Leerlauf Omega B
Hallo zusammen!
Ich weiß nicht mehr weiter und der FOH anscheinend auch nicht mehr.
Der Leerlauf bei meinem 2.0 16V schwankt im Leerlauf zwischen 1500 und 2000 u/min.
Der Luftmassensensor, der Kurbenwellen- und Nockenwellensensor, der Leerlaufregler und die Bohrung wurde auch gereinigt. Außerdem wurde auch die Dichtung der Ansaugbrücke erneuert da vermutet wurde das er falsche Luft zieht.
Was kann es noch sein? Bin nun völlig verzweifelt und weiß nicht mehr weiter.
Hat noch jemand einen Tipp für mich?
Ich wäre Euch sehr dankbar!
Vielen Dank und Gruß,
Peter
Beste Antwort im Thema
Was für einen LLR hast du denn verbaut? .... Gebraucht, neu, welche Firma?
Ist die neueste SW im MSTG?
Ist das Stahlrohr ausgebaut und pickobello gereinigt worden?
Hast du etwa noch den Nachrüst-Ölabscheider eingebaut?
Sind alle drei Stutzen im Ventildeckel sauber?
Hast du schon mal den Ventildeckel abgehabt und den integrierten Ölabscheider gereinigt?
Ist deine Drosselklappe ganz sicher zu wenn der Gaszug entlastet ist?
Kennst das PDF dazu bei mir im Fußtext?
111 Antworten
Ein Top gereinigtes Leerlaufsystem und Gehäuseentlüftung ist die Grundvoraussetzung für eine weitere Fehlersuche.
Nur wenn alles wirklich sicher auch sauber ist, haben weitere Tests auch Sinn.
Zu hoher Leerlauf ist immer mit einem "Zuviel" an Luft verbunden.
Da kommen also sämtliche Unterdruckverbindungen und alle Dichtungen im Ansaugbereich in Frage.
Da hilft ein Test mit Startpilotspray oder Bremsenreiniger.
Damit im Leerlauf alle neuralgischen Bereiche absprühen und dabei auf Veränderungen der Drehzahl achten.
Geht irgendwo die Drehzahl hoch, ist in dieser Gegend eine Undichtigkeit im Ansaugsystem.
Das vorherige Uberprüfen aller Unterdruckschläuche auf korrekten Sitz und Anschluß setze ich mal vorraus.
Nun noch eine ganz wichtige Frage:
War an der Einstellschraube des Anschlags der Drosselklappe jemand dran?
Ich hatte es im vergangenen Jahr bereits drei mal, daß jemand daran rumgefummelt hatte.
Eine korrekte Einstellung/Wiederherstellung der korrekten Leerlaufdrehzahl ist damit fast unmöglich.
Kurt, Du hast absolut recht mit dem Hinweis auf die korrekte Leerlauf-Stellung der Drosselklappe. Habe erst vorgestern mit einem Opel-Werkstattmitarbeiter über diese mögliche Fehlerquelle gesprochen.
-bD-
Nein, ich für meinen Teil habe nichts an der Schraube gemacht. Klar, der Vorbesitzer hätte dran rumfummeln können, aber das Problem mit dem Leerlauf hat erst lange nach dem Kauf angefangen. Sollte ich das näher anschauen?
Drosselkappe, LLR usw. sind absolut sauber, bzw. die Region war seltsamerweise eh nicht sonderlich verschmutzt, auch die berüchtigte Hohlschraube in der Ansaugkammer nicht.
Ansonsten vielen Danke für die Antwort. Ich werde jetzt mal mit Bremsenreiniger experimentieren, um zu schauen, ob irgendwas undicht ist. Falls ja, dann erfährt ihr es natürlich zuerst 😁
Und was mich noch beschäftigt: Wenn nur etwas undicht sein sollte, wieso spinnt der Motor dann erst im warmen Zustand, und nicht von Anfang an?
Weil im kalten Zustand mit 30%-50% Überfettung gearbeitet wird, um den Leerlauf im Bereich zu halten.
Je wärmer der Motor wird, um so magerer kann das Gemisch für das Erreichen der Lerrlaufdrehzahl sein .
Gesteuert wird es über den Bypass-Nebenluft-Leerlaufregler, der die Leerlaufdrehzahl nur über die Nebenluft von oberhalb der Drosselklappe nach unterhalb der Drosselklappe einregelt.
Bekommt er noch mehr Luft über andere Bereiche, geht er in einen Bereich, wo der LL Regler nicht mehr gegenregeln kann.
Zu ist zu!
Die Folge ist, eine LLDrehzahl die ungeregelt, zufällig irgendwo landet.
Und kommt jetzt das leicht brennbare Startpilot- oder Bremsenreinigergas zu dieser Nebenluft noch hinzu, geht die Drehzahl noch mal höher.
Ähnliche Themen
Dumbi, mach mal einen "Reset" des MSTG, indem Du für 5 Min. die Starterbatterie abklemmst. Dadurch muss das MSTG neu lernen. Und mach doch mal bei laufendem Motor den Sogtest (hören & fühlen) am kleinen Entlüftungsschlauch.
Sogtestbeschreibung und eine Sammlung möglicher Fehlerursachen findest Du z.B. in meiner Reinigungsanleitung.
-bD-
Zitat:
Original geschrieben von bernDragon
Dumbi, mach mal einen "Reset" des MSTG, indem Du für 5 Min. die Starterbatterie abklemmst. Dadurch muss das MSTG neu lernen. Und mach doch mal bei laufendem Motor den Sogtest (hören & fühlen) am kleinen Entlüftungsschlauch.
Die Batterie musste ich neulich aus anderen Gründen schonmal abklemmen, da hat sich aber nichts getan.
Den Saugtest werde ich jetzt mak machen, dachte das wäre unwichtig nachdem der LLR gereinigt wurde.
Kurt, danke für die Erklärung!
Dumbi, Du hast geschrieben, dass Du "neulich" die Batterie abgeklemmt hast. Heißt das VOR der LLR-Reinigung oder erst danach? Und auch lange genug, damit der Speicher gelöscht ist?
Bei der Gelegenheit möchte ich mal was Grundsätzliches loswerden:
Weißt Du, wir sind schon gewillt, eine gewisse Zeit lang für Dich rumzurätseln, was es sein könnte, aber besser ist es, wenn Du alle hier im Verlauf des Threads angesprochenen Punkte auch mal wirklich abcheckst, um die als Fehlerquelle ausschließen zu können!
[ ] MSTG Reset (5 Min Batterie abklemmen, paar Tage rumfahren, um MSTG neu anzulernen)
[ ] Sogtest kl. Kurbelgehäuse-Entlüftungsschlauch (bei laufendem Motor)
[ ] Check der Steckverbindungen und Unterdruckanschlüsse
[ ] Undichtigkeitscheck (gfs. absprayen)
[ ] Rohr unterm Ölabscheider checken (verstopft?)
[ ] Entlüftungsöffnungen am ZKD sauber?
[ ] AGR-Ventil auf Verschmutzung checken
[ ] Drosselklappen-Stellung checken (Minimalöffnung)
[ ] Abgaskrümmer undicht?
[ ] Lambdasonde messen
[X] dann können wir weiterhirnen.
-bD-
Hatte das vor Jahren an meinem ersten Omega mit x20xev auch , sobald der Motor warm wurde sprang die Drehzahl zwischen 1000 und 2000 Umdrehungen hin und her . Habe auch viel rumgesucht und der Erfolg stellte sich erst ein als ich das AGR Ventil verschlossen hatte .. Also wenn sich keine undichte Stelle findet probier es einfach mal aus mit dem Dichtmachen , Schaden tut es keinesfalls .
Bei meinem jetzigen x20xev habe ich auch als erstes die Hohlschraube um ein paar mm aufgebohrt und das AGR ausser Gefecht gesetzt und fahre jetzt schon seit 120000 km ohne Leerlaufschwankungen . Einen Ölascheider habe ich auch keinen drin .
Um besser an das AGR zu kommen kannst Du den Windlauf ausbauen , Wischerarme müssen ab und die restlichen Schrauben findest Du unter der Gummilippe von der Winschutzscheibe . Schneidest Dir dann aus dünnen Blech (zur Not tut es eine Getränkedose) anhand der alten AGR Dichtung einfach eine neue zu , nur halt ohne Loch . Zur Sicherheit noch etwas Dichtmasse dazwschischen und fertig .
Andre
Braucht man da nicht 'ne 45er Torx-Nuss?
Das Verschlussblech kann man z.B. aus einem Floppy-Laufwerksgehäuse oder dem eines CD-Laufwerks schneiden. ;-) Man braucht dann nur noch die Bohrungen für die Schrauben. Irgendwer hat sicher ein Bild. Axcell? Kurt?
Hab nur ein Bildchen aus der Bucht.
-bD-
Edit: Bei einem war mal der Verbindungsschlauch zum Luftmengenmesser porös.
Reicht das Bild ?
Cola-Bierdosenblech reicht übrigens vollkommen aus.
Läßt sich nämlich wunderbar auch mit einer Haushaltsschere schneiden.
Hallo,
erklärt mal bitte einem aus dem Tal der Ahnungslosen,
was es bringt das AGR Ventil "stillzulegen" ??!!!
Neben einem möglicherweise schlechten Gewissen wegen Steuerhinterziehung, die Beseitigung einer für Leerlaufprobleme verantwortlichen Fehlerquelle.
Das AGR sorgt ausgrechnet im Teillast- und mittleren Drehzahlbereich dafür, daß Abgase in den Ansaugbereich zurückgeführt werden.
Dieses geschieht ausschließlich um die Abgase den D3 und anderen noblen Vorschrifen entsprechend, in deren Bereich zu bringen.
Leider geht das nur auf Kosten eines erhöhten Verbrauches, da mann die Leistungsverluste (bedingt durch die dadurch schlechte Verbrennungssituation) meist mit einem beherzteren "mehr aufs Gas treten" beantwortet bzw. ausgleicht.
Des weiteren sind die im Ansaugbereich befindlichen schwarzen Rückstände auch zum großen Teil auf dieses System zurückzuführen.
@ Kurt :
Danke für die verständliche Antwort, jetzt bin ich im Bilde.
Ist es dann nicht so, dass das AGR Ventil primär in der Kaltstart-
phase benötigt wird ? Die Kats müssten ja in Ihrer Güte nach
der Warmlaufphase genügend Potential haben, die Emissionen
auch ohne AGR entsprechend zu drücken, oder ?
Wenn ich das richtig verstanden hab, erreicht der Omi also nur
aufgrund des AGR die D3 Norm ?!
So wie Du das beschreibst ist das doch nichts anderes als Augen-
wischerei, ohne tatsächlich einen nutzen zu bringen... außer das
die Wartungskosten steigen, um den Ansaugtrakt von dem
sicherlich insgesamt eher ungesunden "versiffen" zu befreien.
Wie äußert sich die Stillegung denn ansonsten ?
Ändert sich etwas ? (Außer Verbrauch)
Edit : Gibt es da nicht eine Technische Möglichkeit den Siff zu
"filtern" ?
Er läuft ein wenig spritziger, oder wenn mann so will,.. ein wenig dynamischer.
Bei mir im Stadtverkehr ca.1,5L geringerer Verbrauch. Gemessen über rund 3000km.