Leasingzeiträume
Hallo Zusammen,
da ich mich bald selbstständig machen werde würde mich interessieren, was so die übliche und sinnvollste Leasingzeit bei Firmenwagen ist und ob man lieber mit oder ohne Sonderzahlung leasen sollte. Habe mal gehört, dass man Eigenkapital lieber anderweitig verwenden sollte.
Vielleicht gibt es ein paar Selbstständige hier, die mir Ihre Erfahrungen mitteilen können.
Ach ja interessieren würde mich der 5er als Leasingobjekt.
Gruß Bremer
16 Antworten
hallo,
möchte dir ungern in die suppe spucken und du wirst natürlich genau wissen was du tust, aber ich hielte es für etwas vermessen über einen mind. 40 000 Euro teuren firmenwagen nachzudenken, wenn ich mit meiner zukünftigen firma noch keinen einzigen Euro umsatz geschweige denn gewinn gemacht habe.
lesing rechnet sich für mich nicht (fahre 80 000km pro jahr), aber die meisten sind wohl mit 36 monaten unterwegs.
liebe grüße
@ fkt_x
Wieso soll er sich keinen Wagen leasen, schließlich muss die Staatliche Förderung die man als ICH AG erhält auch irgendwo investiert werden, wieso nicht in einem schicken Firmenwagen *g*
Aber jetzt nomma im Ernst, gebe dir völlig Recht fkt_x. Erstmal sehen wie das Business so läuft, nen 5er kannste dir dann immer noch kauf 😉, denn was nützt dir ein 5er der dir dann die Haar vom Kopf frisst und du letzten Endes die Leasingrate nicht mehr auftreiben kannst und die Karre wieder an BMW zurückgeht...
Muss mich meinem Vorredner "fkt" anschließen und die Selbstständigkeit lieber stärker in den Fokus ziehen, als ein Leasinggut.
Außerdem: Die BMW Bank will bei Selbständigen erstmal eine Bilanz sehen... würde also schon mal daran scheitern.
Und richtig, das EK würde ich erstmal nicht in den Wagen stecken, sondern als Fundament bzw. Rücklage zur Firmengründung nutzen. Denn glaub mir, es kommt immer anders als man denkt!
Bin 27 und das sind meine Tipps als Existenzgründer von 02/03!
Bring erstmal den Rubel zum rollen und dann würde ich erstmal die Autohäuser "stürmen" :-)
Gruss
Artago26
Alles wichtige wurde ja bereits genannt, wenn du jedoch unbedingt Kosten mittels eines Firmenwagens benötigst, dann backe evtl. erstmal kleinere Brötchen und schau mal zu Renault......Die bieten den Twingo ohne SZ für 99,- Euro im Monat im Leasing an.....und das bei 15000km..
Sollte deine Unternehmung jedoch etwas völlig revolutionäres sein und sich auch so ausszahlen, dann greif zum 5er......mich hat "er" auch überzeugt....
Bei den Laufzeiten ist wohl deine Kilometerleistung im Jahr ausschlaggebend..........
Die SZ muss wohl auch im Zusammenhang mit der machbaren monatl. Rate gesehen werden......
sinnvollste Leasingzeit:
Das hängt hauptsächlich von der Fahrleisung ab, würde ich sagen
mit oder ohne Sonderzahlung:
Aus Unternehmenrischer Sicht bist Du mit "Nullleasing" (also ohne Sonderzahlung) natürlich am feinsten raus (Cash Flow bleibt geschont, Kosten wirken sich steuerlich positiv auf das Unternehmen aus). Das gilt aber eigentlich nur, wenn Du davon ausgehen kannst, dass Du regelmäßige Einnahmen hast, die Dir erlauben eine hohe Ratenzahlung zu bewältigen.
Als Neu-Unternehmer (bin selbst 1,5 Jahren dabei, fahre einen geleasten E61) kommst Du aber nicht durmherum eine Sonderzahlung zu leisten (>= 15%).
Bilanz ist für gewöhnlich übrigens nicht notwendig (Im ersten Jahr hast Du eh keine, da könntest Du nur Dienen Business-Plan vorlegen).
Spannend ist an Sonderzahlung, dass Du die Zahlung in der Vorsteuer anmelden und NICHT abschreiben musst, anders als biem Finanzkauf.
Ansonsten:
1. Vergleichen vergleichen vergleichen (Vor allem die Leasing-Raten bei SIXT & CO)
2. KM-Leasing! Alles andere heisst RISIKO, was ma als neuer nicht bewältigen kann
3. auf GAP-Versicherung im Leasing-Vertrag achten (Bei Totalschaden nach >6 Monaten hast Du sonst eine Schere zwischen dem von der Vollkasko ausgezahlten Betrag und dem on der Leasing-Firma verlangten Vertrag)
Ansonsten gilt immer der Grundsatz "Buy as you earn", also erst verdienen, dann raushauen.... ;-)
Zitat:
Original geschrieben von jagross
Ansonsten:
1. Vergleichen vergleichen vergleichen (Vor allem die Leasing-Raten bei SIXT & CO)
Auch mal bei der dt. Leasing anfragen. Die haben auch recht gute Angebote, meist guenstiger als Sixt. Sixt ist im Moment sehr guenstig bei diesen 150.000 km Angeboten.
Zitat:
Original geschrieben von jagross
...
Spannend ist an Sonderzahlung, dass Du die Zahlung ... NICHT abschreiben musst, anders als biem Finanzkauf.
...
@ jagross
Das stimmt so leider nur, wenn man seinen Gewinn durch eine einfache Einnahmen-Ausgaben-Überschussrechnung gemäß § 4 Abs. 3 EStG ermittelt (z. B. als Freiberufler).
Muss man jedoch (z. B. als Kaufmann) eine Bilanz gemäß § 242 HGB aufstellen, muss man die Leasing-Sonderzahlung über einen sogenannten "Aktiven Rechnungsabgrenzungsposten (ARAP)" auf den Leasingzeitraum verteilen.
Ciao, Friewi 😎
Ich bedanke mich für die netten Hinweise und guten Vorschläge. Jedoch ist mir sehr wohl klar, dass ich nicht gleich mit dem teuersten Wagen rechnen kann. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass mich der 5er sehr interessiert und ich wohl bei der Marke BMW bleiben möchte. Zudem werde ich auf einen Wagen angewiesen sein und hatte deswegen um Informationen von Gleichgesinnten gebeten.
P.S.: Es handelt sich nicht um eine Ich-AG! :-)
Gruß
Bremer
Hallo Neugründer,
als ich mich selbständig machte vor 12 Jahren: Gebrauchter 5er für DM 30.000, 2 Jahre gefahren, für 14.000 DM wieder verkauft ---> Billiger gehts nicht.
Danach neue 5er gekauft, aber teilweise finanziert.
Vorteil: kann man verkaufen, wenn nicht gefällt, das Geschäft super läuft und man auf den 7er zugreift oder man das Geld braucht.
Danach, da immer 3 -4 Jahre gefahren, so 100.000 -130.000 km, nachgerechnet:
Anschaffungspreis - Wiederverkauf nach X Jahre ist ziemlich genau die Leasingrate plus ca 5% Zinsen der Leasinggesellschaft. Mit den enstprechenden steuerlichen Vorteilen UND dem Vorteil des nicht eingesetzten Eigenkapitals.
Daher seitdem geleast.
Weiterer wichtiger Punkt. Wenn man kauft und danach verkauft, muss man als Gewerbetreibender 1 Jahr Garantie geben, wenn an Privat verkauft wird. --> ganz schlecht.
Wenn an Händler verkauft wird, ist der Preis ca. 10..15% niedriger als Marktpreis.
Summa summarum: Als Geschäftswagen spricht nichts gegen Leasing.
Hallo,
prüfe auch mal eine 100% Finanzierung ohne Tilgung.
Betrag zu 100% bei der Bank aufnehmen (5% Zinsen sollten ok sein). Rückzahlung des kompletten Betrages erst nach z.B. 3 Jahren. Qartalsweise Zahlung der Schuldzinsen. Du mußt dann natürlich die Beträge pro Monat zurücklegen, damit du nach 3 jahren den Kredit zurückzahlen kannst´. Kannst ja auch einen ca. Verkaufserlös deines Wagens berücksichtigen, damit du nicht alles ansparen mußt.
Vorteil:
- Schuldzinsen absetzbar
- Zinsen Bank oft besser als beim Leasing
- Ansparbeträge bringen auch noch Zinsen (die dann natürlich im Privatberich angesetzt werden und teilweise steuerfrei sind. Bei Aktien komplett steuerfrei, da du diese ja bis zu 3. Jahre im Bestand hast. Ich hab mal ungefähr ausgerechent, dass bei einem Aktiengewinn von ca. 32% der Wagen praktisch umsonst ist.
- Wenn du mal mau bist, kannst du den Kredit jederzeit ohne Kosten kündigen (Vrebraucherkredit, lass dir nichts anderes von der Bank erzählen). Den Wagen zu verkaufen sollte dann auch nicht das Problem sein. Zumindest scheint mir ein Austieg hier leichter als beim Leasing
Nachteil:
- Du mußt den Wagen nach 3 Jahren ggf. punktgenau verkaufen, damit du keine Zwischenfinanziereung braucht, um den Kredit abzulösen
- Finanzierung ist letzendlich ein kreditfinanzierter Aktienkauf. Ist vielleicht nicht jedermans Sache. Aber das ganze läuft ja auch, wenn man z.B. Rentenfonds, Geldmarktfonds nimmt. Selbst beim Tagesgeldkonto bekomt man heute ja schon über 3 %
Sehr interessant, ich werde mir die Sachen gerne zu eigen machen und versuchen von Euren Erfahrungen zu profitieren, vielen Dank und gut zu wissen, hier auf Gleichgesinnte und Erfahrene zu treffen.
Gruß
Bremer
Hast Du auch schon mal an die Select Finanzierung mit Rückkaufgarantie gedacht ? Diese stellt für mich die beste Alternative zwischen Leasing und Bankfinanzierung dar. Ich bin ebenfalls selbstständig. Die Vorgehensweise bei der Bankfinanzierung mit Aktien halte ich für extrem riskant und würde diese nur dann empfehlen wenn Du das nötige Kleingeld hast um das Darlehen nach 3 Jahren auch abzulösen.
Den grösten Vorteil sehe ich bei der Select finanzierung darin, das man jederzeit ohne grössere Verluste aussteigen kann. So kann man auch mal nach 2 1/2 Jahren den Wagen wechseln.
Zitat:
Original geschrieben von Nille72
Hast Du auch schon mal an die Select Finanzierung mit Rückkaufgarantie gedacht ? Diese stellt für mich die beste Alternative zwischen Leasing und Bankfinanzierung dar. Ich bin ebenfalls selbstständig. Die Vorgehensweise bei der Bankfinanzierung mit Aktien halte ich für extrem riskant und würde diese nur dann empfehlen wenn Du das nötige Kleingeld hast um das Darlehen nach 3 Jahren auch abzulösen.
Den grösten Vorteil sehe ich bei der Select finanzierung darin, das man jederzeit ohne grössere Verluste aussteigen kann. So kann man auch mal nach 2 1/2 Jahren den Wagen wechseln.
Denkste, war NIE so in meinem Fall. Zunächst dachte ich ebenso, ist doch besser als Leasing und Voll-Finanzierung, da die Schlussrate garentierten Rückkaufwert darstellt. Beim ersten Füner habe ich nach drei Jahren eine Select-Anschlussfinanzierung für weitere drei Jahre gemacht. Nach zwei Jahren dann bin ich zum selben Händler, um die Highline-Edition zu kaufen. Der bot mir für meinen alten, der ja von ihm war (und das war der dritte damals, der neue sollte der vierte im selbenm Autohaus werden), etwas über 1000 Euro weniger, als der Wagen noch bei der Bank stand. Schließlich kam ich mit der NL Dortmund (das war dann das erste Mal dort) zu dem Ergebnis, dass sie mein altes Auto einfach übernommen und bei der Bank abgelöst haben.
Noch schlimmer ist es mir bei dem Higliner ergangen. Der Wagen war ebenfalls auf drei Jahre Select-Finanziert, mit garantiertem Rückkaufwert von 21.500 € per 06/06. Im April dieses Jahres kam die DEKRA bei der Schätzung auf 19.500!! Und dsas trotz der erweiterten Lederausstattung, Sonderfelgen 18" mit Mischbereifung und ein Paar anderen Kleinigkeiten. De Bank wollte aber noch 24.500 per 06/05... Das ist eine Differenz von einem Bagatelchen in Höhe von 5k€! Gut, die NL-Dortmund hat den Wagen ja wieder zurückgenommen, weil ich einen neuen bei denen bestellt habe, so dass ich wieder mit 0 aus der Sache kam. Aber der neue ist geleast, auf diese Spielchen mit dem Minderwert im Verkauf, wenn was zwischendurch geändert werden soll, habe ich keine Lust. Und nach zwei Jahren wird man sich mit Sicherheit mit der NL einigen können, wenn es denn so einen Bedarf geben sollte und man einen neuen Wagen wollte.
Uuups, ich kann nur von meinen Erfahrungen mit der DC-Ballonfinanzierung berichten, da klappte es reibungslos, d. h. Restwert Bank = Inzahlungnahme. 5k€ ist wirklich eine Menge, liegt aber wohl an der recht hohen Restbewertung der BMW Bank. Dafür ist ja aber auch die Rate niedriger.
Richtig interressant wird es ja erst, wenn eine Rücknahme/Ablösung des Vertrages ohne Neukauf eines BMW´s ansteht, dann sieht man nach zwei Jahren mit nem Leasingvertrag echt alt aus. Mein Kumpel musste mal für einen drei Jahre alten TT 3500 € nachzahlen ums aus dem Vertrag auszusteigen.