Laufende Kosten eines SL 500
Guten Tag liebe SL Gemeinde,
nach reiflicher Überlegung möchte ich mir nun einen SL 500 (R230) zulegen. Die Einzelheiten möchte ich einem jedem ersparen, nur soviel: Er darf bis € 28.000,-- kosten (kein Kredit, keine Finanzierung da Barkauf vorgesehen), Kilometer bis höchstens ca. 60.000 gelaufen, höchstens 8 Jahre alt - dies sind die groben Randbedingungen.
Mich würde nun interessieren, mit welchen laufenden Kosten, d.h. Reparatur, Wartung, Inspektion etc. ich zu rechnen habe. Ist der Weg zur Mercedes-Werkstatt wirklich erforderlich?
Steuer und Versicherung habe ich bereits ausgerechnet. Unterstellung in der anmeldefreien Zeit ist bereits gesichert. Der Wagen soll mit Saisonkennzeichen von April bis September fahren. Kilometerleistung in dieser Zeit (April bis September) höchstens 3 bis 4.000 Kilometer, da noch 1 weiteres Fahrzeug in Betrieb sein wird.
Ich freue mich über die geschätzten Antworten, Ratschläge und Tips von Forumsnutzern mit Erfahrung und tatsächlichem Wissen.
Beste Antwort im Thema
Hallo,
bevor ich viel schreibe, möchte ich Dich auf die Suchfunktion aufmerksam machen, z.b. hier:
http://www.motor-talk.de/.../...beratung-sl-500-r230-t2965333.html?...
ansonsten kann ich dir zusammenfassend nach mehreren Jahren SL-Fahrens sagen (und das wirst du immer wieder hören, und es ist nicht arrogant gemeint): wenn du die laufenden Kosten auf plus/minus 1000 Euro im Jahr genau "im Griff haben" willst, ist der R230 ganz sicher das FALSCHE Fahrzeug für dich!
Es kann immer etwas "ungeplantes" passieren; willst Du dann, und ich finde es zwingend bei einem solchen "hochleistungs"-Auto, immer mit einem technisch einwandfrei funktionierenden Fahrzeug unterwegs sein, mußt du dich drauf einstellen, dass es passieren kann, dass du (und selbst wenn du "Hobbyschrauber" bist) desöfteren die Fachwerkstatt ansteuern mußt. Rechnungen für dieses Fahrzeug gehen oft und schnell in den vierstelligen Bereich!
Also, nichts für ungut; mein Tipp: mach dich ein bißchen schlau, gibt viele threats zu dem Thema, oder schau dir mal die "posts" von Leuten an, die von "unvorhergesehenen" Reparaturen und deren Ausmaße berichten.
Viel Erfolg und vielleicht ja bals herzlich Willkommen in der "Gemeinde" :-)
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22 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von soiacum
Habe mich tatsächlich anfang des Jahres intensiv mit der Baureihe 107 auseinander gesetzt, da habe ich Fachliteratur geordert und eifrig "gegoogelt". Irgendwie bin ich aber dann doch zur Reihe 230 gekommen. Dann gab Driver 191 noch ein schönes Bild eines 107er als Anhang bei (ich hoffe, der gehört dir?!). Was sind das doch für schicke Autos!!!!! Diese Reihe war einfach ein Meilenstein aus dem Hause DB.Tja, so einen Wagen, vielleicht sogar mit H Kennzeichen wäre sicher eine interessante Alternative. Die Reihe hat Stil und würde sicherlich zu einem 46jährigen Herrn passen.
107er hat einen gewissen Stil, aber er hat auch ein gewisses Rost Problem. Leider ist ser 129er da noch nicht alt genug, um ein H-Kennzeichen zu bekommen. Der wäre mit Sicherheit der zuverlässigste.
Ich habe mit dem seit 2000 nur ein Bauteil erneuert, und das lag unter 50 € :-)
In den Unterhaltskosten ist der auch human. Das schlimmste was kommen kann ist bei den neueren Baureihen das Getriebe und natürlich mal nach 15 Jahren ein neues Verdeck....
Gruß
Klaus
Zitat:
wußte garnicht, dass das service intervall beim 129er auf 4 jahre hochgesetzt wurde??
zu meiner zeit waren es noch 2 jahre, insofern ist die aussage "für das scheckheft" für mich nicht ganz nachvollziehbar (oder gehst du einfach nach kilometer?)
egal, aber die solide sache 129er kann ich nach über 10 jähriger fahrzeit bestätigen.
Für mich zählen nur die Kilometer, d. h. alle 15.000 km (bzw. ca. alle 4 Jahre) ist der Service dran, damit ich wieder einen Stempel bekomme. Der R129 ist sowas von Solide, der hält das aus.
Selbstverständlich wird, unabhängig von der Fahrleistung, jährlich das Öl gewechselt bzw. alle 2-3 Jahre die Bremsflüssigkeit.
Viele Grüße
Frank
Für meinen 129er rechne ich im Jahr auch 1000€ zur Wartung dazu für Reparaturen und Werterhalt. Da ist dann wohl auch nur die Anschaffung wirklich billiger 😉
Die Sache mit dem Scheckheft und alle 15.000km zu Pflegedienst habe ich inzwischen für mich abgehakt, nachdem ich bei MB gesehen habe, was denn tatsächlich gemacht wird, nämlich Häkchen hier und Häkchen dort im Scheckheft, ohne tatsächlich etwas auszutauschen, aber teuer in Rechnung zu stellen.
Wenn man selbst in der Lage ist, regelmäßig die Öle und Flüssigkeiten zu wechseln oder in einer Werkstatt seines Vetrauens wechseln zu lassen (bei geringer Fahrleistung reicht auch alle zwei Jahre) und die Verschleißteile zu kontrollieren, dann ist der 129er ein sehr preiswertes Auto. Ich habe meinen 94er 320er in 2002 mit 40.000km gekauft; heute hat er 90.000km auf der Uhr und hat in der Zeit einschließlich zwei Sätzen Reifen und große 60.000km Inspektion bei MB keine 2500€ gekostet. Das ist auf Golf-Niveau oder darunter.
Zitat:
Original geschrieben von elystar13
Die Sache mit dem Scheckheft und alle 15.000km zu Pflegedienst habe ich inzwischen für mich abgehakt, nachdem ich bei MB gesehen habe, was denn tatsächlich gemacht wird, nämlich Häkchen hier und Häkchen dort im Scheckheft, ohne tatsächlich etwas auszutauschen, aber teuer in Rechnung zu stellen.
Wenn man selbst in der Lage ist, regelmäßig die Öle und Flüssigkeiten zu wechseln oder in einer Werkstatt seines Vetrauens wechseln zu lassen (bei geringer Fahrleistung reicht auch alle zwei Jahre) und die Verschleißteile zu kontrollieren, dann ist der 129er ein sehr preiswertes Auto. Ich habe meinen 94er 320er in 2002 mit 40.000km gekauft; heute hat er 90.000km auf der Uhr und hat in der Zeit einschließlich zwei Sätzen Reifen und große 60.000km Inspektion bei MB keine 2500€ gekostet. Das ist auf Golf-Niveau oder darunter.
Schön zu hören, dass es Gleichgesinnte gibt.
Man kann es nicht oft genug betonen: Ein R129 ist bei mäßiger Jahresfahrleistung deutlich billiger im Unterhalt als ein moderner Mittelklassewagen.
Bevor die bei MB anfangen, ihre Häkchen zu machen, sollte man klarstellen: Keine Flüssigkeiten wechseln bzw. Teile tauschen ohne vorherige Rücksprache.
Dann erhält man auch den Stempel im Scheckheft für einen homöopathischen Beitrag zum Aktienkurs der Daimler AG.
Liebe Grüße
Frank
Zitat:
Bevor die bei MB anfangen, ihre Häkchen zu machen, sollte man klarstellen: Keine Flüssigkeiten wechseln bzw. Teile tauschen ohne vorherige Rücksprache.
Dann erhält man auch den Stempel im Scheckheft für einen homöopathischen Beitrag zum Aktienkurs der Daimler AG.
Ganz genau!!!!!!
Und dies führt dazu, daß bei vielen Fahrzeugen mit Stempelchen im Scheckheft tatsächlich nichts oder nur wenig am Fahrzeug gemacht wurde.
Auf ein Scheckheft alleine würde ich mich jedenfalls nicht mehr verlassen.
Hi, eine der Antworten war: Nichts für arme Leute. Ein Spaßprodukt.
So isset.
Man sollte einen Freund haben, der sich auskennt.
Falle 1: Verdecksteuerung.
Fällt die Batterie im Winter ab und ist nicht am Ladegerät, geht im Frühjahr Überrollbügel und Verdeck nicht. Die Werkstatt (Daimler natürlich) bietet eine neue Platine an, da das Steuergerät leider alles vergessen habe und nicht neu programmierbar sei. Brutto 1.700 Euro.
Ein wahrer Freund liest die Fehler aus, löscht den Speicher und freut sich über den 20-iger, den man ihm gibt.
Falle 2: Getriebe
km-Stand 130.000: Neues Getriebe 7000 Euro, Kulanzantrag: Ohne Erfolg.
km-Stand 160.000 (mit neuem Getriebe) Neues Getriebe 7800 Euro. Kulanzantrag: Ohne Erfolg, aber nett abgesagt!
wie gesagt: Ein Spaßprodukt.
Wir suchen auch gerade einen SL und uns ist auch klar, dass man für dieses Auto einen guten Freund haben sollte, der das Auto warten und rep. kann (ist bei uns vorhanden).. :-)
Dann klappt es auch mit den Nebenkosten..