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Lack Atmung ???

Themenstarteram 23. November 2012 um 17:32

Hallo,

ich habe vor einiger Zeit mit einem Aufbereiter gesprochen, der mir erklärte, dass er den Lack vor einer Versiegelung wie folgt vorbereitet:

Er verwendet ein (Mittel !?), das die Poren des Lacks öffnet, ihn reinigt und glättet und anschließend wird die Versiegelung (Diamondbrite) aufgetragen.

Um welches Mittel es sich handelt, hat er mir nicht verrraten, ich habe im weiteren Gespräch dann leider vergessen, nachzuhaken.

Meine nachträgliche Recherche hat mich jedoch nicht erhellt.

ME kann es sich wohl nur um einen Precleaner handeln. Das jedoch die Poren des Lacks geöffnet werden und er atmet, ist doch wohl nonsens oder ?

Vielleicht kann mir ein Pflegeprofi weiterhelfen.

Beste Antwort im Thema

So ein Schwachsinn, Lack hat keine Poren.

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DiamondBrite ist ansich ein 2 Step Verfahren. Evtl meinte er das so.

Themenstarteram 23. November 2012 um 18:04

Zitat:

Original geschrieben von mhob

DiamondBrite ist ansich ein 2 Step Verfahren. Evtl meinte er das so.

Das Vorarbeiten notwendig sind, ist klar.

 

Er sagte jedoch wörtlich: -- damit die Poren des Lacks geöffnet werden, der Lack atmen und gereinigt werden kann.

 

Ist das eine Redewendung für die normale chemische Reinigung mit einem Pre Cleaner ?

So ein Schwachsinn, Lack hat keine Poren.

unter einem Mikroskop sieht ein lack wie eine "kraterlandschaft" aus.Da könnte man auch Poren zu sagen! Diese sind natürlich anfällig für Verschmutzungen und Abblagerungen. Diese werden vor einer Versiegelung gereinigt!

Es gibt auch Produkte die reißen diese Poren noch weiter auf (alles für das Auge nicht sichtbar). Durch diese kleinen Risse hat man dann ganz feine Häärchen (Bildlich gesprochen). Das erzeugt dann einen Lotusblumeneffekt.

Diamondbrite ist aber auf Parafin und Erdölbasis und reisst nichts auf! Beide Stufen (Step 1 und Step 2) sind Teil der Versiegelung und bauen aufeinander auf. Ein PreCleaner ist die 1. Stufe nicht.

Schwachsinn. "Poren" und "Atmung", ich lach mich kaputt. Wenn der Lack verwittert ist dann wird er neu poliert.

Lack hat eine raue Oberfläche, die durch Polituren weitestgehend geglättet werden, durch Wind Wetter und Sonne wird die Lackoberfläche wieder rau und Matt.

Wenn Klarlacke drauf sind, sind die lediglich ein Schutz, wie eine ~ 20 bis 30µm dicke Wachsschicht.

Man siehts sehr gut an älteren roten Uniacken, die mit der Zeit von ganz alleine Matt werden und oft so aussehen, als hätte man das Wachs gleichmässig auf den Lack aufgetragen und in der Sonne trocknen lassen.

Mit einem Finger über den Lack gezogen, sieht man deutlich, wie sich der Teil der Lackoberfläche glättet, der Streifen dunkler ist, als der Rest. Der Finger trägt einen Teil des Lackes ab und verfärbt sich rot.

Poren in dem Sinne gibt es nicht, aber eine verwitterte Oberfläche schon.

Neuer Lack / frischer Lack atmet natürlich! Er gast aus! Sprich die Lösemittel verflüchtigen sich. Du kannst so einen Lack ja mal verschliessen ( nicht atmungsaktiv Versiegeln ).

Neuer Lack / frischer Lack weist selbstverständlich unter dem Mikroskop ( das ist ein Gerät zur Vergrößerung) so genannte "Poren" auf. Diese sind für das menschliche Auge nicht sichtbar! Das hat nichts mit alten oder verwitteren Lacken zu tun. Aber da hast du immerhin gut aufgepasst!! Die werden in der Tat vorher poliert ;)

Ps. man darf hier nicht das Wort Poren mit Atmung wie bei Haut in Verbindung bringen !

Falsche Terminologie. Wenn ein Aufbereiter mir irgendwas von "Poren" und "Atmung" beim Lack erzählen will dann ist das ein Quacksalber und ich suche das Weite. Leider ist Aufbereiter ja keine geschützte Bezeichnung und jeder darf sich so nennen, auch wenn er von Tuten und Blasen keinerlei Ahnung hat.

Das weiß man aber jetzt eben nicht. Der Aufbereiter könnte was von Poren (die nicht sichtbar sind, bzw. nur unter dem Mikroskop sichtbar gemacht werden können) erzählt haben...dass er diese reinigen muss vor der Versiegelung und dass man das aber keinesfalls machen darf wenn der Lack nicht mindestens 2 Monate alt ist (im Sommer)...da er sonst nicht ausgasen kann (atmen)....

so würde es Sinn ergeben.

Keine Oberfläche ist unter dem Mikroskop völlig plan, jede Oberfläche zeigt Berge und Täler, je kleiner und gleichmässiger sie sind, umso schwerer hat es das Wasser und der Schmutz "kleben" zu bleiben.

Wenn nan die Oberfläche durch Reibung statisch aufläd, macht den Selbstreinigungseffekt weitestgehend zu nichte..

Nachtrag,

wenn ein Lack nicht oder nur nur schwer ausgasen kann, weil die Oberberfläche versiegelt ist, stumpft er gegen Licht recht schnell ab, er wirkt gegen Licht stellenweise milchig trüb..

Den Schaden bekommt man nicht mehr raus poliert.

Zitat:

Original geschrieben von Onkel August

Falsche Terminologie.

Warum nochmal hast du keine passenderen Begriffe genannt?

Das Öffnen der Poren :) ist schlicht Dreck raus aus den Vertiefungen. Manche Leute, in dem Fall der Aufbereiter, basteln sich Erklärungen zusammen die auch Laie halbwegs verstehen kann.

Und du suchst dann das Weite bei einem guten Vorbereiter, nur weil er schon beim "Guten Tag" sagen nicht geschnallt hat, daß du einer der wenigen Checker bist die ihn im Jahr besuchen?

Sag beim nächsten Mal einfach, du heißt Peyman Amin. Dann weiß er sofort bescheid :)

@mhob

Von Atmung kann aber keine Rede (mehr) sein. Bzw. Lacke die so frisch sind, daß sie noch ausgasen, beschitet man zu dem Zeitpunkt imho noch nicht. Da macht es keinen Sinn was zu "öffnen", wenn man hinterher Versiegelung draufschmiert ;) Ein bisschen Blödsinnig ist die Aussage des Aufbereiters also schon. Laien hin oder her.

 

Wie gesagt, was genau der Aufbereiter jetzt gesagt hat und was der Te verstanden hat, weiß man letztendlich nicht. Ich hab nur versucht die Aussage halbwegs sinnvoll rüberzubringen, damit jeder was damit anfangen kann, bzw. dem Ganzen einen Sinn zu geben.

Das man bei nem so frischen Lack keine Versiegelung auftragen darf hatte ich ja geschrieben. Das man da keine "Poren" öffnen (reinigen) muss, stimmt natürlich auch. Das kommt dann noch dazu.

Themenstarteram 27. November 2012 um 20:30

Zitat:

 

Das Öffnen der Poren :) ist schlicht Dreck raus aus den Vertiefungen. Manche Leute, in dem Fall der Aufbereiter, basteln sich Erklärungen zusammen die auch Laie halbwegs verstehen kann.

So auch mein bisheriges Verständnis.

 

Also die übliche Reinigung des Lackes entweder mit chemischen Reinigungsmitteln oder Reinigungsknete ?!.

 

Ein anderes "Zaubermittel" gibt es also offensichtlich nicht ?

 

Mfg

Themenstarteram 27. November 2012 um 20:33

Zitat:

Original geschrieben von Harry144

Zitat:

 

Das Öffnen der Poren :) ist schlicht Dreck raus aus den Vertiefungen. Manche Leute, in dem Fall der Aufbereiter, basteln sich Erklärungen zusammen die auch Laie halbwegs verstehen kann.

So auch mein bisheriges Verständnis.

 

Also die übliche Reinigung des Lackes entweder mit chemischen Reinigungsmitteln oder Reinigungsknete ?!.

 

Ein anderes "Zaubermittel" gibt es also offensichtlich nicht ?

 

Mfg

Noch als Nachtrag, mein Lack ist nicht neu, sondern schon ein paar Jahre alt, jedoch tip top gepflegt.

 

Das Gespräch habe ich im Vorfeld einer evtl. Versiegelung (hier mit dem Diamodbrite) geführt.

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