Lenkradschloß: Funktion, Versicherungsbedingungen, Manipulation

Hallo,
im Falle eines Diebstahls lautet eine der Fragen der Versicherungen, ob das Lenkradschloß eingerastet war.

Wenn kein Schlüssel im Schloß steckt, und man dann am Lenkrad dreht, dann rastet (zumindest wenn man ein mechanisches Lenkradschloß hat) das Lenkradschloß ein.

Ich dachte immer, es sei egal, ob das Lenkradschloß beim Abstellen einrastet oder ob es einrastet, wenn ein Dieb versucht, das Fahrzeug wegzufahren, aber offensichtlich liege ich da falsch.

Existieren tatsächlich Manipulationsmöglichkeiten, daß ein nicht eingerastetes Lenkradschloß auch ohne passenden Schlüssel im Falle eines Diebstahlversuchs nicht einrastet, so daß der Dieb nach dem Kurzschließen (Wegfahrsperre mal außer Acht gelassen) problemlos wegfahren kann, und er das nicht könnte, wenn die Lenkradsperre eingerastet gewesen wäre??

Ergänzung: Meine Frage bezieht sich ausschließlich auf rein mechanische Lenkradsicherungen, nicht auf elektrische.

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Zitat:

@1.4571 schrieb am 17. Januar 2017 um 17:37:28 Uhr:


Ja, gibt es nach wie vor, nur in der Regel elektrisch angesteuert, und nicht direkt.
@Karnin, bei Deinem Luxusmobil sicher nicht, aber noch bei allen Kleinwagen.
Und interessant ist unter dem Gesichtspunkt auch, dass bei vielen Autos, wenn Batterie leer, sich der Schlüssel nicht mehr abziehen lässt.
Hab ich noch nie gehört. Sollte das so sein, ist es aber ein großer Fehler/ Manko des Herstellers.
Bist du eine Batterie zum Fremdstarten holst, braucht der Dieb nur Fremdstarten (abschließen kannst ja auch nicht mehr) und mit Deinem Schlüssel losfahren 🙂
Und jeder Gelegenheitsdieb hat gleich eine Batterie/ Überbrückungskabel oder einen Startakku/ Powerpack dabei?

@paul_tracy,
sollte das mechanische Lenkradschloss nicht eingerastet sein, kann man mit Schwung das Lenkrad drehen und somit den Rastnippel abbrechen. Theoretisch jedenfalls.

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Zitat:

@Oskar78 schrieb am 19. Januar 2017 um 09:46:36 Uhr:



Zitat:

@karnin schrieb am 19. Januar 2017 um 09:20:59 Uhr:


Die Hersteller ignorieren nicht nur, sondern profitieren sogar: Beim Kauf des Ersatzwagens...
Und da fängt es an zu stinken!
Na ja, so groß ist der Anteil der Ersatzwagen im Verhältnis zu den insgesamt verkauften Fahrzeugen auch nicht. Das liegt im Promille-Bereich.

Und es stinkt trotzdem, wenn die Hersteller nicht Willens oder in der Lage sind, ein hochtechnisiertes Gerät wie ein modernes KFZ gegen Diebstahl ausreichend abzusichern. Jedes Smartphone kann das besser, siehe Knackversuche des FBI bei einem iPhone...

Ja, es hat stark nachgelassen. Ein Golf 2 oder Opel Ascona war um Welten besser geschützt. 🙄

mfg

am lustigsten sind diese 'lenkradsperren' zum befestigen am lenkrad.
da hat der dieb erstmal einen prima hebel um das serienschloß abzuscheren.
dieses pillepalleding zum ans-lenrad-klemmen ist dann auch blitzschnell entfernt😁

wer sich diese mickrigen seriensperrzapfen schon mal angeguckt hat: bei den meisten wagen reicht, wenn nicht eingerastet, ein kurzer ruck mit anlauf.
oder das ding wird mit hammer und zange 'operativ entfernt'

das einzige halbwegs sichere ist irgendwo zusätzliche eine unterbrechung zündung/kraftstoff. am besten ferngeschaltet per funk.
nützt aber auch nicht 100%...die richtigen pretiosen werden auch gern mit nem hänger abgeholt😁

nochn nachteil von keyless go- man sollte nur ein fahrzeug damit haben.
bei mehreren mit keyless go werden erstmal in der garage alle 'hochgefahren'; dumm nur, das nur derjenige, mit dem man tatsächlich losfährt, die batterie wieder auflädt.

oder man muß alle kärtchen bis auf das von dem benutzten fahrzeug im tresor lassen😁

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 19. Januar 2017 um 13:14:47 Uhr:


Ja, es hat stark nachgelassen. Ein Golf 2 oder Opel Ascona war um Welten besser geschützt. 🙄

mfg

Stimmt, da musste man je nach Fahrzeug schon den entsprechenden Fahrradschlüssel dabei haben... 😁

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Mein Ex-Schwager hatte Anfang der 90er einen Honda. Mit dem Schlüssel von dem hat er mal auf einem Parkplatz von 10 verschiedenen Autos 6 ganz normal aufgeschlossen

Die alten Ford waren auch nicht besser.

Bei den billigen Schlössern damals war auch Verschleiß ein Thema. Manche Modelle konnte man nach einigen Jahren mit jedem Schlüssel aufschließen.

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