Leasingvertrag als Gewerbekunde
Hallo,
ich habe mitte Dezember als Gewerbekunde einen Leasingvertrag für einen Audi Unterschrieben. In dem Unterschriebenen Vertrag stand keine Detailierte Ausstattung, sondern nur Pakete die als Ausstattung gebucht wurden, also sowas wie Sportoaket, Kompfortpaket usw. Der Händler sicherte mir zu, dass Ledersitze inhalt des Sportpakets sind. 3 Wochen später bekam ich die Auftragsbestätigung in der ein paar Detailierte Informationen standen und auch, dass der Wagen nur Polster Sitze hat und keine Lederausstattung.
Bei Nachfrage beim Händler wurde mir gesagt, dass das wohl so ist aber mir für einen Aufpreis trotzdem die Lederausstattung angeboten werden kann. Damit war ich aber nicht zufrieden und wollte vom Vertrag zurücktreten, da der Vertrag, den ich Unterschrieben habe nicht das beinhaltet, was mir versprochen wurde. Jetzt stellt sich der Verkäufer quer und besteht auf den Vertrag, obwohl der mit mir falsch kommuniziert worden ist. Er wäre bereit einen neuen Vertrag aufzunehmen mit dem selben Fahrzeug allerings dann mit Aufpreis für die eigentlich versporchene Ausstattung oder einem anderen Fahrzeug, was ich allerdings nicht unbedingt möchte.
Besteht die möglichkeit aus diesem Vertrag raus zu kommen ?
Gruss
23 Antworten
Sorry wieso unterschreibst du etwas wo nicht mal alles Detailliert aufgelistet ist 🙂 Man sollte niemandem trauen, zurück geben geht nicht?
Nein, das ist das Audi exclusive line Paket wo Lederausstattung dabei ist, die Sport-Pakete enthalten keine Lederausstattungen.
Ich halte das Paket Audi exclusive line aber für eines der am wenigsten attraktiven Pakete! Teuer und kitschig - totaler Käse.
Zum Thema:
Kurz gesagt: Du hast etwas unterschrieben, das du nicht verstanden hast. Eine mündliche Erklärung dazu ist zwar schön, du unterschreibst aber den schriftlichen Vertrag.
Klar, ist jetzt eine enttäuschende Situation, aber nimm das Alcantara-Teilleder gelocht für 1400 Euro und fertig. Bevor du da jetzt lang rumprozessierst, ist doch Quatsch.
Je nach Leasing Konditionen sind das 10-15 Euro im Monat, da wäre mir meine Lebenszeit zu schade, mich drüber aufzuregen - auch wenn es natürlich von Seiten des Händlers nicht OK ist.
genau, auf nachfrage ob leder drin sei, schaute er im computer und bestätigte mir voller überzeugung dass nappaleder schwarz mit drin sei
Ja OK, dann ist es schon krass. Was ist das für ein Händler, der jetzt seinen Fehler nicht einsieht?!?
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Ich hasse das auch wie die Pest, wenn jemand nicht zu Fehlern steht, ist aber leider eine weit verbreitete Unart.??
Ich würde auch den Aufpreis zahlen und nach Fahrzeugübergabe den Händler meiden.
klar hat der mir telefonisch bestätigt dass kein leder drin ist und das wohl zu dem aufnahmezeitpunkt vom vertrag wohl änderungen bei audi mit den paken gab. also habe er nicht gewusst, dass audi die pakete neu formiert wurden und mir was zugesagt was nach der neuen zusammenstellung der pakete nicht mehr inhalt war. als ob ein hersteller einfach die ausstattung bzw inhalte der einzelnen pakete ändert.
der aufpreis wäre kein problem aber der lügt mich so offensichtlich an, dass ich mit dem händler kein geschäft machen möchte. es basiert ja schon alles auf täuschungen und lügen seiner seits.
Na dann geh am besten auf diverse Bewertungsportale und auch Autoscout und Mobile und schreib ihm eine Bewertung, wenn er auf verschiedenen Social Media Kanälen vertreten ist, dann dort auch. Oftmals hilft sowas schon und man findet einen Kompromiss.
Zitat:
@mal-one schrieb am 15. Januar 2016 um 15:37:24 Uhr:
aber was ich das für ein recht ?
händler lässt den gewerbekunden für model xy unterschreiben, stellt ihm dann theretisch ne nackte karosserie da und damit hat der seine bedingung erfüllt, was ich damit sagen will ist, dass er quasi jeden mist bauen kann und ich weil ich meine unterschrift darunter gesetzt habe keine rechte und möglichkeiten habe.
Als Gewerbekunde trittst du juristisch gesehen als Vollkaufmann auf. Wenn du als Vollkaufmann einen Vertrag unterschreibst, ist dieser bindend. Vor Gericht hast du da mit dem Argument arglistige Täuschung keine Chance. Anders ist das als Privatperson.
Einem Vollkaufmann unterstellt man juristisch, dass er den Vertragsinhalt genau studiert, bevor er ihn unterschreibt. Mit solchen Maschen und Methoden verdienen dubiose Firmen Millionen. Bsp.: da kommt ein Brief im Umschlag aus Recyclingpapier mit einer schreibmaschinenähnlichen Druckschrift ins Haus geflattert. Der Brief, ebenfalls so gehalten, suggeriert ein amtliches Schreiben und es wird von einem "gelben Branchenbuch"-Verlag gebeten, deine im Schreiben abgedruckte Firmenadresse nochmals dringend freizugeben. Wer dann unterschreibt, weil er in Panik meint, was übersehen oder vergessen zu haben, geht einen verbindlichen Vertrag über ein drei Jahres-Abo in einem unbekannten Online-Branchenverzeichnis ein und zahlt dafür 1.200€ pro Jahr. Der Verlag hat natürlich in Deutschland nur einen Briefkasten und sitzt meist in Hongkong oder Shanghai.
Somit hättest DU überprüfen müssen, was die Bestandteile des Paketes sind und nicht der Verkäufer. Das geht ganz einfach im Konfigurator. Die Verkäufer versprechen dir manchmal das Blaue vom Himmel, wenn sie nur einen Kaufvertrag zustande bekommen.
Moin,
lese schon eine Zeitlang mit, heute war ich dann mal beim Händler.
Die Werbe-Aussage des Gewerbeleasings unterscheide sich nur durch die MwSt. im Angebot.
Wir haben dann gerechnet und kamen bei 24 Monaten und 30tkm p.a. und einem LP von 42.900 auf ne Rate von 535€ brutto.
Hattet ihr da weniger?