Lenkrad schief, Fahrzeug zieht nach links

Opel Astra K

Guten Abend Forum,

ich habe mich hier angemeldet, weil ich mich von meinem FOH nicht ernst genommen fühle. Ich fahre seit Mai meinen mittlerweile zweiten Astra K (1,6 BiTurbo Diesel). Anfangs war alles perfekt, das Fahrzeug lag besser auf der Straße denn je und fuhr wunderbar geradeaus (von der geänderten Übersetzung und dem Mehrverbrauch durch AdBlue im Vergleich zum Vorgänger BiTurbo mal abgesehen 😉)..

Seit vergangener Woche habe ich nun folgendes Problem:

Das Lenkrad steht leicht nach rechts geneigt (~6 Grad) wenn ich geradeaus fahre. Wenn ich das Fahrzeug einfach mit gleichbleibender Geschwindigkeit bewege, ändert sich am Geradeauslauf nichts.

Wenn ich nun beschleunige zieht das Fahrzeug nach links auf die Gegenspur und zwar um eben diese ~6 Grad. Das Lenkrad steht dann gerade.

Dabei ist es egal auf welcher Straße ich fahre. Ich kann beim Gas geben immer runterzählen 21, 22 und dann fängt er an zu die Spur zu verlassen, wenn das Drehmoment da ist.

Subjektiv hatte ich - als das Ganze begann - das Gefühl auf einer Seite einen Platten zu haben. Und auch das Lenkgefühl ist deutlich indirekter und schwammiger als vorher. Wie gesagt: Es trat vom einen auf den anderen Tag auf. Bordsteinkanten / Schlaglöcher können ausgeschlossen werden. Die Reifen ebenfalls (sind schon seit 4 Wochen drauf und liefen bis letzte Woche auch wunderbar geradeaus). Als ich das erste mal dieses komische Gefühl beim Fahren hatte, hat es sich zwischenzeitlich auch so angefühlt als ob das Auto irgendwo bremst - aber nur beim rollen. Vor 1-2 Monaten hatte ich beim einlenken / einparken öfters mal ein lautes, metallisches Knacken kurz vor dem Volleinschlag. War allerdings nicht reproduzierbar und danach wieder weg.

Mein FOH sagt mit dem Auto ist alles in Ordnung. Haben alles vermessen - war alles ok. Bauteile wären ebenfalls alle ok. Auf meine Frage, warum das Lenkrad denn dann seit letzter Woche schief steht wird genausowenig eingegangen, wie auf den Fakt, dass der Wagen nach links zieht. Bei der Probefahrt wäre er geradeaus gefahren. Fünf Sätze später wird mir dann erzählt, dass kein Auto immer nur geradeaus fährt...

Beste Antwort im Thema

Fehler gefunden: Das linke Radlager hat sich verabschiedet. Nach 14.000 Kilometern,

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Update: Fahrzeug ist seit dem 16.03.2020 aus dem Werk zurück.
Fahrzeug wurde vermessen, Achsgeometrie sei ok.

Grund für das schwammige Lenkgefühl und das Ausbrechen nach links laut Werk: Der linke Vorderreifen hat angeblich 5mm mehr Umfang als der rechte Vorderreifen. Aha.

Gut, dass im Technik Center (Jacob) schon mit 2 Radsätzen gefahren ist, Brass mit 1 und ich selbst mit 2. Macht 5 Radsätze mit dem gleichen Problem. Verrückt!

Welche Arbeiten vorgenommen wurden, darf mir das TC nicht sagen. Das Problem ist nach wie vor nicht behoben, aber dafür meine Winterreifen (nur die linke Seite) Schrott (siehe Fotos). Das alles binnen 5000 Kilometern. Zum Vergleich noch ein Reifen der rechts montiert war.

Getauscht wurde nix. Querlenker, Federn und Co. sehen aus wie zuvor.
Ist das Spiel an den Querlenkerbuchsen normal? Da passt ein Schraubenzieher rein. Sowohl am linken Vorderrad, als auch rechts.

Winterreifen-linke-seite
Winterreifen-rechte-seite
Spiel-querlenker

Weils so schön ist gleich noch zwei Fotos.

Winterreifen-linke-seite
Winterreifen-linke-seite

Hallo @apemonkey ,

ich bin beim Recherchieren zu meiner Problematik auf deinen Thread hier gestoßen.

Ich habe nahezu exakt das gleiche Problem.

Gibt es seit März etwas neues bei dir? Wurde der Fehler gefunden?

Viele Grüße,
Robert

Zitat:

@Rollerbert schrieb am 17. Oktober 2020 um 12:40:11 Uhr:


Hallo @apemonkey ,

ich bin beim Recherchieren zu meiner Problematik auf deinen Thread hier gestoßen.

Ich habe nahezu exakt das gleiche Problem.

Gibt es seit März etwas neues bei dir? Wurde der Fehler gefunden?

Viele Grüße,
Robert

Mein Astra hat genau das selbe Problem. Ich denke die bekommen das nicht in Griff und wissen auch nicht wiso das so ist. Ich habe mit vielen gesprochen bei meinem FOH und die haben gesagt das sei normal es gibt kein Auto das exat gerade aus fährt. Doch das gibt's selbst mein Geschäfts Wagen ein Fiat Ducato fährt gerade aus.
Ich denke irgendwas mit der Gewicht Verteilung passt da nicht beim Astra.
Hatte das Problem an meinem vorigen Fahrzeug ein Mercedes Sprinter bei dem lag es an einem einseitigem Regal mit Maschinen und Werkzeug drinn . Mercedes hat es nie raus gefunden deshalb konnte ich jedes Jahr neue Reifen Kaufen da sie einseitig abgefahren wahren.
Dann bin ich mal zu einer Freien Werkstatt da die ein super Angebot hatten zwecks Reifen und die haben das dann festgestellt und alles eingestellt seit dem war ruhe.
Aber zum glück habe ich jetzt keinen Opel mehr.

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Ich gebe hier mal ein Update.

Mein Fahrzeug (Astra K, D16DTR) war zwischenzeitlich drei (3)! Mal im Werk.

Beim zweiten Werksaufenthalt wurden die Antriebswellen komplett getauscht, nachdem ich meine GoPro auf die Querlenker auf beiden Seite gehängt hatte. Die rechte Seite lief einwandfrei, die linke Antriebswelle hingegen klang wie eine halbvolle Waschmaschine beim schleudern. Das linke, innere Axiallager war gebrochen und verzögere so das linke Rad dauerhaft. Der Fehler wurde von niemandem bemerkt, weil Antriebswellen mit entlasteten Rädern den Winkel ändern und das Lager so wieder freigängig war.

Nachdem der Fehler nach kurzer Zeit wieder auftauchte und zusaätzlich Resonanzvibrationen im Gaspedal / Lenkrad / Schaltung wahrnehmbar waren, ging der Wagen wieder ins Werk.

Beim dritten Werksaufenthalt wurde festgestellt, dass das Getriebe (MT) defekt ist. Was genau ist mir noch nicht bekannt. Also habe ich ein neues Getriebe, eine neue Kupplung und nochmal eine komplett neue Antriebswelle bekommen.

Dann war - bis auf die Vibrationen / Schwingungen Ruhe. Der Wagen fuhr wie auf Schienen.

Nach 3000 Kilometern stehe ich nun wieder am Anfang. Der Wagen zieht wieder nach links. Interessant ist, dass es nur passiert, wenn das Drehmoment im Maximum ist (1500 - 2250 Umdrehungen). Geht man vom Gas, richtet er sich wieder gerade aus. Dabei bewegt sich das Lenkrad keinen mm.

Die Frage ist nun: Was zerstört innerhalb kürzester Zeit (16.000 km) ein Getriebe und die Antriebswelle. Ich habe die Motorlager / Getriebelager / Drehmomentstütze / Zweimasseschwungrad im Verdacht. Beim letzten Aufenthalt beim Vertragshändler wurden hier aber nur die Schrauben geprüft.

Auch "kippt" der Motor beim eingekuppelten beschleunigen sehr stark in Richtung Fahrgastraum. Das dürften locker 10cm sein. Metallische Geräusche hört man allerdings (noch) nicht.

Ferner sind mir folgende Dinge aufgefallen:
- Man spürt nicht nur Stöße von Bodenwellen / etc. als Schwingungen / Resonanz im Gaspedal / Lenkrad, sondern auch das Getriebe ist sehr präsent. Kuppelt man aus und lässt den Wagen rollen, verschwindet dieses Gefühl, allerdings nimmt man die unnatürlichen Schwingungen weiterhin wahr. Es fühlt sich an, als ob etwas locker wäre.

- Schwingungen insbesondere bei Fahrt mit gleich bleibender Geschwindigkeit wahrnehmbar (Autobahn über 100 km/h)

- wenn man sportlich schaltet und den Schwung mitnimmt und sofort nach dem einkuppeln wieder aufs Gas "latscht", spürt man in der Schaltung, wie auch im ganzen Fahrzeug etwas vor und zurückschwingen. Das Ganze ist auch ab ca. 100 km/h (hoher Drehmoment) reproduzierbar, wenn man bei Vollgas für 1-2 Sekunden vom Gas geht und danach sofort wieder Vollgas gibt.

- der Motor sirrt / surrt ab 1500 Umdrehungen nach Vollgasfahrten / wenn warm sowohl eingekuppelt, als auch ausgekuppelt. Dieses Geräusch trat erstmal im Dezember 2019 auf, nachdem der ganze Schlamassel schon Händlerseitig "untersucht" wurde.

- das neue Getriebe „rasselt“ bei Volllast, wie eine gelängte Steuerkette in einem Corsa D.

Warum wandelt man so ein Auto nicht?

Zitat:

@Haubenzug schrieb am 19. Oktober 2020 um 20:29:54 Uhr:


Warum wandelt man so ein Auto nicht?

Weil es keine 4-Zylinder Bi-Turbo Astras mehr gibt. Und der 3-Zylinder gefällt mir ganz und gar nicht. Und auch sonst gibt es im Moment so rein garnichts, das mir gefallen will.

Zitat:

@Haubenzug schrieb am 19. Oktober 2020 um 20:29:54 Uhr:


Warum wandelt man so ein Auto nicht?

Nennt sich heute Rücktritt. Ach ja auf mein Geld vom Händler warte ich noch. Er wollte es schon abholen leider fruchtlos genau wie seine beiden Reparaturversuche.

Mittwoch den 122PS Diesel gefahren na ja für mein Alter geht es sportlich ist was anderes. Da nicht alles wie beschrieben zauberte der Händler einen 1,2 130 PS aus der Ecke, was soll ich sagen war kalt lauter wie ein Diesel Lenkbewegung wurden mit deutlichen Knackgeräuschen quittiert. Sicher ein Einzelfall.

Zitat:

@apemonkey schrieb am 23. Oktober 2020 um 15:32:26 Uhr:



Zitat:

@Haubenzug schrieb am 19. Oktober 2020 um 20:29:54 Uhr:


Warum wandelt man so ein Auto nicht?

Weil es keine 4-Zylinder Bi-Turbo Astras mehr gibt. Und der 3-Zylinder gefällt mir ganz und gar nicht. Und auch sonst gibt es im Moment so rein garnichts, das mir gefallen will.

Wenn es nicht gerade ein Diesel sein muss eventuell der i30 Facelift mit dem 1.5 Turbo oder der ProCeed als GT. Beides sehr angenehme Fahrzeuge mit reichlich Garantie.

Zitat:

@MTGL schrieb am 23. Oktober 2020 um 19:33:07 Uhr:



Zitat:

@apemonkey schrieb am 23. Oktober 2020 um 15:32:26 Uhr:


Weil es keine 4-Zylinder Bi-Turbo Astras mehr gibt. Und der 3-Zylinder gefällt mir ganz und gar nicht. Und auch sonst gibt es im Moment so rein garnichts, das mir gefallen will.

Wenn es nicht gerade ein Diesel sein muss eventuell der i30 Facelift mit dem 1.5 Turbo oder der ProCeed als GT. Beides sehr angenehme Fahrzeuge mit reichlich Garantie.

Koreaner / Japaner kommen mir nicht ins Haus. Genauso wenig wie Fahrzeuge aus dem VW-Konzern. Ich mag Opel ja ansonsten sehr. Der Astra ist jetzt nicht das emotionaliste Auto, fährt sich aber (wenn alles in Ordnung ist) sehr sportlich und macht Spaß.

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