen, sondern kann genauso auf seiten der Kradfahrer entschärft werden.
Ich verbiete niemandem hohe Beschleunigung, aber wie auch beim schnellen Fahren gilt: Wer Gas geben kann, muss auch bremsen können. Will sagen: Wenn ich selbst nicht defensiv fahre (und das hängt nicht davon ab, ob ich PKW oder Krad fahre, sondern wie ich fahre), muss ich mehr mit Fehlern anderer rechnen und aufmerksamer sein. Und es ist ja nun nicht so, dass jeder gleich vom Motorrad fällt, wenn er nicht 160 PS ans Hinterrad gibt.
Vielleicht nochmal, um die Sache zu verdeutlichen: Nehmen wir an, jedes Auto hat in Zukunft das Leistungsgewicht eines Motorrades, also so 250-500 PS. Was würde auf deutschen Straßen passieren? Würden alle so wie jetzt fahren oder gäbe es eine große Anzahl an Autofahrern, die sich verleitet fühlt, mehr Gas zu geben? Würden dann nicht plötzlich auch Autofahrer in Situationen kommen, wo sie (wie vorher fast nur die Mopedfahrer) in Unfälle verwickelt sind, obwohl sie nach der StVO nichts falsch gemacht haben? Weil zum Beispiel jemand in eine Kreuzung einfährt und jemanden gerade von der Ampel losfahren sieht, aber nicht damit rechnet, dass dieser in 2 Sekunden Tempo 50 erreicht hat und voll in die Eisen muss?
Ich unterbreche Euch nur ungern ...
Zitat:
Original geschrieben von HeRo11k3
Dabei habe ich alle Autos in interessanter Nähe gesehen - egal ob mit oder ohne Licht.
Auch die, die Dir nicht aufgefallen sind? 😁😉
Also, Unfälle geschehen nicht, weil Menschen alles richtig machen. Täten sie dies, so hätte es auch keiner Lichtpflicht bei Motorrädern bedurft. Sie fahren zumeist bei Tage und damit vergleichsweise guten Sichtbedingungen. Unfallgeschehen konzentrieren sich idR auf wenige Sekunden. Wird z.B. einem Motorradfahrer durch einen untergeordneten, von rechts kommenden PKW-Fahrer die Vorfahrt genommen, und kracht der Motorradfahrer nachfolgend in die Fahrgastzelle des PKW, so traf der PKW-Fahrer die Entscheidung anzufahren nur etwa 3 s vor dem Knall. Selbst bei durchschnittlich 120 war das Moped zu dieser Zeit nur 100m entfernt. IdR locker sichtbar. Aber solche Unfälle geschehen. Ein flüchtiger Blick, eine schmale Silhouette, unauffällig, schon übersehen, das war´s . Klar, hätt´ der PKW-Fahrer anständig geguckt und/oder wäre das Moped anstatt 120 die zulässigen 100 gefahren wäre nix passiert. Aber so: that´s life. Den Menschen kann man ermahnen, stets besonders aufmerksam zu gucken. Immer gelingen wird ihm dies nicht. Je eher man das begriffen hat, umso besser. Ist übrigens auch in der StVO verankert. „Mit den Fehlern anderer ist zu rechnen …“
Die Lichtpflicht bei Motorrädern hat dazu beigetragen, dass solche Unfälle nicht mehr so häufig geschehen. Ein heller Lichtpunkt lässt das Krad für den Pkw-Fahrer aus seinem „Schattendasein“ hervortreten und auffällig werden. Nicht immer. Aber auch nicht selten, wie der proklamierte Rückgang der Unfallzahlen bei Kradbeteiligung zeigt.
Wird einem PKW von einem PKW die Vorfahrt genommen, sind die Ursachen die gleichen. Allein die Silhouette des PKW ist größer ( aber nur, wenn er genauso langsam unterwegs ist, wie das Moped. Ist er schneller, ist er zum Zeitpunkt der Entscheidung des anderen, anzufahren, weiter weg und damit „kleiner“). „Stimmt“ der Hintergrund, kann er ebenso wie das Motorrad unauffällig sein. Warum also nicht die gleiche Abhilfemaßnahme?
Ganz gleich, ob Verbesserungen bei der aktiven/passiven Sicherheit von Automobilen, oder Änderungen bei verkehrstechnischen Einrichtungen: sie alle dienen nur dazu, die Auswirkungen menschlichen Fehlverhaltens zu minimieren.
weitermachen 😁 ...
Sorry Heikosh, muss ich dieses Geblubber verstehen? Nö nich oder? Lies dir den Teil nochmal in Ruhe durch, Du scheinst da den Inhalt nicht zu checken.... Hier schwadronieren einige ja so gerne mit ihrer "positiven Erfahrung" als Pro... ich möchte jetzt gerne wissen, worin diese denn besteht und auf welche harten Fakten sich die Aussage stützt. Nix 100% blablablubb.... aber daran gewöhn ich mich jetzt langsam, es hat System. Kaum kommt eine geforderte Antwort (z.B. die Quellenangaben anderer Studien) oder wird konkret nachgehakt, kommen ausgerechnet von euch selber nur noch Allgemeinplätze oder der Punkt ist plötzlich "verschwunden". (z.B. Licht am Bike >Alleinstellungsmerkmal > notwendig > s. BASt ... lässt sich schier endlos fortsetzen)
Zitat:
ok, kein tfl/lichtpflicht für ALLE, auch moppedlenker! chancengleichheit für alle! alle sollen ihr hirn einschalten und nach stvo fahren, besonders die moppedlenker! das ist doch mal eine realistische und umsetzbare forderung, desweiteren haben wir genug reglement und alle menschen sind gleich und freie, mündige bürger!
Wenigstens offenbarst Du mal eine Intention ganz offen und negierst auch noch gleich deine eigenen Aussagen...
Lieber Razor, dein mE gestörtes Verhältnis u.a. zu Bikern legst du nicht nur hier sehr offen dar, sondern auch in anderen Threads. Du ignrorierst hier einfach die Realität: 71% AUTOFAHRER schuld... Hallo? Jemand zuhause? Der Tausch Opfer- Täterrolle ist aber kein ungewöhnliches (wenn auch triviales) Mittel, wenn man keine Argumente hat und im Unrecht ist.
Aufrechnen.. aha, ja dann machen wir mal konsequent damit weiter:
Durch die Produktion und Nutzung von TFL/Licht entsteht ja zweifelsohne irgendwo ein Mehraufwand. Rohstoffe müssen gefördert, transportiert, verarbeitet und wieder transportiert, die Lampen montiert werden, der zusätzliche Sprit (Mehrverbrauch) rumgekarrt werden (rund 27.000 LKW/Jahr!!) usw. usf.
Dabei wird zweifelsfrei zusätzlich Energie verbraucht, Schadstoffe erzeugt, Resourcen verbraucht, zusätzliche Unfallrisiken (und eben Unfälle) enstehen.
Wo sind diese Faktoren berücksichtigt in der 3% Positivbilanz?
Findet euch damit ab, die BASt Studie steht in fast allen Belangen auf mehr als sandigem Terrain, als Hausarbeit eines Studenten wär es sicher eine mittlere Pleite.
Jaja... ich bin ein pseudointellektueller Schwätzer, schon klar. Evtl. mal nachschlagen, was intellektuell überhaupt bedeutet... die Zufriedenheit mit der weitgehend groben Begriffsbildung in weiten Teilen der Proargumentation in der Sache hat jedenfalls nichts damit zu tun.
Und sorry, "angenehmer" kann ich das nicht sagen.
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Doch, kann man, siehst du doch
Irgendwie kommt doch nichts neues mehr. Und danke an HeRo11k3 für die gute Zusammenfassung aller wichtigen pro und contra Argumente.
Eins hast du aber vergessen: PRO: Egoismus, meine (vermeintliche) Sicherheit im Auto ist wichtiger als die der anderen
Gruß Meik
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Nichts hinzuzufügen! 😉
Elk_EN.... Quellen bitte! 😉
Zitat:
Original geschrieben von tec-doc
Lieber Razor, dein mE gestörtes Verhältnis u.a. zu Bikern legst du nicht nur hier sehr offen dar, sondern auch in anderen Threads. Du ignrorierst hier einfach die Realität: 71% AUTOFAHRER schuld... Hallo? Jemand zuhause? Der Tausch Opfer- Täterrolle ist aber kein ungewöhnliches (wenn auch triviales) Mittel, wenn man keine Argumente hat und im Unrecht ist.
Ich habe kein gestörtes Verhältnis zu Bikern. Ich hatte noch nie Probleme mit denen und wir kommen uns normalerweise auch nicht in die Quere.
Mich k*tzt nur diese Doppelmoral an.
Es kann einfach nicht sein, dass ein PKW-Fahrer der mit Vollgas an der Ampel losfährt, ein Prolet ist, der irgendwelchen Hormonschwankungen zu unterliegen scheint - oder schlimmer noch, er durch dieses Verhalten für viele Verkehrsteilnehmer automatisch Schuld ist, wenn ihm jemand die Vorfahrt nimmt oder ähnliches.
Der Motorradfahrer hingegen ist natürlich immer das Unschuldslamm, auch wenn er sich riskant durch den Stau schlängelt, auf der Landstraße aus dem Windschatten eines PKW heraus überholt oder sich an der Ampel an einer Schlange wartender Autos vorbeimogelt.
Können wir uns bitte darauf einigen, dass die Beurteilung eines Fahrverhaltens einzig und alleine vom Fahrstil selbst abhängt, welcher durch so Komponenten, wie Beschleunigung, Geschwindigkeit, Bremsverhalten und -bereitschaft, Kurvengeschwindigkeit, Abstand zu anderen Verkehrsteilnehmern usw. beschreiben lässt. Dabei ist es doch völlig egal, ob ich in einem PKW oder auf einem Motorrad sitze. Ich muss mir nur auf dem Motorrad klar sein, dass ich bei einem Unfall schlechtere Karten habe. Ich verstehe also nicht, wieso auf einem Motorrad oft "offensiver" gefahren wird, als in einem PKW. Dass ich im Recht war nutzt mir auch nichts mehr, wenn ich im Himmel bin, sondern kommt höchstens in die viel zitierte Statistik über Motorradunfälle.
Was hat das mit dem Vertausch von Täter und Opfer zu tun?
Wenn ich als Autofahrer bei 250 auf der Bahn einen Unfall habe, weil mir jemand die Vorfahrt nimmt, heißt es sofort "der Raser ist selbst schuld, Richtgeschwindigkeit 130 blabla". Es ist in der Öffentlichkeit und leider auch der StVO so, dass das Fahrverhalten einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Schuldbewertung hat. Das begrüße ich in den meisten Fällen (also denen, wo man keinen StVO-Verstoss feststellen konnte oder eine Geschwindigkeitsüberschreitung plötzlich schlimmer ist, als eine Vorfahrtsmissachtung) NICHT, aber diese Maßstäbe müssen dann eben für alle gelten, auch für diejenige, die ohne Probleme in ein paar Sekunden die 100er Marke durchbrechen, ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben wegen des restlichen Verkehrs.
Razor, ich kann deinen Gedankengang schon nachvollziehen, aber ich halte das mal für subjektives Empfinden und eben hochemotional geführt. Zudem die meisten Mopedunfälle auch in der Stadt passieren...
Nun, jedenfalls ist die Kette mE arg inkonsequent... Bikes brauchen also kein Alleinstellungsmerkmal, wenn sie sich StVO konform verhalten (was die Masse eh tut und trotzdem abgeschossen wird)... dann braucht auch keiner TFL, nedwar? Is ja schon geregelt...
Die Frage sind doch auch nicht die absoluten Unfallzahlen... dann scheppert halt öfter mal ein Auto bei Rechts vor Links mit 15kmh in eine andere Autoseite... so what? Kaputtes Blech, sonst nix. Sieht bei einem Biker, Radler, Fussgänger halt anders aus.... daher ja auch die Geschichte mit den Schwächeren und der Rücksicht in der StVO.
Es fehlt bei der Betrachtung einfach auch die Güterabwägung. Und nein, ich habe nicht das Recht mein hl. Blechle über den Körper eines schwächeren Verkehrsteilnehmers zu taxieren... egal ob der nun was falsch gemacht hat oder nicht. Genau diese Einstellung ist, sorry, assozial und bezeichnend für weite Teile der Gesellschaft auch ganz allgemein.
Wie jetzt schon hundert mal gesagt: So verführerisch simpel und genial sich die Lösung TFL für viele (tatsächlich vorhandene) Verkehrsprobleme auch anhören mag.... zum einen gibt es dafür einfach sinnigere Lösungen, zum anderen sprechen die Kolateralschäden und Detailhaken einfach klar dagegen.
Restriktionen als Lösung sozialer Defizite funtionieren einfach nicht, der Rest mit oder ohne TFL unvermeidbar... deswegen funktioniert das Hirn auch nicht besser.
Es mag jetzt verwundern... ich sehe das alles sogar sehr neutral und ich wäre selber happy, würde es an zuwenig Licht liegen bzw. TFL mehr Sicherheit bedeuten... ich fahre nämlich allein beruflich schon min. 550km am Tag (PKW) und meine Erfahrung (wenn ich das auch mal einbringen darf) ist eine andere:
Zu der überwiegenden Masse der angeführten kitzligen Situationen führt kein "übersehen"... beim Überholen sind es die Pappnasen die ansetzten ohne überhaupt ums Eck sehen zu können oder einfach meinen, des geht scho no - TFL ändert daran gar nichts ..... auf der BAB sind es die Mittelspurpapper und Rauszieher - sie sehen sehr wohl, auch Lichthupe usw. ändert ihr Verhalten nicht und ihre weiteren Reaktionen zeigen sehr oft das wahre Problem - auch hier hat TFL null Wirkung.... wären noch die echten Überseher - kein Wunder, mit Handy, Kamera und was weis ich beschäftigt oder tief in ein Gespräch oder Traum versunken - was sollte TFL daran ändern? .... rechts vor links - macht ihr das noch wie in der Fahrschule gelernt? Wie kann es denn dann überhaupt krachen? - TFL nutzlos
Das grösste Problem ist die Rechtsschutz, "ich habe Recht", "der darf das nicht" usw. usf..... verstehst Du? Da kann man mit TFL oder Restriktion nichts machen.
Ich fände es aber jetzt doch sehr fair, wenn auf meine Punkte mal eine Antwort käme.... was ist nun z.B. mit der Erfahrung genau los? Oder mit den ganzen Quellen usw.? Oder mit der weiteren Aufrechnung von mir? Merkt ihr was...?