Leistungsentfaltung S4
Bei Vollgas ab ca. 1700 U/Min passiert erstmal wenig, ab ca. 2.200 hat man das Gefühl des Turboeinsatzes, richtige Beschleunigung gibt's ab 2.500 U/Min. Habe das Auto ( S4 Avant, 98.000 km, Bj 12/98 ) noch nicht lange, werde aber das Gefühl nicht los, daß die Beschleunigung ein bißchen zu spät kommt. Bereits getauscht: Zahnriemen, LMM und Pop Off Ventile; Fehlerspeicher zeigt nix an; hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ?
85 Antworten
Hallo an Alle !
Erst mal danke für die guten Ideen - Die Überprüfung der Schläuche werd' ich wirklich angehen. Weil's aber so oft angesprochen wurde: Wo liegen eigentlich die Y-Schläuche ? - Sind das vielleicht die, die zu den Pop-Off-Ventile führen ?
Frage auch an Frank betreffend MTM-Tuning; Hätte mich interessiert, welche Erfahrungen Du damit gemacht hast ( Verbrauch, geändertes Ansprechverhalten,... ). Wurde bei dir eigentlich nur der Chip geändert, oder wurde auch in die Umgebung eingegriffen 8 Turbos, andere Pop-Off-ventile,...) ?
Würdest Du das Tuning weiterempfehlen ?
Gruß
Alex
Hallo Alex,
erstmal der Y-Schlauch liegt direkt unter der mittleren Abdeckung mit der Aufschrift Biturbo. Ist der dicke schwarze Sclauch der halt aussieht wie ein Y. hehe
Zum Tuning kann ich nicht viel sagen, da ich den Wagen so gekauft habe. Ich meine aber das er schon unter 2000Umin sehr gut anzieht, so bei 1800 bis 1900 Umin. Liegt bestimmt an der deutlichen Anhebung des Drehmoments. Ich glaube 500Nm bei 3000Umin. Denke das der Wagen für mich besser zu fahren ist ,da er mit weniger Drehzahl im Familienbetrieb mit Frau und Kinder auskommt. Wie gesagt, ich bin noch keinen ohne Tuning gefahren !!
Das der Wagen ab 250 so zäh ist, ist bestimmt ein Tribut an Gewicht und Allrad (hoffe ich doch) nicht das an meinem etwas nicht stimmt. Deswegen würde ich meien doch gerne überprüfen lassen. Es würde mich doch sehr beruhigen wenn alles überprüft ist.
Zum leidigen Thema Benzinverbrauch (bei diesen Benzinpreisen), die Spanne ist groß. Auf Sonntagstour mit Familie gehen 10,5L, in der Stadt muss man mit 12L auf jeden Fall rechnen, und auf der Autobahn beim Test hatte ich einen Schnitt von 14,1L hehe (Humor ist wer trotzdem lacht).
Ach, bevor ich es vergesse, nach meinem Gefühl geht er mit Super Plus deutlich besser. Ich glaube auch das hat mit dem Tuning zu tuen, den diese arbeiten auch mit Zündverstellung und dieses würde beim Betrieb mit Super vom Klopfsensor ausgebremst.
ich hoffe ich konnte dir damit ein wenig weiter helfen.
Gruß Frank
Zitat:
Original geschrieben von AlexS4
Hallo an Alle !
Erst mal danke für die guten Ideen - Die Überprüfung der Schläuche werd' ich wirklich angehen. Weil's aber so oft angesprochen wurde: Wo liegen eigentlich die Y-Schläuche ? - Sind das vielleicht die, die zu den Pop-Off-Ventile führen ?
Frage auch an Frank betreffend MTM-Tuning; Hätte mich interessiert, welche Erfahrungen Du damit gemacht hast ( Verbrauch, geändertes Ansprechverhalten,... ). Wurde bei dir eigentlich nur der Chip geändert, oder wurde auch in die Umgebung eingegriffen 8 Turbos, andere Pop-Off-ventile,...) ?
Würdest Du das Tuning weiterempfehlen ?
Gruß
Alex
Y-schlauch sitzt direkt vor der Drosselklappe die anschlüsse von den LLK kommend, zwischen den 2 Pop-offs! Nimm ein Y-schlauch von Audi und tausche den alle 15Tkm kostet 8,56€!
Bau Dir gleich 2 neue pop offs mit ein (am besten die vom Audi TT sind besser).
Tuning ist übrigens so ne Sache, ich kann Dir sagen das die Lader bei nocht nicht vielen S4 modellen (mit chip) die 100T er marke geschafft haben.
Gruß Sven
Zitat:
Original geschrieben von Nippynell
Tuning ist übrigens so ne Sache, ich kann Dir sagen das die Lader bei nocht nicht vielen S4 modellen (mit chip) die 100T er marke geschafft haben.
immer diese panikmache... die lader halten genau so, wie man sie behandelt und nicht anders, egal ob mit oder ohne chip. ausserdem gibt es etwas, was sich garantie nennt. durchaus etwas problematisch bei autos mit baujahr 1953, aber das kann ja jeder für sich selbst entscheiden.
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Zitat:
Original geschrieben von mathias@ku
immer diese panikmache... die lader halten genau so, wie man sie behandelt und nicht anders, egal ob mit oder ohne chip. ausserdem gibt es etwas, was sich garantie nennt. durchaus etwas problematisch bei autos mit baujahr 1953, aber das kann ja jeder für sich selbst entscheiden.
Gib ich dir recht... aber was willst mit ner garantie wen das auto mehr alls 100000km drauf hat!?
Zitat:
Original geschrieben von thom biturbo
Gib ich dir recht... aber was willst mit ner garantie wen das auto mehr alls 100000km drauf hat!?
darum geht es primär nicht... es gibt zwar auch garantien, die laufzeit und nicht kilometerabhängig sind. aber nippys spruch hörte sich an, wie wenn die S4 lader so anfällig sind, dass sie schon im werk auf dem fließband kaputtgehn. das ist nicht der fall. bei sachgemäßer behandlung können auch K03 lader lange halten, auch gechippt. bei den a4-freunden gibt es dafür einige gute beispiele. teilweise gechippt über 180tkm auf der uhr und noch die ersten lader.
Zitat - immer diese panikmache... die lader halten genau so, wie man sie behandelt und nicht anders, egal ob mit oder ohne chip. ausserdem gibt es etwas, was sich garantie nennt. durchaus etwas problematisch bei autos mit baujahr 1953, aber das kann ja jeder für sich selbst entscheiden. -
Ganz so stimmt das nicht. Ein (chip) tuning belastet den wagen hier den turbo schon mehr. Der Ladedruk wird beim s4 um etwa 20-30% erhöht. das ist für den recht anfälligen lader des S4 schon etwas kritischer. Natürlich aköönen die lader trotzdem "ewig" halten, das riskio erhöt sich aber. Auch gehören die 2,7l Motoren ( auch der RS) nicht zu den standhaftesten agregaten von Audi und die reperatur fällt deutlich teurer aus als bei einen TDI o.ä. . Wenn man allerdings alle ratschläge und pflegehinweise beachtet ist es wirklich durchaus möglich die lader auch noch jenseits der 150Tkm zu gebrauchen.
Gruß
BB
PS: Ich bein kein feind des chippens, fahre selber einen gechipten 1,8T sowie ehemels einen gemachten 1,9TDI ( der hielt bis zum verkauf bei ca 160Tkm übrigends ohne mägel - nicht mal der LMM war hin). Beim S4 ehe ich allerdings von einem chiptuning ab.
was heißt das aggregat ist anfällig? der motor ist sicher mit das langlebigste am ganzen auto. wenn dann gehen die turbos kaputt und das meistens aufgrund von fehlerhafter peripherie, wie etwa LMM, SUVs, druckschläuche etc.
das kann man aber durch ordentliche handhabung, regelmäßige kontrolle und pflege minimieren. wenn man hier konsequent acht gibt, sollte es normalerweise keine probleme geben.
Zitat:
Original geschrieben von mathias@ku
darum geht es primär nicht... es gibt zwar auch garantien, die laufzeit und nicht kilometerabhängig sind. aber nippys spruch hörte sich an, wie wenn die S4 lader so anfällig sind, dass sie schon im werk auf dem fließband kaputtgehn. das ist nicht der fall. bei sachgemäßer behandlung können auch K03 lader lange halten, auch gechippt. bei den a4-freunden gibt es dafür einige gute beispiele. teilweise gechippt über 180tkm auf der uhr und noch die ersten lader.
@mathi
Ich gebe es auf mit Dir über K03 Lader zu diskutieren ist echt für die Katz!
Jetz fährst Du gerade mal 4-5 Monate mit so einem Wagen und auf einmal sind die Turbos bei dem Auto ganz toll. Was Du allerdings dabei vergisst ist das es dieses Auto seit 1998 gibt und seit dort gab es mehr Turboschäden als Dir lieb ist (ich weiß Deiner ist Bj. 2001 da kann dann nichts mehr passieren is klar 🙄).
Eines der schwaechsten Bauelemente beim S4 Biturbo ist der Turbolader. Beim S4 sind gleich zwei davon eingebaut, einer fuer die linke Zylinkerbank, der andere fuer rechte, weil der Motor ein V6 ist.
Der Turbolader selbst besteht aus recht wenigen Bauteilen, allerdings dreht er sehr hoch: Drehzahlen von bis zu 200000-300000 sind keine Seltenheit (nein, das sind wirklich 5 Nullen ;-)).
Alles, was sich dreht und zudem noch dreht, hat zwei Probleme:
a) Massentraegheitsmoment
b) Temperatur
Bei a) ist es - lapidar gesprochen - so, dass groessere Massen auch groessere Unwuchten haben und damit irgendwann jede Welle kleinkriegen, dies ist eine Sache des Herstellers.
Bei b) kann man als Fahrer dafuer sorgen, dass Turbolader nicht unnoetig stark belastet werden. Dazu folgende Tips, die nicht nur fuer S4. sondern fuer alle Turbos gelten:
NIE NIE NIE NIE den Motor im kalten Zustand "treten"! Auch wenn der V6 im S4 doch recht standfest ist - er mag es nicht. Und die Turbolader schon gar nicht.
Warm ist der Motor NICHT, wenn das Kuehlwasser 90 Grad heiss ist, sondern die Oeltemperatur diesen Wert erreicht hat.
In der Regel kann man davon ausgehen, dass das Oel ca. 10-15 Minuten laenger braucht als das Wasser.
Erst, wenn das Oel diese Temperatur erreicht hat, dann sind alle Bauteile quasi gleich warm und das Oel hat alle noetigen Stellen erreicht. Wartet man nicht und tritt sofort auf's Gas, dann besteht die Gefahr, dass sich besonders Wellen und Lager durch ungleichmaessige Temperatur verziehen oder ungeoelte Stellen "fressen", d.h. keine Schmierung haben und Metall direkt auf Metall reibt.
Ein weiterer Punkt ist der Oelwechsel. Nun, wer einen Wagen fuer knapp 100kDM kauft, sollte noch genug Geld uebrig haben, um regelmaessig, d.h. mindestens wie im Servicebuch vorgschrieben, einen Oelwechsel zu machen.
Dabei ist Oel vorzuziehen, dass moeglichst wenig verkokt und stabil bleibt bei hohen Temperaturen.
Beruecksichtigt man das nicht, dann koennen besonders hoch drehende oder thermisch stark beanspruchte Teile (Turbolader!) verkoken, d.h. das Oel verbrennt und die Ablagerungen setzen sich dort ab, wo sie nicht hingehoeren.
Gutes Oel haelt genau diese Ablagerungen in der Schwebe, so dass das Zeugs irgendwann im Oelfilter landet. Auch hier gilt: bei jedem Oelwechsel IMMER den Filter wechseln, sonst ist's umsonst gewesen.
Nicht unterschaetzen sollte man tatsaechlich die thermischen Belastungen wenn man den Wagen dementsprechend beansprucht. Einige Teile werden sehr heiss und brauchen danach unbedingt weitere Kuehlung. Solche Bauteile sind, u.a. :
Bremsen! Wer vorher mit qualmenden Bremsen gefahren ist, das Auto danach abstellt und nicht weiterfaehrt, kann damit rechnen, dass die Bremskloetze festgebacken sind und beim naechsten Anfahren zumindest an der Oberflaeche zerbroeseln.
Motor/Turbolader! Wie bei den Bremsen sollte man NICHT nach einer etwas schnelleren Fahrt den Motor abstellen. Entweder noch eine kleinere Strecke zum Abkuehlen fahren (ca. 4-5km) oder (wenn einem die Bremsen egal sind ;-)) im Stand den Motor so lange nachlaufen lassen bis das Oel wieder eine Temperatur unter 100 Grad erreicht hat. Dann erst den Motor ausschalten.
Letzteres hat bei Nichtbeachten schon so manchem Porsche-Turbo ein heftiges Loch in die Geldboerse gerissen, da der Lader unwirsches Motorausschalten mit einem Lager- bzw. Wellenschaden quittiert.
Zusammenfassung:
Der Turbolader dreht extrem hoch und er WIRD irgendwann verrecken. Die Frage ist dann nur: in der Garantiezeit oder danach?
Angepasstes Fahren waehrend der Aufwaermphase und Abkuehlen im Stand bei laufendem Motor helfen in jedem Fall, die Lebensdauer zu verlaengern.
Gruß Sven
Super beitrag!! 😉
.. eins noch, es gab schon mehrere diskusionen über die temperatur das öels beim abstellen... bist du auch entlich zur einsicht gekommen das man die nach langem fahren nichtmer auf 90 bringt🙂
Klar geht das und das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Ich kühle mein Öl immer zwischen 80 und 90 grad runter IMMER.
Übrigens der erste strich nach den 60 ist 80grad der 2.90 und der 3.100grad (genau mitte).
Ich habe meinen Motor noch NIE mit 120grad abgestellt (ALLERHÖCHSTENS MAL MIT 90 in der Stadt). Ich habe einen Vorteil euch gegenüber ca. 5KM vor meinem Heimatort geht es bergab so das ich immer aukuppeln kann und das bringt fast jedesmal 10grad kühlung. Außerdem habe ich meine NSW entfernt was auch der Kühlung nochmal zugute kommt!
@nippynell
Danke! Wirklich sehr guter Beitrag!
Das mit den strichen und der Temperatur muss ich jetzt gleich kurz anschauen gehn.. vielleicht hab ich ja die ganze zeit weniger als ich denke?!? 😉
das wäre ja noch LOL
Ich muss hier nippynell voll zutimmen. Es ist durchaus möglich die oeltemp wieder unter 100°C zu bekommen. im stand ist es zugegeben recht schwer ( ein wenig abhilfe schafft dann eine geöffnete motorhaube allerdings keine große). Aber wennman den wagen reht lange rollen lässt oder mit dehr geringer drehzahl/last fährt ist es durchaus möglich die oeltemp auf unter 80 grad zu bringen. Aber auch dieses sorgsame bahndeln ist keine garantie für ein unendliches leben der lader.
Gruß
BB
Zitat:
Original geschrieben von Nippynell
Klar geht das und das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Ich kühle mein Öl immer zwischen 80 und 90 grad runter IMMER.
Übrigens der erste strich nach den 60 ist 80grad der 2.90 und der 3.100grad (genau mitte).
Ich habe meinen Motor noch NIE mit 100grad abgestellt (ALLERHÖCHSTENS MAL MIT 90 in der Stadt). Ich habe einen Vorteil euch gegenüber ca. 5KM vor meinem Heimatort geht es bergab so das ich immer aukuppeln kann und das bringt fast jedesmal 10grad kühlung. Außerdem habe ich meine NSW entfernt was auch der Kühlung nochmal zugute kommt!
ja ok, 5 km auskuppeln hilft stark...
im sommer auch mit ausfahren und im stand laufen lasen krieg ich den nicht unter 95 grad! fahr jetzt seit 2 jahren so und ca 1 jahr gechipppt hoffe es bleibt so😉
auf der rennstrecke komm ich gut und gerne auf120...125 grad...
@nippynell
hier ein foto, dass ich soeben gemacht habe.
der zweite strich soll also 90 sein?? das glaube ich nicht!
das sind doch immer 20er schritte: 60, 80, 100, 120, 140, 160, 180.
die 90 musst du mir jetzt schon erklären, oder hast du eine andere anzeige?? Falls es wirklich so ist, kühle ich meinen ja immer schön runter auf 85 oder so 😉