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Langsam wirds eng...

Themenstarteram 29. Oktober 2009 um 15:01

Bericht über das 3. Quartal...

Der Stern im VW-Konzern ist weiter Audi: Die Premiummarke erwirtschaftete bei einem Absatzrückgang um zwöf Prozent ein operatives Ergebnis von 1,2 Milliarden Euro nach 2,1 Milliarden im Vorjahr. Tochter Skoda verlor 19 Prozent Absatz und verdiente 162 Millionen Euro. Seat litt unter dem schwachen spanischen Pkw-Markt und machte 228 Millionen Euro Verlust. Die Luxusmarke Bentley halbierte den Absatz und fuhr 148 Millionen Euro Verlust ein.

http://www.focus.de/.../...winneinbruch-von-81-prozent_aid_449187.html]

Langsam wird es eng für Seat im Konzern... Ich hoffe vom ganzen herzen, dass Volkswagen Seat nicht abstößt...

Beste Antwort im Thema
am 28. Oktober 2010 um 9:13

Zitat:

Original geschrieben von wobber

Das Problem von Seat ist eher: Kein Image!

Was ist Image? Dass man damit beim Nachbarn Eindruck schinden kann? Kann man auch nicht mit einem VW (oder man ist Wolgadeutscher) oder Skoda.

Zitat:

Original geschrieben von wobber

Wofür steht Seat überhaupt?

Seat steht für günstige, attraktive VW-Wägen, Skoda eher für die langweiligen günstigen.

Zitat:

Original geschrieben von wobber

Grundsätzlich soll Seat auf die junge Käufer-Schicht zielen.

Wer sagt das? Nahezu jeder Hersteller versucht in seiner Werbung junge Leute einzusetzen.

Zitat:

Original geschrieben von wobber

Das gelingt auch: Seat hat die jüngsten Neuwagen-Kunden im VW-Konzern.

Nenne bitte mal Zahlen (ich glaube dir das, nur ist der Unterschied extrem niedrig und das Durchschnittsalter überraschend hoch).

Zitat:

Original geschrieben von wobber

ABER:

1. Junge Neuwagen-Käufer haben ein niegriges Budget.

Was ist "jung"? 25, 35 oder 45 Jahre?

Zitat:

Original geschrieben von wobber

2. Fast 70% aller Neuwagenzulassungen sind Geschäfts- und Dienstfahzeuge.

Vielleicht in Deutschland. Aber 1. ist Deutschland nicht der Nabel der Welt und 2. betrifft dies auch noch viel mehr Hersteller, die hauptsächlich günstige/kleine Modelle anbieten.

Zitat:

Original geschrieben von wobber

3. Qualität stimmt nicht.

Woran machst du das fest? Der Altea hat bspw. wieder mal als bester im TÜV (?)-Test abgeschnitten, noch vor Golf Plus.

Zitat:

Original geschrieben von wobber

-> Geschäftswagen werden im Konzern von Skoda, VW und Audi bedient (belegen ebenfalls die Zulassungszahlen). In diesem Segment

muss ein Fahrzeug eben Seriösität ausstrahlen und nicht sportlich, jugendliches Draufgängertum.

Richtig. Ein Vertreterwagen muss vor allem ein Kombi sein, langweilig ausschauen, einen Diesel und 4 Ringe vorn haben. Ich habe mich allerdings bewusst für einen Seat entschieden und würde dies auch im Vergleich zu Skoda wieder tun.

Zitat:

Original geschrieben von wobber

Nur mit einem Modell Ibiza oder den Cupra-Modellen für ein paar wenige "Möchte-gern-Schumis" wird da nichts rumkommen.

Das ist doch nicht der Hauptumsatz bei Seat! Du darfst doch nicht aus der Verteilung der Nutzer in Seat-Foren auf die gesamte Seat-Kundschaft schließen.

Zitat:

Original geschrieben von wobber

In diesem Segment zählt nur der Preis: und da kann man sich gegen Skoda mit einem besseren Ruf nicht hervorheben. Ebenso wie z.B. Ford.

Ja, Ford scheint auch in Deutschland ein schlechtes Image zu haben - sieht man jedenfalls, wenn man einen solchen verkaufen will. Trotzdem verkaufen sie sehr viele Modelle, die sich durchaus als grundsolide erweisen.

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Was würde passieren wenn VW, Seat abstoßen würde???

Themenstarteram 29. Oktober 2009 um 17:41

Würden wir keine Seats fahren und Seat wäre längst pleite...

am 29. Oktober 2009 um 17:42

Was passieren würde? Erstmal nicht viel, zumindest nicht für den, der jetzt einen Seat fährt. Die Ersatzteilsituation dürfte dank der VW-Konzerntechnik gesichert sein und auch auf die noch laufenden Werksgarantien hätte es keine Auswirkung. Nur, dass gebrauchte Seat völlig unverkäuflich werden könnten, gäbe mir stark zu denken.

Es stellt sich allerdings die Frage, wohin Seat gehen würde? Machen sie als eigenständige Marke weiter? Und gehen vielleicht unter wie Rover nach dem BMW-Ausstieg, weil aufgrund der unklaren Situation keiner mehr einen Seat kauft? Wird es mit VW ein Jointventure in Sachen Motoren und Technik geben, die dann auch bei neuen Modellen zum Einsatz kommen? Sprich, eigentlich läuft alles weiter wie bisher, nur das Seat die Motoren und die Technik fortan von VW einkauft, die Verluste aus dem operativen Geschäft allein trägt und schnellstens in die Gewinnzone muss. Und vielleicht wie Rover untergeht? Macht Seat unter einem anderen Konzerndach weiter? Zurück zu Fiat womöglich? PSA?

am 29. Oktober 2009 um 18:30

Ich glaub nicht, dass Seat abgestoßen wird. Mit welchen Werken denn? Die sind doch alle von VW und Audi in Beschlag genommen. So eine Trennung würde VW viel zu viel Kohle kosten, damit kann man besser die Werke weiter modernisieren und zb. auf den MQB umstellen.

Man muss sich immer vor Augen führen, dass Seat eigentlich schon lange keine eigenständige Marke mehr ist. VW nutzt Seat geschickt als Teileabnehmer, genauso wie Skoda. Teile können in viel größerer Stückzahl und viel länger gebaut werden wenn mehere Marken diese nutzen. Sowas spart ungemein Kosten im ganzen Konzern. VW würde sich wie gesagt nur ins eigene Fleisch scheiden wenn Seat verkauft würde.

Themenstarteram 29. Oktober 2009 um 20:55

Was ich nichts ganz verstehe... letztes Jahr gabs ein Minus von 30 Millionen im ganzen jahr und jetzt sowas... aber

Handelsblatt:

Besonders bitter trifft es auch Seat. Die spanische Marke kränkelt seit Jahren. Nachdem im Vorjahreszeitraum der Verlust auf 30 Mio. Euro eingedämmt worden war, klafft jetzt wieder ein dickes Loch von minus 228 Mio. Euro. Laut VW liegt dies vor allem an der schwierigen Lage auf dem spanischen Automarkt, der im Zuge der dortigen Immobilienkrise besonders stark unter Druck geraten ist. Der Absatz von Seat ist von 291t Autos auf 235t Autos zurückgegangen

Seat hat nur 56 Tausen Autos weniger verkauft... Warum trotzdem so ein dickes Minus?

am 29. Oktober 2009 um 21:31

Ganz einfach:

Seit jeher gilt bei Seat Umsatz=Verlust. Seat hat nach deutschem und euopäischen Bilanzrecht noch nie Gewinne gemacht, seit VW da drinhängt.

Würde Seat keine Seats bauen, würden sie auch keine Verluste machen. Das Einzigste wodurch Seat (vorerst noch) am Leben gehalten wird sind zwei Dinge:

1. Seat darf z.B. Fremdmodelle wie den Audi Q3 oder den VW Polo, den EOS und den Sharan (früher auch den Ford Galaxy) zusammenschrauben. Da müssten eigentlich ein paar Euros hängen bleiben. Aber gut, die Produktionen hat man auch schnell wieder abgezogen. Zumal andere VW-Werke auch nicht wirklich ausgelastet sind.

2. Das ist der Hauptgrund: Seat liquidieren ist (vorerst) noch zu teuer. Da müsste VW einiges an die spanische Gewerkschaft abdrücken. Geht das allerdings so weiter, kommt der Punkt, wo sich das trotzdem rechnet. Vor allem, wenn die Kernmarke stärker unter Druck gerät und die neuen Großaktienbesitzer Geld sehen wollen und VW für Porsche richtig abdrücken muss. Irgendwann kann bzw. darf man sich den Luxus nicht mehr leisten, in das Milliarden-Loch Seat immer weiter Geld zu versenken.

2005 bis 2007 gab es auch immer wieder Gerüchte, dass Seat an Chinesen abgestoßen werden, soll jedoch hat VW 2007 nochmal einen Versuch gestartet: http://de.wikipedia.org/wiki/Seat und http://www.focus.de/finanzen/geldanlage/seat_aid_99296.html. Ich persönlich kann mir auch nicht vorstellt, dass VW Seat verkaufen würden und damit der Konkurrenz Know-How frei Haus liefern würde.

Davon, dass VW Seat als "Autohersteller" sich selbst oder anderen überlässt ist unwahrscheinlich. Seat montiert ja nicht nur Autos, sondern baut auch von VW patentierte Komponenten, sogar aus den aktuellen Polo 6R und Golf6. Somit wäre es ziemlich unmöglich Seat als Unternehmen abzuspalten, ohne dabei eigenes Know-How für Noppes mitzugeben.

Wahrscheinlich ist jedoch ein Verkauf des Namen "Seat" und die Nutzung von Seat Werken für die VW-B-Ware-Produktion.

Ich finde Seat toll,und denke nicht dass VW so schnell Seat abstossen wird!Das P/L Verhältnis stimmt,dazu haben die Autos ein unverwechselbares Design.Seat wird schon seinen Weg machen,man müsste vielleicht das Portofolio überdenken und weitere Segmente eröffnen....Das wird schon!

Ich denke dass man mit dem neuen Ibiza bzw. dem Exeo die Chance hat Boden gut zu machen im Kleinwagen und Firmenwagenmarkt. Was man sich mit der Einführung der 0815-Lieblos Designlinie von Altea/Toledo und Leon2 gedacht hat erschließt sich mir bis heute nicht. Selbst der Seat Händler hier bei uns sagte mir bei der Vorstellung des neuen Toledo damals dass er nicht versteht warum man das Design auf Gedeih und Verderb nun bei allen Modellen so durchziehen muss. Da hat man mMn. viel Potential verschenkt und einige eingefleischte Leon- und Toledofahrer kräftig vergrault. Auch die "Absetzung" vom Arosa verstehe ich bis heute nicht. Sollte das den Bach runter gehen ist es definitiv hausgemacht. Wenn sich der VAG-Konzern da mal auf die Suche nach den Gründen macht, sollten sie den Blick in den Spiegel nicht vergessen.

Ist es nicht so das wenn eine Tochter gewinne schreibt und eine andere Verluste das das Steuerbegünstigend auf das gesamt Ergebnis wirkt ?

am 30. Oktober 2009 um 17:02

Zitat:

Original geschrieben von 7406

Wahrscheinlich ist jedoch ein Verkauf des Namen "Seat" und die Nutzung von Seat Werken für die VW-B-Ware-Produktion.

Das ist eine mögliche Variante.

Zitat:

Das P/L Verhältnis stimmt,

ABER auf Kosten des Herstellers: Umsatz=Verlust

Die Seats werden viel zu billig verkauft, als dass dies auf Dauer gut gehen kann!

Zitat:

Ist es nicht so das wenn eine Tochter gewinne schreibt und eine andere Verluste das das Steuerbegünstigend auf das gesamt Ergebnis wirkt ?

Kommt drauf an, wo die Gewinne anfallen und ob man sich den Luxus leisten kann/will.

VW will ja nun mal Toyota Paroli bieten und Toyota als größten Automobilhersteller ablösen. Zumindest ist dies das erklärte Ziel. Jetzt gibt es nur ein paar Haken an der ganzen Geschichte:

1. Toyota hat in der Antriebstechnologie bei Hybrid- und Elektrofahrzeugen einen Technologievorsprung von ca. 10 Jahren! Diesen Vorsprung muss Audi/VW erstmal mit vielen, vielen Milliarden aufholen (sofern das überhaupt noch möglich ist). Da liegt nun aber das Problem, denn

2. Toyota ist eine Bank mit angeschlossener KFZ-Werkstatt. Der Gewinn bei Toyota lag 2006 bei 9 Mrd. Euro, 2007 bei 10 Mrd. Euro und davor waren es meist immer zwischen 2 und 5 Mrd. Euro, Außerdem hat Toyota vor 2009 noch nie in der Firmengeschichte Verluste eingefahren! Toyota und auch Honda sitzen auf so viel Asche, dass sie die komplette deutsche Automobilindustrie aus der PORTOKASSE aufkaufen könnten. Nur mal so als Vergleich. Dagegen Anstinken wird schwierig, zumal

3. VW hat im Gegenzug 100 Mrd. Euro Verbindlichkeiten (Porsche-Übernahme noch nicht mitgerechnet)

4. 2006 waren die Betriebsrenten bei VW bereits nur zu ca. 14% gedeckt. http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-15355-5.html Durch die Finanzkrise ist es sicher nicht besser geworden, um es mal vorsichtig auszudrücken.

5. Die neuen arabischen Großaktionäre wollen Cash sehen.

Mit anderen Worten VW lebt nur noch von der Cash-Cow Audi, nachdem bereits anderes Tafelsilber wie z.B. Beteiligungen an Leasing-Gesellschaften und Autovermietern verscherbelt wurde. Anders ausgedrückt: Es gibt schon viele Parallelen zu GM. Oder ganz kurz ausgedrückt: VW braucht Geld und keine Verluste!

Du findest also einen Leon FR mit 2.0 TDI/DSG samt Leder,Navi,Schieber,Xenon ect. für sage und schreibe 35000€ günstig?Ich finde es eher "gerade noch angemessen",für einen Audi würde ich ca 45000€ zahlen,klar habe ich dann ein Premium Auto...aber die Differenz ist schon immens !

also, das ist doch alles wie Sandkasten lesen.

Wer sollte denn wohl SEAT kaufen??

Ford wird ja noch nicht einmal VOLVO los, und die stehen am Weltmarkt, wenigstens Imagemäßig, ganz anders da.

und

Nebenbei, solange man nicht Insider(Controling) ist, denke ich, sind solch ausgewiesene Verluste nur mit größter Vorsicht zu interpretieren und zu werten.

Seat muß unbedingt weiterhin zum VW Konzern gehöhren. Wenn ich mir überlege, wie der erste Ibiza aussah und mir jetzt das neue Model vorstelle, kann man VW nur beglückwünschen, was sie aus der Marke gemacht haben. Ich selber fahre seit 5 Jahren einen Alhambra und bin richtig zufrieden.

MfG car-runner.de

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