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Lackieren mit ölhaltiger Luft

Themenstarteram 8. Dezember 2017 um 8:23

Moin,

versuche mich gerade in das Thema Lackieren einzulesen.

Habe einen Kompressor MIT Öl. Im Internet steht natürlich überall, daß die Luft ölfrei sein muß. Und meistens steht auch dabei, daß man viel Geld für die Entölungstechnik liegen lassen muß, da günstige Lösungen anscheinend nicht ausreichend wären.

Es geht bei mir hauptsächlich um kleine Flächen und vielleicht ein wenig Amateur-Airbrush, es muß nicht unbedingt top aussehen oder glänzen...

Es steht aber leider nirgends, was genau passiert, wenn man jetzt einfach mal MIT Öl lackiert.

Gibt das dann eher optische Probleme, oder hält der Lack einfach nicht ?

Beste Antwort im Thema

@TE

Wieso ist die Entölung der Druckluft teuer und aufwändig?

Einfach einen Ölabscheider zwischenklemmen, und los gehts.

Für Heim und Hobby reicht das allemale aus, und ich hatte bisher mit so einem Abscheider beim lackieren noch keine Probleme mit Öl im Lack.

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Zitat:

@lausitzerMB320 schrieb am 13. Januar 2018 um 21:58:59 Uhr:

@tamwiri

...nichts für ungut, aber eine "vernünftige"Lackierpistole für 30-40€?

Ich frag mich immer wieder, was ich falsch mache...bei mir kostet "nur" eine Ersatznadel+Düse+Luftkappe im Set 60€.

Die zwei 30/40€ Fremdpistolen, die ich in der Hand hatte, haben ein Spritzbild abgeliefert, da hält "fast" jede Spraydosenlackierung mit.

Aber das muss jeder für sich selber sehen, aber dann im Ernstfall bei Misslingen der Supergünstigen Lackierung nicht mekern.

Gruß

Ich weiß nicht was du falsch oder anders machst ... . Vielleicht habe ich auch nur Glück gehabt, oder meine Erwartungen sind nicht so hoch.

Eine Spritzpistole habe ich nun schon fast 15 Jahre in Gebrauch. Mittlerweile aber nur noch für Farbarbeiten am Holz, oder um das Motorrad mit Radglanz einzusprühen.

Eine zweite Spritzpistole von Metabo habe ich mit dem Kompressor vor 3 Jahren erworben. Ich bin mit der Funktion und der Qualität absolut zufrieden.

Allerdings überprüfe ich vor der Arbeit auch immer das Spritzbild, zumindest wenn Metallteile lackiert werden sollen.

Also was die Wahl der Lackierpistole betrifft mag ich da nicht ganz zustimmen.

Ich hatte schon reichlich Pistolen in verschiedenen Preisklassen, und ich meine wenn man die Pistole nicht nur für ein einzelnes Projekt braucht, sondern öfter, und auch mal für Klarlack bzw. anspruchsvollere Aufgaben, dann macht eine teurere Pistole eines nahmhaften Herstellers Sinn.

Und zwar sowohl wegen der Haltbarkeit (Dichtungen...) und der Qualität beispielsweise des Farbbechers (billige sind oft am Deckel undicht - einfache Entlüftungsbohrung ohne Tropfschutz..., schlechtes Gewinde - Deckel wird leicht schief verschraubt...), als auch des Spritzbildes, der Breite des Spritzstrahls, und der Leistungsfähigkeit den Lack fein zu zerstäuben.

Insgesamt hat man mit hochwertigen Pistolen wie Devilbiss und Sata weniger Probleme, man erreicht leichter ein gutes Ergebnis, und hat ein geringeres Risiko sich durch tropfende Farbnadeldichtungen oder Becher die Lackierung zu versauen.

 

Die Staubeinschlüsse, die ohne Lackierkabine zwangsläufig passieren, lassen sich durch Köpfen und Polieren leicht entfernen, sodaß auch sehr ansehnliche "Garagenlackierungen" möglich sind.

Allerdings haben solch hochwertige Pistolen durch die bessere Zerstäubungsleistung und größere Spritzstrahlbreite meist einen für "Hobby-Kompressoren" zu hohen Luftverbrauch.

Ein guter Kompromis ist hier eine Spot Repair Pistole eines "Premium Herstellers" mit Montage eines größeren Farbbechers.

Solche Pistolen kann auch ein mittlerer Hobby Kompressor befeuern, und man kann damit problemlos komplette Teile wie Kotflügel, Stoßstangen oder Türen spritzen.

Motorhaube wird nicht klappen..., aber etwas kleinere Teile gehen super!

Premium Pistolen machen tendenziell auch weniger Overspray, haben höhere Lackübertragungsraten.

Kann auch von Interesse sein.

am 14. Januar 2018 um 5:38

Braucht man bei Klaarlack mehr Luftvolumen, also Luftmenge als wie bei Grundlack, und wenn ja, warum?

@tamwiri

...wahrscheinlich, weil ich damit mein Geld verdiene und mich jeder "Fehlschlag" mein teuer "Geriebenes" in Form von Zeit und neuem Material kostet.

Ich habe auch noch mehrere alte Pistolen und noch reichlich neue Düsensätze...die damals sehr beliebten Satajet 90.

Sie gehen noch sehr sehr gut, benötigen aber mehr Luft...als die aktuellen SATA Modelle der 3000-4000er Serie.

Tja, Erwartungen... Ich darf mich erst zufrieden geben, wenn ich mir es abkaufen würde...und da ist die Messlatte hoch.

Gruß

@lausitzerMB320

das hast du gut beschrieben!

Aber hier gibt es tatsächlich sehr unterschiedliche Ansprüche. Während du dein Geld damit verdienen musst, geht es bei mir um die Pflege und den Erhalt von eigenen Maschinen, oder eben um die Anwendung im Hobbybereich.

Für meine Bedürfnisse reicht eine gute Hobbyausrüstung. Zudem fehlt mir das Wissen, die Ausbildung und auch die Örtlichkeiten um eine hochwertige professionelle Ausrüstung richtig einzusetzen.

Da erscheint es mir wichtig das die vor dir vorgenommene Differenzierung zwischen Hobby.- oder Gelegenheitsanwender und dem professionellen Einsatz auch verdeutlicht wird.

Die "Gelegenheitsanwender" unter uns freuen sich sicher über Hinweise wie sie Ihr Ergebnis verbessern können, aber es ist sicher auch eine Kostenfrage welche Ausrüstung bereit gestellt wird.

 

Gruß, Ceri

 

@tamwiri

Zur Kostenfrage - eine gute Pistole muß nicht wer weiß wie teuer sein.

Eine Devilbiss Flg5 beispielsweise kostet z.Z. 108 €, dafür bekommt man super Qualität und top Spritzbild - ein zweiter Düsensatz für Primer und Füller 35 €.

Hält im Hobbyeinsatz forever, da braucht man nicht mit billig Pistolen anfangen.

Meine Meinung.

Zitat:

@BMWBernd320d schrieb am 14. Januar 2018 um 06:38:42 Uhr:

Braucht man bei Klaarlack mehr Luftvolumen, also Luftmenge als wie bei Grundlack, und wenn ja, warum?

Mehr Luftvolumen nicht direkt, aber für den Klarlack Auftrag ist eine gute Zerstäubungsleistung und gleichmäßiges Spritzbild besonders wichtig.

Primer/Füller kann man ja leicht glatt schleifen wenn der orangig wird, hier ist der Zwischenschliff ja auch die Regel.

Das Zeug neigt auch weniger zur Läuferbildung als Klarlack.

Klarlack hat sowohl die Tendenz orangig zu werden als auch Läufer zu bilden wenn nicht alles passt.

Mit ner schlechten Pistole und wenig Erfahrung stehen die Chancen gut das man Orangenhaut und Läufer bekommt.

 

Für den Hobbybereich gibt es von Devilbiss übrigens die SLG, diese kostet nur 70-80 €.

Qualitativ hält die mit den höher preisigen Modellen zwar nicht ganz mit, verbraucht aber nur 136 Liter Luft pro Min.

Wer mit kleinem Kompressor und großer Pistole spritzen will, für den ist die SLG genau richtig.

Hier gibt es allerdings Unterklassen mit höherem Luftverbrauch.

Das sparsame Modell heißt SLG 610.

kleine menge farbe + 3 öltropfen dazu, probeflche sprühen und ergebnis betrachten

Zitat:

@hans12345678 schrieb am 16. Januar 2018 um 07:08:20 Uhr:

kleine menge farbe + 3 öltropfen dazu, probeflche sprühen und ergebnis betrachten

verrätst Du uns was man damit erreicht oder verbessert?

Die Diskussion, welche Spritzpistole für wen die richtige ist, ist recht interessant. Auch die Meinung, für einen Anfänger oder "nur" Hobbylacker reicht einfachstes Gerät, mag für den Ein oder Anderen zunächst richtig sein. Oft jedoch steigen mit wachsender Erfahrung auch die Ansprüche, die dann mit schlechter Ausrüstung nicht mehr zu erfüllen sind. Ein guter Freund hat schon vor sehr langer Zeit mal gesagt: "Für den Anfänger ist das Beste gerade gut genug". Er meinte damit, dass zum Teil die noch mangelnde Erfahrung und Routine beim Anfänger durch gute Ausrüstung und Gerätschaft kompensierbar sei und dadurch durch diesen ein noch passables Ergebnis erreichbar ist. Ein alter Hase weiß sich dagegen oftmals auch mit schlechterem Gerät zu behelfen und schaft trotzdem noch ein passables Erbebniss. Der Anfänger dagegen verliert schnell die Lust, wenn er nur schlechte Ergebnisse erzielt.

Und 'teuer' bedeutet nicht immer automatisch auch gleich 'gut'. Gerade mit dieser Erkenntniss wird die Entscheidung für die passende Spritzpistole oft noch schwieriger ;).

ganz normal proben. dann diese proben poben. wenn fremdstoffe dann siest du ergebnis. oder farbvergleic oder dauer witterungstest.

wasser öl siehtst am lackergebnis

Zitat:

@Nebiru666 schrieb am 8. Dezember 2017 um 13:34:02 Uhr:

@TE

Wieso ist die Entölung der Druckluft teuer und aufwändig?

Einfach einen Ölabscheider zwischenklemmen, und los gehts.

Für Heim und Hobby reicht das allemale aus, und ich hatte bisher mit so einem Abscheider beim lackieren noch keine Probleme mit Öl im Lack.

Hallo, ich hätte da auch mal 'ne Frage. Ist zwar aus dem Airbrush-Bereich, aber bevor ich mich extra deshalb in einem speziellen Airbrush-Forum anmelde, versuche ich es erst mal hier.

Ich habe hier einen älteren ölgeschmierten Airbrush-Kompressor von Jun Air.

Dieser hat einen Wasserabscheider in der Art wie der auf dem Amazon-Link.

Der Kompressor funktioniert soweit problemlos, nur ist es so, dass die Druckluft, die rauskommt, ziemlich ölig riecht. Wenn ich meine Finger mit der Pistole anpuste, haftet dieser ölige Geruch auch ziemlich schnell an ihnen an und ich bilde mir ein, wenn ich die Fingerspitzen etwas länger anblase und sie dann aneinanderreibe, sie sich auch ganz leicht ölig anfühlen.

Jetzt weiß ich nicht, ob das so ganz normal ist, und dass die Luft aus einem derartigen Kompressor immer leicht ölig ist/riecht, oder ob ein solcher Wasserabscheider einfach nicht ausreicht und man noch einen zusätzlichen Ölfilter oder Ölabscheider benötigt.

Über Tipps und Hinweise würde ich mich sehr freuen

Danke schon mal :)

Zitat:

@cbarduck schrieb am 6. Januar 2019 um 21:50:56 Uhr:

Jetzt weiß ich nicht, ob das so ganz normal ist, und dass die Luft aus einem derartigen Kompressor immer leicht ölig ist/riecht, oder ob ein solcher Wasserabscheider einfach nicht ausreicht und man noch einen zusätzlichen Ölfilter oder Ölabscheider benötigt.

Bei einem ölgeschmierten Kompressor, egal ob großer oder kleiner, sollte in jedem Fall noch ein Ölabscheider dazwischen, wenn dieser zum lackieren, genutzt wird.

Das Öl in der Luft kann schon in geringen Mengen eine an sich gute Lackierung zunichte machen.

@cbarduck

...das ich nicht der "normale" Zustand...

Haben zwar bei allen Kompressoren sämtliche Abscheider verbaut, aber auch bei längeren Aus/Abblasaktionen hat man nicht das Gefühl, das Öl durch die jeweilig angeschlossenen Geräte transportiert wird.

Wäre ja auch schlecht, wenn ein Auto nach der Nassschleiforgie trocken geblasen/gepustet wird, und Öl auf die frisch geschliffenen Flächen kommt.

...oder wenn Scheiben getönt werden, werden die Fenster im Vorfeld gereinigt und die Sicken/Dichtgummis der Scheiben sorgfältig mit Luft ausgeblasen...da wäre für die anschließende Arbeit auch ganz schlecht, wenn Öl- Reste auf der Scheibe wären.

Ganz zu schweigen vom eigentlichen lackieren...

Abhilfe...tja, wenn es nur ein kleiner Kompressor ist, würde ich Mal die Wasserentlüftung lösen, vorsichtig "etwas" Purverdünnung einfüllen... verschlissen...ein paar mal gut schütteln... Entlüftung lösen... Dreckige Verdünnung ablassen.

Das ganze eventuell ein paar Mal wiederholen.

So sollte der Luftbehälter wieder "rein" zu bekommen sein... geht aber nur bei kleinen handlichen Geräten.

Ist der Behälter wieder sauber, sollte man die Entlüftung noch etwas länger offen lassen, das die Verdünnungsreste komplett verdunsten können...oder so lange mit einer Luftpistole und laufenden Kompressor Luft "spritzen", bis die Luft rein ist.

 

Gruß

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