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Lack nach Politur mit Steinschlagmacken übersäht - kann man etwas dagegen tun?

Hallo,

 

habe mir vor drei Monaten einen 4 Jahre alten Audi mit einem schwarzen Nicht-Metalliclack bei einem renomierten Autohaus geholt. Nach der Aufbereitung sah er top aus - Lack im nahezu sehr guten Zustand.

 

4 Wochen später fiel mir auf der Motorhaube eine Stelle auf, die weißliche Flecken bildete. Vermutlich eine Stelle, an der früher mal Vogelkot zu lange drauflag. Da ich Vogelkot sofort entferne, kann es nicht aus meiner Nutzungszeit stammen. Wollte versuchen, mit Sonax-Schleifpaste diesen Flecken beizukommen - ohne Erfolg, bzw. noch schlimmer: die Schleifpaste hinterließ feine, kreisrunde Kratzer im Lack. Ich setze Sonax-Schleifpaste schon seit Jahren bei meinen Autos ein, bei keinem gab es Probleme, sie entfernte Kratzer, anstatt welche zu hinterlassen, waren bisher aber immer Metalliclacke.

 

Da mich die Kratzer sehr gestört haben, ließ ich einen professionellen Polierer ran. Ergebnis: Kratzer sind weg, Vogeldreck-Stelle nicht - und: mindestens 40 kleiner Steinschläge sieht man urplötzlich auf der Motorhaube. Diese waren bei Kauf nicht zu sehen! Ich habe den Lack genau angeschaut.

 

Wie kommen die Steinschläge plötzlich zum Vorschein und was hat der Audihändler machen lassen, um sie zu verbergen - auch den Vogeldreck?

 

Fällt das schon unter Täuschung oder darf ein Aufbereiterteam solche Mängel verdecken? Und wie verdeckt man sie? Die Steinschläge sind immerhin fast drei Monate nicht zu sehen gewesen und erst durch die Poliervorgang plötzlich erschienen.

 

 

Beste Antwort im Thema
am 4. Januar 2014 um 9:24

Hab auch keins gefunden, aber es gab ein kurzes Video zum "System" dazu. Werde ich mal verlinken, liegt allerdings in Firma, mach ich Montag. Im Grunde braucht man den Gummispatel, natürlich den Lack, Polierflies dünn und das Lösemittel, haben wahrscheinlich die meisten hier in Ihrer Garage.

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Servus,

willkommen im Club. Ich habe ebenfalls einen AUDI A3,allerdings in Phantomschwarz Perlefekt. Bei der Abholung war der Lack Tip Top in Ordnung. Nachdem ich ihn das erste mal durch die Waschanlage gefahren hatte,damals habe ich das so gemacht,kam die Ernüchterung.

Lauter Swirls und "Krätzerchen". Bei AUDI wird eine Versiegelung gemacht die Leichte Kratzer überdeckt,an einem etwas grösserem Kratzer an der Kofferraum Klappe haben sie einfach einen schwarzen Stift genommen den es auch von SONAX gibt der sich leider wieder auswäscht.

Wie gesagt MEIN A3 war damals 8 Mon alt. Dadurch bin ich hier ins Plegeforum gekommen. Nachdem ich ihn Poliert habe mit der Maschine ist der Lack nun wieder OK. Das Vertrauen zu dem Händler,AUDI Vertragshändler hier in Essen ist allerdings sehr geschwunden.

Steinschäge kann man wieder aufarbeiten ,es gibt ein gutes Video von Petzold dazu. Ich hatte auch ein Problem mit "altem" Vogel Kot" nachdem ich die Stelle mit KOVAX bearbeitet habe ist sie wieder OK.

Leider ist Schwarz bei AUDI EXTREMST empfindlich. Ich empfehle in Zukunft nur noch Handwäsche.

Gruß aus Essen Thorsten

Unglaublich ich habe das gleiche an meinem Golf an den Kotflügel. Dieser wurde nachlackiert.

Und nun kommen genau da wo die alten Steinschläge am Kotflügel waren helle Flecken.

Die haben also in der Werkstadt nur drüber lackiert ohne vorher die Steinschläge zu beseitigen.

Also dort wo der Lack eingefallen war ist die Farbe weggegangen.

am 2. Januar 2014 um 15:35

Die Lackschäden waren immer da.

Im besten Fall ist es so: Vor dem Verkauf wurde eine Steinschlagreparatur durchgeführt, bei welcher Lack in die Schäden gefüllt wird, nach kurzer Antrocknungszeit wird das überschüssige Material entfernt, dann aufpoliert. Jetzt ist allerdings Schleifpaste in den natürlich noch vorhandenen Kratern, da ja nicht bis oben gefüllt wird. Also werden die Polierreste abgewaschen, und (besonders bei dunklen Lacken) entsteht ein deutlicher optischer Vorteil. Also sollten die Rückstände ausgewaschen werden.

Nicht so toll(glaub ich aber nicht) : mit einem schwarzen Wachs wurden die Schäden abgedeckt. Ergibt aber kein optisch tolles Ergebnis.

Lösung : Z.B. einen guten Insektenentferner nehmen, welcher die besagten Polierreste löst, dann kräftig mit Hochdruck draufhalten. Anschliessend z.B. Collinite 476s auftragen, oder LG. Nicht zu satt aufbringen.

Wenn das nicht klappt, eine entsprechende Reparatur machen lassen, sollte für Haube und Stoßstange zwischen 80 und 200€ kosten, nicht mehr aber auch nicht weniger.

am 2. Januar 2014 um 15:41

Hallo!

Das Zauberwort ist wohl "Silikonhaltige Politur". Soetwas gibt es bei professionellen Aufbereitern. Es überdeckt wie Makeup bei (manchen) Frauen die Ungereimtheiten im Lack, wie Swirls, Waschstraßenkratzer usw. Wenn das Auto damit behandelt wurde, sieht es im Showroom aus wie neu, nach Regen, Waschanlage, je nach Qualität des Produktes, sieht der Wagen schnell wieder ramponiert und glanzloser aus. Ob das nun wirklich seriös ist und die Aufbereiter ihrem Namen gerecht werden, die so vorgehen, das muß jeder selbst entscheiden...Ist natürlich bei einem 8 Monate alten Wagen echt ärgerlich!!

am 2. Januar 2014 um 16:00

Zitat:

Original geschrieben von PUTZI008

Wenn das nicht klappt, eine entsprechende Reparatur machen lassen, sollte für Haube und Stoßstange zwischen 80 und 200€ kosten, nicht mehr aber auch nicht weniger.

Da hak ich mal ein ;)

Meine Front hat deutliche Steinschlagschäden. Bei der Haube hält es sich in Grenzen, bzw. an die 2-3 Dinger würde ich mich ggf. mal selber rantrauen. Aber die lackierte Kunststoff-Frontschürze sieht fast aus wie gesprenkelt mit kleinsten Steinschlägen.

Vielleicht hast Du damit berufliche Erfahrung? Wenn mir jetzt jemand sagt, so eine Frontschürze lässt sich für 80,- bis 200,- EUR ausbessern, so dass die Steinschläge verschwunden sind, würde ich das ggf. mal machen lassen. Aber ich denke, bei so einem Teil wie die wohl relativ leicht zu demontierende Frontschürze könnte man auf Grund der vielen Steinschläge auch mal über eine Komplettlackierung nachdenken, oder? Hast Du damit zufällig Erfahrung?

Gruss DiSchu

Besten Dank für die vielen Rückmeldungen und Tipps!

 

Das mit der silikonhaltigen Politur dürfte der Trick gewesen sein. Der Lack fühlte sich, als ich bei Abholung mit der Hand drüberfuhr, schon fast samtweich an. Ich war begeistert. Der Wagen glänzte tiefschwarz, keine Kratzer/Steinschläge zu sehen.

 

Kennt ihr eine Aufbereiterkette in Deutschland, die solche Lackschäden in dem genannten preislichen Rahmen verschwinden lässt? Motorhaubenlackierung würde 400€ kosten. Der Lackierer meinte, irgendwann sei sei fällig, da an Stellen, an denen Vogelkot den Lack angeäzt hat, es irgendwann zu rosten beginnt.

Zitat:

Kennt ihr eine Aufbereiterkette in Deutschland, die solche Lackschäden in dem genannten preislichen Rahmen verschwinden lässt?

Kommt darauf an wo Du wohnst. Ich hatte nach dem ich die Schäden entdeckt hatte 3 KV eingeholt. Die Preise bewegten sich zwischen 300-400€ für eine Komplettaufbereitung:eek:

Durch das Forum habe ich mir dann selber die Materialien gekauft da ich ja noch einen SLK in der Garage habe. Somit weiß ich wo die Preise herkommen,da ich selbst gut 10h Poliert habe,der SLK ging dann schneller.

Empfehlen könnte ich Dir hier im Ruhrgebiet Autopflege Mieth in Dorsten. Oder Du fragst hier oder im Autopflegeforum.eu jemand der Dir den Wagen poliert und das Hobby mäßig macht.

Gruß aus Essen Thorsten

am 3. Januar 2014 um 7:46

@DIschu: Eine komplett gesprenkelte Stoßstange würde ich nur dann empfehlen zu reparieren, wenn ich Wert auf den Originallack lege. Ansonsten in dem Fall besser lackieren lassen. Meistens machen wir den vorderen Bereich Motorhaube und entsprechend Kotflügel, da diese Bereiche am meisten stören.

Zitat:

Original geschrieben von PUTZI008

...Vor dem Verkauf wurde eine Steinschlagreparatur durchgeführt, bei welcher Lack in die Schäden gefüllt wird, nach kurzer Antrocknungszeit wird das überschüssige Material entfernt...

Hallo Putzi,

mit was wird das überschüssige Material (Klarlack?) dann eigentlich entfernt? Politur?

Vielen Dank!

am 3. Januar 2014 um 21:22

Man darf beim Entfernen des überschüssigen nur oberhalb arbeiten, somit nimmt man z.B. einen weichen Spatel, wickelt dünnen Polierflies rum, und sprüht ein leichtes Lösemittel, z.B. einen Citrusreiniger auf den Flies, dann über den Lack gleiten, bis die Farbe runter ist. Klarlack nehme ich nicht, konnte bei Steinschlägen keinen optischen Vorteil feststellen. Auftragen vorher auch mit dem Spatel(aus Gummi)

am 4. Januar 2014 um 0:50

Da würde ich zu gerne mal ein YouTube Video oder ähnliches zu sehen, damit es für mich verständlich ist. Du kennst nicht zufällig eins?

Sonst muss nächstes mal jemand mit der Kamera hinter Dir stehen ;)

Gruss DiSchu

am 4. Januar 2014 um 9:24

Hab auch keins gefunden, aber es gab ein kurzes Video zum "System" dazu. Werde ich mal verlinken, liegt allerdings in Firma, mach ich Montag. Im Grunde braucht man den Gummispatel, natürlich den Lack, Polierflies dünn und das Lösemittel, haben wahrscheinlich die meisten hier in Ihrer Garage.

am 4. Januar 2014 um 11:31

@PUTZI008

Hast du evtl. mal einen Produktlink zu dem Gummi-Spatel, den du benutzt. Ich hab mir zum Testen mal ein Set gekauft von Colourmagic, das nach dem gleichen Prinzip funktionieren soll. Ich kam damit allerdings überhaupt nicht zu recht, da der Gummispatel auf dem Lack wie verrückt bremste und ich darum keine dünne Schicht Lack hinbekommen habe, die nur in den Steinshlägen hängen bleibt.

am 5. Januar 2014 um 18:34

@Mr.Moe, genau das Set habe ich auch. Warum den Lack nicht einfach großzügig auftragen ? Natürlich angrenzende Bereiche abkleben, dann schön Lack auf das Gummi, und einarbeiten. Selbst wenn mal eine kleine Kante stehen bleibt, die nicht verteilt wurde, anschliessend ist die Farbe recht leicht zu entfernen. Meist muss der Vorgang wiederholt werden, wenn möglich ein paar Wochen später, damit der Lack vom letzten mal schön ausgehärtet ist, aber auch durchaus erfolgreich machbar, wenn sofort danach.

Probier nochmal, das geht gar nicht schlecht. Bei den ersten Versuchen war ich auch nicht überzeugt.

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