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Ladegerät und Calcium-Batterie
Hallo Leute,
hätte da mal drei Fragen zum Thema Ladegeräte und Autobatterien:
1. Mein Mondeo 2007 hat letztes Jahr eine neue Berga Powerblock Calcium Batterie bekommen. Kann ich die mit meinem Ladegerät laden, wenn auf diesem steht, dass es für wartungsarme und wartungsfreie Blei- und Säurebatterien geeigent ist?
2. In der Anleitung zum Ladegerät steht, dass man wartungsfreie Batterien nicht über den Punkt verbunden lassen darf, wo der Zeiger dann sagt, dass die Batterie voll ist, also keine Erhaltungsladung. Heisst das, über Nacht dran lassen ist nicht, sondern quasi danebensitzen und warten und dann schnell abmachen? Ist das wirklich so kritisch?
3. Muss ich bei einem Auto mit CAN Bus die Plusklemme abmachen beim Laden?
Danke für Eure Antworten...
Marco
Beste Antwort im Thema
Du hast was gegen die Ladegeräte vom Führer?
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60 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Provaider
70A die auch Bezahlbar sind gibt es bei Ebay: 190966604056. Aber ist etwas unhandlich das Teil.
Japp, ich habe jetzt mal gut 20A Ladestrom zusammengekratzt, um den Effekt mal ansatzweise abzuschätzen. Das Ergebnis ist aber schon ziemlich eindeutig:
Ich habe 4 volle Zyklen (Laden-Entladen) an einer gebrauchten 45Ah Ca mit ca. 10Ah Restkapazität gemacht. Die Batterie ist ansonsten noch ok, bzgl. Spannung, Startleistung, Selbstentladung. Dambrowski behauptete ja, daß man die Kapazität vollständig wiederherstellen kann. Mal sehen.
Im Test:
Je 2 Zyklen mit 2A Ladestrom und 2 Zyklen mit 20A Ladestrom.
Entladung immer mit 5A bei Aufzeichnung des Spannungsverlaufs (siehe unten).
Achtung, die Entladekurve ist hier mal hochkant gestellt, d.h. auf der Hochachse ist die Zeitachse in Minuten!
Ergebnis:
1.) Wie gleich auffällt, verlaufen die beiden 20A-Zyklen vollkommen identisch, die Entladungs-Kurven sind praktisch deckungsgleich. Es entsteht dort also leider kein Kapazitätsgewinn.
2.) Im Vergleich zu den mit 2A geladenen Zyklen ergibt sich ein deutlicher Vorteil bei Spannung und Leistungsabgabe durch den 20A-Ladestrom. Auch fällt bei den 2A-Ladungen die Kapazität langsam weiter ab, während sie zwischen den 20A-Zyklen konstant bleibt.
Fazit:
1.) Keine Rückgewinnung der Kapazität bei Ca-Batterien feststellbar. Daß es mit 70A plötzlich klappt, wie behauptet, ist zwar nicht auszuschließen, ich glaubs aber bei den Kfz-Batterien so nicht.
2.) Die oftmals als "schonend" verkaufte Ladung von kleinen Ladegeräten geringer Leistung ist in Wahrheit eine schädliche Ladung. Leistung und Kapazität schwinden mit ihrer Hilfe dahin und die Batterie kommt früher auf den Schrott.
Danke für den kleinen Test.
Ist das eine offnene CA-Batterie oder geschlossen?
Hast du einen Wasserverlust bemerkt? Hat es beim Laden gegast und bis zu welcher Schlußspannung wurde geladen?
Ist eine wartungsfreie, ausgestattet mit dem üblichen Überdruckventil.
Ich habe sie anfangs an max. 15V/23A vollgepumpt, bis sie hörbar anfing zu sprudeln - das passiert bei 10Ah nach ca. 30min. Ein merklicher Wasserverlust ist in der kurzen Zeit nicht zu beklagen. Den Rest dann mit nem prozeßgesteuerten Pulslader über Nacht vollgeladen. Der macht geregelten 20A Pulsbetrieb, bis der Spannungsanstieg unter 1mV/h fällt.
Das ist aber kein HomeUse Equipment!
Ja, als wenn Batterien nicht schon kritisch genug sind, werden auch noch Calzium Batterien "erfunden".
Das schlimmste an Calzium ist die verminderte Ladestromaufnahme in Abhängigkeit von der Temperatur und die Ladeschichtung:
Ca/CA
Die Automobilindustrie ist der einzige Nutzniesser, durch die geringere Selbstentladung gegenüber Antimon Batterien, können sie "of the shelf" direkt einbauen, ohne Nachladen.
Beim Wohnmobil wirds noch dümmer für Nutzer.
Mein T3 wärmt die BAtterie nicht vor (weil sie unter dem Fahrersitz steht), deswegen ist die Nachladung während der Fahrt nur noch ungenügend. Ich habe die Ladespannung dafür um 0,7 Volt erhöht, aber alte Batterien waren besser.
Und mein TDI Passat macht jetzt im "Winter" durch die Säureschichtung und daraufhin nicht voll geladener BAtterie, Probleme bei Starten, das jedesmal das KI resettet, weil's irgendwie kurz unter ca. 5-8 Volt im Einschaltmoment geht.
Also, besonders schlecht sind Fahrer dran, wo u.a. die Batterie nicht im Motorraum steht.
Wo hast du diese Leiche aus 2013 denn her :D ?
Abgesehen von der "Leichenschaendung" :D
Ich nehme mal an das der Fahrersitz in der beheizten Fahrgastzelle des Fahrzeuges angesiedelt ist? Also wird die Batterie doch mitgeheizt? Oder haben T3 keine Fussheizung?
Niemand haelt Dich ( Wolf-Dietmar ) davon ab ne echte Blei Batterie zu verbauen wenn Die Calcium Dinger Deinen Anspruechen nicht genuegen....
Ich verstehe zwar das es ein Problem ist/sein kann, aber man muss ja damit nicht ewig leben. ;)
Pete
Ich schnall das einfach nicht, warum eine normale Lima eine Ca-Battterie laden können soll und ein normales Trafogerät nicht ???
Helf mir bitte, das zu verstehen.
Zitat:
@Donele schrieb am 28. September 2018 um 08:19:36 Uhr:
Ich schnall das einfach nicht, warum eine normale Lima eine Ca-Battterie laden können soll und ein normales Trafogerät nicht ???
Helf mir bitte, das zu verstehen.
Ein "Trafogerät" ist heutzutage eher nicht "normal".
Diese Geräte haben oftmals keine passende Spannungsbegrenzung und daher sind sie ohne Überwachung eher mit Vorsicht zu genießen.
Normal sind heute eher Ladegeräte mit sogenannter IUoU-Ladecharakteristik, die eine zu hohe Dauerspannung ausschließen.
Jede Lichtmaschine hat ebenfalls eine feste maximale Spannung, die zu allen möglichen Bleibatteriebauarten passt.
Im Vergleich selbst zu billigen modernen Ladern sind Trafogeräte eher als "Schrott" zu bezeichnen.
Auch eine Lichtmaschine im Auto hat eine Ladeelektronik und auch eine Ladestrategie. Die lädt nicht die ganze Zeit, sondern in Intervallen bzw. je nach Last, auch um Sprit zu sparen.
Die besten und universellsten noch bezahlbaren elektronischen Ladegeräte auch mit richtig Power finden sich im R/C Elektromodellbereich. Da ist das Laden von Bleiakkus bzw Autobatterien dann allerdings nur ein Abfallprodukt, was das Ladegerät eben auch noch kann.
eine Auswahl z.B. hier:
https://www.stefansliposhop.de/Ladegeraete-Netzteile:::14.html
oder aus Fernost:
https://hobbyking.com/de_de/batteries-chargers/chargers/ac-dc.html
so ein Turnigy Reaktor 300 Watt (ggf. kommt noch Zolll dazu) sollte für alles ausreichen...
Nicht jede Lichtmaschine lädt mit irgendeiner Ladestrategie.
Das machen i.d.R. nur Lichtmaschinen, die von einem Batteriemangement angesteuert werden, welches über eine direkte Batterieüberwachung "Sensor" verfügt.
Im VW-Konzern z.B. lediglich bei den Autos, die auch Start&Stop haben.
Alle anderen laden mit simpler Spannungsbegrenzung durch den LiMa-Regler (manche mit Temperaturkompensation)
Bei Einsatz am Auto, sind universell einsetzbare (Modellbau-)Ladegeräte, nicht immer geeignet, denn diese Geräte müssen vorher erst einmal richtig auf diesen Einsatzzweck eingestellt werden und das dürfte nicht jeder mal so kurz fehlerfrei hin bekommen.
Eine große Ladeleistung braucht man zum nachladen von Starterakkus i.d.R. auch nicht.
Wenn die universellen Ladegeräte (auch) über 230V-anschließbar sind (das sind im Modellbaubereich ja nicht alle) und eine hohe Ladeleistung besitzen, sind sie zudem relativ teuer.
Der "Schrott" hat durchaus auch heute noch seine Existenzberechtigung. Daher nicht entsorgen, sondern für den Fall der Fälle in den Keller stellen. Fürs "normale" Aufladen reicht dann so ein elektronischer Kleinlader vom Grabbeltisch (oder Onlineshop) des Discounters für 20...30 €.
Zitat:
1. Mein Mondeo 2007 hat letztes Jahr eine neue Berga Powerblock Calcium Batterie bekommen.
Was soll denn das sein ?
Eine Calcium Batterie ???
Das ist ein ganz normaler Blei-Säure Akku, ist laut Hersteller auch wartungsfrei/gasungsarm.
Den kannst Du mit jedem 0815 Ladegerät laden und auch über Nacht dran lassen.
Braucht weder CTEK noch Mega Pulser. :p
So ein CTEK ist auch ein 08/15-Lader...
Zitat:
@navec schrieb am 30. September 2018 um 15:43:05 Uhr:
So ein CTEK ist auch ein 08/15-Lader...
Du sagst es aber mit einem speziellen Preis. :D