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Langzeiterfahrungen mit TOLEDO 1.2 TSI nach 40.000/60.000/90.000/120.000 Km

Seat Toledo NH
Themenstarteram 25. Februar 2020 um 17:34

Bei Km-Stand 40.000:

Meinen SEAT TOLEDO habe ich seit 12 Monaten und er ist inzwischen über 40.000 KM gelaufen. Ich finde, dass ist Zeit um einen Erfahrungsbericht zu schreiben und um meine Erfahrungen weiterzugeben!

Gekauft habe ich den TOLEDO, EZ 09/2016, mit der Style-Ausstattung im Sommer 07/2017 mit 9.000 Km auf der Uhr beim EU-Händler. Es ist ein TSI 1.2 mit 110 PS und 215/45 Dunlop SportMaxxxx Bereifung bei 16 Zoll 215er-Bereifung und orig. silbrigen Alufelgen.

Motor/Antrieb:

Der 1,2 Motor, zuvor noch mit 105 PS, passt gut zum TOLEDO. Man kann entspannt zwischen ca. 1.200 und 1500 U/min vor sich hin bummeln, was den Verbrauch sehr niedrig hält, oder auch ersten Spaß haben im Bereich von 1500-2000 U/min haben, wenn der Turbobums einsetzt. Ab ca. 3.200 U/min geht die Post wieder ordentlich ab gen 6.000 U/min. Voll beladen, also mit vier Personen und Wandergepäck, und mit eingeschalteter Klima auf Stufe II wirkt er unwesentlich schwächer gegenüber einer Solofahrt, wenn man den Drehzahlbereich unter 1.400 U/min meidet. Im Alltag also ein mehr als ausreichender Motor. Anfangs war ich vom Turbo-Bumms ab ca. 1.400 U/min überrascht. Das hätte ich von einem 1.2 Liter Motor nicht erwartet. Zuvor bin ich einen Sauger mit knapp über 90 PS bei knapp einer Tonne Gewicht gefahren, und da ging die Leistung kontinuierlich über die Drehzahl.

Akustisch hält sich alles sehr zurück, selbst wenn ich auf der BAB mehr als 150 km bis Topspeed fahre. Bis Tacho 180-185 km/h ist die Beschleunigung gut, danach wird es zäh und mit Ach und Krach habe ich mal Tacho 200 im 6ten Gang geschafft, sonst funzt das eigentlich nur im 5ten Gang, wie ich gelesen habe, aber selbst nicht ausprobiert habe. Der Druck zwischen 150 und 185 ist schon sehr ordentlich für 110 PS, fast außerordentlich. Auf der Autobahn ist aber eher so 110-140km/h die entspannte Reisegeschwindigkeit für mich und der Verbrauch sehr niedrig bei knapp unter 5,4 Liter. High Speed fahre ich selten. Im Landstraßenbetrieb im Urlaub habe ich mehrmals unter 5 Liter verbraucht.

Das Getriebe ist von der Abstufung mir in den ersten 2-3 Gängen fast schon zu kurz abgestuft. Die Schaltung flutscht in allen Gängen super. Ein Verschalten kaum möglich. Der Rückwärtsgang flutscht zu ca. 80-90 % auch beim ersten Anlauf rein.

Aber: Bei heruntergeklappter Mittelarmlehne scheint der sechste Gang etwas zu nahe am vierten Gang bei der Schaltkulisse zu liegen. Das hat ein gelegentliches Verschalten produziert, aber nur dann!!!!!!

Fahrwerk/Bremsen:

Das Fahrwerk ist vom Komfort her auf Golfniveau, welcher die letzten Jahre (Golf VI) mein Dienstwagen mit ähnlicher Leistung war. Bodenwellen und Schlaglöcher werden gut absorbiert. Man braucht keine Angst vor Kopfsteinpflaster haben. Er ist auch straff genug für schnell gefahrene Kurven. Die hinteren Stoßdämpfer lassen das Heck nach langen und häufigen Bodenwellen ordentlich nachschwingen. Die Führung der hinteren Achsaufhängung ist mir bei schnellen Richtungswechseln nicht sehr präzise. Da spüre ich ordentlich Versatz. Mit der 185er Winterbereifung wird das noch verstärkt. Das Fahrerhalten ist insgesamt trotzdem immer recht narrensicher, auch im Grenzbereich. Ich muss ehrlich sagen, das ist seit Jahren das erste Auto, welches ich noch nicht mit der Sommerbereifung und Tieferlegung zum Ausbrechen oder Driften provozieren konnte, aber ich arbeite daran!?!?!?!?!?

Die Bremsen packen richtig gut zu. Die Büchse kann auf den angepeilten Punkt zum Stillstand gebracht werden mit der orig. Dunlop Sportmaxxx Bereifung. Die Dunlop Sportmäxe waren bei Trockenheit der Hit, bei Nässe Shit. Ich hatte noch keine besser zupackenden Bremsen an Privat- und Dienstwagen. Die Lenkung ist direkt und beim Parken leichtgängig genug. Mit den aktuellen Bridgestone Turanza ist die Bremserei etwas schlechter als bisher.

Tieferlegung: Trotz der verbauten Tieferlegung von Eibach ist der Komfort erstaunlich gut, die Traktion besser. Und die Büchse sieht nun endlich schlüssig aus.

Innenraum/Qualität:

Die Größe des Innenraumes, bezogen auf die Außenmaße, ist der größte Pluspunkt des TOLEDO. Viele Fahrer/Freunde anderer Marken der Mittel- und Oberklasse haben nicht schlecht gestaunt als sie mal Platz nehmen durften. Im Innenraum gibt es hinsichtlich der Größe, einschließlich Kofferraum, keinen Unterschied zum Oktavia. Man sitzt in div. Mittelklasselimousinen schlechter, weil beengter, insbesondere im Fond, als im TOLEDO. Also im aktuellen 3er BMW Kombi finden große Menschen schlechter Platz als im TOLEDO. Auch mit vier großen Passagieren gibt es keine Platznot und keiner stößt irgendwo an. Dank der umklappbaren Sitze oder Durchreiche kann man Dinge einladen, die sonst nur Kombis der Golfklasse sich einverleiben. Die Sitze sind bequem und auch Langstreckentauglich. Mir könnten sie etwas straffer sein. Der Seitenhalt ist befriedigend, mir aber mit der Tieferlegung nicht mehr ausreichend. Viele Ablagefächer und mehr Getränkehalter als ich während der Fahrt an Getränken trinken könnte sind vorhanden. Die riesigen Flaschenhalter in den Türen machen dort die Türen nur unnötig breit, und der Ausstieg für lange Menschen, wie mich mit 1,90 Meter, wird unnötig zum Fußraum erschwert. Der Kunststoff ist von einfacher bis mittlerer Qualität: Die scheinbar leicht empfindlichen Türverkleidungen lassen sich aber immer wieder gut von den Eintrittsspuren säubern und es bleiben bisher keine Kratzer im Kunststoff zurück.

Die Klimaanlage kühlt super, die Heizung heizt gut - allerdings muss man sich mit der Bedienung und dem Anwenden der Funktionen gut vertraut machen. Leider kann ich nicht alles intuitiv bedienen, wie es mit Rundknopfreglern in bisherigen Fahrzeugen noch möglich war, und bei der Standardausstattung im TOLEDO immer noch möglich sein soll.

Viele kennen das Problem mit dem Beschlagen der Scheiben. Regelmäßiges Putzen von innen und ein optimaler Umgang mit Klima, Lüftung und Fenstern sind förderlich. Im Winter nerven die diversen kühlen Zugkanäle aus Richtung Lenkrad und dem unteren Ablagefach. Wenn ich im Winter bei Minusgraden die Hand mal länger auf dem Schaltknauf lasse, dann wird es eisig. Deshalb habe ich im Winter immer Handschuh auf den ersten 5-10km Fahrt an.

“Alle Funktionen bedient man instinktiv und einfach“, schreibt die Presse. Ich finde das nicht so, man muss immer nach unten gucken, welchen Knopf man bei Klima, Belüftung etc. drücken möchte, was Aufmerksamkeit in die falsche Richtung lenkt.

Das Radio in der Style und EU-Ausstattung finde ich gut. Der Klang und der Empfang sind gut. Mehr brauche ich nicht. Mit USB, AUX und CD-Player ist alles an Bord. Eine bessere Audioanlage hatte ich bisher noch in keiner Büchse.

Karosserie/Lack:

Bei der Verarbeitung der Karosse und dem Lack konnte ich bisher noch nichts Negatives berichten. Steinschlag an der Haube konnte ich noch nicht entdecken. Ich finde das Rot mit schwarzen Applikationen im Spiegel und der Heckschürze und den schwarzen Felgen, nebst Tieferlegung richtig gut. Aktuell habe ich Steinschlag an der Frontscheibe, und muss meine Versicherung aufsuchen.

Allerdings möchte ich auch Vorteile erwähnen: Die Spaltmaße sind bei meinem TOLEDO überall in Ordnung, Türen und Klappen schließen und öffnen alle sauber und die Karosse ist vor allem eines: Wie ich finde, mit Tieferlegung jetzt richtig schick, nach hinten aber sehr unübersichtlich!

Kosten / Umwelt:

Die Kfz-Steuer fällt mit 72€ günstig aus, Versicherungskosten sollte jeder für sich selbst errechnen können.

Beim Benzinverbrauch gibt es viel Lob und wenig Tadel. Mein Fahrprofil ist überwiegend BAB und Landstrasse und max. 15 % Stadtverkehr. Ich fahre täglich insgesamt 100 km wg. der An- und Abfahrt zu meiner Arbeit. Weitgehend fahre ich entspannt. 3.000 U/min überschreite ich seltenst bei der täglichen Fahrerei. Durchschnittlich bin ich bei 5,36 Liter auf 100KM als Langzeitwert über ein Jahr angelangt, das finde ich für eine Büchse in der Dimension unter den hiesigen angebotenen PKW´s in Old-Germany einen günstigen Verbrauch.

Bei den Zubehörteilen greife ich gern auf Skodaprodukte vom Rapid zurück. Bei Skoda wird deutlich mehr Zubehör, durch den Rapid angeboten. Und die Preise sind wesentlich günstiger.

Bisher musste ich einen Liter Oel nachkippen.

 

Zuverlässigkeit/Reparaturen:

Bisher gab es in diesem Thema keine nennenswerten Vorkommnisse. Der TOLEDO musste nur einmal für 230 Euro nach 30.000 km gewartet werden. Einen Liter Oel musste ich bisher auf 30.000 km nachkippen.

FAZIT:

Der TOLEDO ist ein dankbares, praktisches aber auch sportlich-spassmachendes Auto, und in de Style- Ausstattung mit für mich gefühlten Luxus! Es piept in alle Richtungen. Der riesige Kofferraum mit den zahlreichen Ablagefächern begeistert mich immer noch, weil dort zwei Rennräder problemlos mit eingeklapptem Vorderrad hineinpassen (ohne Heckabdeckung) und in die zahlreichen Ablagefächer viel Beifang hinein kann. Der Verbrauch ist der eigentliche Vorteil, weil im Jahresschnitt unter 5,4 Liter. Ich hoffe der Plunder hält mindestens 275.000 - 300.000 km bei entsprechender Wartung.

 

Nach KM-Stand 60.000:

Den TOLEDO 1.2 TSI mit 110 PS habe ich jetzt seit 20 Monaten und er ist jetzt knapp 65.000 KM gelaufen. Die Büchse war gerade beim 60.000ender Boxenstopp. Zwischenzeitlich sind Brigdestone Turanza auf schwarzen Alu-Felgen montiert. Eine Tieferlegung von Eibach ist montiert, nebst Bilstein B6 Dämpfern rundum.

Anbei die Aktualisierung/Ergänzungen meines eingestellten Beitrages.

Motor/Antrieb:

Immer wieder beeindruckt mich der Turbobumms zwischen 1.400 und 2.000 U/min im Alltag mit dem ich unterwegs bin und der niedrige Verbrauch.

Durch die schmalen Winterreifen ist keine Unterschied zwischen Sommer- und Winterfahrbetrieb im Verbrauch messtechnisch feststellbar.

Das gelegentliche Verschalten am Anfang als ich die Büchse NEU hatte, in den 4ten statt in den 6ten Gang hat sich erledigt, seitdem ich die Mittelarmlehne weitgehend nicht mehr benutzte.

Fahrwerk/Bremsen:

Mit den Bilstein B6 Stoßdämpfern ist das Ansprechverhalten der Stoßdämpfer an der Vorderachse etwas schlechter als mit den Seriendämpfern, heißt es wird etwas unkomfortabler. Aber die Dämpfer halten das Auto beim Beschleunigen und in Kurvenfahrten jetzt 2 Klassen besser am Boden. So gefällt mir das.

Die Bremsscheiben sehen sehr gut aus. Verschleiß an den Belägen und Scheiben ist gering. Und so werden die 100.000 km vermutlich weit überschritten vor dem ersten Wechsel von Bremsscheiben und Belägen.

Die Verzögerung mit den anfangs montierten Dunlop Sportmäxxen war genial bis unglaublich, mit den jetzigen Brigdestone Turanza 2 Klassen schlechter. Mit den verbesserten Stoßdämpfern von Bilstein fühlt sich das wieder besser an, mit den Brigdestone T..

Aber auch hier herrlich zu spüren wie unterschiedlich Reifen funzen. Der Brigdestone Turanza ist ein laufruhiger BAB-Reifen. Der Dunlop Sportmaxx ein lecker Klebekram für kurvige Landstraßen.

Innenraum/Qualität:

Immer wieder schön ist das Platzangebot für vier Personen und Gepäck, wie im Skoda Oktavia. Da kommt auch ein 3er BMW Kombi aus meinem Freundeskreis nicht mit. Da fahren wir im Vergleich im SEAT erheblich entspannter, angenehmer und komfortabler und im Kofferraum ist mehr Platz!!!

Die Sitze sind in der Style-Ausstattung gut. Für sportliche Fahrweise zu nachgiebig bzw. mit zu wenig Seitenhalt. Für Rückengeschädigte gibt es bestimmt bessere Sitze. Ich erinnere mich noch an die guten und straffen Sitze aus dem ersten Opel Meriva.

Es knurrzt und knarrzst im Innenraum nichts. In meiner Büchse geht mir der hintere recht Beifahrerhaltegriff oben am Dachhimmel über der rechte Beifahrertür mit Geräuschen/Geklappere zeitweilig auf die Nerven. Beim letzten SEAT-Service haben die nichts finden können, also muss ich da selber noch mal ran. Bescheidene Spreizklemmung statt Schrauben.

Die Mittelarmlehne ist nach dem Hochklappen Innen eiskalt, wenn ich da mit dem Arm mal rankomme.

Im Innenraum ist der Kunststoff von einfacher Qualität und wird zahlreich aufgewertet, z. B. durch ein Lederlenkrad und Lederschaltungssack. Oder durch scheinbar lackierte Teile am Armaturenbrett.

Karosserie/Lack:

Die Sicht nach hinten, wenn man/frau sich umdreht ist schon eingeschränkt aus dem Innenraum nach hinten raus. Ich bin 1,90 m groß. Für kleinere FahrerInnen vermutlich noch bescheidener.

Der Lack in Rot ist bisher i. O. Nach knapp 1,75 Jahren habe ich noch keine Einschläge an der Front feststellen können.

 

Kosten / Umwelt:

Nach 65.000 km Raserei, 5.34 Liter Verbrauch im langjährigen Durchschnitt.

Beim Benzinverbrauch gibt es somit viel Lob und bisher wenig Tadel. Mein Verbrauch ist überwiegend BAB und Landstraße. Auf der BAB fahre ich nie langsamer als 110 Km. Ich muss vermutlich bei knapp 70.000 km mal einen dritten Liter Öl zum Nachfüllen kaufen.

 

Zuverlässigkeit/Reparaturen:

Alle Glühlampen glühen bisher. Keine Werkstattaufenhalte außerhalb der Serviceintervalle. Keine Rückrufe, keine Anrufe…

 

Nach 90.000 km:

Den TOLEDO 1.2 TSI mit 110 PS habe ich jetzt seit 30 Monaten in meinem Besitz und er hat jetzt 90.000 KM auf der Uhr. Täglich bin ich mit dem Toledo 100 km zur Arbeit unterwegs bzw. hin und zurück. Die Büchse war gerade beim 90.000ender Boxenstopp.

Anbei die Aktualisierung/Ergänzungen meines eingestellten Beitrages.

Motor/Antrieb:

Der Vierzylinder ist sehr laufruhig, in unteren Drehzahlen kaum zu hören, herrlich. Man kann auch untertourig fahren, wie ich es von Vierzylindern ohne Turboaufladung kenne. Kein Vergleich zu vielen Dreizylinder Turbomotoren, die ich im Alltag dienstlich fahren muss und die teilweise bis ca. 1.800 U/min viel Dröhngeräusche und Resonanzen im Innenraum produzieren.

Immer wieder beeindruckt mich der Turbobumms zwischen 1.400 und 2.000 U/min im Alltag, mit dem ich unterwegs bin und der niedrige Verbrauch. Durch die schmalen Winterreifen ist kein Unterschied zwischen Sommer- und Winterfahrbetrieb im Verbrauch messtechnisch feststellbar. Ich bin jetzt bei 5,3 Liter im langjährigen Schnitt. Das 6-Gang Schaltgetriebe fluscht super, nach wie vor. Mindestens die ersten beiden Gänge empfinde ich als zu kurz übersetzt. Hinten raus passt die Getriebeabstufung. Der Motor verbraucht kaum Öl. Bisher musste ich erst zwei Büchsen Öl zwischen den Inspektionen reinschütten. Der dritte Liter ist im Anbruch.

Fahrwerk/Bremsen:

Serienmäßig hat mir alles schon recht gut gefallen. Allerdings mit der 185er Winterbereifung war alles sehr komfortabel. Schon zu viel des Guten an Komfort. Mit den jetzt montierten Bilstein B6 Stoßdämpfern ist das Ansprechverhalten der Stoßdämpfer an der Vorderachse etwas schlechter als mit den Seriendämpfern, heißt es wird etwas unkomfortabler. Aber die Dämpfer halten das Auto beim Beschleunigen und in Kurvenfahrten jetzt 2 Klassen besser am Boden. So gefällt mir das.

Die Bremsscheiben sehen nach 90.000 km immer noch sehr gut aus. Der Verschleiß an den Belägen und Scheiben ist gering. Und so werden die 120.000 km vermutlich weit überschritten vor dem ersten Wechsel von Bremsscheiben und Belägen. Hier zeigt sich wieder zu bestätigen, dass die tägliche Nutzung wichtig ist und ab und an mal ordentlich die Büchse verzögern auch hilfreich ist. So bin ich mit jedem Bremssystem von div. Herstellern immer erst gen 130.000 km zum vorzeiten Bremsscheiben und Bremsbelag Wechsel gefahren.

Die Verzögerung mit den anfangs montierten Dunlop Sportmäxxen war genial bis unglaublich, mit den zwischenzeitlich montierten Brigdestone Turanza 2 Klassen schlechter. Mit den verbesserten Stoßdämpfern von Bilstein fühlt sich das wieder besser an, mit den Brigdestone Turanza. Jetzt, im Winter, mit den 185er Winterreifen auch sehr gut.

Aber auch hier herrlich zu spüren wie unterschiedlich Reifen funzen. Der Brigdestone Turanza ist ein laufruhiger BAB-Reifen. Der Dunlop Sportmaxx ein lecker Klebekram für kurvige Landstraßen. Für den anstehenden Frühling habe ich wieder 215er Sportmäxxe auf den Alufelgen und ich kann erstmals die Tieferlegung mit den Bilstein Dämpfern und den klebrigen Reifen erfahren.

Innenraum/Qualität:

Ich finde das Armaturenbrett vom Design sehr gelungen. Schön schlicht, aufgeräumt und ohne unnötige hochglanzlackierte Kunststoffteile. Im Innenraum ist der Kunststoff von einfacher Qualität und wird zahlreich aufgewertet, z. B. durch ein Lederlenkrad und Lederschaltungssack. Sonst ist zwar alles weitgehend Hartplastik, aber die Anordnung der einzelnen Instrumente und Schalter ist schon gut. Wobei ich immer noch Drehschalter für die Lüftung besser finde.

Immer wieder schön ist das Platzangebot für vier- fünf Personen und Gepäck. Wir sind mit der Büchse sogar schon zu fünft in den Harz gefahren und hatten im Kofferraum zwei Rennräder (natürlich zerlegt) und Gepäck drin. Da kommt auch ein 3er BMW Kombi aus der vorletzten Serie aus meinem Freundeskreis nicht mit. Da fahren wir im Vergleich im SEAT erheblich entspannter, angenehmer und komfortabler und im Kofferraum ist mehr Platz!!!

Die Sitze sind in der Style-Ausstattung gut. Für sportliche Fahrweise zu nachgiebig bzw. mit zu wenig Seitenhalt. Für Rückengeschädigte gibt es bestimmt bessere Sitze.

Es knurrt und knarzt im Innenraum wenig. In meiner Büchse ging mir der hintere rechte Beifahrerhaltegriff oben am Dachhimmel über der rechte Beifahrertür mit Geräuschen/Geklapper zeitweilig auf die Nerven. Nach einem leichten Auffahrunfall, den ich erleiden musste, herrscht da aber Ruhe.

Die Mittelarmlehne ist nach dem Hochklappen Innen eiskalt, wenn ich da mit dem Arm mal rankomme.

Karosserie/Lack:

Inzwischen habe ich mich mit den knapp 4,50 Metern Länge arrangiert. Die Sicht nach hinten, wenn man/frau sich umdreht ist schon eingeschränkt aus dem Innenraum nach hinten raus. Ich bin 1,90 m groß. Für kleinere FahrerInnen vermutlich noch bescheidener.

Der Lack in Rot ist bisher i. O. Nach knapp 2,75 Jahren habe ich noch keine Einschläge an der Front feststellen können. Ein kleiner Einschlag an der Frontscheibe wurde bereits vom Vorbesitzer behoben. Wenn man das Auto nicht regelmäßig wäscht und poliert, neigt der Lack zur Farbe rosa.

Kosten / Umwelt

Hier kommen wir zum angenehmen Teil der Büchse. Nach 90.000 km Raserei, 5.30 Liter Verbrauch im langjährigen Durchschnitt. Erst der dritte Liter Öl ist im Anbruch. Mein Verbrauch ist überwiegend BAB und Landstraße. Auf der BAB fahre ich nie langsamer als 110 Km. Gegenüber meinem vorhergehenden Fahrzeug mit 91 Sauger-PS verbrauche ich fast einen halben Liter weniger, bei ca. 250 kg. mehr Gewicht.

 

Zuverlässigkeit/Reparaturen:

Keine Werkstattaufenthalte außerhalb der Serviceintervalle. Keine Besonderheiten, keine Rückrufe, keine Anrufe knapp 3,5 Jahre nach EZ von SEAT.

Heute habe ich mir einen neuen rechten Scheibenwischer für 10 Euro gekauft.

Bei 120.000 Km:

Werden vermutlich neue Bremsscheiben und Bremsbeläge rundum fällig. Bisher sah alles rundum in der Hinsicht erstaunlich gut aus!!!

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