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Lada für Fahranfänger mit einem Haken?

Lada Niva 2121
Themenstarteram 26. Januar 2015 um 16:47

Guten Abend!

Ich werde demnächst 18 und würde mir gerne einen Lada Niva zum 19. anlegen (möglichst früher). Meine Beweggründe dazu sind unter anderem:

- günstiger Steuersatz (244€)

- günstige Versicherung (im Forum gelesen: bei 40% 19€?)

- günstige Anschaffungskosten (& Instandhaltung)

- russische Wurzeln

- fast zeitloses Design :)

Jetzt habe ich natürlich einige Fragen...

Meinen Führerschein bekomme ich voraussichtlich mit 18 ausgestellt. Da steige ich dann mit SF 0 ein. Die Einstufung habe ich dann mit 19 auch noch, nehme ich an. Rechnerisch komme ich dann auf 570€ jährlich (bei 100%). Kann mir vielleicht ein Fahranfänger bestätigen, dass der Niva etwa diese Prämie hat? Leider kann ich in Versicherungsportalen keine Infos über Ladas einholen :P

Als nächstes käme mein Haken...

mit etwa 20 möchte ich schließlich für ein Jahr nach Neuseeland. Ohne wenigstens etwas Fahrerfahrung zu haben, stelle ich es mir als sehr abenteuerlich vor in Neuseeland ein Jahr auf Achse zu sein (Work and Travel). Daher die Frage, wie schaut es mit Langzeitparken aus? Ich habe einiges über Vorsichtsmaßnahmen gelesen und möchte nur fragen, wie sich denn ein Lada nach einem Jahr schlägt. Wie ich die Autos kenne, sind sie sehr robust. So denke ich, dass er ruhig ein Jahr rumstehen kann. Würde er auch im Freien (Privatparkplatz) Chancen haben? Da der Stellplatz nicht die Welt kostet, würde ich mein erstes Auto nicht direkt wieder verkaufen wollen. Ich bemühe mich natürlich ihn in einer Garage unterzubringen, vielleicht in meinem Verein.

 

Vielen Dank und schöne Grüße aus Berlin,

René

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7 Antworten

Hallo René,

was die Versicherungskosten anbelangt, sprich bitte einfach einen Versicherungskaufmann an, der sagt Dir, wieviel es in Deutschland kostet. Versicherungsagenturen findest du quasi an jeder Straßenecke. Beziehe bitte auch die Überführungskosten nach Neuseeland und die dort wohlmöglich andere Kostenstruktur in deine Planungen ein.

Ich möchte dich auf einen weiteren Aspekt hinweisen, ein Vorhaben, das vermutlich kaum Aussicht auf Erfolg hat, da Jungs in deinem Alter gern "ihr eigenes Ding" machen. Du wohnst in Berlin, da gibt es eine Menge belebter Straßen. Mal angenommen, du würdest dich an die dickste Kreuzung stellen, die Berlin zu bieten hat. Sagen wir mal, für eine Stunde. Die Fahrzeugmassen ergiessen sich, je nach Ampelschaltung abwechselnd von allen vier Himmelsrichtungen über die mehrspurigen Fahrbahnen. Man kann nicht nur deren Farben unterschieden, sondern auch deren Marken. Es gibt eine Menge Volkswagen und Audis, viele japanische Fahrzeuge sind dabei, teure Wagen, wie Mercedes und BMW, oft in dunklen Farben, eine Reihe Renaults und Fiats, Skodas, ... in Hamburg, Leipzig, Peking oder neuseeländischen Städten wie Auckland, Wellington und Christchurch sähe es auch nicht viel anders aus. Natürlich gibt es regionale Unterschiede.

 

René, wie lange müßte man an dieser Kreuzung stehen, um einen Lada Niva zu sehen?

Warum nur, sag mir warum bewerten 99,9% der anderen Verkehrsteilnehmer die Vorteilhaftigkeit eines russischen Autos anders, als du sie bewertest? Günstige Steuern, eine preisgünstige Fahrzeugversicherung, geringe Anschaffungs- und Instandhaltungskosten sind doch auch für die mehr als 52 Millionen anderen Fahrzeugbesitzer in Deutschland von Interesse. Was ist bloß mit den Ingenieuren los, den Fahrzeugbauern und Berufskraftfahrern, lauter Menschen, die ihr ganzes Leben lang mit nichts anderem, als Autos zu tun haben, das sie alle sofort abwinken, wenn die Sprache auf ein im vergangenen Jahrhundert in der Sowjetunion entwickeltes Kfz kommt? Wie steht's mit denen, die sich allenfalls ein gebrauchtes, ganz kleines, nicht selten schon verbeultes Auto leisten können, Friseusen, Minijobber, Studenten? In deiner Straße wohnt doch sicher auch der eine oder andere, auf dessen Meinung du Wert legst. Warum steht da kein Lada vor der Tür? Wieso benutzen diejenigen, die in widrigen Verhältnissen Tag und Nacht auf die Robustheit und Zuverlässigkeit ihres Fahrzeugs angewiesen sind, beim ADAC beispielsweise oder der bayerischen Bergwacht keinen Niva? Ist Neuseelands Surfszene auf Suzuki Jimny und Vitara unterwegs, mit gesicherter Ersatzteilversorgung und dichtem Werkstattnetz oder schwört man dort auf chronisch defekte, sowjetische Rostbomben mit müden hinteren Trommelbremsen und gewaltigem Strudel im Minitank (45l) für 12.000 €?

Entweder sind alle gleichzeitig gemeinschaftlich verrückt geworden und diese kollektive Störung der Sinneswahrnehmung hält sich hartnäckig seit mehreren Jahrzehnten oder mit deiner Lada-Idee stimmt was nicht.

Erneut Hallo,

da ich beim nochmaligen Lesen deines Beitrags verstanden habe, daß du den Wagen für die Zeit deines Auslandsaufenthaltes in Deutschland parken möchtest, entfällt der obige Hinweis auf die Überführungsgebühren.

Dabei hatte ich gerade einen Artikel im -> "New Zealand Herald" entdeckt, der ein halbes Dutzend Niva-Witze enthält ...

am 27. Januar 2015 um 8:41

Zitat:

@lerene schrieb am 26. Januar 2015 um 17:47:45 Uhr:

 

Ich werde demnächst 18 und würde mir gerne einen Lada Niva zum 19. anlegen (möglichst früher). Meine Beweggründe dazu sind unter anderem:

(1) - günstiger Steuersatz (244€)

(2) - günstige Versicherung (im Forum gelesen: bei 40% 19€?)

(3) - günstige Anschaffungskosten (& Instandhaltung)

(4) - russische Wurzeln

(5) - fast zeitloses Design

Moin Rene,

Konstruktive Kritik auch von mir:

Zu 1:

Ein Euro4-Benziner 1,6l kostet 108 Euro pa. Wenn das Auto 244 Euro pa kostet, wird es ein altes Modell sein. Mit all seinem "Billigheimer"-begründeten Wartungsstau.

Zu 2:

Versicherung ist abhängig von der Regionalklasse und von den Leistungen, die Du buchst.

Zu 3:

Günstige Anschaffungskosten JA. Dann hast Du aber auch ein Fahrzeug mit den zu erwartenden Folgekosten.

Günstige Instandhaltung NEIN. Das Auto ist ein anwendungstechnisches Nischenprodukt und außerhalb seiner Bestimmung verschleißfreudig. Zügig im Autobahnreiseverkehr mitmachen ist unmöglich. Kraftstoffverbrauch auf Niveau eines Audi A8, allerdings ohne alle Vorzüge des Vergleichsautos. Alte Modelle zeichnen sich möglicherweise durch gute Reparaturzugänglichkeit aus. Allerdings wird diese auch oft gefordert. Mit jedem Facelift geht es mehr in Richtung modularer Bauweise und wie bei meinem 11er zu einer immer umfangreicheren Bauteilbestückung bei gleichbleibenden örtliche Verhältnissen.

Zu 4:

Das kann Dich zum Außenseiter machen. Und das sollte man in der Phase des persönlichen Aufbaus tunlichst vermeiden.

Zu 5:

Einzig wahrer Punkt ist das Design. Man erkennt das Fahrzeug aus jedem Blickwinkel. Der Niva, Taiga oder 4x4 ist quasi der /8er fürs Gelände. Wie beim /8er ist sein "andersartiges", positiv anmutendes Design aber ausschließlich der geringen Sichtungszahl zu verdanken. Führe jeder einen Gelände-Lada, hätten Niva, Taiga oder 4x4 ein Audi-Problem.

 

Noch eine Erweiterung zum Thema Außenseiter:

Mit einem Lada, vorzugsweise dem Geländewagen, wirst Du keine Mädchen bekommen. Unterschätz nicht den Anteil am persönlichen Zufriedenheitsfaktor durch Mädchen. "Viele Mädchen" sind viel besser als keine Mädchen.

Dein Freundeskreis und der Kreis derer, die für die Karriere förderlich sind/sein können/sein wollen, wird sich verkleinern und man wird Dir, ohne eine Chance, im Gespräch gegenteiliges zu beweisen, beruflich wie persönlich Inkompetenz oder Eigenbrötlerei unterstellen.

Die Marke Lada muß man sich "im Westen" leisten können. Entweder man ist soweit unten, daß man den Namen "Dacia" nicht aussprechen konnte, oder man hat sich eine abgesicherte persönliche und berufliche Plattform aufgebaut, von der man nicht immer als Bittsteller handelt. Und auch dann muß man sich fast monatlich eine pussyfaktorformatierende Exzentrik zugedenken lassen.

Lada fahren ist scheixe, Niva erst recht. Es sei denn Du willst es wirklich, weißt auf was Du Dich einläßt und verfügst über ein Netz, mit dem Dich Familie oder Umfeld an die Oberfläche zurückholen, wenn du mit Deiner Entscheidung baden gegangen bist.

Themenstarteram 27. Januar 2015 um 15:40

Leider gehen die Meinungen beim Punkt Fahrspaß auseinander, ich habe da bereits tolle Erfahrungen gemacht.

Jedoch verstehe ich die restlichen Kritikpunkte, daher werde ich noch einmal viele Nächte darüber schlafen und mich außerdem wegen der Wartung informieren.

Danke erstmal :)

Zitat:

@lerene schrieb am 27. Januar 2015 um 16:40:43 Uhr:

Leider gehen die Meinungen beim Punkt Fahrspaß auseinander, ich habe da bereits tolle Erfahrungen gemacht.

Jedoch verstehe ich die restlichen Kritikpunkte, daher werde ich noch einmal viele Nächte darüber schlafen und mich außerdem wegen der Wartung informieren.

Danke erstmal :)

Bin auch schon Niva gefahren, ist ein ganz neues Fahrgefühl

Ein Niva ist eventuell als Betriebsfahrzeug für die Landwirtschafdt angedacht, denn der ist schön einfach aufgebaut

Mir persönlich gefallen die allerersten Modelle am besten

Wenn du ein bisschen schrauben kannst ist es das perfekte Auto :)

Themenstarteram 29. Januar 2015 um 12:44

Zitat:

@DeutzDavid schrieb am 28. Januar 2015 um 21:46:10 Uhr:

Zitat:

@lerene schrieb am 27. Januar 2015 um 16:40:43 Uhr:

Leider gehen die Meinungen beim Punkt Fahrspaß auseinander, ich habe da bereits tolle Erfahrungen gemacht.

Jedoch verstehe ich die restlichen Kritikpunkte, daher werde ich noch einmal viele Nächte darüber schlafen und mich außerdem wegen der Wartung informieren.

Danke erstmal :)

Bin auch schon Niva gefahren, ist ein ganz neues Fahrgefühl

Ein Niva ist eventuell als Betriebsfahrzeug für die Landwirtschafdt angedacht, denn der ist schön einfach aufgebaut

Mir persönlich gefallen die allerersten Modelle am besten

Wenn du ein bisschen schrauben kannst ist es das perfekte Auto :)

Ist es denn ein anfälliger Wagen? Ersatzteillager gibt es ja, wie sieht es mit den Kosten vergleichsweise mit gängigen Autos aus? In meinem Segelflugverein wird viel geschraubt, dort gibt es einen erfahrenen Niva-Fahrer. Sehe ihn aber erst in einigen Monaten wieder, weshalb ich hier frage :)

Danke!

Niva=robust, russisch und trinkfreudig!

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