Kupplung schleift nach ein paar kilometer
Hallo zusammen,
ich habe bei meiner Harley FXST einen 3" Beltantrieb mit Trockenkupplung eingebaut.
soweit ist alles OK, nur wenn ich ca. 40-50Km gefahren bin, fängt die Kupplung an zu schleifen.
Ich habe die Kupplung darauf hin lockerer gestellt, dann habe ich sehr viel Spiel im Kupplungsgriff.
Diese Spiel wird nach längerer Fahrt kleiner, so dass die Kupplung wohl wenn ich ein paar Kilometer gefahren bin anfängt wieder zu schleifen. Nun ist die Frage ob in der Kupplung eine minderwertige Feder mitgeliefert wurde oder warum passier das. Hat von Euch jemand damit Erfahrung.
Ach ja es ist eine FXST BJ.99, 1340er EVO
Gruss
Eltgen
11 Antworten
Moin,
wenn die Kupplung schleift kannste an der Einstellschraube am Zug stellen wie Du willst.
Das bringt nichts!
Da muss eine anständige Grundeinstellung gemacht werden.(siehe Anhang)
Was haste denn,eine Diaphragma-Feder oder einzelne Federn.
Hallo, es ist eine Diaphragmafeder und nicht um einzelne Federn. Was ich nicht verstehe, dass sich das Kupplungsspiel so ändert, wenn die Machine längere Zeit in Betrieb ist.
Gruss
Eltgen
Es ist wirklich nicht normal, daß sich das Spiel derartig verändert. Ich denke, daß da irgend etwas falsch montiert wurde.
Moin,
alles nochmal auseinander.
Bei einer offenen Kupplung ist der Arbeitsaufwand ja ziemlich gering.
Kontrollieren ob alles richtig eingebaut wurde danach Grundeinstellung nach der geposteten Anleitung.
Kupplungszug Einstellschraube vorher auf Mitte einstellen.
Kupplungsscheiben dürfen nicht verölt sein.
Wenn der Druckpunkt sich verändert kann es auch ein Indiz dafür sein das sich das Ausrücklager langsam verabschiedet.
Fröhliches basteln.
Gruss
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Hallo,
erst einmal danke für die Antworten.
Ich werde die Kupplung nochmals zerlegen, aber bei Zusammenbau habe ich schon darauf geachtet, das alles so nach Zeichnung von mir eingbaut wurde. Das komische ist, wenn die Maschine kalt ist habe ich am ca. 6-9mm Kupplungsspiel. Das ändert sich dann gegen null, wenn die Maschine warm wird.
Gruss
Eltgen
So,
nun habe ich die Kupplung nochmals zerlegt und mit der Zeichnung verglichen.
Es war alles so eingebaut wie auf der Zeichnung. Mich wundert es nur, dass sich das Spiel so verändert,
wenn die Machine einige kilometer gefahren bin, und wenn sie Kalt wird wieder so viel Spiel im am Kupplungshebel ist. Verölt ist da auch nichts. Ich versuch dies gerade physikalisch auseinander zu plücken. Wenn sie das spiel verringert, so heiss das doch dass die Druckplatte näher zum Getriebe kommt. Also die Duckstange nach aussen gedrückt wird . Vielleicht liegt es ja an der Feder die bei Erwärmung nachgibt oder ???
Vielleicht schleift die Kupplung ja auch ganz leicht wenn ich fahre, so dass sie heiss wird und dann ihr Spiel verändert. Ich werde die Kupplungslamellen und die Belege nochmals mit Aceton entfetten und leicht mit einem Schmirgelpapier 2000 Körnung leicht abziehen. Vielleicht hilt dies etwas.
Gruss
Eltgen
Hallo hier nochmals ein Update.
Ich habe die Kupplung nun wieder eingebaut, bin ein paar Kilometer (ca. 15Km) gefahren und
habe festgestellt, dass sie wieder schleift. Nun habe ich die Einstellung verändert d.h. ich habe die Einstellschraube um eine halbe Umdrehung heraus gedreht. Es war festzustellen, dass die Schraube die Feder spannte. Nachdem herausdrehen, stand die Feder nicht mehr unter Spannung und das schleifen hörte auf. Allerdings geht das Schalten jetzt etwas schwerer, so als ob die Kupplung nicht mehr so richtig trennt. Vor allen dingen wenn die Maschine kalt ist. Probleme habe ich auch den Leerlauf im Stand einzuschalten.
Gruß
Eltgen
Moin,
Kupplungszugeinstellschraube ungefähr auf Mitte.
Dann die Einstellschraube vorsichtig reindrehen bis am Kupplungshebel das Spiel weg ist.
Dann die Einstellschraube mind.0,5 Umdrehungen zurück drehen und kontern.
Dann ist am Hebel wieder ein wenig Spiel und die Kupplung sollte anständig funktionieren.
Gruss
Zitat:
Original geschrieben von DH-HD1
Moin,
Kupplungszugeinstellschraube ungefähr auf Mitte.
Dann die Einstellschraube vorsichtig reindrehen bis am Kupplungshebel das Spiel weg ist.
Dann die Einstellschraube mind.0,5 Umdrehungen zurück drehen und kontern.
Dann ist am Hebel wieder ein wenig Spiel und die Kupplung sollte anständig funktionieren.Gruss
FALSCH, bei dieser "Einstellung" wäre nicht gewähleistet, das die Ausrückrampen ihren größtmöglichen Ausrückweg zur Verfügung stellen.
RICHTIG: Die Einstellschraube am Zug völlig zusammen drehen (Seil lose), die Einstellschraube an der Kupplung auf null Spiel eindrehen, also bis sie aufsetzt (beim Weiterdrehen würde die Kupplung jetzt anfangen auszurücken). Dann den Kupplungshebel mehrfach betätigen, damit sich alle Ausrück-Komponenten setzen können. Nochmals die Schraube der Kupplung etwas herausdrehen , wieder rein auf Null und dann eine halbe bis dreiviertel Umdrehung zurück und kontern. Zum Schluß das Seil mit etwas Spiel einstellen und kontern.
Moin HD-Man
Meine ist vielleicht nicht die Lehrbuchmethode,aber so falsch kann es nicht sein.
Klappt bei meinen Kisten schon seit fast 15 Jahren so.
Werde Deine Methode aber nächstes Mal probieren und schauen ob es besser ist.
Gruss
Zitat:
Original geschrieben von DH-HD1
Moin HD-Man
Vielleicht nicht die Lehrbuchmethode,aber so falsch kann es nicht sein.
Klappt bei meinen Kisten schon seit fast 15 Jahren so.
Werde Deine Methode aber nächstes Mal probieren und schauen ob es besser ist.Gruss
Hi DH-HD1,
Lehrbuchmethode 🙂 (kleiner Auszug aus einem Service Manual):
4. See Figure 1-25 . Add free play to cable.
a. Slide rubber boot (1) off cable adjuster.
b. Holding cable adjuster (2) with 1/2 in. wrench,
loosen jam nut (3) using a 9/16 in. wrench.
c. Turn cable adjuster (2) until there is a large amount
of free play at clutch hand lever.
5. See Figure 1-26 . Loosen locknut (1) on clutch adjuster
screw (2). To take up all free play, turn screw inward
(clockwise) until lightly seated. Activate the clutch lever
to verify the balls are seated in the ramps.
6. Back out adjusting screw (counterclockwise) 1/2 to 1 full
turn. Tighten jamnut to 72-120 in-Ibs (8.1-13.6 Nm),
while holding adjusting screw with an Allen wrench.
hd-mans Beschreibung ist ziemlich exakt (Zug nur so weit entlsten, daß nach dem Einstellen der Druckstange auch noch Druck mit dem Handhebel ausgeübt werden kann, damit der Ausrückmechanismus auch in der neuen Position belastet wird und sich setzt. Ggfs. Zug nochmal entlasten, Einstellschraube erneut kontrollieren ... und die Methode funktioniert 😉. Hab ich vor kurzem im Oetztal an der Maschine eines Freundes am Wegesrand erledigt, weil er mit schleifender Kupplung durch die Lande fuhr, o. es wenigstens versuchte 🙁. Zug immer wieder nachgestellt, aber keine Grundeinstellung durchgeführt 🙁).
Grüße
Uli