Langzeit Erfahrungen 996 3,4-300PS
Hallo Porsche Freunde,
momentan erscheinen mir die ersten 996 Modelle auf einem Tiefpreis angekommen zu sein, so dass ich mir überlege noch einen der ersten wassergekühlten zu kaufen!
Wie sind hier die Erfahrungen mit der Standfestigkeit der 3,4 L Motore. Die meist angebotenen 996 um Bj 2000 haben km Stände von 140-180.000 km mit dem ersten Motor. Es gibt ja keine AT-Motore von Porsche und im Schadenfall wird eine Motor-Revision mit dann erforderlichen Original-teilen im Verhältnis zum Fahrzeugzeitwert sehr teuer. Daher hat man mir bislang von einem solchen Kauf abgeraten!
Aber wenn man die Modelle 997 betrachtet haben diese ähnliche km-Stände und kosten meist das doppelte wie die von Porsche Puristen geschmähte Baureihe 996 mit den Spiegeleieraugen...
Gibt es hier im Forum Erfahrungswerte mit Laufzeiten über 180.000 km?
Die von mir favorisierten Exemplare haben Tiptronic, somit sind die Motore schon mal etwas schonender geschaltet worden und können nicht überdreht worden sein.
Letzte Woche hatte ich einen solchen(von 2000 mit 145.000 km) probe gefahren und war eigentlich positiv überrascht, wie nahe der schon an den 991 rankommt im Hinblick auf Komfort und Agilität.
Preislich lag dieser unter 17.000,- € und war auch schon am nächsten Tag verkauft.
(Mein 93er 964 er ist da eine ganz andere Welt, aber das will man ja nicht immer!)
Über Eure Erfahrungen und Einschätzungen würde ich mich freuen...
Gruß Horst
Beste Antwort im Thema
996, 180000 und Tiptronic... Daraus resultiert der Preis. Bis hierhin alles realistisch. Dass dieses Auto nahe am 991 sein soll, finde ich... unsensibel. 😉
38 Antworten
Zitat:
@lulesi schrieb am 28. Februar 2016 um 15:53:58 Uhr:
1. Ja beim Turbo ist der miserabel Wirkungsgrad und der fehlende Gang und das Wandlerrumgepansche nicht so entscheidend, da der Turbo dies mit gewaltigen Drehmoment kompensiert.
...
Das gilt meiner Meinung nach nur beim 997Turbo. Beim 996Turbo hilft aus den o.g. Gründen (kein VTG Lader, kein SportChrono) nicht mal das Drehmoment. ..
Zitat:
@Handicap11 schrieb am 28. Februar 2016 um 15:41:19 Uhr:
Bin zwar nicht so der VAG Konzernkenner, aber soweit ich mich erinnern kann heisst DSG Direktschaltgetriebe, da es aufgrund der 2 Kupplungen immer einen Gang höher oder niedriger drin hat und dann "direkt" schalten kann. Ist zwar auch nicht gerade die krönende Bezeichnung, aber man wollte einen gängigen Marketingbegriff - weiss nur VW warum nicht DKG benutzt wurde, aber vielleicht hatte die Abkürzung auch jemand anders geschützt, obwohl nicht benutzt.
Hallo Handicap.
Du hast recht. Es ging aber um das "S" für Schalt(getriebe).
Gruß
Hey zusammen
996C2 Cabrio mit Spiegeleiern: 135tkm, null Probleme weder auf der Landstrasse, Rennstrecke, Baggersee und zum Büro.
Ich denke auch, dass die Preise gerade unten sind, wobei ich meine, dass die für originale 996er (keine Bastelbuden) schon anziehen. Ich verkauf meinen nicht....ich mag ihn, und irgendwie fährt er auch sehr dynamisch mit seinen 300 PS, verglichen mit dem 991GTS ist er natürlich etwas schlapper, aber sooo viel nehmen die sich nicht, alles kleiner, leichte rund direkter...ist halt auch schon bald ein Oldi ;-)
beste Grüße
Mein 996 C4 ist eine Tippse, Hausfrauen- oder Warmduscherporsche wie er von den ganz harten C2, Schalter, und ganz wichtig für die Sportlichkeit: ohne Heckscheibenwischer, von Leuten die zwar noch nie auf einer Rennstrecke waren aber alles ganz genau wissen, mitleidig bezeichnet wird. Stand als gebrauchter halt so da und ich hab mich überwunden, das schreckliche Stadtbusgetriebe einfach mal auszuprobieren. Bin im Nachhinein froh, ohne verglichen zu haben, daß es kein Schalter geworden ist. Die Automatik funktioniert im Stadtbetrieb nahezu unauffällig. Auf die halbe sec. weniger auf 100, scheißt der Hund, auf den halben Liter Mehrverbrauch sowieso. Dank Wanderlüberbrückung geht nach dem Anfahren keine Leistung verloren. Hat halt einen Gang weniger, die Anschlüsse sind im 6G manuell optimaler. Ansonsten, benötigt man Leistung, schneller Tritt auf das Pedal und sie schaltet 2 Gänge runter, niemand bekommt das in der Geschwindigkeit manuell hin. Ich hatte zwar keinen direkten Vergleich, nach den Papier und subjektiven Werten, wüßte ich nicht, was eine manuelle Schaltung entschieden besser kann als die Tippse.
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Ja nicht jeder bewegt seinen Porsche jeden Tag auf dem Nürburg- Hockenheim oder sonstigen Ring. Meistens hängt man in Tempo-30 Zonen oder in der Stadt mit 50. Allenfalls geht´s manchmal über die BAB mit 120 und wenn man Glück hat, ist da eine vierspurige Bahn ohne Tempolimit ;-). Aber was ist das denn, da tummeln sich doch wirklich auf der Linken Spur die Möchtegern-Rennfahrer mit ihren Polos, Twingos und ganz scharf die Scodas oder die Renn-SEAT Ja die laufen oft auch 220 km/h und das wird natürlich gefahren. Aber sehr schlimm ist, wenn plötzlich ein Motorrad von der Mitte nach Links zieht und der Fahrer meint, außer ihm kann keiner schneller als 220 fahren. Das sind Momente im Leben ......................... ich sage euch!!!! Es gibt einige sehr schöne Autobahnabschnitte, welche nicht viel frequentiert werden und da kann man mal die Sau raus lassen und ich denke, es bleibt sich egal ob mit 300, 320 oder 540 PS, geil ist es allemal, aber auch gefährlich. In diesem Sinne, knitter- und knöllchenfreies Fahren in 2016, Gruß Dieter
persönliche Erfahrung zur Standfestigkeit:
996 3.4 Baujahr 1998 (M96 Maschine mit Drosselklappe noch mit Seilzug), 110tkm, keine Probleme. Ich fahre nur bei Schönwetter und das auf Michelin Pilot Sport CUP 2 Semislicks. Zuerst wärme ich 15-20 Minuten auf und danach fahre ich mit viel Drehzahl und gelegentlich ein paar Runden auf der Rennstrecke. Das Öl wird jährlich gewechselt unabhängig von den km. Das "Altöl" sieht immer aus wie neu beim Ablassen. Verschleißspuren im regelmäßig sizierten Ölfilter oder auf der magnitischen Ölablassschraube - Fehlanzeige.
Zitat:
@Guzzi850T3 schrieb am 24. Februar 2016 um 08:36:48 Uhr:
Hierbei ist mir aufgefallen, dass der 3,4 Liter Motor kaum öfter durch Defekte auffällt als der luftgekühlte Vorgänger oder der 3,6er.
Richtig. Der 3,4 hat wesentliche konstruktive Vorteile was die Haltbarkeit betrifft gegenüber dem 3,6 und den Motoren bis 2008 (ausgenommen GT3 und Turbo). Der Themperaturhaushalt ist ausgeglichener wegen den teureren asymmetrischen Kopfdichtungen, dem fast unzerstörbaren zweireihigen Zwischenwellenlager, den im Verlgeich relativ dicken Zylinderwänden etc. Alles nachzulesen auf Hartech Engine rebuild pdf über google oder per pn von mir.
Das führt dazu, dass der 3,4 oder auch M96 genannt deutlich seltener kapital ausfällt als seine späteren stärkeren Brüder. Als Literatur in Bild und Ton empfehle ich zum Beispiel "Rennvision by the Knowledge Gruppe" auf Youtube.
Zitat:
@Handicap11 schrieb am 24. Februar 2016 um 23:56:48 Uhr:
In der aktuellen 9ELF gibt es einen Bericht über die Dauerfestigkeit des 996 - mit einer Analyse der Schwachstellen. Ist auch ein Exemplar mit 400 TKM dabei, allerdings schon eine Motorrevision.
So richtig gut verkaufen lässt sich ein Luftgekühler ohne Motorrevision auch nicht.
Zitat:
@GeneralTrautmann schrieb am 25. Februar 2016 um 06:03:40 Uhr:
Mal abgesehen von den unbestreitbaren Problemkreisen wie KWS und ZWL,...
zu KWS: Jaein. Viele M96 wurden damals noch auf Kulanz oder Garantei getauscht so wie mein eigener Motor mit 30tkm. Ein Exemplar, dass 20 Jahre später noch dicht ist bleibt wahrscheinlich dicht und sollte kein Problem mehr darstellen.
zu ZWL: Nein. Der 996 3,4 M96 bis Baujahr 2000 und manche sogar bis 2001 wurden mit zweireihigen ZWL ausgerüstet. Dieses Lager gilt mit nachweislich unter 2% Fehlerrate als nahezu kugelsicher. Wer sich nicht sicher ist welches Lager er hat der kann im Buch von Wayne R. Dempsey nachlesen oder mich nett per pn bitten. Im Übrigen liegt die Ursache des Problems nicht am ZWL selber sondern an den ZW. Viele der untersuchten ZW haben angeblich einen sogenannten "run-out" von 0.005" bis über 0.020" (ja - auch aus der Box). Aber ich schlage vor dieses Thema nur auf Anfrage zu vertiefen um nicht für noch mehr Verwirrung zu sorgen.