Laden Fiat 500e zu Hause - bitte um Hilfe
Hallo Fiat 500e Fahrer und Auskenner,
ich bekomme bald meinen bestellten Fiat 500E Icon. Ich habe bislang keine Wallbox oder irgendetwas für zu Hause vorbereitet, in der Garage habe ich eine Normalstrom- und Starkstromsteckdose.
Auf dem Dach habe ich eine Photovoltaik - Anlage mit 7,2 Kw/H Peak.
Jetzt meine Fragen:
Sind im Lieferumfang Kabel/Adapter dabei, mit denen ich direkt auf Normalstrom- oder Starkstromsteckdose gehen kann ?
Falls nein - Wozu brauche ich eine Wallbox, warum kann ich nicht einfach mit einem Mode2 - Normalstrom Adapter oder Mode2 - Starkstromadapter direkt auf die Dosen gehen ?
Am liebsten würde ich zu Hause mit Normalstrom laden (so 3-4 KW/h), dann kostet das tagsüber nix wenn die Sonne scheint. Meine Fahrstrecken sind klein, Lade-Geschwindigkeit ist nicht so das Thema - eher das ich nicht über 4 KW lade, damit ich nicht Strom aus dem Netzt ziehe. Wenn das ohne Wallbox mit einem Adapter funktionieren kann, was ist Eure Kaufempfehlung ?
Falls es doch mal schneller gehen sollte, wieviel kann ich mit Starkstrom pro Stunde laden und gibt es da auch Adapter für ?
Muss man das mit einer Adapter-Lösung ohne Wallbox (falls machbar) irgendwie vom Elektriker prüfen lassen (Versicherung), beispielsweise ob Leitungen geeignet sind für mehrstündige Ladungen oder sowas.
Letzte Frage: Für unterwegs, was ist eine geeignete Karte zum laden, mit denen man möglichst viele Ladestationen anfahren kann - und muss man da auf Preise achten oder sind die überall gleich/ähnlich ?
Vielen Dank für Eure Hilfe, ich hab da keinen Plan und Fiat Berater beim Kauf hat da auch die Grätsche gemacht.
179 Antworten
Zitat:
@fritze500e schrieb am 20. August 2022 um 17:57:22 Uhr:
du kannst verbauen was du willst, und wenn das teurer ist als nötig, dann ist das allein deine sache.
aber warum sollte etwas, das technisch ausreichend ist, nicht sinnvoll sein?
umgekehrt: warum sollte etwas, das mehr als ausreichend, also überdimensioniert ist, sinnvoll sein.
wenn es dir ein gutes gefühl gibt, dann mach es.
Warum ich mehr als etwas ausreichendes verbauen würde? Weil ich in die Zukunft denke.
Die Mehrkosten sind relativ vernachlässigbar, aber weiß ich, mit was für Ladeleistungen wir in 15-20 Jahren hantieren?
Da kann ein 2,5mm2-Kabel viel zu klein sein. Ein Freund ist für Elektro-Infrastruktur im größeren Stil (also für ganze Länder) zuständig und hat da eine ähnliche Erfahrung und damit Meinung: viele (auch ganze Länder) scheuen eine höhere Anfangsinvestition, um dann nach einem Zeitraum X das Geld ein zweites mal ausgeben zu müssen, um nun endlich eine genügend potente Lösung zu erwerben.
Das passiert vom Privatmann bis wie gesagt hin zu landesweiten Installationen - den Anbieter freut das natürlich.
Ich habe mir angewöhnt, möglichst immer etwas mehr als nötig zu machen und fahre damit außerordentlich gut.
Sehr guter Gedanke, ich habe, auch wenns nicht nötig wäre, sofort eine 11kW Wallbox verbaut, mehr ist bei mir leider nicht ohne einen zweiten Hausanschluss möglich. Ist nett, zuhause in 4h den Akku komplett vollladen zu können 😁
Ich gehe mal davon aus dass die Grenze von 11 Kilowatt für die wallbox auf Dauer bestehen bleibt. Man kann natürlich mehr installieren, dafür braucht man aber die Genehmigung des stromversorgers. Und ich wiederhole ich habe meine Anlage von einem Elektriker installieren und anmelden lassen. 3 x 2,5 mm Quadrat reichen nach seiner fachlichen Aussage für die 3x 16 Ampere vollkommen aus. Und da er persönlich für die Sicherheit der Anlage haftet, gehe ich davon aus dass er das ruhigen Gewissen installiert hat.
im ernst, sind denn diese ladeverluste sooo wichtig? wenn du (wie ich) einen zwischenzähler vor der wallbox hast, dann siehst du, was das auto verbraucht. du hast die kilometer im display und den verbrauch im zwischenzähler. allein das ist wichtig. wenn du dann diesen verbrauch mit der verbrauchsanzeige im display vergleichst hast du einen anhaltspunkt für einen ladeverlust. aber was bringt dir dieses wissen? dass dein auto weniger verbraucht, als du geladen hast? oder umgekehrt, dass du mehr reinlädtst als es verbraucht hat. welchen praktischen nutzen bringt dir das?
auf://
www.meinauto.de/.../...el-strom-geht-an-steckdose-und-wallbox-verlorenliest du
Zitat:
Schon bei der Verkabelung an der Steckdose können je nach Bauaurt ca. 4 Prozent Leitungsverlust vorliegen. Durch eine Wallbox sinkt dieser Verlust auf 5 bis 10 Prozent. Spitzenreiter ist hier der Fiat 500e mit nur rund 5 Prozent Verlust.
damit dürfte deine frage beantwortet sein.
5% verlust bedeutet für angenommene 14 kWh verbrauch musst du 14,7 kWh (nach)laden.
0,7kWh auf 100 km sind bei (meinen) 37,7 cent/kWh 26 cent auf 100 km., ich glaube, das ist ein betrag, den man getrost vernachläsigen kann.
Ähnliche Themen
Ja, aber 0,007 kWh/km x 10.000 km/a x 0,40 Euro/kWh = 28 Euro. Da hat man bei 10.000 km/a die Mehrkosten schon raus. Nach einem Jahr.
wenn es auf 100 km 26 cent sind, dann sind das auf 10.000 km x 100=26 euro, die rechnung ist doch viel einfacher.
von welchen mehrkosten sprichst du, die man (wie?) in einem jahr "raus hat"?
die 5% kann man doch gar nicht vermeiden, die sind systembedingt, die ladeelektronik ist schon eine grundlast, die man nicht vemeiden kann, ebenso die wärmeverluste.
wenn man statt an der wallbox an der schukosteckdose lädt, sind die verluste noch höher, denn die grundlast bleibt immer die gleiche, ist also in relation zur geringen ladestärke relativ höher.
die ladeverluste von 5% sind doch im vergleich zum wertverlust oder zum zinsverlust peanuts, da denke ich nicht mal drüber nach. das auto braucht was es braucht. punkt.
Es geht um Verluste in einem dünnen Kabel. Die lassen sich durchaus verringern.
da muss ich dich enttäuschen: die kabelverluste kannst du im vergleich zu den übrigen verlusten, also in der ladelektronik und in der wärmeentwicklung getrost vernachlässigen. 2.5mm² ist die standardgröße in jedem hausnetz. oder anders gesagt: die unwesentlich geringeren verluste auf der einen seite bezahlst du auf der anderen seite mit einer teureren verkabelung.
ich zitiere mal aus einem forum(going electric):
Zitat:
die Verlustleistung bei 2,5er Kabel und 16A liegt bei 3,5 Watt/m (schon Hin- und Rückleitung gerechnet).Da ist nix mit "Flächenheizung".
Beim 4² Kabel sind es 2,24 Watt/m, also (nur) 1,26 Watt/m weniger. Bei 10m reden wir von 12,6 Watt weniger Verlusten. Das ist also, auch übers Jahr gerechnet, eher im akademischen Bereich anzusiedeln.....
also 12 watt im vergleich zu 11.000 watt! und es ist ja zudem keine dauerlast, sondern manifestiert sich ja nur in den wenigen stunden des ladevorganges.
ich hoffe das beruhigt dich ein wenig :-)
Man spart pro Meter Kabel und pro Phase ca. 1W wenn man statt 2,5mm² 4mm² verlegt. Bei 10m sind das 30W, bei 4h Ladezeit 120W. Bei nur einem Ladevorgang pro Woche sind das in 10 Jahren 62,4kWh. Bei 0,4€/kWh entspricht das 25€ und damit etwa dem Mehrpreis für das dickere Kabel.
Es muss also jeder selbst wissen, ob sich das für ihn lohnt. Je länger die Zuleitung um so relevanter sind die Verluste. Nur weil anderswo die Verluste größer sind, ist das noch lange nicht pauschal irrelevant.
Gruß
Tom
So ist es.
In der Photovoltaik-Branche ist diese Denkweise schon längst angekommen, aber noch nicht bei jedem Elektriker, wenn es um normale Hausinstallation geht, und der noch nicht so viele Wallboxen gemacht hat.
Übliche größere Einfamilienhaus-PV-Anlagen mit z.B. 10 kWp könnten rechnerisch auch mit 2,5 mm² verkabelt werden, in der Praxis werden sie in der Regel mit mind. 6 mm², eher sogar 10 mm² ans Netz angeschlossen. Bei 10 kWp fießen da allerdings ca. 10.000 kWh/Jahr drüber. Auf die 20 Jahre Laufzeit macht das je nach Kabellänge mehrere 100 € mehr Ertrag aus, rentiert sich also wirklich.
Bei einem e-Auto mit 10000 km Fahrleistung im Jahr kommt man ca. auf die vom Vorredner erwähnten 25 € in 10 Jahren.
Wenn jemand 50000 km im Jahr fährt, sind es aber schon 125 € in 10 Jahren. Bei einem Mehrinvest für das dickere Kabel von vielleicht 20 €.
Letztlich muß es jeder selber wissen, das ist richtig. 2,5 mm² erfüllen in den meisten Fällen die Vorschriften, aber wirtschaftlich sinnvoll ist es nicht immer.
Patrick
du siehst also: es ist im grunde egal, weil sich mehrpreis und einsparung gegenseitig aufheben.
man kann es auch auf die spitze treiben, zb indem man jetzt noch die verzinsung der bei 2,5mm² eingesparten investitionskosten gegenüber 4mm² in 10 jahren dagegen stellt.
oder indem man den umweltgedanken einbringt, weil man mit 2,5mm² statt 4mm² einige 100 gramm kupfer einspart,
was global gesehen zu recht großen beträgen führt.
ich mag es, abstrakte zahlen in einen konkreten zusammenhang zu bringen. 25 € in 10 jahren, das sind 2 pizzas (deutscher plural), oder 2,50€ pro jahr, das ist ein glas rotwein.
edit: das hat sich mit patba überschnitten, gemeint war tom667de
Wie im Film 😎
Ja, das kannste ungeschnitten senden.
Fritz,
auch wenn das für den einzelnen vernachlässigbar sein mag: wenn man die Elektromobilität mal auf ganz Deutschand skaliert, sieht das Ganze schon wieder anders aus.
Sagen wir mal es gibt 20 Mio E-Autos in 2040, die alle die obigen Verluste erzeugen, weil nur ein 2,5mm statt eines 4mm-Kabels genommen wurde. Die Mehrleistung geht dann halt doch auf das Netz. Und die Menge Strom, da da im Großen dann mehr in Wärme verloren wird, muss ja auch irgendwo erzeugt werden.
Gerade wenn man langfristig E-Autos als Stromspeicher einplanen möchte, wird es noch schlimmer: dann ist der höhere Verlust nämlich in beiden Richtungen vorhanden.
Damit bin ich nun schon in der Zukunft, aber in einer, die wir alle wahrscheinlich erleben werden.
Das entspricht genau dem Problem, das ich (ich meine hier) oben erwähnt habe: viele rechnen in zu kleinem Rahmen und erzeugen damit das Problem, dass sie irgendwann nachinvestieren müssen, anstatt gleich etwas größer zu planen.
Dir will niemand Dein 2,5mm-Kabel schlecht reden! Aber 4mm oder größer als unnötig abzutun, halte ich für nicht weit genug gedacht.
tach florian, danke für deinen beitrag. ich will vorausschicken dass das nicht in einen glaubenskrieg ausarten soll, jede münze hat bekanntlich zwei seiten, auf der einen seite ist es in unserem fall der ladeverlust durch dünnere kabel, auf der anderen seite ist es ein mehraufwand durch dickere kabel, also ein erhöhter rohstoffverbrauch.
mir ist erstmal der verlust recht schnurz, zumal wir vielleicht nur 3000 km im jahr fahren. das ist zb einer der gründe warum wir uns weg von großen pkw hin zum kleinen fiat orientiert haben.
alles tendiert zu immensen werten, wenn man es in zwei dimensionen hochskaliert, also einmal zeitlich und einmal mengenmäßig, sowohl was den energieverlust, als als auch den materialaufwand betrifft.
nimm als beispiel einen yoghurtbecher. wenn jeder jeden tag einen becher konsumiert und nur ein gramm rest im becher belässt, so ist das bei einer million nutzer pro tag eine tonne, im jahr also rund 350 tonnen "weggeworfene" lebensmittel, 3.500 tonnen in 10 jahren, aber natürlich wird keiner, der irgendwo auf der welt hungert, davon satt, wenn ich es rauskratze.
bei den ladeverlusten ist es ähnlich: da kommen in 10 jahren schon ein paar megawatt zusammen, aber im gesamtverbrauch von etlichen zig1000 terawatt ist das die vierte oder fünfte stelle hinter dem komma, mit anderen worten es macht keinen merklichen unterschied.
wenn das in 10 jahren für mich der gegenwert von 2 pizzas ist, kann ich das wirklich vernachlässigen.
wenn man demgegenüber die "überflüssigen" paar gramm kupfer auf eine million wallboxen hochrechnet, kommen im lauf der zeit durch immer mehr heimlader auch ein paar tonnen zusammen. natürlich weiß ich, dass das jeweils einmalig ist, während die "verluste" permanent anfallen.
das ganze gegeneinander aufzurechnen ist sicher sehr schwierig ich denke das kommt (rein gefühlsmäßig) am ende wohl auf plusminus null raus
ich persönlich werde niemals eine stärkere 22 kW wallbox einbauen, auch eine PV kommt für mich nicht infrage, also ist es (für mich) überflüssig, jetzt schon "auf verdacht" oder auch nur "zur sicherheit" dickere kabel zu verbauen, und wie gesagt vertraue ich dem expertenwissen meines elektromeisters, der das schon dutzendfach so installiert hat, und wie schon erwähnt habe seinerzeit nach dickeren kabeln gefragt. er meinte, lange bevor die installation mit 2.5mm² an ihre grenzen kommt, fliegt die sicherung raus. damit war ich beruhigt.
aber wie schon gesagt: ich will keinen überzeugen, "meine" 2,5mm² zu verbauen. jeder soll es so machen, wie er es möchte, egal aus welchem grund auch immer: das ist allein seine sache!