Lenkrückstellung links und rechts leicht unterschiedlich
Viele Grüsse an die Runde,
ich habe einen VW Tiguan 2.0 TDI 4motion mit 190 PS aus 2017 mir letztes Jahr als JW gekauft. Mit dem Wagen hatte ich so allerhand Ärger bis jetzt. Übrig geblieben von den Mängeln sind nun noch leichte unterschiedliche Lenkrückstellkräfte links und rechts. Das äußerst sich wie folgt: Zoppele ich am Lenkrad bzw. schlage nach links ein und lasse dann das Lenkrad los, stellt es sich gleich wieder zu nahezu 100% in die Nulllage zurück. Zoppele ich am Lenkrad bzw. schlage nach rechts ein und lasse dann das Lenkrad los, stellt es sich bis auf 1 Uhr / 1.30 Uhr wieder zurück aber eben nicht auf 12 Uhr. Beim normalen Lenken im Stadtverkehr habe ich auch immer das Gefühl, dass die Lenkung mehr rechtslastig ist. Der Wagen fährt aber stoisch geradeaus, das Lenkrad steht auch gerade.
Gemacht wurden schon:
- mehrfache Achsvermessungen mit Einstellungen
- Komplettaustausch der elektromechanischen Progressivlenkung
- im Januar kam ein Werksingenieur von VW und wies die Werkstatt an, den Sturz und Nachlauf auf Toleranzwerte einzustellen. Ich war beim Termin dabei. Es wurde der linke und rechte Sturz vermittelnd eingestellt, ebenso der Nachlauf vorne links und vorne rechts vermittelnd eingestellt, indem der Aggregateträger gelöst und mittels Spannseilen die Fahrwerkskomponenten eingestellt wurden. Eine Scheißarbeit, da sich ständig irgendwas wieder verstellte. Letztenendes konnte ich selbst am Messcomputer sehen, dass die Werte für Spur, Sturz, Nachlauf Vorderachse und Hinterachse alle in den Toleranzwerten lagen. Einen Ausdruck von der finalen Messung habe ich nicht mitbekommen - habe ehrlich gesagt dies auch völlig vergessen, da ich froh war, dass die Kiste nach dem Vermessen überhaupt noch gerade fahren konnte.
Das Lenkungsproblem besteht aber immer noch. Hinzufügen muss ist, dass der Wagen nach dem Tausch des Lenkgetriebes ca. 2 Monate und ca. 4.000 KM mit verstellten Sturz- und Nachlaufwerten an der Vorderachse herumgefahren ist, bis letztendlich der Werksingenieur der Werkstatt mal sagen musste, wie das Fahrwerk einzustellen ist. In dieser Zeit waren die Winterreifen drauf, die derzeit immer noch montiert sind. Ungleichmäßige Abfahrungen des Profils kann ich nicht erkennen. Der Lufdruck liegt bei 2,9 bar, vorne rechts manchmal bei 0,1 bar weniger, also bei 2,8 bar.
Hat jemand von Euch noch eine Ahnung, an was die für mich spürbaren leichten unterschiedlichen Lenkrückstellkräfte liegen könnten? Ich selbst habe keine Ahnung mehr. Haben auch andere Fahrzeuge solche unterschiedlichen Lenkkräfte? Ich wäre für jeden Tipp dankbar.
Achso, die Domlager wurden auch schon im Herbst gewechselt, da das linke Domlager knarzte.
Beste Antwort im Thema
Ford, VW, Hyundai - Lenkwinkelsensor macht immer wieder Probleme. Manchmal muß er ersetzt werden, manchmal reicht Batterie abklemmen, manchmal muß er angelernt werden. Weiß eigentlich der Mechatroniker spätestens im 3. Lehrjahr.
Nach Austausch des Lenkgetriebes ist der Lenkwinkelsensor sehr oft zu justieren.
Na ja, die alte VW/Audi-Großkotzigkeit halt, die mich von dort schon lange vertrieben hat.
19 Antworten
Nach viel Ärger mit dem begleitenden dümmlichen VW-/AUDI-Geschwätz "... kann gar nicht sein ..." und hirnloser Reparaturversuche und unnützem Fahrzeugausfall wegen Begutachtung durch hilflose VW- und AUDI-Techniker kam ich auf die Idee, je nach Art des Schadens, entweder mit dem Bundesamt für Materialprüfung zu drohen, dem Allianz Zentrum für Technik oder einem Gutachten durch den (zunächst) örtlichen TÜV bei den nachstehenden Mängeln.
Ein Auszug von 4 Neuwagen aus 6 Jahren:
Gerissene Bremsscheiben am Neuwagen, 2 Monate alt, 5.000 km gelaufen, die VW nicht ersetzen will.
Ein Oberklasse-Audi, ebenfalls Neuwagen, der über 1 Jahr nicht durch die Waschanlage gefahren werden konnte.
Die Klimaanlage, die im Alter von 1/2 Jahr täglich ein paarmal ausfiel.
Knackendes Federbein (ebenfalls Neuwagen), weil die Domlagerschrauben links lose waren.
Plötzlich waren die Bremsscheiben kein Thema mehr, wegen der Klimaanlage ging der Wagen für eine 10-Minuten-Reparatur ins Werk, usw.
Der Händler und die VW- bzw. AUDI-Techniker waren auf einmal ja sooo freundlich und fanden sogar die Fehler!
Ich hätte ja jetzt meinen "unglücklichen" Tiguan für einen Aufpreis von € 2.000,00 gegen einen anderen Tiguan Vorführwagen in diesem Autohaus tauschen können, wobei die Berechnung der Nutzwertentschädigung meiner Meinung nach falsch ist und sich das Autohaus auch noch mir gegenüber brüstet, mir ohne Anerkennung einer Rechtspflicht € 1.000,00 zum Kauf dazuzugeben. Aber eigentlich möchte ich mit diesem Laden nichts mehr zu tun haben. Wenn ich jetzt wieder einen Wagen bei denen kaufe und der vielleicht auch den ein- oder anderen Gewährleistungsmangel hat, dann muss ich mich wieder an diese De... wenden. Klar, ich könnte auch zu einem anderen Vertragshändler gehen. Aber mir widerstrebt es eigentlich immer, bei einem zu kaufen und beim Anderen dann nur reparieren zu lassen.
warum? Das Geld wird in der Werkstatt verdient, weniger beim Verkauf. Auch Garantiereparaturen bringen der Werkstatt Geld.
Zitat:
@spacechild schrieb am 12. März 2019 um 20:46:29 Uhr:
...Auch Garantiereparaturen bringen der Werkstatt Geld.
Aber keinen Gewinn, sondern decken nur die Kosten. Sogar die Ersatzteile dürfen dem Hersteller nur zum Einkaufspreis weiter berechnet werden.
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Zitat:
@4Takt schrieb am 13. März 2019 um 08:49:04 Uhr:
Zitat:
@spacechild schrieb am 12. März 2019 um 20:46:29 Uhr:
...Auch Garantiereparaturen bringen der Werkstatt Geld.
Aber keinen Gewinn, sondern decken nur die Kosten. Sogar die Ersatzteile dürfen dem Hersteller nur zum Einkaufspreis weiter berechnet werden.
Meine Rede, deswegen sind die Autohäuser bei guter Auslastung mitnichten scharf darauf, Garantiereparaturen durchzuführen. Mir ist es selbst passiert, dass eine Rechnung meines Autohauses vom VVD um gut 15% zusammengestrichen wurde.