Leasing = unkalkulierbares Risiko?

Hallo zusammen,

ich spiele mit dem Gedanken meine aktuelle Mercedes A-Klasse (W176) bei meinem Mercedes-Händler in Zahlung zu geben um auf das neue Modell (W177) umzusteigen. Bisher habe ich meine Autos immer direkt bezahlt oder über die Plus3-Finanzierung finanziert, dabei hat es sich aber meist um Gebraucht- oder Jahreswagen gehandelt.

Mein Händler hat mir nun folgendes Angebot gemacht:

Laufzeit: 48 Monate - Gesamtkreditbetrag 37.366€ - Sonderzahlung 6.000€ - eff. Jahreszins: 1,56% - monatl. Rate inkl. Umsatzsteuer: 255,77

Dies hört sich für einen Neuwagen nach sehr wenig Geld an. Nun bin ich mir jedoch nicht sicher, ob ich irgendeinen großen Haken übersehe an der Aktion. Die Laufzeit würde ich gerne auf 24 Monate reduzieren bei gleicher Sonderzahlung.

Ist es empfehlenswert eine Sonderzahlung in dieser Höhe zu zahlen um die monatlichen Raten gering zu halten? Auf welche versteckten Kosten (abgesehen von Versicherung und Steuer) muss ich achten? Kommt es häufig zu Problemen bei der Rückgabe von Leasingfahrzeugen bei Mercedes?

Vielen Dank im voraus!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@digidoctor schrieb am 13. Mai 2018 um 21:15:08 Uhr:


Witzig. Leasing ist ja nun gerade das am besten kalkulierbare Risiko.

Für den Händler auf jeden Fall. Der TE zahlt 50% des Kaufpreises, haftet für jeden Kratzer und hat hinter her nichts.

Der Händler bekommt nach 2 Jahren ein Auto im Top Zustand was er zu 75% des Listenpreises weiterverkaufen kann.

Statt 15% Neuwagenrabatt zu gewähren, bekommt der Händler 25% mehr als der Hersteller aufruft.

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@Hooches

Interessant kann Leasing werden mit den hier erhältlichen Sonderleistungen. Je nach Hersteller gibt es da recht gute Angebote was Wartung und Versicherung angeht. Haben zum Beispiel ein VW Beetle Cabrio Turbo mit ganze 5,5 Euro im Monat für Wartung und Verschleiß. Versicherung war 27,66 Euro im Monat.

Unterm Strich musst du zum Vergleich sämtliche Kosten eines gekauften inkl. Wertverlust auf den Monat Teilen um es mit Leasing vergleichen zu können.

Ich denke gerade beim Thema Wertverlust rechnen sich das viele schön und auch die Kosten von Reparaturen und Wartung werden unterschätzt.

Zitat:

@lemonshark schrieb am 15. Mai 2018 um 15:46:16 Uhr:


Wieso ist es besser, in 48 Monaten 20.000 Euro anstatt 18.000 zu zahlen? Ok, ich war nicht besonders gut in Mathe....

Weil das Fahrzeug 4.800 Euro teurer ist?

@Themenstarter
1) Ohne Listenpreis kann man nichts sagen,
2) Für welchen Betrag wollten die deinen "Alten" in Zahlung nehmen?

Ich kümmere mich um die Listenpreise und versuche diese nachzureichen.

Beide Autohäuse wollten mir für meinen "alten" A180 (EZ:2016, 35.000km) den ich letztes Jahr für 19.500 gekauft habe maximal 16.000€ geben.

Zitat:

@lemonshark schrieb am 15. Mai 2018 um 15:46:16 Uhr:


Wieso ist es besser, in 48 Monaten 20.000 Euro anstatt 18.000 zu zahlen? Ok, ich war nicht besonders gut in Mathe....

Merkt man.😁

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Zitat:

@Hooches schrieb am 14. Mai 2018 um 13:23:31 Uhr:



Zitat:

@Matsches schrieb am 14. Mai 2018 um 10:00:23 Uhr:



Kann man so nicht sagen.
Bei Kredit-Zahlungen in gleicher Höhe wirst Du am Ende der Laufzeit auch nicht signifikant mehr gezahlt haben als den Wertverlust. Somit hast Du ausser einer Restschuld im Bereich des Restwertes ebenfalls nichts.
Auf irgendeine Weise musst Du das was das Auto über die Haltedauer an Wert verliert bezahlen. Auf welchem Weg Du das tust ist erst mal sekundär.

Beispiel: Die Gesamtkosten beim Leasing betragen 18.240€, nach 4 Jahren und 48 Monaten ist das Auto wieder weg.
Zahlst du das gleiche in einen Ratenkredit, verbleiben dir am Ende 19.126€ Schulden.
Dem gegenüber steht dann der Restwert einer 4 Jährigen A-Klasse mit 80.000km.
Damit die Finanzierung billiger als das Leasing wird, muss diese als am Markt also mehr als diese 19.1126€ bringen.
Beim Barkauf kaum anders, denn nach 4 Jahren ist von den 37000€ die du für den Neuwagen gezahlt hat eben nur noch der Restwert übrig. Den Rest hast Du für 48 Monate langes Fahren bezahlt.
Kann weniger sein als die Leasingraten, vielleicht aber auch nicht.

Wenn Du höhere Zahlungen tätigst sieht das anders aus, aber dann kann mans natürlich auch nicht vergleichen.

Vielen Dank für deine Rückmeldung und die Beispielrechnung! Das hilft mir deutlich weiter.

Gibt es eine Faustformel mit der man den Restwert nach X Jahren und X Kilometern berechnen kann?

Beispiel:

Neupreis: 40.000
80.000km in 4 Jahren

ich rechne immer, nach 3 Jahren 60000 km ist ein Auto nur noch im Schnitt die Hälfte wert, + / - ein paar Prozent. Jetzt ist es ganz einfach, zahlt man in 3 Jahren Leasing im gesamten mehr als die Hälfte ist das Leasing teuer, zahlt man deutlich weniger ist das Leasing günstig. Wir leasen alle Autos und sind damit bis jetzt immer gut gefahren. Vor allem jetzt mit der Diesel Geschichte bei Audi. Den Wertverlust zahlt der Händler bzw Audi. Was immer hilft für gute Angebote bei jedem Autokauf die Marke zu wechseln.

eine hohe Anzahlung beim Leasing ist in meinen Augen nicht richtig sinnvoll - und wenn schon mit Anzahlung geleast wird, dann ist es einfacher, man rechnet sie - wie es einige hier schon tun - auf die Laufzeit um, damit das Angebot vergleichbar bleibt.
und über 400 Euro monatlich für den kleinsten Benz (A-Klasse) bei 4 Jahren Laufzeit... bin ich schnäppchenverwöhnt oder ist das einfach nur abartig teuer?

Ich fahre Volvo XC60 für ca. 300 Euro im Monat bei 15.000km/Jahr und 36 Monaten und einen Ford Fiesta für 79 Euro im Monat bei 10.000km/Jahr und ebenfalls 36 Monaten.
Natürlich, der Fiesta ist nackig und wird nur als Pendelfahrzeug benutzt, falls das Wetter nicht Motorradtauglich ist. Und der Volvo wurde geleast, als das Nachfolgemodell in den Startlöchern stand und war eine Tageszulassung.

Trotzdem zahle ich immer noch weniger als du und habe dafür 2 Kisten vor der Tür stehen...

Zitat:

@Nr.5 lebt schrieb am 16. Mai 2018 um 07:21:09 Uhr:



Zitat:

@lemonshark schrieb am 15. Mai 2018 um 15:46:16 Uhr:


Wieso ist es besser, in 48 Monaten 20.000 Euro anstatt 18.000 zu zahlen? Ok, ich war nicht besonders gut in Mathe....

Weil das Fahrzeug 4.800 Euro teurer ist?

Aber auch nur auf dem Papier:

Zitat:

@Hooches schrieb am 14. Mai 2018 um 20:35:51 Uhr:


lande dann im Konfigurator bei knapp 41.000€.

Und zwischen 41.000 und 42.200 liegen 1.200 Euro. Soweit kann ich nämlich dann doch rechnen.....

@TO: die Angebote sind in der Tat nicht sehr gut und ich würde mir überlegen, das vorhandene Fahrzeug eine Weile weiterzufahren.

@Hoches
Als Basis für eine "normale" Leasingrate benutze ich gerne den Sixt Leasing Konfi.
Wenn Ich dort eine eine A-Klasse für 42.000 rechne, kommen 478 EUR raus - ohne 10.000 EUR Anzahlung!!!

Und bisher habe ich immer noch einen Händler gefunden, der drunter lag (ohne zu feilschen, nicht mein Ding).

Danke für die Ratschläge. Die Verkäufer machen Ihren Job gut bei Mercedes und reden mir das ganze ein als wäre es ein Schnäppchen und wie toll doch die Rabatte seien.

Vielleicht erklärt sich ja ein Händler bereit meine Konfiguration als Vorführwagen zu bestellen, die ich dann billiger in ein paar Monaten übernehmen kann.

Erkundige dich auch ruhig mal überregional. Bei null-leasing, vehiculum etc pp. findest Du immer mal einen Händler, der gerade eine Aktion laufen hat und dir ein gutes Angebot machen kann.
Bis vor einiger Zeit war ich auch noch ein Verfechter von "buy local!", aber meine Erfahrung zeigt, das heutzutage - zumindest im Kfz-Handel - Treue nicht unbedingt belohnt wird.

Mercedes A200 für 299,-

Nur mal als Beispiel - deiner ist mit Sicherheit besser ausgestattet, aber zur Verdeutlichung denke ich sollte das reichen. Man findet auf den einschlägigen Seiten immer wieder gute Deals.
Mercedes allgemein ist oft dennoch schwierig, so richtige Schnäppchen zu finden.

Aber aufpassen - manche der "Deals" auf den Seiten sind keine Neufahrzeuge mehr oder sind nur für Gewerbetreibende möglich.

Überführungskosten müsste man in die monatliche Rate noch miteinrechnen - das sind hier 799 Euro - teuer, dafür aber bis vor die Haustüre ;-)
799/48, sind also 16,65 Euro monatlich zusätzlich zum Vergleichen.

Zitat:

@lemonshark schrieb am 16. Mai 2018 um 09:42:14 Uhr:



...
Und zwischen 41.000 und 42.200 liegen 1.200 Euro. Soweit kann ich nämlich dann doch rechnen.....
...

Das ist schön für dich.

Zitat:

@Hooches schrieb am 13. Mai 2018 um 21:10:59 Uhr:


...
Laufzeit: 48 Monate - Gesamtkreditbetrag 37.366€ - Sonderzahlung 6.000€ - eff. Jahreszins: 1,56% - monatl. Rate inkl. Umsatzsteuer: 255,77
...

Zitat:

@Hooches schrieb am 15. Mai 2018 um 14:51:31 Uhr:


...
Laufzeit: 48 Monate mit 80.000km Gesamtlaufleistung
Kaufpreis: 42.200€
Sonderzahlung: 10.000€
Effekt. Jahreszins: -1,3%
monatliche Raten: 224,47€
...

Wenn du jetzt noch die Differenz zwischen 42.200 und 37.366 ausrechnen kannst, ist ja alles in Butter.

Zitat:

@Nr.5 lebt schrieb am 16. Mai 2018 um 10:32:56 Uhr:


Wenn du jetzt noch die Differenz zwischen 42.200 und 37.366 ausrechnen kannst, ist ja alles in Butter.

Denken ist halt nicht jedermanns Stärke......

Die 42.200 sind Listenpreis (inklusive WR für 1.200 Euro), die 37.366 ein rabattierter Preis mit 41.000 Euro Liste. Vergleichbar sind damit die 42.200 mit dem 41.000, da es sich um jeweils identische Fahrzeuge handelt.

Ich befürchte ich habe Verwirrung gestiftet, entschuldigt bitte. Eventuell sind die 37.366 doch der Listenpreis.

Erstes Angebot 37.366: Keine AMG Line, Schaltgetriebe, kein Panoramadach, keine Winterreifen

Zweites Angebot 42.200€:
AMG-Line, Automatikgetriebe, Winterreifen

Da kann ich ja froh sein, dass ich bei der Arbeit nicht denken muss ...

zum Zeitpunkt deiner Frage (15.05.2018 15:46:16) war von Winterrädern noch nicht die Rede. Die kamen erst um 16:38:34 zur Sprache.

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