Leon ST fr - Welcher Antrieb?
Hallo zusammen,
habe hier schon viel gelesen, konnte mich aber noch nicht entscheiden und hoffe Ihr könnt die Lage etwas erhellen. 😉
Kurz zu mir:
Fahre seit 13 Jahren einen BMW 328i mit 2,8l 193PS 6-Zylinder und guter Ausstattung (Leder, Xenon, Schiebedach, M-Fahrwerk, Harman Kardon Soundsystem etc. pp). Der hat jetzt 220k km drauf und die ersten Wehwehchen beginnen, es stehen demnächst ca. 2-3.000 Euro an Investitionen an, die stehen einem Fahrzeugwert von ca. 3.000 Euro entgegen.
Der Nachfolger sollte mehr Platz/Variabilität bieten, eine gute Automatik, einen spritsparenden und souveränen Antrieb, ein Fahrwerk und Bremsen, die auch mal ein paar Runden Nordschleife vertragen... der aktuelle BMW Konfigurator hat bei allen interessanten Konfigurationen immer einen Betrag >50k Euro ausgespuckt und das werde ich für ein Auto nicht ausgeben.
So kam ich zum Leon ST, nach meiner ersten Probfahrt mit dem Leon ST 1.8 TSI DSG7 machte der Wagen einen guten Eindruck, in Details teilweise etwas einfach gemacht aber dafür ist er auch preislich attraktiv. Motor/Getriebe gefielen mir gut, das frühe Hochschalten und den eco-Mode für den Berufsverkehr beim DSG finde ich super. Der Verbrauch nach 120 Test-Kilometern war nach BC 7,6l/100km, kommt meinem Anspruch an spritsparend und souverän schon recht nahe. Als ST in FR-Aussstattung mit den wesentlichsten Extras (LED, Sound, Navi, 18"-Räder, DSG) liegt das Auto anstatt des deutschen Listenpreises von ca. 36k EUR bei ca. 25k EUR als EU-Neuwagen, das klingt attraktiv.
In Frage kommen für mich leistungsmäßig die 4 Motoren von 150-180 PS, also die beiden TDI und der 1.4 TSI ACT bzw. 1.8 TSI. Ich bin keinen der Motoren bisher mit Schaltgetriebe gefahren, möchte aber auch eigentlich wirklich auf Automatik umsteigen... doch dann hab ich angefangen zu lesen. 😉
Das DSG7 soll nicht das zuverlässigste sein, für jemanden, der sein Auto lange fährt, scheint DSG ein zusätzliches Risiko zu sein. Zumindest das DSG7! Das DSG6 (habe ich gelesen) sei etwas haltbarer bzw. weniger anfällig, das gibt es aber wohl nur für die TDI. Bin mir noch nicht sicher, ob ich einen TDI will bzw. brauche...
Wie verhält es sich mit der Souveränität der 4 angesprochenen Antriebe? Ist schaltfaules Fahren wie ich es jetzt gewohnt bin weiterhin möglich? Die TDI sollen erst ab 1750 U/min kommen, das würde mir nicht so gefallen, da ich gewohnt bin im Stadtverkehr im 3. Gang mit 800 U/min abzubiegen und auch von da unten leicht und geschmeidig hochzubeschleunigen, ohne dass der Motor plötzlich ausgeht. 😉
Sorry... das wurde jetzt echt viel Text, ich danke euch hier schon mal fürs Lesen und wäre sehr dankbar, wenn Ihr versuchen könntet, Euch in meine Haut zu versetzen und mir ein paar Tipps geben könntet, welcher Antrieb und mit welchem Getriebe die beste Kombination aus Haltbarkeit, Sparsamkeit und Souveränität darstellt... vielen Dank! 🙂
Beste Antwort im Thema
@AMGaida:
Zitat:
Der Nachfolger sollte mehr Platz/Variabilität bieten, eine gute Automatik, ...
Eine wirklich gute Automatik gibt es im VAG-Kompaktbereich nicht, jedenfalls keine, die es mit der aktuellen 8-Gang-ZF-Wandlerautomatik bei BMW aufnehmen könnte.
Das 6-Gang-DSG, welches du aber nur mit den 2l-TDI's bekommen kannst, ist aber zumindest nicht so fehleranfällig, wie das 7-Gang-DSG, welches es mit den anderen Motorisierungen gibt.
Der Leon ST gehört übrigens zu den kleineren Kombis der aktuellen Kompaktklasse.
30 Antworten
Zitat:
@Dr.OeTzi schrieb am 16. Oktober 2014 um 09:49:08 Uhr:
Also die Unterschiede bei der Getriebeübersetzung sind garnicht sooo groß. Wir reden da glaub von einem Unterschied von ~150upm bei 100kmh
Auch der Gewichtsunterschied ist alles andere als "deutlich" - wir reden hier von 65kg
Ok, ich habe gelesen, dass beim TDI bei unter 1750 U/min nicht viel los ist, daher könnten die 150 U/min evtl. entscheidend sein... vermutlich aber nur in der Theorie.
Das Mehrgewicht ist imho schon nennenswert, wenn man bedenkt, dass es nur eine andere Achskonstruktion ist, daher die Frage ob man die so positiv im Fahrverhalten merkt, dass es der dauerhafte 2-Personenbetrieb wert ist. Leider finde ich dazu keinerlei Infos, der deutsche Blätterwald kümmert sich um solche Details leider nicht so wirklich.
@Dr.OeTzi schrieb am 16. Oktober 2014 um 09:49:08 Uhr:Zitat:
Keine Sorge - beide TDI lassen sich ab ca. 70kmh (in der Ebene) bequem im 6. Gang bewegen - klar, wenn man dann voll beschleunigen will muss man zurückschalten - aber das ist mit JEDEM Motor so. Wer da Schaltfaul ist sollte lieber zum DSG greifen
Super, mit der Aussage kann ich etwas anfangen.
Zitat:
@Dr.OeTzi schrieb am 16. Oktober 2014 um 09:49:08 Uhr:
Also man "kann" den 1.4TSI ACT 150PS auch mit einer 5 vorm Komma bewegen. Beim TDI stünde dann bei dieser Fahrweise aber eine 4 vorm Komma. Praxistauglich ist das aber nicht. Später mehr...Zitat:
Würde ich auch so denken, die Frage ist halt, was braucht der ACT weniger als der 1.8er TSI. Ich fahre im Alltag wirklich sehr vorausschauend, vermeide häufiges Bremsen, nutze Schubabschaltung... wenn ich den ACT so mit ner niedrigen 5 fahren könnte, wäre das ein Argument gegen den Diesel.
Ja das glaube ich.
Ein Diesel hat für mich generell die Nachteile Laufkultur, Schadstoffe bzw. Gesetzgebung (Gruß an die "Dieselplakette"😉 und Kosten (Steuern, Versicherung, Wartung) sowie eine unsichere Zukunft was die Mineralölsubventionierung angeht, denn außerhalb D findet sich häufig ein anderes Bild bei den Literpreisen für Kraftstoffe. Wer weiß, wie das in 3 oder 5 Jahren aussieht, mit einem Benziner wäge ich mich gefühlt auf der "sicheren" Seite und war dies bisher auch immer. Der Diesel wäre für mich also nur dann eine Alternative, wenn ich spürbar mehr Jahresfahrleistung bekomme, das entscheidet sich in den nächsten Wochen.
Zitat:
@Dr.OeTzi schrieb am 16. Oktober 2014 um 09:49:08 Uhr:
Mittlerweile ist das DSG sehr ausgereift. Alle anderen Hersteller kochen auch nur mit Wasser. Heißt bei Mercedes, BMW und Co kann auch was kaput gehen. Der entscheidende Punkt ist, dass bei einem eventuellen Defekt außerhalb der Garantie der finanzielle Schaden sehr hoch ausfällt.
Das würdest Du auch für das DSG7 sagen, oder würdest Du von DEM auf jeden Fall eher abraten?
Zitat:
@Dr.OeTzi schrieb am 16. Oktober 2014 um 09:49:08 Uhr:
Es mag auch sein, dass eine Anschlußgarantie nicht deine komplette, geplante Nutzungsdauer abdeckt aber ist das ein Grund sie nicht zu nehmen? Ob Anschlußgarantie oder nicht, hängt sicher auch vom Nutzungsverhalten ab, aber ich persönlich würde niemals ein Fahrzeug ohne nehmen. An einem Auto ist immer irgendwas und wenn es nur kleine Dinge sind. Hier mal ein Sensor, da ein Schlauch, dort ein fehlerhaftes Sitzgestell, ein defektes Steuergerät, ein defekter Turbo, ein defekter Klimakompressor usw usf - die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Die Kosten für meine Anschlußgarantie habe ich jedenfalls dicke wieder reingeholt. 😉
Selbstverständlich, wenn es die Option gibt, wird die Garantie mitgenommen... hab bei meinem 3er auch viele viele Kleinigkeiten ersetzt bekommen, die richtig ins Geld gegangen wären (Lambdasonde, Radlager, PCD-Sensor, CD-Wechsler, Türfangband etc.), wenn ich keine EUROplus gehabt hätte. 😉
Zitat:
@Dr.OeTzi schrieb am 16. Oktober 2014 um 09:49:08 Uhr:
Noch mal zu TDI und TSI Motoren bezüglich Verbrauch und Leistungsentfaltung.
Du schreibst einerseits, dass du derzeit einen 328i fährst, ab und an über den Ring bügelst etc.
Andererseits schreibst du, dass dir der Verbrauch nicht unwichtig ist und du auch mit einem gewissen Ehrgeiz drauf achtest ABER wie schaut dein Nutzungsprofil WIRKLICH aus?
Wie viel fährst du?
Wie sieht dein Streckenprofil aus?
Wie fährst du? (vorrausschauend, spritsparend schließt "Sportlichkeit" nicht aus)
Gut dass Du fragst... also ich war viele Jahre Mitglied im DSK und bin 2-3 Tage im Jahr ganztägig Nordschleife gefahren, das waren sicher 120-140 Runden mit dem 3er. Nie harakiri aber immer zügig und mittlerweile mit etwas Streckenkenntnis und entsprechend hohem Grundspeed. Das kommt heute weniger oft vor, trotzdem sollte ein neues Auto auch sowas beherrschen.
Normalerweise fahre ich natürlich wie jeder andere zur Arbeit, in den Urlaub, am Wochenende zum Einkaufen, übers Jahr derzeit ca. 15.000km meist im Raum Köln/Düsseldorf, wo man leider viel im Stau steht oder vom Verkehr eingebremst wird. Ich fahre den 328i jetzt zwischen 8,6 und 9,2l im Alltag, also inkl. Berufsverkehr mit Stadtverkehr (40 %), Autobahn (40 %,(selten schneller als 160 km/h) und Schnellstraßen (20 %). Dabei fahre ich wie erwähnt vorausschauend und dynamisch, allerdings eher querdynamisch als längsdynamisch, schalte viel und versuche immer den höchsten Gang zu fahren und das Drehmoment zu nutzen. Ich drehe keine Gänge aus oder fahre mit quietschenden Reifen an, bin ja schon groß. ;-)
Zitat:
@Dr.OeTzi schrieb am 16. Oktober 2014 um 09:49:08 Uhr:
Ich glaube auch, dass du etwas falsche Vorstellungen vom Spritsparpotential eines 1.4TSI ACT hast. Sagen wirs mal so 5,x Liter/100km sind für einen TDI ein guter und garnicht sooo praxisfremder Wert. Mit einem TSI erreicht man das aber nur mit Zähneknirschen und hohem ÜberlandanteilAuch sollte man sich klar machen, dass ein TSI jeden Gasstoß mit einem Strudel im Tank quittiert, der TDI hingegen zeigt sich da unbeeindruckt und bietet gleichzeitig mehr Drehmoment
Ja, das denke ich auch, für Vollgasfahrten durch die Republik (z.B. nächtliche An-/Abfahrten in den Urlaub) ist ein Diesel mit Sicherheit die sparsamere Entscheidung.
Für den Alltag im Berufsverkehr würde ich dem ACT wie Du gemerkt hast einiges zutrauen, er wäre relativ leicht, läuft quasi dauerhaft im günstigen Bereich und ist mit der 7-Gang Automatik wirklich komfortabel, leise und angenehm zu fahren.
@@Dr.OeTzi
Da ich den Post nicht mit einem elenlangen Zitat vollpumpen will:
Es war ein neuer W205 220CDI. Hatte beim Start ~4.000 Km drauf.
Dadurch dass es ein Biturbo ist hat er von 3000-4200rpm sein max. Leistung, beim Leon dagegen sind es "nur" von 3500-400rpm. Die Leistungskurven müsste man vergleichen wenn man es genau haben will.
Was denke ich auch etwas reinspielt, der Benz hatte eine 7G Automatik, der Leon manuell wie automatisch nur 6G.
Und ja, ich meinte die Tachowerte - die sind natürlich nicht das absolute Maß der Dinge, schon klar. Und Tacho lief er sogar 245... Was mit den 234 die im Datenblatt stehen sich denke ich gut deckt.
Es ging auch eher um das Verhältnis bzw. der Vergleich. Was ich sagen wollte: Zum Ende hin ging der C220 einen Tick besser.
Preislich aber auch gleich eine eine GANZ (!!) andere Welt.
Soviel dazu, back to topic 🙂
Eine Frage habe ich noch wegen der DSG-Funktionen. Ich war bei der Probefahrt nur das DSG7 im 1.8 TSI gefahren, das hatte mir bezüglich Freilauffunktion und mit den schnellen und sehr frühzeitigen Schaltvorgängen sehr gefallen.
Hat das aktuelle DSG6 diese Funktionen auch?
Das frühe Schalten ja (je nach Gasstellung eben) aber das segeln hat das 6-Gang DSG meines Wissens nach (noch) nicht
@Cupdirea:
Einen W205 220CDI gibt es nicht - daher auch das Missverständnis.
Der CDI ist der alte Motor - im W205 ist hingegen ein 220 BlueTec (ehemals Blue Efficiency).
Abgesehen davon hatte der reguläre 220CDI auch keinen BiTurbo. Erst ab 2009 wurde der neue 220er im 4Matic und später (2012) im BlueEfficiency der dem jetzigen BlueTec entspricht angeboten
Abgesehen davon ist ein Hochgeschwindigkeitsvergleich zwischen (Kompakt-)Kombi und Limousine wie der Vergleich zwischen Äpfel und Birnen.
Denn als S205 220BlueTec T-Modell geht er nicht wirklich (deutlich) besser als der FR - auch nicht bei hohen Geschwindigkeiten. Wir reden hier von 6kmh Differenz bei der VMax. Ich gebe dir Recht, der S205 ist einen Tick schneller als der 5F ST aber von "deutlich" sind wir da meilenweit entfernt.
Bitte nicht falsch verstehen, aber meine Kritik an dem Vergleich zielt darauf ab, dass durch solche Aussagen ein vollkommen falscher Eindruck entsteht.
Ähnliche Themen
Bezüglich der Segelfunktion hatte ich in den letzten Monaten das Gefühl, dass die Presse das recht euphorisch aufgenommen hat, was ich nicht nachvollziehen kann. Wenn ich das richtig verstehe, ist das im Prinzip dasselbe wie ein Leerlauf und es wird damit die Nutzung der Schubabschaltung verhindert, die ich aber häufig gerne nutze.
Natürlich kann man streiten, was für die Spritersparnis mehr bringt, Leerlauf oder Schubabschaltung - das dürfte schwer nachzuweisen sein. Aber ich möchte situationsabhängig beides gerne nutzen können. Ich hab das 7-Gang DSG im Golf und schalte einfach auf N, wenn ich es für angebracht halte. Geht einfach, schnell und problemlos.
Zitat:
Das frühe Schalten ja (je nach Gasstellung eben) aber das segeln hat das 6-Gang DSG meines Wissens nach (noch) nicht
Mein LEON ST FR 135kw mit 6DSG hat das Segeln im ECO-Modus (Segeln=Freilauf, rollt ausgekuppelt mit Leerlaufdrehzahl). Wenn man vom Gas geht schaltet er in den Freilauf, wenn man bremst oder gasgibt wird dann wieder eingekuppelt.
Fahre aber bevorzugt auf Normal.
Zitat:
@sMART_83 schrieb am 17. Oktober 2014 um 12:23:35 Uhr:
Bezüglich der Segelfunktion hatte ich in den letzten Monaten das Gefühl, dass die Presse das recht euphorisch aufgenommen hat, was ich nicht nachvollziehen kann. Wenn ich das richtig verstehe, ist das im Prinzip dasselbe wie ein Leerlauf und es wird damit die Nutzung der Schubabschaltung verhindert, die ich aber häufig gerne nutze.Natürlich kann man streiten, was für die Spritersparnis mehr bringt, Leerlauf oder Schubabschaltung - das dürfte schwer nachzuweisen sein. Aber ich möchte situationsabhängig beides gerne nutzen können. Ich hab das 7-Gang DSG im Golf und schalte einfach auf N, wenn ich es für angebracht halte. Geht einfach, schnell und problemlos.
Die Eupohrie bezog sich imho eher auf die Umsetzung, dass es so unmerklich und flüssig funktioniert. Das war denke ich mal weniger auf eine Bewertung Freilauf vs. Schubabschaltung bezogen. Wenn du im Leon im Modus "Sport" oder "Normal" fährst, kommt der Freilauf auch glaube ich nicht zum Zuge, das ist dem "Eco" Modus vorbehalten.
Ob man jetzt die stärkere Verzögerung bei Null-Verbrauch oder die geringe Verzögerung bzw. das langanhaltende Rollen bei sehr geringem Verbrauch vorzieht ist situations- und Fahrertyp-abhängig. Besonders bei weiter entfernten roten Ampeln mag ich es, nach einem kurzen Gasstoß hunderte Meter weit bei geringstem Geschwindigkeitsverlust und quasi keinem Verbrauch zu rollen, bis das DSG dann wieder bei Umschalten auf grün leicht und in einem hohen Gang wieder Zugkraft herstellt.
Zitat:
@fred.f schrieb am 17. Oktober 2014 um 12:29:52 Uhr:
Mein LEON ST FR 135kw mit 6DSG hat das Segeln im ECO-Modus (Segeln=Freilauf, rollt ausgekuppelt mit Leerlaufdrehzahl). Wenn man vom Gas geht schaltet er in den Freilauf, wenn man bremst oder gasgibt wird dann wieder eingekuppelt.
Fahre aber bevorzugt auf Normal.
Du fährst also das Auto, das mir derzeit im Kopf herumschwirrt... hättest Du Lust mal kurz deine Eindrücke vom Antrieb zu schildern. Evtl. auch mal aufzuführen, welche Nachteile das Auto deiner Ansicht nach hat? Wie würdest Du es als dynamisches und sparsames Alltagsauto einschätzen? Nah dran oder doch Stärken/Schwächen eher in einer der beiden Richtungen?
Würde mich freuen, deine Einschätzung zu lesen. 🙂
(Automatischer) Leerlauf (werbeträchtig Segeln genannt) verhindert die Rekuperation, die ja auch wieder Sprit sparen soll...
6-Gang-DSG und ökonomisch fahren, beißt sich aufgrund des schlechten Wirkungsgrades des DSG (die bis zu 2kW starke Ölpumpe im DSG wird auch dann vom Motor angetrieben, wenn beide Kupplungen beim Segeln geöffnet sind...) auch etwas.
Heute bin ich den 1.4 TSI ACT im ST als Handschalter probegefahren und es war alles ok mit dem Motor, ich hab nur zu viel erwartet. Für mich ist das nix. Müsste als nächstes den TDI fahren, um wirklich sicher zu sein...
Eine Frage:
Das Modell heute hatte den Tempomat in einem extra Hebel. Der ST den ich zuletzt gefahren bin hatte ihn im Blinkerhebel wie man es vom Golf VI kennt. Wovon hängt das ab?
Der Verkäufer beim Händler war leider 1. nicht sehr fachkundig und hatte 2. nicht wirklich Zeit.
Zitat:
@sMART_83 schrieb am 17. Oktober 2014 um 12:23:35 Uhr:
Natürlich kann man streiten, was für die Spritersparnis mehr bringt, Leerlauf oder Schubabschaltung - das dürfte schwer nachzuweisen sein. Aber ich möchte situationsabhängig beides gerne nutzen können.
Im Freilauf des DSG kannst Du jederzeit die Motorbremse mit Schubabschaltung durch kurzes Antippen des Bremspedals aktivieren - wie schon seinerzeit beim Lupo 3L TDI...
Zitat:
Im Freilauf des DSG kannst Du jederzeit die Motorbremse mit Schubabschaltung durch kurzes Antippen des Bremspedals aktivieren - wie schon seinerzeit beim Lupo 3L TDI...
und bei der Schubabschaltung der Modelle ohne "Segel"-Programm, kann man jederzeit den Wahlschalter auf "N" drücken, wenn es sich, absehbar, mal lohnen sollte, im Freilauf zu rollen.
Zitat:
@ambee schrieb am 29. Oktober 2014 um 11:24:58 Uhr:
Im Freilauf des DSG kannst Du jederzeit die Motorbremse mit Schubabschaltung durch kurzes Antippen des Bremspedals aktivieren - wie schon seinerzeit beim Lupo 3L TDI...Zitat:
@sMART_83 schrieb am 17. Oktober 2014 um 12:23:35 Uhr:
Natürlich kann man streiten, was für die Spritersparnis mehr bringt, Leerlauf oder Schubabschaltung - das dürfte schwer nachzuweisen sein. Aber ich möchte situationsabhängig beides gerne nutzen können.
Danke für den Hinweis, war mir nicht bekannt. Finds ja beruhigend, dass man bei aller Euphorie, den wenig interessierten Durchschnittsfahrer zum Sparen zu animieren, solche Ansprüche trotzdem berücksichtigt.
...sonst wäre die Sparkomponente "Rekuperation", die du schließlich mit bezahlt hast, auch nahezu völlig sinnlos, denn die funktioniert nur bei Schubabschaltung.
Zitat:
@navec schrieb am 29. Oktober 2014 um 15:16:28 Uhr:
...sonst wäre die Sparkomponente "Rekuperation", die du schließlich mit bezahlt hast, auch nahezu völlig sinnlos, denn die funktioniert nur bei Schubabschaltung.
Und was passiert, wenn der Fahrer die Bremse nicht antippt? Rekuperiert dann nix? Wie wird das gesteuert? Ich war bisher davon ausgegangen, dass beim Bremsen rekuperiert wird.