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Leerlaufdrehzahl zu hoch beim ML 63 W164
Guten Tag
Bei meinem ML 63 W164 BJ2006 wurde vor 1,5 Monate die Nockenwellen und Hydrostössel getauscht.
Ich bin dann damit 4Tkm gefahren. Jetzt kommt im Leerlauf die Motorkontrollleuchte (P2187 und P2189 System Too Lean at Idle) und die Leerlaufdrehzahl ist 750rpm- 850rpm statt ca. 500rpm. Das hat sich in den letzten Wochen verschlechtert. Der Motor dreht jedoch rund.
Nachdem ich ein paarmal Vollgas beim Überholen gegeben habe war die Degradierung spürbar (vorher - nachher). Ich habe daraufhin beide Luftfilterkasten, Luftmassenmesser und Ansaugschlauch (der alte hatte Risse an mehreren Stellen) getauscht. Nachdem ich die Risse im Ansaugschlauch gefunden haben dachte ich mir da ist der Hund -> Falschluft.... Leider war es nicht so. Am Fehlverhalten hat sich nichts geändert.
Beim Kaltstart gibt es eine Blaue/Weise Rauchwolke. Jedoch ist dann die Leerlaufdrehzahl noch in Ordnung. Wenn der Motor warmläuft steigt dann die Leerlaufdrehzahl an bis auf ca. 850rpm.
Ist der Motor in Betriebstemperatur und das Getriebe auf D im Stand ohne Gas dann geht nach ca. 10s die Motorkontrollleuchte reproduzierbar an.
Bei normaler Fahrt funktioniert alles bestens. Verbrauch ist wie immer Hoch. Unter Last und/oder bei Drehzahl funktioniert der Motor perfekt.
Seltsame Geräusche sind nicht zu hören.
Hat hier jemand eine Idee wie ich den Fehler finden könnte.
Grüße Xandr.
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21 Antworten
Guten Tag
Bilder zum Ölabscheider.
Ich kenne dieses Teil nicht, aber es scheint sich um ein original Ansaugschlauch zu handeln.
Das mit den defekten Hydros und abgelaufenen Nockenwellen deutet auf Probleme mit der Schmierung hin. Wurde da was gefunden? Das muss ja eine Ursache haben.
Ich hatte das gleiche Problem mit einem Chevrolet V8. Der wurde echt gefordert, trotzdem - oder deswegen - waren die Köpfe komplett hinüber und alles total versifft. Es nahm mit einem Riss in einem der Köpfe seinen Anfang. Das war der Klassiker von der Ventilbohrung zum Motorgehäuse und auch zum Wasserkanal. Da drückte es Wasser ins Kurbelgehäuse und irgendwann Öl durch den Peilstab. Eine mords Sauerei. Der hatte auch keine Dampfwolke am Auspuff.
Zitat:
@Ha-Pe-85570 schrieb am 30. September 2019 um 15:59:57 Uhr:
Ich kenne dieses Teil nicht, aber es scheint sich um ein original Ansaugschlauch zu handeln.
Guten Abend
Es ist der Entlüftungsschlauch mit Ölabscheider für das Kurbelwellengehäuse. Öldampftröpfchen bleiben an den Wänden des Schlauchs und des Ölabscheiders hängen und fließen über die Wände des Schlauchs zurück in das Kurbelwellengehäuse. Andere Tröpfchen werden angesaugt und verbrannt.
Grüße Xandr
Guten Tag
Hier sind noch Bilder zum kaputten Ansaugschlauch.
Grüße Xandr
Das ist wieder der Klassiker, denn der Schlauchbinder wurde viel zu fest angezogen und der Schlauch zerquetscht. Das kann meinetwegen zum geringfügig unruhigen Lauf im Stand führen aber nicht zum Auspressen des Ölpeilstabs.
Ich möchte mich mal kurz - hier und jetzt - bei allen "Aktiven" des ML-Forums bedanken: Ich liefere zwar (bislang) keine Beiträge, aber 'hänge' sehr an Euren Texten, Bildern und Lösungsvorschlägen. Erste Anlaufstelle für mich. Danke !
Zitat:
@sofiac schrieb am 2. Oktober 2019 um 12:11:23 Uhr:
Guten Tag
Hier sind noch Bilder zum kaputten Ansaugschlauch.
Grüße Xandr