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Lehre + Studium Fahrzeugtechnik

Themenstarteram 17. Februar 2005 um 10:50

Hallo,

bei den aktuellen Themen lässt sich leider kein neues erstellen, drum poste ich hier, auch wenn ich hier eigentlich nicht ganz richtig bin.

Ich habe evtl. vor, ab Herbst Fahrzeugtechnik an einer Fachhochschule zu studieren.

Habe aber inzwischen von mehreren erfahren, die vor ihrem Studium eine Kfz-Lehre absolviert haben und das auch für sinnvoll halten.

Da ich mich zwar für die Materie im Allgemeinen interessiere, jedoch nicht wirklich viel Ahnung habe, denke ich also auch über 'ne Ausbildung vor dem Studium nach.

Aber lohnt es sich, hierfür über 3 Jahre zu investieren? Oder kriegt man das Wissen im Studium schon früher oder später alles mit bzw. kann man sich das mit entspr. Büchern und Selber-Ausprobieren auch so ganz gut aneignen? Denn man lernt ja während der Ausbildungszeit nicht wie bei 'nem Studium ununterbrochen 3 Jahre neuen Stoff...

an alle, die auch Fahrzeugtechnik studieren, bzw. studiert haben: Wäre super, wenn ihr mal 'n bisschen von erzählen könntet! Würdet ihr's wieder tun?

Und wo wart ihr? Für mich kommt Esslingen und Zwickau in die engere Auswahl. Erfahrungen?

Bin mal gespannt,

Gruß,

Epicuro

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64 Antworten

Wenn kein Platz ist, dann verschafft man sich welche. Beispiel beim Golf 2. Jeder normale 2er hat einen flachen rechten Längsträger. Der G60 hat aus Platzgründen dagegen eine Kuhle drin. Sowas hätte man auch beim Vectra B V6 machen können. Da aber gespart werden muss, macht man sich nicht die Mühe unterschiedliche Karosserien herzustellen.

Das kann man so nicht sagen. Man kann es auch drehen. Fast in jedem Bereich werden Leute gesucht die in ihren Gebieten(ob Geselle, Meister oder Ingenieur) mehrere Jahre Erfahrung haben. Man kann in jedem Bereich mit jedem Alter pech haben.

Gruß

Ercan

Hallo,

das Gespenst des naiven Jung-Ingenieurs geht in so ziemlich jedem grösseren Betrieb um. Leider ist es imho so, das Wissen (warum auch immer) selten weitergegeben wird, so werden die gleichen Fehler immer wieder gemacht, von verschiedenen Leuten. Da ist Berufserfahrung sehr nützlich.

Ich kann Schraubärs und Ercans Haltung nur unterstützen. Sicher ist man dann älter, man ist sicher auch nicht mehr so "formbar".

Manchmal klingt das einfach nur nach "Verbiegen" der Persönlichkeit. Was nützt einem das Trainee-Programm, wenn man dann als Ergebnis nur die Kopie des bisherigen Personalstands erhält, das bringt irgendwo doch keinen weiter. Es scheint schon so, das es Praxis ist. Positive Seite des Trainee-Programms ist sicher, das man allen die gleiche Wissensbasis zur Verfügung stellt.

Eine weitere Form der Ausbildung gibt es ja auch noch : An manchen FH´s gibts Kombinationen aus betrieblicher und Hochschulausbildung bis zum Vordiplom.

@ valium

Wenn du fürs FAbi Praktische Abschnitte hattest, dann das.

MfG BlackTM

Nachtrag : das Thema scheint irgendwie in Richtung Akademiker gegen Praktiker (dazu zähle ich jetzt auch mal Ingenieure) abzudriften. Der Threadersteller strebt soweit ich das rauslesen kann ein Ingenieursstudium an.

Bedenken sollte man auch, das ausbildende Betriebe nicht umsonst zehntausende Euro (früher gings in die hundertausend DM) in die Ausbildung stecken und manche haben echt eine schlechte Vorstellung von einer Ausbildung.

Moin!

Eine Bitte an alle Diskussionsteilnehmer:

Es ist schön, wenn man hier kontrovers und impulsiv diskutiert, es ist weniger schön, wenn sich die Leute gleich anpflaumen.

Man muss nicht immer einer Meinung sein - gerade das ist ja auch oft das Salz in der Suppe.

Nur sich gegenseitig als unfähig und doof darzustellen, ist weder zielführend noch sachlich.

Deshalb lieber Ercan und auch lieber golf16vau (Dein Realname ist mir nicht bekannt): Bleibt sachlich, werdet bitte nicht emotional und respektiert, dass der Gegenüber vielleicht eine andere Meinung hat!

Gruß, Markus.

Tja,

ich wünschte, ich könnte Rotherbach und Hulper einfach so widersprechen.

Dummerweise steht da aber viel wahres dahinter.

Das die Aspiranten jung sein sollen hat allerdings weniger mit der höheren Belastbarkeit oder Lernfähigkeit zu zu tun. Jüngere Menschen sind einfach leichter formbar, leichter zu beeinflussen. Im Extremfall nehmen sie die Formel (X=U) für bare Münze.

( Vor allen Dingen in arbeitsrechtlichen Belangen ist es für die Firmen gut, unwissende Opfer als Mitarbeiter zu haben....)

Und... ja, nach den Trainee Programm können sie genau das, was der Arbeitgeber will.....( Nicht mehr und nicht weniger.)

Der Ältere Arbeitnehmer, mit der breiteren Wissensbasis ist schwieriger. das liegt einerseits an der bereits gewachsenen Lebenserfahrung, andererseits daran daß, er den grösseren Überblick in seinem Fach hat. Da funktioniert die X=U Konditionierung nicht. Er weis halt nicht nur was sein Arbeitgeber will sondern auch noch einiges darüberhinaus. ( äh....eine handwerkliche Ausbildung ist im übrigen nicht zwangsläufig oberflächlich....)

Ein weiterer Nachteil des Älteren ist daß, er schon ein wenig von den Früchten seines Arbeitslebens ernten möchte.

Er steht ja bei Antritt seiner Ingenieursstelle bereits seit einigen Jahren im Beruf.( Wozu ich bereits eine Lehre und das Studium zählen möchte.) Da will man auch nicht mehr für ein Butterbrot und Ei arbeiten.

Allerdings legen sich die Firmen mit der internen Nachzucht von: "Fachlich einseitig fokussierten Mitarbeitern" ( Also gaubst es ? Getrau ich mich doch nicht, einfach: Fachidioten zu schreiben....)

..Mit dieser Nachzucht also, legen die sich ein Ei.

( Die erwähnten Fehlkonstruktionen sind eben nicht "nur" auf Platzprobleme zurückzuführen...)

Es ist sehr traurig daß, viele Firmen nur kurzfristig an ihre "Revenue" denken und so, oft Qualität mit Quantität ersetzen. Leider bekomme ich an meinem Arbeitsplatz genau diese Eindrücke vermittelt.

Traurig den Kopf schüttel.....

Schraubär

Moin,

Das von dir beschriebene Phänomen "Kosten" statt Qualität kommt aber mit Sicherheit weniger von den Ingenieuren, als viel mehr von denen, die von exakt dieser Materie keine Ahnung haben. Ich will nix schlechtes sagen, aber Betriebswirte etc.pp. schaden da oftmals sehr stark. Denn die sehen nur, Stecker X ist 0.9 Cent teurer als Stecker Y. Das Stecker Y deutlich besser ist, ist dem Ingenieur, und später dem Werkstattmechaniker sehr bewußt. Dem Kostenrechner dagegen oftmals nicht.

Wenn man in Rechnung zieht, das gerade bei VW viele Blocks sich noch immer von den 70er Jahre Motoren ableiten, kann man sich ja vorstellen, das es Problematisch mit Nockenwellenantrieb, Klimaantrieb etc.pp. wird, weil viele Dinge, die man heute erwartet damals einfach nicht in die Entwicklung eingeplant wurden.

Leider ist es nunmal so, das die Firmen spezifische Arbeitnehmer haben wollen. Das das nachteile hat, ist klar ... nur der Betrieb, der exakt den Ercan sucht, wird den Ercan nehmen, wenn er sich bewirbt. Das ist wie schon öfters angesprochen eine Frage der Stelle auf die man sich bewirbt. Der mit der Ausbildung hat, so wie er Nachteile hat, auch Vorteile. Die Feststellung ist derzeit nur, das die Nachteile derzeit schwerer bewertet werden. Das mag sich in den nächsten Jahren wieder ändern und in wieder in den eigentlich gesunden Mix den wir in den 70er und 80er Jahren hatten übergeht.

MFG Kester

am 28. Januar 2011 um 14:46

Ein Studium ohne Vorkenntnisse zu meistern ist eine Sache - ein Studium an und für sich abzuschließen eine ganz Andere.

Viele meiner Kommilitonen mussten ihr Studium abbrechen, weil es einfach zu schwer für sie war (Wirtschaftsinformatik). Und das obwohl Vorkenntnisse vorhanden waren. Die Meisten gestehen sich das aber zu spät ein. So dass sie nach 4 Jahren noch im Grundstudium festhängen und der Nebnjob, das Haustier, der Partner, der Prof, ... daran Schuld ist. Mag ja alles sein - interessiert aber niemaden. Diese Leute stehen dann irgendwann ohne etwas da. Wenn du aber zuerst eine Ausbildung absolvierst, dann kannst du im Notfall immer darauf zurück greifen und auch neben dem Studium in dem Bereich jobben. Zudem sieht es im Lebenslauf auch klasse aus, wen man da einen roten Faden sieht:

Der Junge hat seine Ausbildung gemacht und interessiert sich so sehr für die Materie, dass er studieren gegangen ist --> toll! Auch wenn es nicht klappen sollte.

Wenn du aber das Studium weswegen auch immer abbrechen musst, stehst du ganz schnell ohne irgendwas da und das macht bei deinen zukünftigen Arbeitgebern keinen guten Eindruck.

Ebenso finden viele auch keine Stelle, weil sie noch zu jung sind (Von meinem Studiengang haben erst 3 einen Arbeitsvertrag bekommen). Nur die wenigsten Arbeitgeber vertrauen einem Jungakademiker mit seinen bestenfalls 21 Jahren ein 10-köpfiges Team an. Da ist es gut, wenn man Berufserfahrung mitbringt und auch sein Alter mit in die Waagschale werfen kann. Auch bei den Gehaltsverhandlungen ;).

Ich würde dir daher zuerst zu einer Ausbildung raten. Allerdings befürchte ich, dass du für eine Ausbildung zum KFZ-Mechaniker etwas überqualifiziert bist.

Zitat:

Original geschrieben von e-100

Nur die wenigsten Arbeitgeber vertrauen einem Jungakademiker mit seinen bestenfalls 21 Jahren ein 10-köpfiges Team an.

Es dürfte die absolute Ausnahme sein, sein Studium mit 21 abzuschließen. Solche Leute kannst du in D pro Jahrgang wahrscheinlich an einer Hand abzählen.

Und ein 10-köpfiges Team bekommt man auch verdammt selten als Absolvent. Egal ob mit 21, 26, oder 30.

Leitende Positionen muss man sich schon erarbeiten.;)

Aber schön, dass du diesen 5 Jahre alten Thread ausgegraben hast. Fand's interessant zu lesen.

Wenn der TO noch hier ist, vielleicht kann er ja mal schreiben, wie er sich entschieden hat.

Zitat:

Original geschrieben von calcifer

Zitat:

Original geschrieben von e-100

Nur die wenigsten Arbeitgeber vertrauen einem Jungakademiker mit seinen bestenfalls 21 Jahren ein 10-köpfiges Team an.

Es dürfte die absolute Ausnahme sein, sein Studium mit 21 abzuschließen.

Nö: G8-Abi + 6sem Bachelor = typisches Alter von 21-22 Jahren.

Zitat:

Und ein 10-köpfiges Team bekommt man auch verdammt selten als Absolvent. Egal ob mit 21, 26, oder 30.

Leitende Positionen muss man sich schon erarbeiten.;)

Aber schön, dass du diesen 5 Jahre alten Thread ausgegraben hast. Fand's interessant zu lesen.

Wenn der TO noch hier ist, vielleicht kann er ja mal schreiben, wie er sich entschieden hat.

Anscheinend vergibt Daimler aber nach einem Jahr Trainee-Programm Projektleiter-Positionen (hab zumindest jemanden so verstanden, der sich auf sowas mal beworben hat).

notting

Zitat:

Original geschrieben von e-100

Ein Studium ohne Vorkenntnisse zu meistern ist eine Sache - ein Studium an und für sich abzuschließen eine ganz Andere.

[...]

Das habe ich aber auch schon völlig anders gehört bzw. Erfahrungen gemacht:

- Ein paar Semester studiert und hat abgebrochen = hat selbstständig lernen gelernt, ist volljährig (->nix Jugendarbeitsschutzgesetz), reifer als ein 18jähriger und hat mehr als einen Realschulabschluss und wohl auch eine recht gute (Fach-)Hochschulreife, sonst wäre er ja wohl nicht zu seinem Studienplatz gekommen. Denk dran, dass immer mehr Abiturienten Realschüler bei der Ausbildungsplatzsuche verdrängen (gibt ja nur wenige Ausbildungsplätze speziell für Abiturienten) und das ist dann halt die Steigerung.

- Leute, die nur FH-Reife haben, tun sich im Studium mit Mathe schwerer als Abiturienten und sind in Englisch meist schlechter (insb. bei Ing.-Studiengängen sehr wichtig). Das gleicht sich erst nach dem Grundstudium an.

Das äußert sich auch so, dass leider viele Ex-Azubis glauben, dass z. B. gute Schrauber auch automatisch gute Ings werden. Tja, bei Ings ist halt mehr Mathematik usw. angesagt.

- Viele Azubis haben die Kohle geschnuppert bzw. evtl. schon ein eigenes Fahrzeug und möchten deswegen nicht noch ein paar Jahre für das Studium (ggf. auch (F)H-Reife) geld-techn. enthaltsam sein.

- Nach Ausbildung + FH-Reife sind die Leute meistens älter als Abiturienten, sprich wenn es mit dem Studium klappt, hat man etwas Lebenszeit vertan.

- Deinen roten Faden kannst du IMHO auch bekommen, wenn du z. B. auf einem TG/WG/etc. Abi gemacht hast, das Studium dazu passt und man nach dem Abbruch sich direkt auf eine passende Ausbildungsstelle bewirbt.

notting

Was will ich mit nem Bachelor? Die wirklich interesannten sachen im Studium kommen erst im Master.

Zitat:

Original geschrieben von Provaider

Was will ich mit nem Bachelor? Die wirklich interesannten sachen im Studium kommen erst im Master.

Das ist nicht ganz richtig. Meine Cousine hat im 6sem. Bachelor genau das selbe gehabt, was früher ein 8sem. Dipl.-Studiengang war...

Bei Daimler ist glaube ich bei dem Trainee-Programm sogar der Abschluss egal, Bachelor oder höher, d.h. selbst ein Post-Doc bekommt das selbe.

notting

Das trifft aber nicht auf die Technischen Ings zu(z.b. Maschbau). Die kommen mit 6Semster nie hin, wählen an Vertiefungen kommt erst im Master, im Bachelor darfst ganze zwei fächer wählen, der rest ist nur Grundlagen.

Zitat:

Original geschrieben von Provaider

Das trifft aber nicht auf die Technischen Ings zu(z.b. Maschbau). Die kommen mit 6Semster nie hin, wählen an Vertiefungen kommt erst im Master, im Bachelor darfst ganze zwei fächer wählen, der rest ist nur Grundlagen.

Mein Dipl.-Studiengang wurde auf einen 7sem. Bachelor + 3sem. Master umgestellt. Ok, 2 von 3 bisherigen Schwerpunkten im Hauptstudium wurden auf den Master verlagert und der 3. wird in der halben Zeit durchgepeitscht, aber z. B. das 1. PS wurde rausgeschmissen (nur für Leute ohne Ausbildung, ging da um handwerkliche Sachen, entspr. Stellen waren extrem schwer zu finden).

notting

Zitat:

Original geschrieben von notting

Nö: G8-Abi + 6sem Bachelor = typisches Alter von 21-22 Jahren.

Ok, an sowas habe ich nicht gedacht. Bin mehr von einem 10 Sem. Studiengang ausgegangen....

Zitat:

Original geschrieben von notting

Anscheinend vergibt Daimler aber nach einem Jahr Trainee-Programm Projektleiter-Positionen (hab zumindest jemanden so verstanden, der sich auf sowas mal beworben hat).

Da stand was von Absolvent und nicht nach Trainee-Programm....

Projektleiter muss auch nicht heißen, dass du Leute bekommst die 100% für dein Projekt arbeiten.

Zitat:

Original geschrieben von notting

Bei Daimler ist glaube ich bei dem Trainee-Programm sogar der Abschluss egal, Bachelor oder höher, d.h. selbst ein Post-Doc bekommt das selbe.

Warum glaube ich das bloß nicht :rolleyes:

Zitat:

Original geschrieben von calcifer

Zitat:

Original geschrieben von notting

Anscheinend vergibt Daimler aber nach einem Jahr Trainee-Programm Projektleiter-Positionen (hab zumindest jemanden so verstanden, der sich auf sowas mal beworben hat).

Da stand was von Absolvent und nicht nach Trainee-Programm....

Den Satz verstehe ich nicht. Das war wohl ein Trainee-Programm für Bachelor/Master/etc.-Absolventen.

Zitat:

Original geschrieben von calcifer

Zitat:

Original geschrieben von notting

Bei Daimler ist glaube ich bei dem Trainee-Programm sogar der Abschluss egal, Bachelor oder höher, d.h. selbst ein Post-Doc bekommt das selbe.

Warum glaube ich das bloß nicht :rolleyes:

Wurde mir halt so gesagt. Dem Grinsen desjenigen nach zahlen die aber nicht schlecht.

notting

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