Lichter Moment bei Autobild - Fakten zu E-Autos und Dieselverbot
Ich konnte es ja kaum glauben als ich folgende Artikel gelesen habe:
http://www.autobild.de/.../...d-wahrheit-der-faktencheck-11393677.html
Darin werden den gängisten Vorurteilen gegen E-Autos Fakten entgegen gestellt.
Darin:
Zitat:
Hätten die Hersteller nicht auf die Gesundheit der Bürger gepfiffen und Behörden wie das Kraftfahrtbundesamt dabei weggeschaut
- ein ganz wichtiger Hinweis, wie ich finde. Normalerweise werden ja die Hersteller verteidigt und einseitig auf die Politik geschimpft.
und:
Zitat:
Ein Abbau der Dieselsubventionen und die gleichzeitige Förderung sauberer und sparsamer Hybridfahrzeuge sowie der Elektromobilität wäre der bessere Weg.
Aufklärung über E-Autos und bei Dieselverboten kein Schönreden der Dieseltechnologie... wer hätte gedacht, dass das jetzt schon ein typisch deutsches Auto-Stammtisch-Magazin macht?
Beste Antwort im Thema
Ich konnte es ja kaum glauben als ich folgende Artikel gelesen habe:
http://www.autobild.de/.../...d-wahrheit-der-faktencheck-11393677.html
Darin werden den gängisten Vorurteilen gegen E-Autos Fakten entgegen gestellt.
Darin:
Zitat:
Hätten die Hersteller nicht auf die Gesundheit der Bürger gepfiffen und Behörden wie das Kraftfahrtbundesamt dabei weggeschaut
- ein ganz wichtiger Hinweis, wie ich finde. Normalerweise werden ja die Hersteller verteidigt und einseitig auf die Politik geschimpft.
und:
Zitat:
Ein Abbau der Dieselsubventionen und die gleichzeitige Förderung sauberer und sparsamer Hybridfahrzeuge sowie der Elektromobilität wäre der bessere Weg.
Aufklärung über E-Autos und bei Dieselverboten kein Schönreden der Dieseltechnologie... wer hätte gedacht, dass das jetzt schon ein typisch deutsches Auto-Stammtisch-Magazin macht?
123 Antworten
Das nicht genug Lithium für den Austausch aller Fahrzeuge durch E-Autos vorhanden ist, ist bekannt?
Man braucht hier nicht die eine Antriebstechnik als das non plus ultra darstellen. Und nein, Blei ist keine Alternative, zumindest nicht für "richtige" Autos.
In den nächsten Jahren werden sich wahrscheinlich Diesel, Benziner und E-Autos den Markt (relativ) gleichmäßig teilen, und das ist gut so.
Auf einer Antriebsart rumzuhacken ist Unfug. Daseinsberechtigungen gibts für alle.
Wir kämen der Abhilfe mit Feinstaubbelastungen der Umweltproblematik zumindest in den Großstädten schon mal viel näher, wenn die Autofahrer endlich sich den Ampelphasen anpassen. Es wird unnötig stark beschleunigt, um sodann vor der nächsten roten Ampel zu stehen, wobei die Beschleunigung die Umwelt belastet und der Bremsenabrieb ebenfalls. Selbst auf Ampelstrecken mit Grünphase von 30km/h wird bis 70 km/h hoch beschleunigt. Hinweisschilder oder gar ein 30 km/h-Beschränkungs-Schild fehlen aber auch an diesen Strecken.
Im gesamten Ruhrgebiet ist auch auf den sog. Autobahnen (die eigentlich wegen oft fehlender Standstreifen keine sind) eine Beschränkung von 80km/h. Was will man dort mit 200PS? Die Lösung wäre: diese Blechkisten mit den hohen PS-Leistungen von diesen Gebieten fern halten. Bringt mehr gegen die Belastungen, als andere Maßnahmen und würde ich persönlich begrüßen.
Zitat:
@IncOtto schrieb am 19. März 2017 um 10:18:16 Uhr:
Das nicht genug Lithium für den Austausch aller Fahrzeuge durch E-Autos vorhanden ist, ist bekannt?
Nein, erzähl mal. Weil es nach meinen Quellen unter der Häufigkeit der Elemente auf Platz 27 steht. Zudem 1a recyclingfähig.
Zitat:
@GaryK schrieb am 19. März 2017 um 11:21:54 Uhr:
Zitat:
@IncOtto schrieb am 19. März 2017 um 10:18:16 Uhr:
Das nicht genug Lithium für den Austausch aller Fahrzeuge durch E-Autos vorhanden ist, ist bekannt?Nein, erzähl mal. Weil es nach meinen Quellen unter der Häufigkeit der Elemente auf Platz 27 steht. Zudem 1a recyclingfähig.
Die Häufigkeit ist die eine Sache, die Abbaubarkeit (auch unter Umweltgesichtspunkten) die andere.
So tolle Umweltretter wie viele Menschen meinen, sind E-Autos nicht. Man kam schon vor 15 Jahren mit Verbrennungsmotoren unter 100g CO2.
E-Autos haben ihre Vorteile, und werden sich auch durchsetzen, und das ist auch gut so. Deswegen Diesel und Benziner vorschnell zu verteufeln ist jedoch blöd.
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Kannst du die Aussage auch belegen oder ist es nur eine "Meinung"?
Meiner Ansicht nach ist die Lithium Knappheit ein sogenanntes "Urban-Myth".
Lithium gibts in rauen Mengen und ist verhältnismässig leicht abzubauen.
Es werden heute bereits mehr als 40 Millionen Tonnen Lithium in bekannten Lagerstätten geschätzt.
Durch entsprechende Exploration wenn Lithium mal richtig interessant wird werden jedoch weitere Vorkommen entdeckt. Zusätzlich haben wir schon ne ganze Menge in unserem "Kreislauf" durch Recycling.
Seltene Erden werden übrigens bei LiIon Akkus auch nicht benötigt. Nur Kobalt, Mangan, Aluminium und manchmal Titan. (So im groben)
PS: Ich hatte mal irgendwo gelesen das in einem Tesla Akku ca. 10kg elementares Lithium stecken.
Kann das hinkommen? Hat da jemand Infos dazu wieviel Lithium in einem LiIon Akku etwa steckt?
Es ist schwer, eine wirklich klare Aussage dazu zu finden. Ähnlich wie bei der "Wie lange reicht Sprit noch" Diskussion.
Elektrische Antriebe in der Fahrzeugtechnik, ISBN 3834805637, Seite 35, spricht von einigen Prozent der gesamten PKWs. Nur mal als Beispiel, das beste Buch ist es nicht. Aber das hatte ich eben zur Hand.
Es ist halt die Frage, betrachten wir das ganze lokal (nur Deutschland) oder Weltweit, mit knapp 1 Milliarden Fahrzeugen. Es gibt verschiedene Modelle, die das ganze auch verschieden auslegen. Ich würde es jedenfalls nicht als sicher ansehen, dass der Umstieg auf E-Autos komplett und ohne Probleme in naher Zukunft vollzogen wird.
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 18. März 2017 um 17:16:21 Uhr:
Ich meine mal gelesen zu haben , dass unter dieser Betrachtung die E-Lok keinen besseren Wirkungsgrad hat.
Ok, weiter braucht man eigentlich nicht lesen. Wir sollten zurück zur Dampflok, weil du "meinst", "mal gelesen zu haben", dass die E-Lok keinen besseren Wirkungsgrad hat. Ohne Worte.
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 18. März 2017 um 17:16:21 Uhr:
Zitat:
wo hast du deine 7% aus dem Auspuff her und was steht bei Autobild stattdessen? Was genau war die Falschaussage zu deinem Stichwort "Feinstaub durch Diesel"?
Nichts ! Das ist ja gerade die Falschaussage ! Laut "Bild" und manchen anderen Blättern kommt der Feinstaub ausschliesslich aus dem Auspuff einiger Dieselmotore und neuerdings auch von Benzinern.
Das genau ist ja die Verdummung.
So ein Schwachsinn; zitier bitte die Aussage von Autobild, die besagt, dass Feinstaub ausschließlich aus Dieselmotoren kommt. Aber beim Diesel haben wir ein Feinstaub- und ein NOx-Problem und gerade die NOx-Abgase sind sogar bei etlichen Euro 6 - Dieseln im Realbetrieb noch viel zu hoch, da werden wir immer noch von dern Herstellern betrogen.
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 18. März 2017 um 17:16:21 Uhr:
Zitat:
Zudem ist Diesel dreckig, anfällig und sinnlos steuerbegünstigt:
Gegen (falsche) Vorurteile haben Argumente natürlich keine Chance.
Wärest du den Links in meinem
Postgefolgt, hättest du evtl. Belege für die o.g. "Vorurteile" gefunden. Oder ist das für dich die Lügenpresse und du glaubst nur Verschwörungstheoretikern? Link bitte mal eine Quelle, der du vertraust und von der du deine Informationen ziehst.
Zitat:
@GaryK schrieb am 18. März 2017 um 17:23:31 Uhr:
Zitat:
@fm672 schrieb am 18. März 2017 um 16:44:43 Uhr:
Wo hattest du deine 50% her, die 75-100 pro Tag fahren?
Aus einer Pendlerstatistik. Die kurzen Wege von wenigen Kilometern (sind viele) werden eher nicht mit dem PKW zurückgelegt. Zudem waren 75-100km BEIDE Wege zusammen, also ab 30km Pendelweg. Auf dem ländlichen sind die meisten PKW-Pendler drüber.
Meinst du, dass es tatsächlich für viele Pendler mit halbwegs normalen Strecken ein Problem wäre, die benötigte Energie zum Pendeln zu haben? Manchmal steht das E-Auto ja auch so lange, dass es komplett geladen ist; da kann man dann zur Not 2-7 Tage (je nach Strecke) theoretisch ganz ohne Laden (was in der Praxis kaum sinnvoll ist) auskommen. In der Realität wird da aber kaum jemand annähernd drauf achten müssen. Zuhause ankommen, Stecker rein, fertig. Man muss sich da schon extreme Ausnahmefälle konstruieren, um daraus ein echtes Problem für normale Pendelstrecken machen zu wollen.
Zitat:
@Destructor schrieb am 19. März 2017 um 00:46:04 Uhr:
Der grüne Strom fürs Fahren ist ne Fabel. Die erneuerbaren sind so extrem unzuverlässig das wir mehr Arbeit damit haben die Schwankungen auszugleichen als wir Nutzen haben.
Ernsthaft? Erneuerbare Energien machen mehr Arbeit als Nutzen? Schöne Pauschalaussage dafür, wenn mal in einem Monat eine Sonderkonstellation (die Dunkelflaute) zustande kommt. Manche Argumentationsketten sind einfach keine.
Zitat:
@IncOtto schrieb am 19. März 2017 um 10:18:16 Uhr:
Das nicht genug Lithium für den Austausch aller Fahrzeuge durch E-Autos vorhanden ist, ist bekannt?
Man braucht hier nicht die eine Antriebstechnik als das non plus ultra darstellen. Und nein, Blei ist keine Alternative, zumindest nicht für "richtige" Autos.
In den nächsten Jahren werden sich wahrscheinlich Diesel, Benziner und E-Autos den Markt (relativ) gleichmäßig teilen, und das ist gut so.
Auf einer Antriebsart rumzuhacken ist Unfug. Daseinsberechtigungen gibts für alle.
Wieder der Schwachsinn, dass irgendjemand knall auf Fall alle Fahrzeuge durch E-Autos ersetzen will. Dass wir längst nicht alle Möglichkeiten, Lithium zu gewinnen, ausgeschöpft haben, ist bekannt? Bei einer Antriebsart, die nur noch künstlich am Leben gehalten wird - Diesel durch Begünstigung trotz Anfälligkeit und Abgasproblemen, die entweder keiner wirklich in den Griff kriegt oder nicht in den Griff kriegen will - muss man halt mal erkennen, wann der Zenit überschritten ist.
Zitat:
Ernsthaft? Erneuerbare Energien machen mehr Arbeit als Nutzen? Schöne Pauschalaussage dafür, wenn mal in einem Monat eine Sonderkonstellation (die Dunkelflaute) zustande kommt. Manche Argumentationsketten sind einfach keine.
Du kannst dir natürlich alles hindrehen wie es zu deiner Meinung passt. Dafür haben wir ja in Deutschland Meinungsfreiheit. Es ist ja in letzter Zeit auch hochmodern seine Augen vor Tatsachen zu verschliessen und lieber Ideologie zu predigen.
Wärst du dazu bereit einen Monat lang dich fast vollständig ins 19. Jahrhundert zurück zu begeben?
Wenn wir in den Zeiten des höchsten Bedarfs nur eine Deckung von 10% schaffen können die Erneuerbaren die konventionellen nicht ersetzen. Wir müssten also 2 vollständig parallel laufende Systeme hochziehen. Kohle/Gas wenn kein Wind geht/Sonne scheint, sonst die Erneuerbaren.
Heute laufen die Konventionellen auf Standby mit um einzuspringen wenn kein Wind weht. Das ist auf Dauer nicht bezahlbar. Die E-Mobilität verschärft das dann wenn alle gleichzeitig ihr Auto laden wollen.
Der Kunde hat nämlich kein Verständnis dafür das sein Auto nicht geladen wird obwohl er es nach der Fahrt ansteckt, könnt ja sein das er noch wo hin fahren will, und dann hat das Auto voll zu sein.
Laut aktuellem Stand werden mehr und mehr konventionelle Kraftwerke abgeschaltet. Lohnen sich nichtmehr bei den künstlich gedrückten Preisen der E-Energie. Allein aus diesen Gründen kommt da noch ne ganze Menge auf die Netze zu, noch ganz ohne einen Boom bei der E-Mobilität.
Sinn macht die E-Mobilität wenn du dir ein komplettes Konzept selbst zurecht baust.
Ein Arbeitskollege hat sich da sehr viel Mühe gegeben, der ist aber auch großer Fan davon.
Er hat ein Eigenheim, hat dort auf Haus und Garage ne Fette PV Anlage gezimmert, diese speist den überschüssigen Strom in einen Batteriespeicher. Von diesem aus will er seinen vorbestellten Tesla laden. Damit fährt man dann größtenteils autark und sauber, aber wer kann sowas daheim umsetzen?
Ich definitiv nicht.
Zitat:
Wieder der Schwachsinn, dass irgendjemand knall auf Fall alle Fahrzeuge durch E-Autos ersetzen will. Dass wir längst nicht alle Möglichkeiten, Lithium zu gewinnen, ausgeschöpft haben, ist bekannt? Bei einer Antriebsart, die nur noch künstlich am Leben gehalten wird - Diesel durch Begünstigung trotz Anfälligkeit und Abgasproblemen, die entweder keiner wirklich in den Griff kriegt oder nicht in den Griff kriegen will - muss man halt mal erkennen, wann der Zenit überschritten ist.
Na, von vielen wird eben das ja gefordert. Alle Verbrenner raus, sind böse, stattdessen nur noch E-Autos.
Solange wir die Ressourcen noch haben, finde ich es gut, so viel wie möglich draus zu machen.
Der Diesel entsteht afaik bei der Raffination von Benzin sowieso. Warum also nicht Autos damit antreiben?
Schließlich wollen wir ja alle noch möglichst lange und möglichst günstig mobil bleiben?
Und der Verbrenner ist noch nicht am Ende. Was den CO2 Ausstoß angeht womöglich, was sonstige Schadstoffe angeht aber nicht.
@ Destructor
mich interessiert dieser eine Monat nicht, wenn die anderen 11 Monate viel weniger Dunkelflauten haben. Wie siehts denn in den guten Monaten aus? Viel erneuerbare Energie, weniger Umweltbelastung.
Dein Horrorszenario mit einem Monat ohne Strom funktioniert wieder nur, wenn man von 100% erneuerbaren Energien ausgeht. Schadet es, mal für fünf Minuten nicht reine Schwarz-Weißmalerei zu betreiben? Niemand hat aktuell eine Lösung, alle Autos auf E-Autos umzustellen. Niemand hat aktuell eine Lösung, die komplette Energie erneuerbar zu erzeugen. Trotzdem ist ein E-Auto nach allen Studien, die es gibt, umweltfreundlicher als ein Verbrenner beim aktuellen europäischen Strommix (ja, auch wenn mal eine Dunkelflaute komt; aufs Jahr gerechnet erzeugt man durch erneuerbare Energien trotzdem Tonnen weniger umweltschädliche Emissionen), da gibt es überhaupt nichts drum herum zu lavieren.
Jetzt versuchst du, zu suggerieren, man hätte den doppelten Aufwand ohne Nutzen durch erneuerbare Energien... darauf muss man echt erstmal kommen. Den glasklaren Umwelt-Nutzen einfach mal komplett ignorieren.
Es ist einfach immer dasselbe bei E-Auto-Hassern, Erneuerbare Energien-Hassern, Klima-Skeptikern, Rechtspopulisten-Wählern: Verschwörungstheorien, Schwarz-Weiß-Malerei und dieses diffuse "es soll alles wie früher sein". Forscher- und Experten-Meinungen werden ignoriert.
@ IncOtto:
ich habe allein in diesem Thread zwei Mal verlinkt, welche Nachteile ich beim Diesel sehe. Wenn diese (durch Journalisten publizierte) Infos wieder nicht einfach als Vorurteile abgetan werden, hat man genug Gründe, warum man darin keine zukunftsfähige Antriebstechnologie für die breite Masse der PKWs mehr sehen sollte.
Zitat:
@fm672 schrieb am 19. März 2017 um 19:20:41 Uhr:
@ IncOtto:
ich habe allein in diesem Thread zwei Mal verlinkt, welche Nachteile ich beim Diesel sehe. Wenn diese (durch Journalisten publizierte) Infos wieder nicht einfach als Vorurteile abgetan werden, hat man genug Gründe, warum man darin keine zukunftsfähige Antriebstechnologie für die breite Masse der PKWs mehr sehen sollte.
Habe mir das mal angeschaut.
Einmal ging es darum, das Diesel-PKW nicht rentabel sind.
Moderne Diesel sind kompliziert, an Laufleistungen von Saugdieseln kommen sie nicht ran, etc.
Halte ich für Unfug. Ich kenne keinen PD oder CR TDI, der vor 200.000 die Grätsche gemacht hat. Viele sind gar (bald) bei 300.000, ohne Probleme. Ich sehe da bei downgesizeten Benzinern größere Probleme.
Dass der DPF irgendwann voll ist, ist Tatsache. Wird es bei den Benzinern aber auch geben, wenn dort Partikelfilter zur Anwendung kommen. Und das werden sie müssen, da bei Benziner beim Feinstaubthema einfach weggesehen wurde.
Und ein wirklich neues Problem ist das nicht. Ein Katalysator lässt nach 200.000 auch signifikant an Leistung nach.
Dann gab es noch das Thema der Grenzwertüberschreitung. Da haben es sich die Hersteller zu einfach gemacht. Das ist kein Problem des Diesels, sondern der Hersteller, welche sich Entwicklungskosten sparen. Es geht aber auch anders, neue Generationen sehen da weitaus besser aus. Anscheinend auch die neue VW-Generation 🙂
Konkret:
Audi Q2 2.0 TDI -> unter dem Grenzwert, Faktor 0,99
Tiguan 2.0 TDI -> knapp über dem Grenzwert, Faktor 1,25
Astra 1.0 -> "knapp" drüber, 1,6
Corsa 1.0 Benziner -> Drüber! Faktor 1,07
Von AMS unter Realbedingungen gemessen, http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...w-abgasskandal-10254994.html
Man sieht:
Man kann die Diesel sauber machte, wenn man möchte. Die neuen VWs sind allesamt sauber.
Die Grenzwertüberschreitungen waren ein Ding der Bequemlichkeit.
Es gibt keinen Grund moderne Diesel zu boykottieren.
Di-Benziner sind größere Feinstaubschleudern, dank fehlender Grenzwerte. Haben einen vernachlässigbar kleinen Vorteil beim NOx.
@ IncOtto:
Genau das meinte ich - der Chef der Taxivereinigung Fankfurt sagt, dass Diesel immer empfindlicher werden und 300.000 Kilometer kaum noch ohne größere Reparaturen geschafft werden. Toyota kauft Dieseltechnik von BMW und sagt "Autos mit Dieseltechnik verursachen bei Toyota fünf Mal höhere Kosten in der Garantiezeit als vergleichbare Hybridautos". Der Leiter Dieselsysteme bei Bosch vergleicht den Druck von 2.500 bar, mit dem heute Diesel eingespritzt wird "damit, einen voll besetzten BMW auf einem Fingernagel zu balancieren". Die Zeit schreibt: "Schon kleinste Fehler wie der Einschluss eines Staubkorns in der Produktion führen dazu, dass die Einspritzdüse vorzeitig aufgibt". So und jetzt kommst du und maßt dir an, mehr Erfahrung als die zu haben und erzählst von Einzelschicksalen, die die 300.000 doch geschafft haben.
Gerade noch geschrieben, dass Expertenmeinungen ignoriert werden (Anekdoten werden Studien vorgezogen) - schon wieder bewiesen. Bei Benzinern gibts noch den Saugrohreinspritzer, den Hybrid mit Saugrohreinspritzung und bald hoffentlich den HCCI; da sind also Alternativen vorhanden oder in Aussicht.
Zitat:
mich interessiert dieser eine Monat nicht, wenn die anderen 11 Monate viel weniger Dunkelflauten haben. Wie siehts denn in den guten Monaten aus? Viel erneuerbare Energie, weniger Umweltbelastung.
Ich sag ja, dich interessieren nicht die Tatsachen sondern deine Ideologie.
Was hilft mir der Energiereiche Juli wenn ich im Januar/Februar in der kalten, dunklen Wohnung hocke und zu Fuß in die Arbeit gehen muss. Ach halt, dort wird ja dann nicht gearbeitet, ohne Strom nix los.
Womit willst du denn den Januar/Februar versorgen?
Zitat:
Dein Horrorszenario mit einem Monat ohne Strom funktioniert wieder nur, wenn man von 100% erneuerbaren Energien ausgeht. Schadet es, mal für fünf Minuten nicht reine Schwarz-Weißmalerei zu betreiben? Niemand hat aktuell eine Lösung, alle Autos auf E-Autos umzustellen.
Die Erfahrung zeigt uns das wir mit 0% Erneuerbaren rechnen müssen. Das ist der Worst Case.
Auf Basis dessen müssen wir unsere Reservekapazitäten planen. D.h. wiederrum bei steigendem Strombedarf müssten wir die komplette Energiewende Rückwärts machen.
Du kannst zwar dann die Landschaft mit PV und Windrädern vollklatschen, dadurch kann dann aber kein einziges Kohle- oder Atomkraftwerk abgelöst werden, die brauchst du weiterhin.
Oder wie es heute ist, wenn du die A-Werke abschaltest brauchst du mehr Kohlekapazitäten.
Wenn du jetzt diese komplette Kraftwerksinfrastruktur am laufen halten willst kostet das als erstes mal Unmengen an Geld. Du zahlst dann quasi den Strom zweifach, denn die Betreiber für die Kraftwerke wollen ihr Geld, ob du nun Strom brauchst oder nicht, andernfalls werden die Kraftwerke stillgelegt.
Das passiert jetzt gerade. Ein Kraftwerk nach dem anderen stirbt, da Unterhalt, Modernisierung und Reparatur sich nicht lohnen. Noch wird Bereitschaftsleistung nicht entlohnt.
Viele dieser Kraftwerke können aber auch nicht schnell hochgefahren werden. A-Kraftwerke brauchen teilweise Wochen bis die Dinger Volllast Energie erzeugen, besonders wenn das Werk länger nicht lief. Deswegen wirst du flexiblere Kraftwerke in Bereitschaft halten müssen. Das wären dann für den schnellen Einsatz Gas-Kraftwerke, die sind in Stunden bis Minuten voll am Netz. Wenn jedoch diese Kapazitäten nicht ausreichen laufen weiterhin Kohle Kraftwerke am Minimallast mit, die werden weiter beheizt um die Last schneller hochfahren zu können.
Wirkungsgrad für die Tonne. Energie zum Schornstein raus und doppelt bezahlt.
Wir sind also gerade im Prozess, dass wir unser Netz von Erzeugerseite vollkommen über den Haufen schmeissen und neu aufbauen. Das funktioniert für sich schon heute nicht und es regiert das Chaos. Es wäre mit Sicherheit besser machbar, da hat unsere Regierung jedoch viel versäumt und kriegt es auch jetzt nicht gebacken. In der Energieversorgung laufen wir in den nächsten Jahren auf eine wirklich Krise zu.
Gleichzeitig wird jetzt aber die Verbraucherseite vollkommen umgekrempelt.
Bisher hatten wir einen relativ moderaten Stromverbrauch in Wohngegenden und speziell versorgte Industriegebiete.
Nach der DIN 18015-1 geht man bei einem Hausanschluss von 14,5kW Anschlussleistung aus. Die meisten Versorgen bauen dir 3x40A Panzersicherungen im Keller ein, das entspricht knapp 30kW, wenn du mehr Strom brauchst knallen dir diese Sicherungen durch.
Jetzt willst du (von Daimler, VW und BMW angekündigt) 350kW Ladesäulen aufstellen.
Das entspricht 20 Einfamilienhäusern. Stell doch mal ein paar davon vor einem Supermarkt auf, wenn die besetzt werden hast du nen Blackout. Da kocht dann auf dem Parkplatz eine ganze Wohnsiedlung von einer Minute auf die andere Mittag, wäscht die Wäsche etc. Gleichzeitig.
Ich hab eine zeitlang für das Fraunhofer Insitut in diesem Bereich arbeiten dürfen und dort Seminare zur Energiewende besucht. Mein Gebiet war zwar eigentlich eher die Nutzbarmachung von Prozesswärme/Wärmespeicher, aber man hat da schon ne Menge mitbekommen.
Solche Themen werden jedoch kaum in der Öffentlichkeit diskutiert, zum einen weil kaum jemand die Zusammenhänge versteht, zum anderen weil es niemanden interessiert.
Stattdessen wird lieber das Bild des Grünen Stroms in die Hirne indoktrieniert.
Wir müssen erstmal unsere bisherigen Baustellen lösen bevor wir neue aufreissen.
Einzelschicksale? Mal aus der (ganz nahen! Also keine Freundesfreunde) Verwandtschaft.
1.9 TDI PD Golf 5: 280.000 ohne einen Funken Pflege, nur Vollgas, Service Fehlanzeige. Tank ca. 5x leer gefahren, PD-Elemente machen keine Probleme. So als Eindruck, was keine Pflege bedeutet: TÜV über ein halbes Jahr abgelaufen, Bremsbelag auf Trägerplatte, Zahnriemen fast 50.000KM fällig, Öl wurde irgendeines nachgefüllt, obwohl die PD-Elemente von der Nockenwelle angetrieben wurden. Motor bekam nach Kaltstart sofort Vollgas (kein scheiß, war der von meinem Bruder), und lief eigentlich nur Volllast.
1.9 TDI PD Golf 4: 220.000 Stand: Läuft.
1.9 TDI PD New Beetle: Stand: Läuft. Motor 100% Original.
1.9 TDI PD Skoda Octavia: 220.000, Fehlbetankung mit Benzin vor Ewigkeiten. Wurde trotzdem gefahren. Keine Reperaturen am Motor
1.9 TDI PD Skoda Octavia: 250.000, keine Pflege, keine Reperaturen am Motor
2.0 TDI CR Skoda Octavia: 280.000, nur Vollgas, läuft
1.6 TDI CR VW Passat (2x): Zwar beide unter 100.000, aber beide ohne Probleme
Ich hab da einen ganz guten Eindruck darüber, weil ich alle meine Bekannten zu VWs zwinge, und die erste Anlaufstelle bei Problemen bin, da VCDS und Schraubererfahrung.
Dazu kommen unzählige Firmenwagen TDIs, die nur geprügelt werden und trotzdem laufen laufen laufen.
Die Technik von den PD-TDIs ist fast 20 Jahre alt, und trotzdem hat man auch damals den Einspritzdruck von 2000 Bar so in den Griff bekommen, dass diese Dinger regelmäßig die 300.000 knacken. Auch von Leuten, denen das Auto scheißegal ist.
Zitat:
@Destructor schrieb am 19. März 2017 um 19:48:28 Uhr:
Zitat:
mich interessiert dieser eine Monat nicht, wenn die anderen 11 Monate viel weniger Dunkelflauten haben. Wie siehts denn in den guten Monaten aus? Viel erneuerbare Energie, weniger Umweltbelastung.
Ich sag ja, dich interessieren nicht die Tatsachen sondern deine Ideologie.
Was hilft mir der Energiereiche Juli wenn ich im Januar/Februar in der kalten, dunklen Wohnung hocke und zu Fuß in die Arbeit gehen muss. Ach halt, dort wird ja dann nicht gearbeitet, ohne Strom nix los.Womit willst du denn den Januar/Februar versorgen?
Der Januar wird bei einer Dunkelflaute aktuell mit konventionell hergestelltem Strom versorgt (ob ich das will oder nicht, spielt überhaupt keine Rolle). Das heißt aber nicht, wie du es suggerierst, dass die erneuerbaren Energien den Rest des Jahres nichts bringen würden. Bzw. - wenn ich dich jetzt aber richtig verstanden habe, geht es dir beim aktuellen Strommix aber nur um die Kosten, die Umwelt-Faktoren sind dir egal. Dann reden wir aneinander vorbei. Du erkennst also einfach die Umweltvorteile von erneuerbaren Energien nicht an bzw. meinst, es wäre herausgeschmissenes Geld, beides zu tun - erneuerbare Energien auszubauen und gleichzeitig konventionelle Kraftwerke bereit zu halten? Dann ist das dein Fehler.
Zudem auch nur Ablenkungstaktik, weil die E-Autos nicht an der aktuellen Energiepolitik "schuld" sind. Es ist völlig egal, ob es E-Autos gibt oder nicht; die aktuelle Energiepolitik, verstärkt auf erneuerbare Energien zu setzen, steht. Die Kosten sind nicht den E-Autos (die für keine nennenswerte Strom-Mehrbelastung stehen bei den in den nächsten Jahren zu erwartenden Zulassungszahlen) anzulasten. Und der Umweltvorteil ist Fakt.
@IncOtto: du meinst also immer noch allen Ernstes, deine mickrige Datenbasis wäre ein Vergleich zu dem, was der Taxi-Chef, der Toyota-Techniker und der leitende Ingenieur für Dieselsysteme bei Bosch haben. Es ist echt der Hammer.