- Startseite
- Forum
- Wissen
- Fahrzeugtechnik
- Motoren & Antriebe
- Motorradmotor und Getriebe in ein Auto
Motorradmotor und Getriebe in ein Auto
Kann man in ein Auto ein Motorradmotor inkl. Getriebe einbauen und vom Getriebe aus an die Achse gehen?
Das man ein Motorradmotor in ein Auto bekommt weiß ich aber wie ist es mit dem Getriebe geht das auch.
Es soll ein leichtes Auto sein.
Ich bedanke mich für eure Antworten.
Ähnliche Themen
25 Antworten
Zitat:
@Waterhouse schrieb am 6. Oktober 2017 um 21:27:11 Uhr:
Das man ein Motorradmotor in ein Auto bekommt weiß ich aber wie ist es mit dem Getriebe geht das auch.
Es soll ein leichtes Auto sein.
Theoretisch machbar, aber um den Motor in eine günstigere Einbaulage zu bekommen, sollte man einen entsprechenden Abtrieb zur Fahrzeugachse schaffen.
Hier ein Beispiel:
Motorradgetriebe haben üblicherweise vergleichsweise lange kleine und kurze große Gänge. Grund: Viel Masse gibt es nicht zu beschleunigen, und durch die winzig kleinen Gangsprünge (= geringe Getriebespreizung) bleibt der Motor immer in der Nähe seiner Nennleistung, muss sich nicht erst immer hocharbeiten. Diese Auslegung ist für Pkw nicht geeignet, dort braucht man zugstarke kleine, sowie niederdrehende große Gänge.
Den Smart habe ich auch schon mal im TV gesehen. Fährt wohl fast nur quer durchs Gebirge. :D
Zitat:
@CrankshaftRotator schrieb am 7. Oktober 2017 um 03:30:12 Uhr:
Motorradgetriebe haben üblicherweise vergleichsweise lange kleine und kurze große Gänge. Grund: Viel Masse gibt es nicht zu beschleunigen, und durch die winzig kleinen Gangsprünge (= geringe Getriebespreizung) bleibt der Motor immer in der Nähe seiner Nennleistung, muss sich nicht erst immer hocharbeiten. Diese Auslegung ist für Pkw nicht geeignet, dort braucht man zugstarke kleine, sowie niederdrehende große Gänge.
In England gibt es genügend Firmen die sich mit diesen Umbauten befassen und auf der Strasse fahren. Dort sind deine oben beschriebenen Probleme unbekannt.
Tim schrick ist so ein hayabusa Mini auch schon gefahren.
Müsste gehen, wenn man das Motörchen der Boss Hoss nimmt:)
Dann hat das Auto auch ein wenig mehr Durchzugskraft.
@ anarchie-99 : die engländer nennen auch ihr essen " essbar " ;-)
ne mal im ernst .
aussersolche firmen wie radical und konsorten, die einen stark modifizierten hubraumstarken mopped motor ( Hayabusa von 1300 auf 1550 aufgebohrt mit modifizierter KW und leerem verstärktem gehäuse und sequentiellem extermen getriebe ) in ein EXTREM leichtes rennsportliches auto verfrachten sind das meist alles nur bastel und show lösungen . hält aber nicht .
ein noch so leichtes auto ist kein 280 kg sandbuggy .
was ist denn eigentlich das ziel des umbaus und was ist der motor und was das auto ?
wenn jetzt gsxr 750 kommt und golf 3 oder so hat sich das direkt erledigt.
beim motorrad teilen sich meistens motor und getriebe/kupplung ein gehäuse .
d.h. das ganze motorgehäuse wird mit mehr gewicht anders belastet , die kupplungen sind mit dem gewicht weit über dem limit und die zahnradgelege auch .
das sieht alles in kurzer zeit aus wie ein getriebe von nem golf das immer nur autoanhänger mit nem touareg drauf ziehen muss .
gehen ja , machbarkeit keine frage . Sinnhaftigkeit fraglich .
wenn das ne exztrem ausgeräumte kiste wie ein polo 1 wo alle anbaublechteile schon gfk sind und dünne makrolonscheiben , einen 5 liter tank fürs bergrennen ist der an der 650kg grenze kratzt ist das was ganz anderes wie in heutigen aktuellen kleinwagen der auch schon 1000kg überschritten hat .
solche getriebe sind für 250 -300 kg plus maximal 200 kg zuladung ausgelegt ( wenn es nicht gerade aus ner goldwind kommt ) also mal eben die hälfte
Motorradmotoren sind standfest genug. Bedenken hätte ich aber beim Getriebe, das nicht für 1t Gewicht ausgelegt ist.
Daher schlug ich ja das Motörchen der Boss Hoss vor. Handelt sich um einen V8 mit 5,7 L Hubraum.
Dann dürfte doch nichts schief gehen.
Zitat:
@Alfred48 schrieb am 14. Oktober 2017 um 17:25:48 Uhr:
Motorradmotoren sind standfest genug. Bedenken hätte ich aber beim Getriebe, das nicht für 1t Gewicht ausgelegt ist.
Dem Getriebe ist die Masse des Fahrzeugs herzlich wurst, das interessiert nur das Drehmoment und die Drehzahl, mit welcher es beaufschlagt wird.
Zitat:
@CrankshaftRotator schrieb am 14. Oktober 2017 um 21:31:19 Uhr:
Zitat:
@Alfred48 schrieb am 14. Oktober 2017 um 17:25:48 Uhr:
Motorradmotoren sind standfest genug. Bedenken hätte ich aber beim Getriebe, das nicht für 1t Gewicht ausgelegt ist.
Dem Getriebe ist die Masse des Fahrzeugs herzlich wurst, das interessiert nur das Drehmoment und die Drehzahl, mit welcher es beaufschlagt wird.
Das Lastkollektiv und die daraus folgende Dimensionierung wird bei den unteren Gängen hauptsächlich vom Zuggesamtgewicht und vom Einsatzprofil bestimmt.
Das theoretische Drehmoment ist beim Motorrad im 1. Gang und 2. Gang nicht annähernd absetzbar.
Zitat:
@sigma_H schrieb am 14. Oktober 2017 um 23:48:18 Uhr:
Das theoretische Drehmoment ist beim Motorrad im 1. Gang und 2. Gang nicht annähernd absetzbar.
Trotzdem ist ein Getriebe üblicherweise in jedem Gang mindestens auf das maximale Motordrehmoment ausgelegt, man muss ja auch mal längere Steigungen damit fahren können, ohne dass es kollabiert.
Zitat:
@CrankshaftRotator schrieb am 15. Oktober 2017 um 11:22:29 Uhr:
Trotzdem ist ein Getriebe üblicherweise in jedem Gang mindestens auf das maximale Motordrehmoment ausgelegt, man muss ja auch mal längere Steigungen damit fahren können, ohne dass es kollabiert.
Nein, das Zauberwort lautet betriebsfeste Auslegung (nicht dauerfest).
Im ersten Gang kann ein PKW typischerweise eine theoretische Steigung >40% fahren - du glaubst nicht ernsthaft, dass das Getriebe das dauerhaft können muss...
Beispielhafte Anwendungsfaktoren für ein PKW-Getriebe (DIN3990-41)
http://preview.tinyurl.com/y7hpzwvd
Definiere "dauerhaft". Wenn ein Motorradmotor in einem Pkw auf einer steigungslosen Strecke daherhaft unter Volllast im kleinsten Gang gefahren werden muss, ist er schlicht zu schwach gewählt worden.