Lebensdauer 4Zylinder vs 2Zylinder ?? Motorräder??
Hallo was ist generell zu den 2 Zylinder zu sagen ,so wie ich gehört habe soll die Lebenserwartung bei Motorräder geringer sein als wie bei einem 4 Zylinder Motorrad ist das wahr ? also ich glaube je nach pflege der Maschine,Fahrweise oder was meint ihr ?😕
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Dessie
Genaugenommen sind ja Einzylinderbikes lediglich mit einem Viertel der Lebensdauer eines Vierzylinders gesegnet...Faustregel:
100.000 km : 100 x Anzahl der Zylinder dann subtrahiert man 3,14 und zieht Pie ab. Anschließend die jährliche Kilometerleistung zuschlagen und das Helmgewicht abziehen.Natürlich ergibt das nur einen groben Mittelwert, da ja die Anzahl der Gänge noch nicht in Betracht gezogen wurde.
Bei meinem ists:
42
du solltest ernsthaft über einem Entzug nachdenken ..... das was du da nimmst ist nicht gesund für dich !
110 Antworten
Muss Vulkanisator voll und ganz zustimmen!
Es kommt eben darauf an, wie Jemand drauf ist.
Für mich trifft es eben zu, daß ich gerne meine Fahrzeuge selbst repariere (in manchen Gegenden in denen ich mich zuweilen herum treibe, geht es gar nicht anders).
Daher bevorzuge ich Klassisches, da oft reparaturfreundlicher. Dafür nehme ich gerne in kauf, daß mir mancher "Komfort" der modernen Technik abhold geht.
(Ja, manchmal bin ich eben auch "leidensfähig"😁)
Theoretisch kann man ein und das selbe Fahrzeug, wenn man es eben gut wartet (und da gehört eben auch der Austausch von verschlissenen Teilen dazu), über viele Generationen und mit unbegrenzter Kilometerleistung fahren. Es kommt eben darauf an, wie gut man wartet (Idealfall aber durchaus machbar: Nach jeder Rundum-Wartung; = besser als fabrikneu)!
In manchen Ländern ist es durchaus normal, Fahrzeuge aus den 50ern und 60ern, als Alltagsfahrzeug zu nutzen. Besonders extrem, fiel mir das in Bolivien auf. Da sieht man, dann und wann, sogar Ford-T aus den 20er Jahren, nicht als Oldtimer, sondern als Gebrauchsfahrzeug. Die werden zwar gut gewartet (oft nicht unbedingt mit Original-Teilen, was nicht verwunderlich ist), aber müssen da, ohne besonders geschont zu werden, ihren alltäglichen Dienst verrichten.
Das geht durchaus auch! - Und zwar; völlig gleichgültig, wie viele Zylinder der jeweilige Motor hat😁!
Es ist eben nicht die Frage, ob es möglich ist (- denn es ist möglich!), sondern; wo Jemand seine Schwerpunkte setzt, was Jemand will und auf Was Jemand besonders Wert legt!
Der allgemeine Trend zu neuen, modernen Fahrzeugen ist ja auch verständlich, da ja die Meisten, das Schrauben eh ihrer Werkstatt überlassen und eben etwas Modernes haben möchten. - Ich glaube allerdings, daß auch ein gewisser Einfluss durch Medien, Umfeld, Gesellschaft, etc., diesen Drang mit forciert.
Diesbezüglich, eigenes Handeln und eigene Vorlieben, auf reine Vernunft zurück zu führen, wäre müßig und, wie auch schon wiederholt in diesem Forum ersichtlich, würde dies wahrscheinlich spätestens nach der 30sten Thread-Seite, zu Unflätigkeiten und "Glaubenskrieg" führen. Denn man kann sowohl; "für", als auch; "gegen", unendliche Horden von Argumente ins Feld führen, die zu einem großen Teil (zumindest; irgendwie und auf die Rahmenbedingungen des jeweiligen Fahrers bezogen) berechtigt wären.
Jeder (naja, jedenfalls; die Meisten, die schon länger fahren) hat da, je nach Gusto, eh sein eigenes "Erfolgsrezept" um seine Art Motorrad zu fahren, zu verwirklichen.
Alle Versuche, klar aufzulisten, welches Motorrad besonders langlebig ist und Welches nicht, werden sich schwierig gestalten. Denn, wie schon von so Einigen (auch von mir) erwähnt wurde, spielen da eine ganze Menge an Faktoren eine Rolle - und, nicht zu Letzt, kommt es auch auf den Fahrer an.
Dies könnte sich nur sehr grob, auf Extreme beschränken. Da gibt es eben durchaus ziemlich viele Motorräder, die unter idealen Bedingungen, sehr langlebig und zuverlässig sein können - und es gibt auch augenscheinliche Fehlkonstruktionen oder schlicht; Motorräder schlechter Qualität und Verarbeitung, die ganz eindeutig und in einschlägigen Kreisen bekannt, erhebliche Haltbarkeitsmängel aufweisen. Total-Umbauten und Voll-Verbesserungen einzelner Bastler* kann man, bei besagten "Auflistung", auch nicht mit zählen. Denn da, kommt es nun mal auf den entsprechenden Bastler an.
Das, was ein derartiger Thread aber anstoßen könnte, wäre ein Austausch von Tipps, wie man die (die Km-Leistung erheblich verringernden) Konstruktionsmängel bei besagten "Fehlkonstruktionen", beheben oder kompensieren könnte, - wenn ansonsten Gründe vorliegen das entsprechende Motorrad zu behalten.
*(Mit "Bastler" meine ich, kreative "Schrauber", die wirklich Ahnung haben - und nicht; irgendwelche Chaoten, die z.B. einen gebrochenen Rahmen mit Klebeband flicken wollen🙄)
@lidskjalfr
Wohl wahr gesprochen.... Die Ansprüche sinds die es ausmachen. Manchmal haben wir alle gern was zum Schrauben, einfach um des Schraubens Willen.
Manchmal soll die Möhre aber einfach nur laufen und keine Zicken machen. Wenns in die Ferien geht oder in einer Gruppe auf die Tour dann sind Probleme am Bock eher uncool...
Grundsätzlich dürfte Reparieren in Zukunft eher ein Thema werden. Bei Dosen ist es offensichtlich dass der Killer Nr. 1 von einst, nämlich die braune Pest bei neueren Autos praktisch nicht mehr vorkommt. Wenn nicht gross an Karosserien repariert wurde bieten Autos Heute einen extrem guten und langanhaltenden Rostschutz.
Früher ist normalerweise die Kiste in sich selber zusammengefallen lange bevor Kilometerleistungen erreicht wurden die für einen gut gepflegten Motor langsam Verschleisserscheinungen sichtbar werden liessen.
Heute werden jedoch Austauschmotoren und Austauschgetriebe eher wieder ein Thema. Ein 7, 8 Jahre altes Auto ist heute eigentlich noch überhaupt nicht alt und kann gut problemlos nochmal solange gefahren werden. Da nicht zu befürchten ist das Rost einen baldigen Totalschaden bewirken wird lohnen sich auch anfallende Reparaturen viel eher.
Erst recht gilt dies bei reinen Freizeitfahrzeugen welche meist nur unter optimalen Umständen bewegt werden. Gesicherte Ersatzteilversorgung vorausgesetzt kann ein Bike zeitlich praktisch unbegrenzt am Leben erhalten werden.
Zitat:
Original geschrieben von lidskjalfr
...
Das, was ein derartiger Thread aber anstoßen könnte, wäre ein Austausch von Tipps, wie man die (die Km-Leistung erheblich verringernden) Konstruktionsmängel bei besagten "Fehlkonstruktionen", beheben oder kompensieren könnte, - wenn ansonsten Gründe vorliegen das entsprechende Motorrad zu behalten.
...
Das würde ich mir hier sehr wünschen, zumal das eigentlich der Sinn eines Forums ist. Dieses wird bei den Kollegen der Harley Fraktion auch tatsächlich gelebt. Hat jemand z.B. ein technisches Problem bei einer Sportster, so bekommt er Lösungsvorschläge und kein "Wer 'ne Sporster kauft ist doch selber schuld" spätestens auf der zweiten Seite, wie es hier immer üblicher wird.
Zitat:
Original geschrieben von aurian
@lidskjalfrWohl wahr gesprochen.... Die Ansprüche sinds die es ausmachen. Manchmal haben wir alle gern was zum Schrauben, einfach um des Schraubens Willen.
Manchmal soll die Möhre aber einfach nur laufen und keine Zicken machen. Wenns in die Ferien geht oder in einer Gruppe auf die Tour dann sind Probleme am Bock eher uncool...
Grundsätzlich dürfte Reparieren in Zukunft eher ein Thema werden. Bei Dosen ist es offensichtlich dass der Killer Nr. 1 von einst, nämlich die braune Pest bei neueren Autos praktisch nicht mehr vorkommt. Wenn nicht gross an Karosserien repariert wurde bieten Autos Heute einen extrem guten und langanhaltenden Rostschutz.
Früher ist normalerweise die Kiste in sich selber zusammengefallen lange bevor Kilometerleistungen erreicht wurden die für einen gut gepflegten Motor langsam Verschleisserscheinungen sichtbar werden liessen.Heute werden jedoch Austauschmotoren und Austauschgetriebe eher wieder ein Thema. Ein 7, 8 Jahre altes Auto ist heute eigentlich noch überhaupt nicht alt und kann gut problemlos nochmal solange gefahren werden. Da nicht zu befürchten ist das Rost einen baldigen Totalschaden bewirken wird lohnen sich auch anfallende Reparaturen viel eher.
Erst recht gilt dies bei reinen Freizeitfahrzeugen welche meist nur unter optimalen Umständen bewegt werden. Gesicherte Ersatzteilversorgung vorausgesetzt kann ein Bike zeitlich praktisch unbegrenzt am Leben erhalten werden.
Neben den Rostproblemen waren auch früher die Motoren und Getriebe bei weitem nicht so haltbar. Der Käfermotor hat den Ruf besonders robust zu sein ("Und er läuft und läuft und läuft"😉, da er zu den ersten Serienmotoren gehört, die über 100.000km gehalten haben. Das schafft unter normalen Bedingungen heute jeder PKW Motor locker. Es gab sogar früher Plaketten, die man an's Auto montieren konnte, wenn der Motor mehr als 100.000 gehalten hat!
Das Killerkriterium für Autos älter als 10 Jahre scheint heute eher die Elektronik zu sein. Häufig übernimmt der Bordcomputer (oder Zentralsteuerung) viele Funktionen, von der Ansteuerung der Fensterheber bis zur Wegfahrsperre. Geht das Teil kaputt, so kann schnell eine Reparatur im vierstelligen Bereich fällig sein. Das geht dann oft an den Restwert des Wagens. Wenn dann auch noch sowieso bald z.B. der Wechsel des Zahnriemens anstehen würde oder die Klimaanlage auch undicht ist, dann kann es das Aus für ein Auto sein, dass eigentlich mechanisch und karosseriemässig voll in Ordnung ist.
Bei Motorräder sehe ich zumindest bei einigen Maschinen eine ähnliche Entwicklung.
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Die 9000 habe ich mit meinem Möp dieses jahr schon geknackt jetzt geht es auf die 10.000 zu.😁
Auf zwei Arxxxbacken und einem Zyliner!
Übrigens mit elecktronischer Benzineinspritzung.
Mal sehen wie lange sie hält.😉
Zitat:
Original geschrieben von Vulkanistor
Der Käfermotor hat den Ruf besonders robust zu sein ("Und er läuft und läuft und läuft"😉, da er zu den ersten Serienmotoren gehört, die über 100.000km gehalten haben.
Der Ruf, besonders haltbar zu sein, kam eher aus der VW-Werbung. In den 50ern bekamen Käferfahrer noch eine goldene Uhr vom werk geschenkt, wenn sie mit dem ersten Motor 100.000 km geschafft haben. Das ist aber lange her.
In meinen Augen ist - einmal vorausgesetzt, dass sauber konstruiert wurde - die Literleistung durchaus ein Kriterium für Langlebigkeit. Meine GS hat 80 PS aus knapp 1100 Kubik, das ist ein Wert, den Automotoren heute auch locker erreichen. Da wundert es mich auch nicht, wenn der Motor ähnlich lange hält. Zudem hat bei den BMW-Boxern das Getriebe einen eigenen Ölkreislauf, was den Motorkonstrukteuren die Arbeit etwas erleichtert.
Zudem: Es ist oft nicht eine Frage der Technik, sondern der Wirtschaftlichkeit, wann man einen Motor wirklich als "kaputt" bezeichnet oder wann man ihn wieder aufarbeitet. Eine BMW GS mit 100.000 km auf der Uhr bringt noch ein paar Tausender, ein in der Anschaffung günstigeres Japan-Motorrad ist mit diesem Kilometerstand quasi nichts mehr wert (oder sie bringt mehr, wenn man sie schlachtet und die Einzelteile verkauft). Kaum einer wird bei einer Yamaha 600 Diversion nach 15 Jahren den Motor wieder aufarbeiten, womöglich noch mit Neuteilen. Es lohnt sich schlicht nicht.
Wenn ich ehrlich sein soll, dann muß ich sagen, daß ein Laptop zur Wartung eines Fahrzeugs in meinen Augen ein Werkzeug wie ein Schraubenschlüssel ist!
Das Problem dabei ist, daß die Hersteller ein Geheimnis aus den Schnittstellen machen.
Ein Tri-Wing Schraubendreher ist mit weniger Knowhow nachzufertigen als proprietäre Computerhardware samt Software. Wobei man aber sagen muß, daß es den Fahrzeugherstellern auch zu teuer/aufwändig ist, ständig neue Hardware zu entwickeln, so daß man auf die verbreitete (vor allem die USB Schnittstelle) zurückgreift.
Software ist aufgrund ihrer Komplexizität patentierbar.
Das Prinzip ist aber das gleiche wie bei Spezialwerkzeug. Nur die Hürde beim Spezialwerkzeug ist leichter überwindbar - für gewöhnliche Schrauber.
Da zeigt sich auch eine innere Schranke, die klassische Schrauber betrifft. Sie haben oft eine Abneigung gegen Elektronik und Computer. Dabei handelt es sich nur um Werkzeuge anderer Machart.
Die Notwendigkeit von Laptops zur Wartung kommt den Herstellern natürlich entgegen, weil sie so sie totale Kontrolle über ihr Produkt haben.
Wenn bestimmte Dinge nur von ganz speziellen Fachwerkstätten erledigt werden können, dann kann der Hersteller diesen "Support" auch eines Tages einstellen.
Hier wäre das Stichwort Obsolenz zu nennen.
Ein sehr interessanter Artikel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Obsoleszenz
Es wurde gesagt, daß es eine Rolle spielt, wie pfleglich ein Fahrzeug behandelt wird.
Das geht aber an der Fragestellung hier vorbei.
Wenn jemand eine empfindliche Konstruktion unter sorgfältigster Behandlung 300.000 km fährt, dann bedeutet das nicht, daß diese Konstruktion besser ist als eine, die ohne Rücksicht nur 100.000 km schafft.
@Ramses:
Kann ich nur bestätigen; Die übliche Praktik der Obsoleszens, ist mir leider nur allzugut bekannt.🙄😠
Auch bezüglich der Laptops zum instand setzen der Motorräder, sehe ich es ähnlich. Das Problem ist häufig nicht direkt die Elektronik an sich, sondern eben die Machenschaften der Konzerne, die einen riesigen Aufwand betreiben, um
- A); es für Privat-Personen oder markenfremden Werkstätten praktisch unmöglich zu machen ein Fahrzeug zu reparieren,
- B); ein Fahrzeug extra so zu konstruieren, daß es eben nicht mehr als eine vorgegebenen Maximal-Km-Leistung erreicht.
- C); Erhöhung der Gewinnspanne auf Kosten der Qualität.
Würde die selbe Energie darin investiert, wirklich "gute"* Motorräder zu bauen, gäbe es schon längst das Motorrad, mit Wartungsintervallen von 3 Erdumrundungen, welches gut sieben Generationen hält und einen Verbrauch von unter 2Litern, bei einer möglichen Endgeschwindigkeit von über 300Km/h hat :😠😠😠.
*("Gut" ist immer aus Sicht des Betrachters zu sehen. Für die Industrie ist es natürlich "gut", wenn Motorräder nach 50000Km nur noch Schrott sind und zuvor, von Niemanden außer den entsprechenden Vertragswerkstätten, instand gesetzt oder auch nur gewartet werden können. - Ich, als Fahrer, finde das natürlich weniger "gut"😠)
Ich denke geplante Obsoleszenz gibt es eher bei grossen Markenherstellern, den bei den Billigheimern verabschieden sich die Produckte mit einem kleinen Feuerwerk. Und das kann nicht wirklich geplant sein sondern zeugt eher von mangelnder qualität.
Beispiel: Oxxam Glühbirne sie geht einfach aus, eine Billig Glühbirne verabschiedet sich mit einem lauten knall und es fliegen die Splitter durch die Bude.
@Winki:
Klar, gibt es auch schlichten Pfusch, völlig missratene und schlecht durchdachte Konstruktionen und minderwertiges Material.
Allerdings, ein Motorrad mit einer Glühbirne zu vergleichen, wirkt vielleicht etwas weit her geholt. Aber; ich weiß, was Du damit ausdrücken willst und kann Dieses nicht gänzlich ableugnen.
Ehm, das sollte kein vergleich sein. Das viehl mir nur als erstes dazu ein weil mir die dinger schon öfter um die Ohren geflogen sind.
Zitat:
Original geschrieben von sampleman
...
Zudem: Es ist oft nicht eine Frage der Technik, sondern der Wirtschaftlichkeit, wann man einen Motor wirklich als "kaputt" bezeichnet oder wann man ihn wieder aufarbeitet. Eine BMW GS mit 100.000 km auf der Uhr bringt noch ein paar Tausender, ein in der Anschaffung günstigeres Japan-Motorrad ist mit diesem Kilometerstand quasi nichts mehr wert (oder sie bringt mehr, wenn man sie schlachtet und die Einzelteile verkauft). Kaum einer wird bei einer Yamaha 600 Diversion nach 15 Jahren den Motor wieder aufarbeiten, womöglich noch mit Neuteilen. Es lohnt sich schlicht nicht.
Dass die Wirtschaftlichkeit die Lebenszeit eines Fahrzeugs massgeblich beeinflusst ist absolut richtig. Interessant ist aber, was eigentlich den Wert eines Fahrzeugs ausmacht. Zweifellos erzielt man mit alten BMWs, Harleys oder ausgesuchten Japanern (z. B. die Bol d'or) bessere Preise als mit irgendwelchen Brot-und-Butter-Hondas, aber eigentlich sind es irrationale Kriterien, die diese Preise ausmachen.
Hier kommt man in den Bereich der Liebhaberei. BMW oder Harley sind bestimmt nicht mehr wert, weil sie billiger zu reparieren sind und eine Harley steht auch nicht in dem Ruf, besonders lange ohne Reparaturen auszukommen. Gerade bei letzterer ist man aber bereit, damit zu leben und klagt nicht.
Ich hab mal gelesen, dass z.B. bei den 1.2er TSI-Motoren von Volkswagen die Lebensdauer von nicht austauschbaren Lagern auf 300.000km ausgelegt sind.
Die Glühbirne ist ein hervorragendes Beispiel, da sie ein Musterbeispiel für geplante Obsolszenz ist. Schon Ende der 20er Jahre haben sich die Hersteller in einem Kartell darauf geeinigt, dass sie die Lebensdauer auf 1000 Stunden begrenzen, nachdem damals schon Lampen mit 2500 Stunden auf dem Markt waren. 10 jahre hat es dann gedauert, bis alle Hersteller das umgesetzt hatten und seitdem halten Glühbirnen 1000 Stunden. Zwischenzeitliche Entwicklungen Einzelner von Glühbirnen mit bis zu 100.000 Stunden Lebensdauer kamen nie auf den Markt.
DDR-Lampen hielten deutlich länger. Bis zu 5.000 Stunden. Der Hersteller war ja auch nie Teil des Kartells. Als die Anfang der 80er damit auf den westdeutschen Markt wollten, haben das Oxxxxx und Co. erfolgreich verhindert.
In einer Feuerwache in San Francisco brennt die älteste Glühlampe der Welt seit über 110 Jahren. Hat auch eine eigene Webcam. Was für ein Alptraum für Produzenten. Seit sie im Web zu sehen ist, musste die Webcam bereits 3mal wegen Defekts ausgetauscht werden.
Zitat:
Original geschrieben von Winki 83
Ich denke geplante Obsoleszenz gibt es eher bei grossen Markenherstellern, den bei den Billigheimern verabschieden sich die Produckte mit einem kleinen Feuerwerk. Und das kann nicht wirklich geplant sein sondern zeugt eher von mangelnder qualität.Beispiel: Oxxam Glühbirne sie geht einfach aus, eine Billig Glühbirne verabschiedet sich mit einem lauten knall und es fliegen die Splitter durch die Bude.
Die Glühlampe an sich ist ja bald obsolet 😉
Aber ein gutes Beispiel um Pfusch und Obsoleszenz zu unterscheiden.
Oxxram erzielt die durchschnittliche Lebensdauer von ca. 1000 h durch die Dicke des Glühfadens. Dieser verdampft langsam und brennt irgendwann durch. Darum ist der Glaskolben bei einer alten Lampe dunkel bis teilweise schwarz. Das ist das verdampfte Metall des Glühfadens. Das lässt sich gut im Voraus planen. (Natürlich nicht auf genau 1000 h)
Bei explodierenden Glühlampen wird der Glaskolben irgendwo im Sockelbereich undicht und zieht Luft. Schaltet man die Lampe dann ein, erhitzt sich die Luft schlagartig, dehnt sich stark aus und der Glaskolben zerknallt. Das ist nicht planbar und ein Zeichen von schlechter Qualität.
Zitat:
Original geschrieben von Lewellyn
....
In einer Feuerwache in San Francisco brennt die älteste Glühlampe der Welt seit über 110 Jahren. Hat auch eine eigene Webcam. Was für ein Alptraum für Produzenten. Seit sie im Web zu sehen ist, musste die Webcam bereits 3mal wegen Defekts ausgetauscht werden.
Dass die "Ewige Glühlampe" nicht im Interesse des Herstellers ist, ist natürlich klar. Durch einen dickeren Glühfaden liesse sich leicht eine haltbarere Glühlampe herstellen, doch wäre dann auch die Lichtausbeute deutlich schlechter. Bei einem Produkt mit einem sowieso schon schlechten Wirkungsgrad nicht gerade erstrebenswert. Fairerweise muss man den Herstellern zugute halten, dass sie auch einen gewissen Kompromiss aus Haltbarkeit und Effizienz eingehen müssen.
Bei einer normalen Glühlampe lässt sich durch Vorschalten einer Diode (bei Betrieb mit Wechselstrom, z.B. 230 V AC) leicht und billig die Lebensdauer der Lampe vervielfachen. Dummerweise sinkt die Lichtausbeute um ca. 50%, da vereinfacht ausgedrückt nur noch die Hälfte des Stroms duch die Lampe fliesst.
Es gibt schon lange Energiesparlampen, die effektiver und langlebiger sind, aber durch ihre aufwendige Technik auch teuerer in der Anschaffung. Tja, erst durch das Verbot der Glühlampe haben sie den Durchbruch geschafft. Soviel zum mündigen Konsumenten.
Und sind wir mal ehrlich:
Hätten alle vor zwanzig Jahren unzerstörbare Moppeds gebaut und sie würden heute noch alle herumfahren, dann wären 600ccm mit 50-70PS der Standard auf den Strassen, 100PS das Ende der Fahnenstange und ABS oder Einspritzer würde keiner haben. Dafür hätten fast alle Trommelbremsen hinten und die Fahrwerke sind aus heutiger Sicht auch eher Mist. Natürlich konnte man auch damit früher gut fahren aber so ein bisschen besser sind die Moppeds und auch Autos ja schon geworden.
Würden die Dinge nicht kaputt gehen, so würde es auch keinen Fortschritt geben.