Kupplungsprobleme

VW Passat B5/3BG

guten Tag und erstmal ein frohes neues Jahr an euch alle.

jetzt aber zum eigentlichen Thema.

vor Paar Monaten wurde in meinem VW Passat Variant 1,9 TDI (130 PS) Bj. 2002 die Kupplung Getauscht.

wir haben den kompletten Kupplungssatz getauscht (also die Scheibe Druckplatte und Ausrücklager)

direkt nach dem tausch ist mir aufgefallen, dass die Kupplung sehr schnell greift (d.h. bereits bei einem sehr geringen Abstand vom Boden fing das auto an sich zu bewegen). dann wurde es immer schlimmer bis zu dem Punkt wo vernünftiges Schalten gar nicht mehr möglich war. seltsamerweise wurde es aber immer besser sobald das Auto die Betriebstemperatur erreicht hat.

die erste Idee war natürlich der Nehmerzylinder. dieser wurde auch ausgetauscht (war eine ziemlich nervige Angelegenheit weil uns die Halterungsschraube abgebrochen ist :-((()

leider hat es aber nur paar stunden gedauert und wieder war ich am Ausgangspunkt. (ich schätze das perfekte entlüften hat das Problem gemildert aber nicht behoben)

die momentane Situation ist folgende.

im kalten Zustand ist schalten so gut wie unmöglich (mit viel Feingefühl, Zwischengas und leider manchmal auch etwas Gewalt lässt sich der zweite dritte usw. einlegen der erste und rückwärtsgang gehen aber gar nicht. sobald aber der wagen warm ist ist das Problem so gut wie weg (die Gänge rutschen zwar nicht super geschmeidig aber es ist ok. nur der Rückwärtsgang lässt sich erst durch mehrmaliges "pumpen" der Kupplung einlegen)

und jetzt eigentliche Frage. was könnte es noch sein? Geberzylinder? (wieso dann aber die Reaktion auf die Temperatur? er sitzt doch im Fußraum. kann mann irgendwo die gesamte Leitung zwischen Geber- und Nehmerzylinder kaufen (kann es überhaupt sein dass diese undlicht ist) und zuletzt noch, macht es sinn, sollte ich den Geberzylinder austauschen direkt ein austausch des Getriebeöls vorzunehmen?

hat jemand von euch vielleicht ein ähnliches Problem gehabt?

ich danke jetzt schon für alle Antworten und Ratschläge

lg

Radek

18 Antworten

Meinst Du damit wenn Du anfährst und die Kupplung langsam kommen lässt das es ruckelt, solange bis die Du Kupplung völlig losgelassen hast ? ;-)

Mfg

Zitat:

@passat-passau schrieb am 2. Januar 2015 um 20:00:45 Uhr:


Es ist generell so das man die Luft mit der Pedal-Methode nicht über den Ausgleichsbehälter rausbekommt, sonst würd es ja auch beim Bremsen einen Druck im Ausgleichsbehälter aufbauen...

und wenn z.b. eine Luftblase mitten in der Leitung sitzt, müsste erst die ganze Bremsflüssigkeit welche die Luft quasi einschließt nach oben zum Ausgleichsbehälter gedrückt werden damit sie raus kann, das geht aber nicht weil beim betätigen des Bremspedals der Kolben der Bremspumpe zu den Bremsleitungen drückt und gleichzeitig den Weg zum Ausgleichsbehälter sperrt und verhindert das Bremsflüssigkeit und ggf. Luft zurück in den Ausgleichbehälter könnte, wird das Pedal wieder losgelassen ist der Kreis wieder offen...

Du schreibst sehr schlau, wenn man das so liest, ist aber falsch. Du weist sehr viel, aber hast , wie ich, hin und wieder nen Denkfehler. Was du beschreibst basiert alles auf

geschlossenen

Entlüfterventilen. In dem Fall alles Ok. Ich schrieb aber;

Bremssattelventil und Ku.-nehmerzylinderventiel offen.

Der Schlauch an Bremssattel und Nehmerzylinder aufgesteckt. Somit entsteht der benötigte Kreislauf, der die Luft in den Ausgleichsbehälter schiebt durch nachdrücken der Flüssigkeit. Nicht anders arbeitet das Gerät, wenn der Nippel

offen

ist. Zum anderen kann sich kein Druck im Ausgleichsbehälter aufbauen, da dieser auch offen ist.

Nix für ungut. Nur für's allgemeinwissen😉

TE lässt ja sowieso per Gerät entlüften.

Den Denkfehler musst schon bei Dir suchen !!

Egal wie Du es drehst oder wendest, sobald man aufs Pedal drückt ist der Durchgang zum Ausgleichsbehälter durch den Kolben und das Zentralventil des Hauptbremszylinders versperrt und deshalb baut sich auch beim Pedal drücken nie ein Druck im Ausgleichsbehälter auf egal ob mit oder ohne Deckel und dabei is es auch völlig Latte ob mit Gerät oder ohne und ob die Entlüfter offen sind oder nicht oder was man auch miteinader verbindet...

Egal welcher Geistesblitz Dich durchfährt, aber auch nicht mal mit hingebungsvoller Zuwendung und gutem Zureden wirst einen Hauptbremszylinder dazu bringen das er plötzlich Doppelwirkend funktioniert ;-)

@matze50
Laß dir von einem Kfz-ler sagen, dass passat-passau mit jedem Wort recht hat und du nicht.
Wie du schon sagtest, mit deiner Methode hast du nie die Luft rausbekommen. Kein Wunder!
In der Werkstatt haben wir alle Systeme mit der Pedalmethode komplett Luftfrei bekommen. Der Grund ein Überdruck-Entlüftergerät anzuschaffen war ursprünglich schlicht der Kostenfaktor "2ter Mann", nicht weil die Pedalmethode nicht funktioniert hätte.
Heutzutage gibt teilweise auch andere Gründe.

Schöne Grüße
Gabriel

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