1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. BMW
  5. 5er
  6. 5er F07 (GT), F10 & F11
  7. Leasing und eine emotionale Bindung zum Auto

Leasing und eine emotionale Bindung zum Auto

BMW 5er F10

Hallo zusammen,
also mir geht es um folgendes. Bisher habe ich keines meiner Autos geleast. Für mich hat immer dagegen gesprochen, dass es dann nicht mir sondern der Bank gehört. Da ich gerne eine emotionale Bindung zu meinem Auto eingehe (so blöd das für manche auch klingen mag) gehört es für mich dazu, dass das Auto mir gehört.
Wie denkt ihr darüber? Ist es euch egal, dass das Auto nicht euch gehört? Wollt ihr das Auto danach überhaupt übernehmen oder nehmt ihr euch dann nach der Leasinglaufzeit ein Neues?
Liebe Grüße Marc

Beste Antwort im Thema

Hallo,
ich lease seit 9 Jahren, aktuell mein Dritter. Aus emotionaler Sicht gesprochen: Ich hätte keine engere "Bindung" zu meinen letzten Autos gehabt, wenn ich sie gekauft hätte.
Was aber viel wichtiger ist: Ich hätte ohne Leasing meine letzten drei Autos gar nicht fahren können, nicht mal ansatzweise. Mein ML hat einen (für dieses Fahrzeug relativ bescheidenen) LP von rund 64k. Ohne Leasingmöglichkeit hätte ich einen mindestens zwei Jahre alten Gebrauchten suchen müssen - oder einen neuen auf 72 Monate finanzieren. Was ich natürlich nicht gemacht hätte. Beim E61 davor nichts anderes: War damals Mitte dreißig, Familie, zwei Kinder, Haus, eigene Firma...ich kann Euch sagen, ich hatte eine derart hohe emotionale Bindung an meine Leasingfirma, da konnte nicht mal die Freude über den 5er mithalten.
Kurz und gut: Ich denke, die Diskussion hinkt, denn die Wenigsten, die z.B. einen 530d für 70k fahren, könnten oder wollten ihn sich als Neuwagen leisten. Leasing ermöglicht für viele also erst die emotionale Bindung, nämlich zu einem Traumwagen, den man sonst maximal als Gebrauchten fahren könnte.
Gruß

38 weitere Antworten
Ähnliche Themen
38 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von mh12300



Wie denkt ihr darüber? Ist es euch egal, dass das Auto nicht euch gehört? Wollt ihr das Auto danach überhaupt übernehmen oder nehmt ihr euch dann nach der Leasinglaufzeit ein Neues?

Also letztlich beweg ich meine Autos auch immer nach dem Prinzip, dass es im Zweifel einfach nur etwas Metall ist. Also zu groß kann meine emotionale Bindung nicht sein

;)

Ansonsten gehe ich nach dem Prinzip: Firmenwagen --> Firmenleasing, Privatwagen --> Barkauf

Beides mache ich aufgrund von finanziellen Vorteilen.

Zitat:

Original geschrieben von mh12300


Ist es euch egal, dass das Auto nicht euch gehört?

Zitat:

Wollt ihr das Auto danach überhaupt übernehmen?

Zitat:

oder nehmt ihr euch dann nach der Leasinglaufzeit ein Neues?

JA
NEIN
JA

Gruß  Micha

Meine emotionale Bindung an eine Auto hält auch meist nur ca 3 Jahre. Also wenn es wirtschaftlicher ist, ist Leasing ok.
Andreas

Ich hatte meine beiden letzten BMW ebenfalls privat geleast. Bei mittlerer Laufleistung (30Tkm) und 3 Jahren Laufzeit kam das für mich finanziell gleich auf mit einem Barkauf und Verkauf nach drei Jahren (Wertvelust gegenüber Leasingrate gleich). Aber auch ich hatte immerwieder das Gefühl wie in einem Mietwagen unterwegs zu sein. Manch einer (der wusste, dass ich leaste) sagte dann auch zu mir "ach so, der gehört gar nicht dir, der ist nur geleast". Als könne den Wagen dann jeder fahren, im grossen Gegensatz zum selbst gekauften Eigentum. "Ich fahre zwar nur einen Golf, aber der ist bar bezahlt. Wenn ich leasen würde, könnte ich mir auch einen dicken 5er leisten". Dieses Argument ist zwar falsch, dennoch denken viele so. Ich selbst kann es dann nachvollziehen, wenn jemand einen Firmenwagen gestellt bekommt und nur versteuert.
Wer auch die Leasingverträge genau liest und befolgt, weiss auch wie sehr man an Regeln gebunden ist: Muss so und so versichert sein, darf nur von BMW zugelassene Werkstätten benutzen, keine Veränderungen am Fahrzeug, Wartungsvorgaben, Auslandsrestriktionen etc. Da ich auch gerne mal am Wagen was ändere, war das mit Leasing schon ein Problem. Und dann noch um Erlaubnis fragen, war mir dann auch zu blöd.
Diesmal habe ich wieder bar gekauft und plane den Wagen dann auch ca. 5 Jahre zu fahren.

Ich werde im nächsten jahr erstmal ein Leasingfahrzeug (Firmenleasing) anschaffen. Bislang habe ich mich aus verschiedenen Gründen dagegen entschieden. So habe ich stets einen Halbjahreswagen von Werksangehörigen gekauft, was mir eine Ersparnis von durchschnittlich 22% auf den BLP einbrachte. Zudem war die Wegstrecke Unternehmen/Wohnungfrüher immer ungünstig hoch. Und dann kam noch hinzu, dass es mir grundsätzlich lieber ist, wenn mir das Fahrzeug gehört und ich damit machen kann, was mir gefällt - vor allem muss ich mich nicht für kleine Kratzer an Lack und Felgen vor dem Leasinggeber rechtfertigen (und nicht für Knöllchen bei der Leasingstelle meines Arbeitgebers ;) ). Also hatte das bei mir auch immer einen finanziellen und teils auch einen emotionalen Hintergrund.
Jetzt soll`s aber doch ein Leasing-Firmenfahrzeug werden, weil erstens die private Wegstrecke Unternehmen/Wohung deutlich geringer ist und zweitens unser Unternehmen so günstige Konditionen bekommt, dass der Barkauf nicht mehr lohnt. Vor allem habe ich dann privat eine höhere Liquidität, die wir für einen weiteren Immobilienkauf einsetzen möchten. Da kann man sich emotional auch reinhängen... ;)
Gruß
Bernd

wenn Du so denkst wie "Mann-am-Steuer" , dann kommt ja wohn nur ein Kauf in Frage. Du kannst dann mit stolzer Brust zu jedem, der Dich fragt, sagen: ".... es gibt viele Autos, aber das ist MEIN Auto!... den hab ich ganz allein bezahlt!..."
Ansonsten kann man es auch ein wenig realistischer sehen: Auto = Gebrauchsgegenstand.
Emotionale Bindung sollte Mann/ Frau dann doch lieber zu Mitmenschen oder auch Haustieren aufbauen.
Wenn ich gefragt werde, eas denn günstiger ist, empfehle ich grundsätzlich, den Taschenrechner zu benutzen und alle Fälle (Barzahlung, Finanzierung und Leasing) realistisch durchzurechnen.
Oft kommt man selbst beim Privatleasing günstiger weg, als beim Kauf - dies ist natürlich von Fall zu Fall unterschiedlich!
Die werkstattbindung sollte kein Argument sein, da man beim Neuwagenkauf ja ebenfalls in die Vertragwerkstatt geht - zumindest in den ersten 2-3 Jahren, solange man Garantie hat.
Stichwort Garantie: die meisten Hersteller geben 2-3 Jahre Garantie - das ist meist der Standart- Leasingzeitraum. Heisst also, dass ich, ausser Ölwechsel und evt. Bremsbeläge, in den 3 Jahren kaum Reparaturen habe, die ich selbst zahlen muss.

Zitat:

Original geschrieben von aolbernd


wenn Du so denkst wie "Mann-am-Steuer" , dann kommt ja wohn nur ein Kauf in Frage. Du kannst dann mit stolzer Brust zu jedem, der Dich fragt, sagen: ".... es gibt viele Autos, aber das ist MEIN Auto!... den hab ich ganz allein bezahlt!..."
Ansonsten kann man es auch ein wenig realistischer sehen: Auto = Gebrauchsgegenstand.
Emotionale Bindung sollte Mann/ Frau dann doch lieber zu Mitmenschen oder auch Haustieren aufbauen.

So ist es!

Wer allerdings so viel Wert auf einen "Barzahlerstatus" legt, der sollte einen Aufkleber nicht vergessen:

Neben "Chantal on tour" den "Barzahler an Bord"!

:D

Wenn Privatkauf/Leasing und Geschäftswagenleasing aufeinander treffen, werden gewisse Personen immer eine Diskussionsbedarf sehen.

Gruß mike

Mir ist es im Prinzip egal.
Ich könnte mir vorstellen, dass ein Barkäufer möglicherweise noch etwas besser mit seinem Auto umgeht. Halt nicht nach dem Motto - ist doch eh wurscht, in 2 Jahren gibt es eh ein Neuen.
Dies interessiert dann aber eher den Zweitkäufer.

Zitat:

Original geschrieben von bobbymotsch



Ich könnte mir vorstellen, dass ein Barkäufer möglicherweise noch etwas besser mit seinem Auto umgeht. Halt nicht nach dem Motto - ist doch eh wurscht, in 2 Jahren gibt es eh ein Neuen.
Dies interessiert dann aber eher den Zweitkäufer.

Normalerweise gehen "Auto-Leaser" auch für ihr Geld arbeiten. Warum sollten diese dann schlechter mit dem Auto umgehen?

Der Umgang mit dem Fahrzeug hängt doch eher von anderen Faktoren ab.

Meins fährt zum Beispiel auch dann, wenn ich nicht jeden Samstag in der Waschanlage bin und danach eine Stunde lang mit dem Poliertuch drübergehe...

Für mich ist ein Auto ein Gebrauchsgegenstand, keine Wertanlage. daher wird es nur gewaschen, wenn es entsprechend schmutzig ist.

Ich finde das Anliegen sehr berechtigt. O.k. hier sind nur anti-emotionale Rechner im Board. Die bekommen Ihre Karre vom Arbeitgeber zu 80% hingestellt und nach 24 Monaten ist er wieder weg.
Bei den Herren gibt es nix Emotionales; dennoch sollten auch diese Herrschaften mal versuchen, als Privatkäufer zu denken.
Ich habe auch immer eine emotionale Verbindung zu meinem Privatfahrzeug, weil es meist etwas "nettes" (z.Z. 550i) darstellt und ich nicht ein lebloses Ding aus Blech darin sehe.
Ich habe mich auch mit dem Thema leasen beschäftigt.
Wenn ich das Fahrzeug leasen würde, würde es ganz anders aussehen, als gekauft.
Den Leaser würde ich mangels Bindung "kommt eh bald weg, is nicht meins" nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten aussuchen.
Z.B. 520dA Touring ggf. ohne Leder, notwendige Extras für mich (ACC Stop/Go z.B.) aber keine nice to have gimmicks.
Ein gekauftes Fahrzeug wäre ein 528i mit allen Assis und ein bischen Spielzeug in einer Farbe die MIR gefällt und nicht die den besten Faktor hat.
Auch würde ich in ein Leasing Fahrzeug nichts nachrüsten lassen oder selbst nachrüsten. Ums hinterher wieder auszubauen oder der Leasinggesellschaft zu schenken?
Von daher hat es mit dem "wer zahlt wie" nichts mit Angeberei zu tun, sondern mit "was ist sinnvoll in dem Fall".
Ich habe auch Dienstfahrzeuge, die werden aber nach anderen Gesichtspunkten gewählt.

Zitat:

Original geschrieben von OHV_44



Zitat:

Original geschrieben von mh12300


Ist es euch egal, dass das Auto nicht euch gehört?

Zitat:

Original geschrieben von OHV_44



Zitat:

Wollt ihr das Auto danach überhaupt übernehmen?


Zitat:

Original geschrieben von OHV_44



Zitat:

oder nehmt ihr euch dann nach der Leasinglaufzeit ein Neues?


JA
NEIN
JA
Gruß  Micha

Bei mir die gleichen Antworten...

Wenn ich das Fahrzeug extrem verändern wollte (Fuchsschwanz an die Antenne, Spoiler aufs Dach, Kennwood-Aufklber an die Heckscheibe), dann würde ich sicherlich einen kaufen....aber da ich das nicht vorhabe, erledigt sich diese Frage ;-)
Ich habe zwar im aktuellen Fahrzeug einen Recaro Ergomed Sitz einbauen lassen - aber den hat die BFA als Vorsorge-Maßnahme inkl. Einbau bezahlt. Und den Rückbau werde ich mir noch selbst leisten können (Und selbst wenn ich den Sitz inkl. Einbau bezahlen müsste: das kommt für mich billiger, wie Sport/Komfort-Sitze mit Belüftung ab Werk. Denn bei deisen werde ich zur Wahl von Leder gezwungen, und das will ich nicht.).

Neben der steuerlichen Absetzbarkeit mit kalkulierbaren Raten und fehlendem Restwertrisiko schätze ich noch was: nach 3 Jahren und 120.000 km kommen die nächsten 2-3 Jahre, in denen vielleicht die normalen Verschleißreparaturen los gehen. Da ist dann mal ein DPF defekt. Oder ein Steuergerät. Oder ein Xenon-Brenner. Oder was anderers teures.
Die Anschlussgarantien schließen oftmals zu viele Sachen aus (z.B. gerade DPF & Xenon-Brenner) oder gehen nur bis 100 TKM (und danach nur noch prozentual für Material/Arbeit). Das ist mir zu viel Risiko/Streß.
Deshalb bin ich froh, wenn ich nach 3 oder 4 Jahren sagen kann: die Zeit war schön, aber ab heute trennen sich unsere Wege: Adios!

Was allerdings nicht bedeutet, daß ich das Fahrzeug nicht pfleglich behandeln würde. Wäre ja auch Quatsch, wenn ich so was machen würde: am Ende zahle ich beim km-Leasing ja nach, wenn der Zustand nicht dem nach Laufleistung üblichen entspricht.
Dazu muss man aber noch wissen, daß ich die Leasingraten selbst bezahle und auch die Nachzahlung selbst bezahlen müsste. Ich kann mir vorstellen, daß die große Masse der Dienstwagenfahrer, deren Arbeitgeber hier das Risiko trägt, nicht so sorgsam sind...

6502

Da siehst Du mal, wie unterschiedlich doch die Meinungen bzw. Ansprüche sind.
PS: ich habe keinen Arbeitgeber, der die Raten zahlt - das darf ich schön selbst erarbeiten - wie sicherlich sehr viele hier!
Ich such mir meine Autos auch nach Farbe, Austattung unw - und nicht nach Vorgaben eines Vorgesetzten aus.
ABER: Als Selbstständiger Unternehmer bin ich es ebenfalls gewohnt nachzurechnen, ob sich die Investition für dieses Fahrzeug im Bezug auf den Nutzen überhaupt loht - dabei ist der "emotionale Wert" auch schon berücksichtigt.
Emotionen hin oder her. Wenn ich mir etwas schönes gönnen will, kauf ich mir ne schöne Uhr oder fahre in den Urlaub. Andere fühlen sich halt besser, wenn ein tolles Auto in der Einfahrt steht...

Zitat:

Original geschrieben von bitz



Ich habe mich auch mit dem Thema leasen beschäftigt.
Wenn ich das Fahrzeug leasen würde, würde es ganz anders aussehen, als gekauft.

Ich bin der Meinung, dass sich Leasing und Barzahlung hinsichtlich der Bindung nicht gegenseitig ausschließen.

Leasing, Finanzierung und Barzahlung sehe ich rein als "Zahlungsmittel" an - so wie das Internet für viele heute sebstverständlich ist, Facebook oder Twitter jedoch (noch) nicht. Auch hat der Umgang mit der Sache Auto meiner Meinung nach nichts damit zu tun, welches Zahlungsmittel eingesetzt wurde. Vielmehr hat es etwas damit zu tun, wer es bezahlt. Meine Erfahrung ist, dass solange man selbst dafür bezahlt, geht man auch entsprechend damit um, man spricht seinem AUTO. Bekommt man beispielsweise das Fahrzeug vom AG gestellt, dann ist das halt nur ein Firmenwagen.

Gruß

Martin

Zitat:

Original geschrieben von 6502


[Dazu muss man aber noch wissen, daß ich die Leasingraten selbst bezahle und auch die Nachzahlung selbst bezahlen müsste. Ich kann mir vorstellen, daß die große Masse der Dienstwagenfahrer, deren Arbeitgeber hier das Risiko trägt, nicht so sorgsam sind...
6502

Genau! So sehe ich das auch!

Deine Antwort
Ähnliche Themen