Leasingangebot gewerblich / Rabattpolitik

Audi A4 B7/8E

Hallo Community

war heute beim Freundlichen zwecks Leasingangebot für einen A4 Avant. Hatte bereits vor einer Woche ein Angebot bei einem anderen Händler eingeholt - Fazit: beide gleich. Der Verkäufer erzählte was davon, dass alle Parameter von Audi fest vorgegeben wären und man da am Preis nichts mehr machen könne...
Dagegen steht noch ein Angebot aus dem Online Konfigurator von ALD-Leasing, welches bei gleichen Parametern gute 15% günstiger kommt.
Wie gesagt, es handelt sich um gewerbliches Leasing. Meine Fragen:

1. Stimmt es, dass der Verkäufer bei den Leasingraten nichts mehr schrauben kann? Kann ich mir kaum vorstellen...

2. Hat zufällig jemand hier schonmal über ALD ein Auto geleast? Wie läuft das ab mit Vertrag, Abholung bzw. Auslieferung usw.?

Vielen Dank für Eure Antworten
M.

19 Antworten

ALD holt sich sein Geld an anderer Stelle wieder. Also beim Service, und vor allem bei der Rückgabe des Fahrzeugs.

Die günstigeren Raten kann ALD durch die Menge anbieten - die erwerben ja jedes Jahr mehrere tausend Autos, und da kann kein Händler mithalten...

Ich selbst hätte rund 50 EUR pro Monat sparen können bei ALD. Aber ich hab halt lieber den Service um die Ecke, und der ist besser wenn man direkt dort bestellt. Ich kann ja auch die Leute nicht leiden die sich im Fachgeschäft beraten lassen und dann im Internet bestellen.

Service, ein Laden vor Ort, Vorführer zum Probefahren kosten Geld. Und wenn das keiner mehr bezahlt können wir zukünftig alle unsere Autos im Internet bestellen und hoffen dass sie so aussehen und sich so fahren wie wir das geträumt haben. Probieren können wir es nämlich nicht mehr.

Leider ist aber niemand mehr bereit für Leistung auch Geld zu bezahlen.

Geiz ist Geil? Nee, blöd.

Re: Leasingangebot gewerblich / Rabattpolitik

Zitat:

Original geschrieben von Herr Nilson


war heute beim Freundlichen zwecks Leasingangebot für einen A4 Avant.

Wenn Du so kostenbewusst bist, warum kaufst Du dann keinen Jahreswagen? Ich habe das unter Berücksichtigung aller Aspekte, auch des Liquiditätsvorteils, mal ausgerechnet und komme innerhalb von sechs Jahren auf einen gewaltigen Unterschied, also satt fünfstellig.

Für mich ist Leasing aus Nutzer-Sicht eine gigantische Geldvernichtungsmaschine.

Matthias

Versuch es mal bei www.e-sixt.de Die sind oft noch günstiger. Ich hab bereits zwei Autos dort geleast und bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht.

MfG subbort

Zitat:

Original geschrieben von Dennie


ALD holt sich sein Geld an anderer Stelle wieder. Also beim Service, und vor allem bei der Rückgabe des Fahrzeugs.

Die günstigeren Raten kann ALD durch die Menge anbieten - die erwerben ja jedes Jahr mehrere tausend Autos, und da kann kein Händler mithalten...

Ich selbst hätte rund 50 EUR pro Monat sparen können bei ALD. Aber ich hab halt lieber den Service um die Ecke, und der ist besser wenn man direkt dort bestellt. Ich kann ja auch die Leute nicht leiden die sich im Fachgeschäft beraten lassen und dann im Internet bestellen.

Service, ein Laden vor Ort, Vorführer zum Probefahren kosten Geld. Und wenn das keiner mehr bezahlt können wir zukünftig alle unsere Autos im Internet bestellen und hoffen dass sie so aussehen und sich so fahren wie wir das geträumt haben. Probieren können wir es nämlich nicht mehr.

Leider ist aber niemand mehr bereit für Leistung auch Geld zu bezahlen.

Geiz ist Geil? Nee, blöd.

stimme Dir im Prinzip zu. Das ganze ist auch eher als "Druckmittel" gedacht. Die Frage ist halt, ob der Händler noch was drehen kann, oder eben nicht. Kann mit kaum vorstellen, dass das erste Angebot das Letzte und beste (aus Kundensicht) ist.

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Re: Re: Leasingangebot gewerblich / Rabattpolitik

Zitat:

Original geschrieben von Pianist28


Wenn Du so kostenbewusst bist, warum kaufst Du dann keinen Jahreswagen? Ich habe das unter Berücksichtigung aller Aspekte, auch des Liquiditätsvorteils, mal ausgerechnet und komme innerhalb von sechs Jahren auf einen gewaltigen Unterschied, also satt fünfstellig.

Für mich ist Leasing aus Nutzer-Sicht eine gigantische Geldvernichtungsmaschine.

Matthias

Bin schon kostenbewußt, allerdings kein "homo oeconomicus" - bei einem Autokauf ist (zumindest bei mir) immer eine gehörige Portion Irrationalität dabei. 🙂

Ich hatte die Möglichkeit eines Jahreswagens durchaus geprüft, allerdings mit dem Resultat, dass die Leasingraten bei sonst gleichen Parametern weitaus höher liegen als bei einem Neuwagen - daher sehe ich keinen Liquiditätsvorteil. Hinzukommt, dass ja grundsätzlich der Bruttolisten-Neupreis versteuert werden muss - gut, die Differenz sind Peanuts, aber trotzdem...

Halte Leasing sowohl unter Liquiditätsaspekten wie auch aus steuerlichen Gründen für die vernünftigste Lösung - zumindest in meinem Fall.

Re: Re: Re: Leasingangebot gewerblich / Rabattpolitik

Zitat:

Original geschrieben von Herr Nilson


Halte Leasing sowohl unter Liquiditätsaspekten wie auch aus steuerlichen Gründen für die vernünftigste Lösung - zumindest in meinem Fall.

Tja, vielleicht haben wir ja unterschiedliche Rechenwege. Ich habe einen A4 als Jahreswagen für netto 20.000 EUR gekauft und werde ihn sechs Jahre nutzen. Das entspricht also 277 EUR pro Monat. Eine Leasing-Rate wäre eher doppelt so hoch. Das bedeutet, ich hätte in sechs Jahren 20.000 EUR mehr ausgegeben.

Und zur 1-Prozent-Regel: Wer die anwendet, obwohl er viel mehr betrieblich als privat fährt, ist ja selbst schuld. Eine größere Abzock-Regel gibt es nirgendwo. Daher führe ich ein Fahrtenbuch und komme auf etwa 85 Prozent betriebliche Nutzung. Somit muss ich nicht 1 Prozent vom Listenpreis pro Monat, sondern nur 15 Prozent der tatsächlichen jährlichen Fahrzeugkosten als geldwerten Vorteil versteuern, das macht einen Unterschied von deutlich mehr als 2.000 EUR pro Jahr. Wenn ich annehme, dass ich an 100 Tagen im Jahr mit dem Auto fahre und an jedem dieser Tage 5 Minuten für das Führen des Fahrtenbuches brauche, sind das 500 Minuten im Jahr oder 8,3 Stunden. Das macht umgerechnet während des Führens des Fahrtenbuches einen Stundenlohn von rund 240 EUR.

Matthias

Re: Re: Re: Re: Leasingangebot gewerblich / Rabattpolitik

Zitat:

Original geschrieben von Pianist28


Und zur 1-Prozent-Regel: Wer die anwendet, obwohl er viel mehr betrieblich als privat fährt, ist ja selbst schuld. Eine größere Abzock-Regel gibt es nirgendwo. Daher führe ich ein Fahrtenbuch und komme auf etwa 85 Prozent betriebliche Nutzung. Somit muss ich nicht 1 Prozent vom Listenpreis pro Monat, sondern nur 15 Prozent der tatsächlichen jährlichen Fahrzeugkosten als geldwerten Vorteil versteuern, das macht einen Unterschied von deutlich mehr als 2.000 EUR pro Jahr. Wenn ich annehme, dass ich an 100 Tagen im Jahr mit dem Auto fahre und an jedem dieser Tage 5 Minuten für das Führen des Fahrtenbuches brauche, sind das 500 Minuten im Jahr oder 8,3 Stunden. Das macht umgerechnet während des Führens des Fahrtenbuches einen Stundenlohn von rund 240 EUR.

Matthias

Habe aus den von Dir genannten Gründen auf jeden Fall vor ein Fahrtenbuch zu führen. Muss halt mal sehen, ob ich das so diszipliniert durchziehe. Bisher hat mir noch jeder prophezeit, dass man das sehr schnell bleiben läßt...

Mal zurück zur eigentlichen Frage, wieviel Spielraum der Händler hat.

Die Händler haben je nach Größe und Zahl der verkauften Autos unterschiedlich hohe Margen. Wenn sie wollen, können sie einen teil der eigenen Marge in die Leasingrate einrechnen. Das wird nicht jeder anbieten, man sollte aber dennoch standhaft bleiben.

Verschiedene Händler haben auch mit eigenen Banken Großkundenverträge, in die sie einen aufnehmen können - dann wird die Rate deutlich günstiger. Das macht aber nicht jeder.

Bei meinem Händler lagen (Audi-Leasing) zwischen dem ersten und letzten Angebot knapp 80,- mtl.

Versuch macht kluch...

Re: Re: Re: Re: Leasingangebot gewerblich / Rabattpolitik

Zitat:

Original geschrieben von Pianist28


Tja, vielleicht haben wir ja unterschiedliche Rechenwege. Ich habe einen A4 als Jahreswagen für netto 20.000 EUR gekauft und werde ihn sechs Jahre nutzen. Das entspricht also 277 EUR pro Monat. Eine Leasing-Rate wäre eher doppelt so hoch. Das bedeutet, ich hätte in sechs Jahren 20.000 EUR mehr ausgegeben.

Matthias

Es sind in der Tat unterschiedliche Rechenwege. Nur: Deiner ist falsch. Mit 277,- € mtl. auf 6 Jahre hast Du zwar den Kaufpreis gezahlt, aber die Zinsen vergessen. Ich behaupte, Du wirst niemanden finden, der Dir für 6 Jahre 20.000,- € zinslos leiht, oder täusche ich mich?

Zudem musst Du Dein Auto über mehrere Jahre abschreiben und hast noch einen Negativ-Posten in Deiner Bilanz stehen. Den kann sich auch nicht jeder leisten. Leasingraten sind voll ansetzbar und zwar dann, wenn sie entstehen. Zudem sind sie bilanzneutral.

Außerdem kann und will nicht jeder sein Auto 6 Jahre lang fahren, Deines wäre dann ja schon 7 Jahre alt. Irgendwann wird der Wagen nicht mehr zuverlässig sein und Dir die Haare vom Kopf fressen.

Für Gewerbetreibende, die auch Gewinne erwirtschaften ist die Leasing-Lösung interessant & komfortabel. Für einen Privatmann ist die von Dir beschriebene Lösung weitaus sinnvoller.

Re: Re: Re: Re: Re: Leasingangebot gewerblich / Rabattpolitik

Zitat:

Original geschrieben von Cyberknut


Zudem musst Du Dein Auto über mehrere Jahre abschreiben und hast noch einen Negativ-Posten in Deiner Bilanz stehen. Den kann sich auch nicht jeder leisten. Leasingraten sind voll ansetzbar und zwar dann, wenn sie entstehen. Zudem sind sie bilanzneutral.

Außerdem kann und will nicht jeder sein Auto 6 Jahre lang fahren, Deines wäre dann ja schon 7 Jahre alt. Irgendwann wird der Wagen nicht mehr zuverlässig sein und Dir die Haare vom Kopf fressen.

Also wenn ein A4 nach sieben Jahren nicht mehr zuverlässig ist, dann sollte man ihn dem Herrn Winterkorn vor die Tür stellen... 🙂

Und zur Bilanz: Die mickrigen zwei Prozent, die man derzeit an Zinsen kriegt, habe ich zur Vereinfachung mal weggelassen. Und desweiteren ist es doch vollkommen normal, dass man Wirtschaftsgüter über die geplante Nutzungsdauer abschreibt. Das ist weder negativ noch positiv. Entscheidend ist doch, dass man am Ende möglichst viel Geld übrigbehält. Und das tut man nur, wenn man möglichst wenig ausgibt.

Matthias

...oder Herrn Eichel besonders stark beteiligt.

Ich habe noch nie von einem 7 Jahre alten Auto gehört, an dem nicht diverse sehr teure Reparaturen vorgenommen werden mussten.

Die Abschreibung ist neutral, da gebe ich Dir Recht. Aber das Darlehen wirkt sich negativ aus. Und die 2% Zinsen p.a. bei einem gebrauchten Audi und 6 Jahren Laufzeit halte ich auch für ein Gerücht.

Zitat:

Original geschrieben von Cyberknut


Mal zurück zur eigentlichen Frage, wieviel Spielraum der Händler hat.

Die Händler haben je nach Größe und Zahl der verkauften Autos unterschiedlich hohe Margen. Wenn sie wollen, können sie einen teil der eigenen Marge in die Leasingrate einrechnen. Das wird nicht jeder anbieten, man sollte aber dennoch standhaft bleiben.

Verschiedene Händler haben auch mit eigenen Banken Großkundenverträge, in die sie einen aufnehmen können - dann wird die Rate deutlich günstiger. Das macht aber nicht jeder.

Bei meinem Händler lagen (Audi-Leasing) zwischen dem ersten und letzten Angebot knapp 80,- mtl.

Versuch macht kluch...

Genau das wollte ich hören. Hab gerade nochmal bei e-sixt konfiguriert und kalkuliert (auch wenn der Konfigurator nicht 100% funktioniert) - heraus kam ein ählicher Wert wie bei ALD, also gute 15% unter dem Angebot des Händlers. Denke mal irgendwo in der Mitte wird man sich schon treffen können. Einer der Händler, bei denen ich angefragt hatte war übrigens das Audi Zentrum München, also kein allzu kleiner Händler...

Der Teufel steckt wie immer im Kleingedruckten.

Ist es ein Restwert- oder ein KM-Vertrag?
In welchem Zustand muss das Fahrzeug zurückgegeben werden?
Was kosten Mehr- oder bringen Minder-Kilometer?
Gibt es gar eine Übernahmepflicht nach Ende der Laufzeit?

Ich habe schon sehr günstige Leasingverträge gelesen, die aber bei genauerer Betrachtung dramatische Fußangeln beinhalteten.

Zitat:

Original geschrieben von Cyberknut


Und die 2% Zinsen p.a. bei einem gebrauchten Audi und 6 Jahren Laufzeit halte ich auch für ein Gerücht.

Was haben die Zinsen jetzt mit dem Audi und dessen Laufzeit zu tun? Du kriegst derzeit bei kleinen Beträgen (unter 50.000 EUR) sogar zum Teil nur 1,9 Prozent, fängst also nicht mal die Inflation auf. Daher kann man den Liquiditätsvorteil echt unberücksichtigt lassen, außer wenn jemand dadurch schon in Engpässe käme. Aber dann muss er sich den Liquiditätsvorteil eben teuer erkaufen.

Und zum Eichel-Beteiligungs-Argument: Entscheidend ist nicht, dass man möglichst wenig Steuern zahlt, sondern dass man am Ende möglichst viel übrigbehält. Das eine hat nicht unbedingt was mit dem anderen zu tun.

Matthias

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