Kurbelwelle zerlegen
Hallo
Ich hätte ein kleine Frage.
Bin gerad dabei eine RD 350 bj 74 zu restaurieren und möchte auch gerne meinen Motor neu lagern und abdichten.
Und da meine kurze Frage.
Wie wird die Kurbelwelle zerlegt ? Ist die nur auf einer Verzahnung gesteckt ? Ist die leicht zu lösen ?
Danke im voraus.
20 Antworten
@schreyhalz
Wäre die beste Lösung.
Aber zu kostspielig.
@yamaha2takter
Ist doch nicht schlimm. Dann baue ihn wieder kurz zusammen. Geht ja auch ohne die Getriebewellen. Dichtmasse zwischen den Gehäusehälften nicht vergessen. Dann Ein- und Auslass zumachen, mit Adapter und Handpumpe und Zündkerze rein und prüfen. Ist es denn eine Serienwelle? Kann man jetzt ja gut sehen, wenn der Motor zerlegt ist.
Und das Lagerspiel kannst Du natürlich prüfen. Ich hoffe, Du hast eine Meßuhr mit Halter?
Moin Moin !
Zitat:
Wäre die beste Lösung.
Aber zu kostspielig.
naja, kommt darauf an. beim 2-Takter sehe ich immer 2 Möglichkeiten :
1. der Motor ist nachweislich in den letzten 3-6 Monaten mindestens 1000 km einwandfrei gelaufen , dann ist die KW i.O.
2. Der Motor ist längere Zeit als 6 Monate nicht gelaufen , und die Kurbelwelle wurde nicht in Öl eingelagert, dann ist mit hoher Wahrscheinlichkeit die KW defekt , indem auf den Pleuellagerrollen oder deren Lauffläche sich Pittings bilden ( das kann durchaus ein paar 100 km nach Wiederinbetriebnahme der Fall sein! ) , geübte Ohren können u.U. das bei manchen Motoren rechtzeitig hören , darauf verlasse ich mich grundsätzlich nie, denn als Folge des Pleuellagerschadens kommen beim 2-Takter durch die Überströmer Metallteile in den Brennraum, bzw. sie werden vom aufwärts gehenden Kolben an der Kante des Überströmers "erwischt" , das ergibt einen astreinen Kolbenfresser , Kolben und Zylinder sind nun zusätzlich zur KW auch noch Schrott.
Und diese Teile kosten ein Mehrfaches von der KW-Überholung und sind zudem oft nicht oder nur in deutlich schlechterer Qualität als original zu bekommen.
MfG Volker
Danke für eure Antworten und Ratschläge.
Hab ja eh genügend zeit wegen Corona und werde mich intensive damit befassen.
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Corona hin- oder her- Du hattest selbst geschrieben am Motor wurde gemurkst, wenn schon so weit auseinander gebautdann macht es Sinn den auch wieder so instand zu setzen dass er wieder richtig läuft bzw. funktioniert.
Die Zapfen der KW müssen nicht nur mittels großer Presse und Stempel herausgedrückt werden, die Welle muss danach auch wieder gerichtet werden dass die Mittel- bzw. die
Hauptwelle auch wieder gleich läuft. Das geht ohne passenden Messuhren Einspannvorrichting und Messung Hammer mit Gefühlschlag nicht.
Beim Einzylinder schon nicht einfach beim Zweizylinder ein doppelt schwieriges Unterfangen.
Gib die Welle an einen Motorinstandsetzer ab das machen sogar Fachreoaraturbetriebe weil selbst denren die nötige Erfahrung fehlt.
Wenn Du allerdings gerteu dem Prinzip wer doppelt spart gibt nachher entweder dreimal soviel aus oder verkauft später einen Teileträger verfahren möchtest bitte schön...
Im Fachbetrieb überholen lassen und danach feinwuchten.
Alles andere wäre wie gewollt und nicht gekonnt.