Lackqualität
Hallo zusammen,
der Lack beim G30 hat ja leider immer noch den "Orangenschaleneffekt" (jeder Polo hat dagegen absolut glatten Lack...).
https://www.glasurit.com/.../orangenschaleneffekt
Gibt es auch immer noch das Abblättern von Lack bei Steinschlägen auf der Motorhaube und das schnelle Einbrennen von Vogelkot in der Sommersonne?
BMW gibt ja gerne ökologische Gründe an, die heutigen Wasserlacke seien einfach nicht mehr so gut usw., aber bei der Konkurrenz müssen die Vorgaben ja auch eingehalten werden und diese Probleme gibt es nicht.
Da fehlt es m. E. einfach an Lackdicke. Im "Premiumbereich" finde ich das schon ärgerlich.
Viele Grüße!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@blue180 schrieb am 14. April 2018 um 14:25:03 Uhr:
Gibt es auch immer noch das Abblättern von Lack bei Steinschlägen auf der Motorhaube und das schnelle Einbrennen von Vogelkot in der Sommersonne?
"Immer noch"?
Bei keinem meiner BMW (1x 3er, 1x 7er, 3x 5er; Baujahre 1987, 2005,2009, 2015, 2017) hatte ich damit Probleme.
Dass sich Vogelkot im Lack einbrennt passiert nur, wenn man ihn nicht weg macht.
Das liegt in der Natur der Sache und ist bei jedem Autohersteller so.
60 Antworten
Zitat:
@sPeterle schrieb am 20. April 2018 um 14:28:39 Uhr:
Zitat:
@softwarefriedl schrieb am 20. April 2018 um 12:54:50 Uhr:
Dein Chef klingt wie meine Frau
😁
Echt, meine ist nicht so nett :-)
Ich bevorzuge die chaotische Lagerhaltung 😰 wird aber meistens nicht toleriert 😁
und was sagt der Chef zur Lackqualität
Mal kurz zum Thema zurück:
Weiter oben wurde die Qualität der Daimler-Haut als deutlich besser bezeichnet. Dies würde ich in Frage stellen wollen, zumindest bei Uni-Lackierung/B-Klasse/BJ2015. Der Lack war so dünn, dass an den Einstiegen deutlich die Grundierung sichtbar wurde (sowohl unten als auch seitlich). Orangenhaut war allerdings nicht gegeben.
Beim jetzigen G31 (Bluestone) hält sich die Orangenhaut in Grenzen, an den seitlichen Flächen eher erkennbar als zum Beispiel am Dach/Motorhaube.
Die beiden F11 die ich gefahren haben waren in Bezug darauf top (1* Uni schwarz, 1* Sophistograu).
Bzgl. Orangenhaut der Chefin habe ich Redeverbot:/
Der Uni Lack bei Mercedes hat diesen Nano Klarlack auch nicht (mehr ?). IMHO haben die das auf die "Designo" Lacke zurückgefahren...
Die Orangenhaut der Chefin sollte in der Tat unkommentiert bleiben, die bei BMW kann man aber ruhig mal ansprechen. Das passt nicht zum Premiumanspruch der Marke.
Und Daimler hatte bei A- und B-Klasse richtig Probleme: http://www.autobild.de/.../...-bei-mercedes-a-und-b-klasse-718568.html
Der Uni Lack war m.E. schon immer ohne Nanoklarlack.
Das sind halt die schwäbischen "Sparbrötchen" ;-)
Ich mach auf meinen direkt Fusso Coat drauf. Find ich super. Hilft zwar nicht gegen Orangenhaut, aber man bekommt dreck leichter ab und glänzt Mega.
Zitat:
@blue180 schrieb am 15. April 2018 um 13:51:46 Uhr:
Ja, das Einbrennen passiert bei jedem Hersteller - aber bei einem BMW (ich hatte privat bisher nur zwei) reicht ein Tag in der Sonne stehen aus, bei den anderen selbsternannten Premiumanbietern, die ich vorher hatte, passierte das so nicht. Das und der wellige Lack sprechen für eine zu dünne Lackschicht.Und es sieht einfach "billig" aus, hier bei einem M2: http://www.2ertalk.de/topic/2786-lack-mit-starker-orangenhaut/
Dass sich Vogelkot bei BMW besonders schnell einbrennt, kann ich nicht beurteilen.
Ich mache den i.d.R. innerhalb eines Tages weg, und da hat sich bei mir noch nie was eingebrannt.
Auch die Orangenhaut hat BMW nicht exklusiv, siehe Anhang.
PS: @sPeterle:
Sooo toll scheint der Lack von Mercedes nicht zu sein, denn auch in den Mercedes-Foren hier bei MT gibt es mehrere Threads zum Thema 'schlechte Lackqualität'. Wie diesen hier, zum Beispiel.
Von den ganzen Rostkarren, die Mercedes produziert hat, fange ich gar nicht erst an.
Da nützt der härteste Lack nix, wenn drunter rumgepfuscht wird. Da hab ich doch lieber ein bischen Orangenhaut.. 😉
Probleme habe ich mit dem Einbrennen bei praller Sonne im Sommer. Also Auto morgens parken, dann erleichtert sich irgendwann ein Vogel und am Abend hat man dann die Form des "Haufens" im Lack, wegpolieren ist nicht möglich. 🙁
Tja, es kann gut sein, dass die anderen Hersteller mit der "Lackqualität" nachziehen, BMW ist als Renditekönig natürlich Vorbild. Und VAG und Daimler hat die Dieselproblematik stärker getroffen, da wird sicher der Rotstift gezückt, wo es nur geht... Und die Autos werden trotzdem immer teurer.
auch der Lack braucht Pflege
Vorab: Sorry, ist länger geworden als geplant. 🙁
Zitat:
@blue180 schrieb am 22. April 2018 um 11:58:30 Uhr:
da wird sicher der Rotstift gezückt, wo es nur geht... Und die Autos werden trotzdem immer teurer.
Nimmt man die Preisliste vom September 1999, sucht sich den 523iA und bringt den Wagen auf die gleiche Ausstattung wie einen aktuellen "nackten" 520iA, dann landet der E39 bei ~47.500€.
Also ca. 1.500€ weniger als der aktuelle Einstiegs-5er.
Bei der Rechnung fehlt jedoch die Inflation der letzten 19 Jahre komplett. Da kann man theoretisch auf den 523i nochmal ~38% draufschlagen (das wären dann in Summe ~65.500€)..
Und dem E39 fehlt dann immernoch Einiges, was der G30 dabei hat (wie z.B. Notruf, Teleservices, ConnectedDrive, Cupholder, Monitor(e), 60 Liter Kofferraumvolumen, ein bischen Leistung und ein paar Gänge im Getriebe). Von aktiver und passiver Sicherheit noch ganz zu schweigen.
Bevor der Einwand kommt "Ja, die Gehälter sind ja auch nicht so stark gestiegen!": Doch, sind sie. 😉 Zumindest im Durchschnitt. Und der typische 5er-Neukunde verdient ja nicht gerade unterdurchschnittlich..
Klar, niemand musste sich damals einen E39 auf das Niveau eines G30 konfigurieren.
Es muss sich aber auch niemand seinen G30 auf 80 oder 90.000€ konfigurieren. Machen trotzdem viele, und nackt lief schon damals kaum ein 5er vom Band. 😉
Dass die Lackqualität früher vlt. besser war und dass man den Rotstift bei BMW vlt. deutlicher spürt als bei anderen Herstellern, möchte ich damit gar nicht pauschal abstreiten. Andere Hersteller sparen m.M.n. etwas geschickter als BMW.
Aber es ist nunmal auch so, dass es Gesetze / Richtlinien gibt, die die Hersteller in der Wahl des Lackes einschränken. Stichwort: wasserbasierte Lacke.
Und da haben dann alle Hersteller mehr oder minder die gleichen Probleme.
"Stichwort: wasserbasierte Lacke." Hast Du schon einen Audi mit welligem wasserbasiertem Lack gesehen? Daran liegt es nicht, ich tippe weiter auf die Dicke. 🙁
http://www.treffseiten.de/bmw/info/preise_5er.pdf
Ja, der 520iA E39 kostete 2002 "nackt" auch 34.600€, der G30 nun 48.900€ - aber die Preise für die elektronischen Extras sind durch die hohen Stückzahlen deutlich günstiger geworden, die Produktion ist viel stärker automatisiert und damit auch deutlich preiswerter und vor allem: Die meisten Teile kommen nun aus China und kosten einen Bruchteil der damaligen aus dt. Produktion.
Das einfach aufzuaddieren und dagegen zu halten, halte ich deshalb für kritisch. Wenn Dir das "die Autos werden immer teurer" zu platt ist, können wir uns vielleicht auf "die Gewinnspannen werden immer größer" einigen. 🙂
Und dass die Leute nun bereit sind, einen 75.000+€ 520iA zu konfigurieren, spielt dem Hersteller da natürlich zusätzlich in die Hände.
Das "Durchschnittsentgelt West" ist von 28.626€ auf 37.873€ gestiegen, also etwas schwächer, aber das ist auch nur die halbe Wahrheit, da es das rechnerische Mittel ist. Der Median, also der Wert, wo die eine Hälfte darunter und die andere darüber liegt, ist nicht so hoch. Die "unteren" Gehälter steigen weniger als die "oberen" - also ja Du hast Recht, davon sind die meisten hier nicht betroffen. 😉
https://www.bmwgroup.com/.../gb2002_gesamt.pdf
2002 Absatz 1,2 Mio. Fahrzeuge mit 2 Mrd. Gewinn
2017 Absatz 2,4 Mio. Fahrzeuge mit 10,8 Mrd. Gewinn
Ich gönne Ihnen den Gewinn, aber er sollte nicht auf Kosten der Qualität entstehen. Momentan wird darauf ja auch wieder mehr Gewicht gelegt, vielleicht wird dann auch mal der Lack besser.
Naja nicht alles ist immer nur Material. Vorgangs und Kostenoptimierung kann auch zu einem deutlich höheren Gewinn führen. Wenn man meint, dass man abgezockt wird, darf man das Produkt halt nicht kaufen.